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PSA familiär gehäuftes Auftreten?


Arana

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Geschrieben

Hallo, wer kann mir Auskunft geben, inwieweit PSA familiär gehäuft auftritt.

Es kristallisiert sich bei uns immer mehr heraus, dass auch meine 3 Kinder betroffen sind. Auch sie haben schon länger Beschwerden auf die eine oder andere Art und wie ich jetzt feststelle, sind sie alle unter PSA einzuordnen.

Das würde mich schon interessieren, ob das häufiger vorkommt in Familien.

Danke im Voraus für Infos!

Arana

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Anna

Wie schon bekannt ist,ist die PSO auf jeden fall verbbar und ich könnte mir gut vorstellen das es mit der PSA genauso ist.Aber diese wäre reine vermutung.

Geschrieben

Hallo Arana,

ja, die Pso, oder die Bereitschaft zur Pso sind vererbbar.

Als ich vor mehr als 20 Jahren die ersten Anzeichen davon hatte und dann festgestellt wurde, daß es Schuppenflechte (damals sagte kein Mensch Psoriasis) erklärte mir meine Mutter,dass 2 Brüder von Ihr auch Psoriasis hatten.

Ich habe die beiden nie kennengelernt. Der erste Bruder war bei der "großdeutschen Wehrmacht" und die Psoriasis hat ihm während des Krieges in Russland, so zugesetzt, daß er sich erschossen hat.

Der 2. Bruder hat sich nach dem Kriege erhängt.

Es gab damals überhaupt keine Behandlungsmölichkeit der Pso. Die Leute müssen damals sehr,sehr gelitten haben; Ausschlag, kratzen, Entzündungen,Eiterungen, Verdacht der "Mitmenschen": ach der hat Krätze; usw usw.

Die Psoriasis kann und wird, zum Glück in unserer Zeit schon toll behandelt, die Möglichkeiten sind doch vielfältig inzwischen. Ich kann schon den Unterschied von vor ca 24 Jahren und heute beurteilen: gewaltig!!!! Und.. es geht ja weiter. Die Pharma Industrie hat entdeckt, was für ein Umsatzpotential wir sind, es wird geforscht und entwickelt.....

Also Kopf hoch, alles wird gut!!

Ganz herzliche Grüsse

sendet Euch:

RoDi

Geschrieben

Hallo Arana!

Also, die Psoriasis ist eine Krankheit, die auf den Genen liegt und vererbt werden KANN!

Ein Arzt sagte mir mal, dass die Vererbbarkeit der Psoriasis bei 50 bis 60 % liegt, sollte Pso in beiden Familien der Eltern liegen, liegt die Vererbbarkeit bei 75 % und mehr! Aber diese Aussagen sind lange her unbd ich weiss nicht, ob es da neue Erkenntnisse gibt!

Aber: Selbst wenn die Pso vererbt wurde, weiss man nicht, wie stark, wann und an welchen Stellen sie ausbricht und wie schlimm sie wird! Dies ist von verschiedenen Aspekten, also innerern und äusseren Einflüssen, abhängig!

(Leider weiss man genauso wenig, was und welche Mittel dem jeweilig Betroffenen Linderung verschaffen, wie er mit Nebenwirkungen ungehen kann, und was bei ihm/ihr die Pso verschlimmert!)

Die Pso ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern!!!

Inwiefern die arthritische Psoriasis (Psa) durch die gleiche genetische Veränderung entsteht, also eine Variante der Pso ist, oder eine neue oder weitere genetische Veränderung vorliegen muss, die Psa also eine "eigenständige Krankheit" wäre, das weiss ich nicht! Zumindest denke ich, dass auch die Psa genauso vererblich ist wie die Pso!

Allerdings kann auch ich nur sagen, dass die Entwicklung weiter geht! Es gibt Medikamente, die gute Erfolge bei Psa und Pso zeigen, es gibt viele Menschen mit Psa und Pso, die sich austauschen und gute Tipps geben, wie man mit der Krankheit umgehen kann, (zu finden, z.B. hier auf diesen Seiten), und auch Ärzte und Therapeuten scheinen immer mehr Ahnung vom Umgang mit der Krankheit zu bekommen! (Vor vielen Jahren wurden Menschen mit Rheuma und Arthritis noch dazu angehalten, sich wenig zu bewegen, teilweise steif gestellt! Heute macht man das nicht mehr, macht Bewegungstherapie!!! Das ist doch schon ein Schritt, oder?)

Ich wünsche Dir und Deinen Kindern ganz viel Glück!

Geh am besten mit ihnen zum Arzt, denn je eher die Krankheit richtig diagnostiziert wird, um so eher kann man effektiv entgegen steuern!!!

Alles Liebe wünscht Dir:

Maike

Geschrieben

Vielen Dank für Eure Antworten! Das ist wirklich ganz prima!

Bei uns ist es so: ich bin 57 und habe die ja bereits beschriebenen Probleme, zuzüglich noch Schmerzen im rechten Ellbogen und einen Zehennagel gelblichbraun plus dicker Knubbel an diesem Zehengelenk.

