Nach 22 Jahren Psoriasis nun Psoriasisarthropathie mit Spondylitis

[Gast]

Hallo!
Ich hab sehr viele Fragen und Ängste!

 

Seit einigen Tagen habe ich nun die Diagnose "Psoriasisarthropathie mit Spondylitis". Ich bin 55 Jahre alt und habe meine Psoriasis ( die ich seit 22 Jahren habe) sehr erfolgreich in den letzten 3 Jahren mit Neotigason bekämpft und zum Verschwinden gebracht... aber seit ca 10 Wochen habe ich sehr starke Schmerzen in den Schultern und allen Muskelgruppen... so als würde ich jeden Tag 10 Stunden Zirkeltraining machen.

 

Erst wurde die "Schulterentzündung" mit Kortison-Spritzen behandelt, die dann auch alle "Muskelschmerzen" zum Verschwinden brachten. Nach 2 Tagen waren die Schmerzen aber genau so schlimm wie vorher!

 

Der Besuch bei einer internistischen Rheumatologin, die eine Röntgenaufnahme meiner Wirbelsäule machte, ergab nun obenstehenden Befund.

 

Komischerweise habe ich aber keine Schmerzen an der Wirbelsäule.

 

Ich habe nun Prednisolon ( 5 mg) bekommen und soll 1 x wöchentlich MTX Hexal 15 mg nehmen. 24 Std. danach dann Folsäure und Ibuprofen nach Bedarf.

 

Dummerweise habe ich mir die "Landkarte" von Beipackzettel von MTX durchgelesen und hab nun echt Angst das Medikamt zu nehmen.

 

Bislang habe ich nur Prednisolon genommen und will üb ermorgen die erst MTX nehmen. Die Schmerzen sind nach wie vor da, allerdings konnte ich die Ibuprophen.Dosis von 2400 auf 1200 mg senken.

 

Sind nun die "Chemo-Nebenwirkunngen"von MTX tatsächlich so weit verbreitet und drastisch? Und was ist mit den "lebensbedrohlichen" Nebenwirkungen lt Beipackzettel...

 

Hat jemand Erfahrung, ob man die Psoriasisarthropathie auch mit Neotigason behandeln kann... das überlegte meine Ärztin nämlich.... ? Neotigason habe ich nämlich (bis auf den Haarausfall, der aber reversibel war ) gut vertragen...

 

Auch habe ich nun die Horrorvorstellung, dass ich in einigen Jahren kaum noch beweglich bin.... Auch nagen die ständigen Schmerzen an mir und meinen Nerven!

 

Kann mir jemand sagen, wie die Therapie mit MTX verläuft und ob Aussichten auf Heilung bestehen?
Ich würde mich sehr über Antwort freuen.

[fehltmirnoch]

Hallo,

wenn du zeit hast lies das mal ...vielleicht steht da was

ansonsten alles gute :http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?p=208262

gruss fehltmirnoch

[Gast]

@ Fehltmirnoch: Danke für die schnelle Antwort! Man ist ja total verunsichert wenn man diese Beipackzettel liest! Allein die Tatsache dass MTX auch als Chemotherapie eingesetzt wird macht mir schon Angst!

LG

Monika

[Gast Barb]

Hallo, Monika,

erst ein mal herzlich willkommen hier bei uns.

Dann mal zu deinem Problem.

Dummerweise habe ich mir die "Landkarte" von Beipackzettel von MTX durchgelesen und hab nun echt Angst das Medikamt zu nehmen.

Es ist nie dumm, den Beipackzettel zu lesen Du schreibst, du hättest drei Jahre Neotigason genommen. Wahrscheinlich ist es auch schon so lange Zeit her, dass du dir davon den Beipackzettel angesehen hast. Horror pur sind die Informationen wohl bei beiden Medikamenten.

Ich hatte vorher MTX wegen PSA, für die Haut hat es bei mir nichts gebracht. Danach, im Frühjahr 2006, bekam ich dann in der Hautklinik Neotigason. Leider begannen dann meine Gelenke wieder an aufzumucken, sodass mir die Ärzte wieder zusätzlich MTX verordneten. Natürlich hatte ich auch Ängste, aber so wie es mir damals ging, hatte ich kaum eine andere Wahl. Nach knapp zwölf Wochen wurden die Mittel dann abgesetzt, weil sie keine Verbesserung gebracht hatten.

Jedenfalls erscheint mir MTX nicht schlimmer als Neotigason. Wichtig ist nur, dass man wirklich engmaschig überwacht wird.

Kann mir jemand sagen, wie die Therapie mit MTX verläuft und ob Aussichten auf Heilung bestehen?

Wie die Therapie verläuft, kann dir keiner sagen. Es kann sein, dass MTX bei guten Blutwerten auch höher oder sogar niedriger dosiert werden muss. Wichtig ist eben, dass die Entzündungen gestoppt werden und keine weiteren irreparablen Schäden entstehen. Aussichten auf Heilung gibt es nicht.

Lieben Gruß

[Gast]

@ Barbara : DANKE !!! Du hast mir mit Deiner Antwort wirklich sehr geholfen! Endlich jemand der Neotigason zumindest einschätzen kann und den Vergleich zum MTX hat!

Alles Gute für Dich !

LG

Monika

[Gast]

Hallo!

Habe nun die ersten 2 Tabletten MTX genommen. Eigentlich bekommt mir das Medikament ganz gut... Jedenfalls viel besser als ich zu hoffen gewagt hatte. Nebenwirkungen ... ja also ca 8 Std. nach der 2. Tablette hatte ich Blut im Urin... Da war sich mein Hausarzt nicht ganz schlüssig, ob es eine Nebenwirkung oder eine "normale" Blasenentzündung sei und verschrieb mit Kepinol Forte... mit den Worten "wenns schlimmer wird sollte ich das nehmen". Nun bin ich ein sehr vorsichtiger Mensch und habe ihn darauf hingewiesen, dass ich ja nicht alles lt. Beipackzettel nehmen darf ( Anitbiotika / Sulfonamide ) Er meinte aber Kepinol wäre ok. Tja .. ich traute dem Braten nicht, fragte bei meiner Rheumatologin nach und .... Antwort : Kepinil ist eines der Medikamente die man ABSOLUT nicht mit MTX kombinieren darf. Es können schwere Wechselwirkungen auftreten ! Keinesfalls nehmen!! :confused: .... Ich werde den Hausarzt wechseln !!! Der blutige Urin verschwand noch am gleichen Tag an den er aufgetreten war... Denke nun, es WAR eine Nebenwirkung... Warten wir die nächste Einnahme ab! Ansonsten geht es meinen Gelenken nun mit Cortison und MTX sehr viel besser ! Ich danke Euch, die Ihr mir hier Mut gemacht habt !!!

Monika