Meine älteste Tochter ist 39, sie hat schon etliche Jahre auch Probleme mit den Knien. Vor ca. zwei Jahren monatelang schreckliche Schmerzen im Brustkorb mit Atemnot, Flachatmung und Husten, sehr anstrengend das Ganze. Lungen- und Herzspezialist und - da die Beschwerden wirklich schlimm und langanhaltend waren, sogar die Deutsche Klinik für Diagnostik in Wiesbaden haben nix gefunden. Nun habe ich im Internet über Psoriasis Arthritis folgenden Artikel gefunden und die Sache ist klar:

Eine Wirbelsäulenbeteiligung der Psoriasis findet sich oft in Kombination mit einem Befall stammnaher Gelenke (Hüftgelenke, Schultergelenke). Charakteristisch ist auch eine Arthritis der Gelenke zwischen Brustbein und Schlüsselbein (Sternoclaviculargelenke, SC-Gelenke, d.h. eine Sternoclaviculargelenks-Arthritis). Oft findet sich auch eine Arthritis der Gelenke zwischen dem Brustbein und den Rippen (Sternocostalgelenke, Sternocostalgelenks-Arthritis).

Die Schmerzen am Brustbein, hinter dem Brustbein und im Brustkorb sind typischerweise atemabhängig, verstärken sich bei tiefem Einatmen und zwingen häufig zu einer ganz flachen Atmung. Viele Patienten schildern diese Schmerzen „wie tausend Nadelstiche“. Da sie von ihrer Charakteristik einer Rippenfellentzündung, selbst einer Herzbeutelentzündung (Perikarditis) ähneln, werden sie oft damit verwechselt. Wegen der z.T. starken Schmerzen und des sich dann entwickelnden Angstgefühls denken die Patienten nicht selten auch an einen drohenden Herzinfarkt.

Mein Sohn (25) hat Psoriasis an den Händen, ziemlich starke Rückenschmerzen und Milzvergrößerung.

Meine mittlere Tochter (27) hat von Kind auf Hautprobleme, Probleme mit den Knien, chronische Blasenentzündung und ist kürzlich am Fuß operiert worden - Hallux Valgus.

Wegen der Erblichkeit: eine Tante von mir (die Schwester meines Vaters) hat "Polyarthritis". Sämtliche Gelenke verkrüppelt, Finger, Füße, Knie, einfach alles.

Meine Schwiegermutter hatte Zeit ihres Lebens schwere Psoriasis vor allem am Rücken und auch an den Knien.

Mit ist der Zusammenhang erst jetzt klar geworden, obwohl es eigentlich doch wohl klar ist.

Was mich nun noch sehr interessieren würde, ist, ob jemand weiß, ob es einen Zusammenhang mit Nieren- und Blasenproblemen bei Psoriasis gibt. Denn die Blasenentzündung meiner mittleren Tochter ist eigentlich nicht therapierbar, kommt immer wieder, sie ist schon öfter stationär auf den Kopf gestellt worden. Ergebnis immer das Gleiche: Blasenentzündung ja, mit allem Drum und Dran, Blut im Urin, Eiter, alles. aber keiner weiß, warum. Keine organische Ursache, kein Reflux, keine Verengung. Gibt es denn auch sowas wie eine Blasenpsoriasis????

Im Großen und Ganzen bin ich heilfroh, dass ich endlich "die" Ursache für unsere vielfältigen Beschwerden gefunden habe. Bei mir sind die Gelenke halt schon kaputt, aber meine Kinder sind ja noch jung, sie können schon noch vorbeugend etwas tun und darüber bin ich froh. Auch ich werde wohl in Zukunft mit meinen Beschwerden anders umgehen und mehr Verständnis für mich selber aufbringen.

Vielen Dank nochmal für die Antworten und liebe Grüße

Arana

Geschrieben

Hallo Arana,

ich habe auch seit meiner Kindheit immer wieder mit Blasenentzündungen zu tun,

war beim Urologen, der nichts Ungewöhnliches-sprich Veränderungen der Blase oder Niere

feststellen konnte.

Mein Hausarzt meinte, das sei wohl eine Reizblase. Wobei ich selber bei mir schon festgestellt habe, das es bei Stress, Ärger etc. häufiger dazu kommt.

Habe es aber bisher nicht mit der Psoriasis in Verbindung gebracht.

Wünsche dir noch einen schönen Tag, Martina

PS. Habe erst sehr spät erfahren, das ich erblich vorbelastet bin, mein Urgroßvater

mütterlicherseits ,dessen Sohn , und ein weiterer Urenkel sind noch außer mir betroffen,

bzw. betroffen gewesen. Und ich habe die Veranlagung dazu meinem ältesten Sohn

vererbt. Hoffe natürlich, das er davon verschont bleibt.

Geschrieben

Hallo Matjes,

danke für Deine Antwort. Ich finde das schon interessant, denn wenn PSA Gelenke, Sehnen und Muskel befällt, so ist doch auch die Blase ein Muskel. Irgendwie leuchtet mir das schon ein, denn da gibt es auch die Blasenschleimhaut, die ja befallen sein könnte. Vielleicht gibt es da doch irgendeinen Zusammenhang. Ich werde weitersuchen und wünsche allseits gute Besserung und ein bisserl Freude!

Arana

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