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Nachts heftige Rückenschmerzen - Psoriasis arthritis?


stina

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Geschrieben

Hallo, ich habe seit meiner Kindheit Schuppenflechte. Damals war die Haut und Kopfhaut betroffen. Während der Pubertät war nur noch die Kopfhaut betroffen, allerdings kamen schlimme Gelenkbeschwerden (Entzündungen) hinzu. Der Orth. tippte damals auf Rheuma, dieses ließ sich jedoch über das Blut nicht nachweisen (lediglich CRP war mal leicht erhöht). Jetzt (15 Jahre später) habe ich wieder massive Probleme !! Seit Ende Januar schlafe ich fast keine Nacht mehr gut. Nach 4 - 5 Std. wache ich immer mit heftigen Kreuzschmerzen (im Kreuz-Darmbein) auf. Der Orth. sprach zuerst von einem Facettensyndrom und schickte mich nach einer Spritze, die ich ins Kreuz bekam, nach Hause. Nach einer weiteren Woche mit Schmerzen und wenig Schlaf bestand ich gestern auf eine Röntgenaufnahme und sagte ihm auch, das ich Schuppenflechte habe. ERGEBNIS: Hüfte sieht nicht gut aus (seine Worte) und Wirbelsäule wäre gar nicht so schlecht. Außerdem schmerzt seit 2 Tagen mein rechter Arm ( Schultergelenk, Ellenbogen, Handgelenk). Es ist zwar nicht sehr schmerzhaft,aber da. Nächste Woche soll die Knochendichte gemessen werden und bis dahin gibt es Kortison (im Tropf 3 x) und 3 x tägl. 600 mg Iboprufen.

Wer hat auch Erfahrungen mit diesen nächtlichen Schmerzen, die sich bei Bewegung besser?? Bin für jede Hilfe dankbar.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Klassische Psoriasis Spondylarthritis(Wirbelsäulennah) der Kreuz-Darmbeingelenke.

MRT derselben ist dann meist recht eindeutig.

Wenn das noch länger anhält sind Basismedikament angesagt.

Als Schmerzmittel halte ich Mobec für sinnvoller, da es etwas länger wirkt als Ibuprofen und Du wenn Du es Abends nimmst besser durchschlafen kannst.

Dass nach der Morgensteifigkeit der Tag besser ist, ist auch typsich für Rheuma, so auch die Psoriasis-Arthritis.

Hand- und Fußgelenke sind in Ordnung?

Nägel von Pso befallen?

Geschrieben

Hallo Matthias,

danke für die schnelle Antwort.Die Hand und Fußgelenke sind im Moment nicht schmerzhaft, lediglich der rechte Arm tut mir im Moment etwas weh. In den Nägeln habe ich neuerdings einige Querfurchen (die vorher nicht da waren), allerdings meinte die Hautärztin gestern, dass das nichts mit der Schuppenflechte zu tun hätte. Auch der Orth. war nicht ganz "überzeugt". Er meinte, das die Probleme auch muskulärer Art seien.Ich bin im Moment etwas ratlos und überlege, ob ich meinen Hausarzt um eine Überweisung zu einem Rheumathologen bitte. Morgen gibt es wieder eine Dosis Kortison aus dem Tropf. Die vergangene Nacht war zwar etwas besser, aber gegen 6 Uhr setzte auch der Schmerz wieder ein. Auch stelle ich mr die Frage, ob es ein einmaliger Schub ist oder ob es ein Dauerzustand werden kann.

Danke für die Hilfe !!

Geschrieben

Bei der Medikation sollte es schnell besser werden.

Aber hohe Kortisondosen sind keine Dauerlösung.

PSA kann recht sprunghaft sein, das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Vielleicht ist es ja nur ein kurzer Schub über wenige Wochen.

Geschrieben

hallo stina,

ich würde da auf jeden fall zum rheumatologen gehen. und zwar zu einem internistischen rheumatologen. adressen kannst du über die rheuma-liga (www.versorgungslandkarte.de) oder über das komptenznetz rheuma (www.rheumanet.org) finden.

infos zu der erkrankung gibt es sonst auch auf der rheumawelt seite (www.rheumawelt.de). dort kann man sogar experten über das internet befragen.

liebe grüße und gute besserung

carlos

Geschrieben

Hallo Stina

Bei mir fing es vor vielen Jahren auch so an-gleichzeitig mit Auftreten der ersten Psoriasherde...

Geh auf jeden Fall mal zu einem Rheumatologen und lass den Rheumatest auf

Gewebsmerkmal HLA -B 27 positiv machen!

Könnte gut sein das Du Spondilytis anklyosans-besser bekannt unter Morbus Bechterew-hast.

Typisch dafür wären die Schmerzen gegen Morgen!

Bei mir kam erst später dann die PSA dazu.

Basismedikamente und KG wären aus meiner Sicht sinnvoll um eine weitere Fortschreitung der Krankheit einzudämmen.

Alles gute für Dich

Gruß Gehli

Geschrieben

Zuerst einmal ein riesiges DANKESCHÖN an alle die mir geantwortet haben. Man ist doch sehr froh, nicht allein mit seinen ganzen Fragen zu sein. Nächste Woche wird bei mir die Knochendichte gemessen und ich werde zusätzlich mit meinem Hausarzt über eine Überweisung zu einem Rheumatologen sprechen. Mein Vertrauen zu den Ärzten ist vor 6 Jahren schon reichlich erschüttert worden. Damals schwollen meine Füße immer mehr an und jeder meinte an mir herumexperimentieren zu können, bis ich an meinen jetzigen Hausarzt gelangte. Das Ergebnis: primäre Lymphödeme in beiden Beinen. Aber der Weg dahin war lang und voller Angst, da man nicht wußte, was man da genau hat. Ähnlich geht es mir jetzt wieder. Eigenlich möchte man die Tatsachen verdrängen, da man nicht noch eine nicht heilbare Krankheit "brauch", andererseits haben wir alle nur diesen einen Körper. Im Moment ist es einfach schwer zu "verdauen". Meinen eigentlichen Beruf musste ich wegen der Ödeme aufgeben ud stecke im Moment im letzten Viertel meiner beruflichen Reha (zur Bürokauffrau) und das Sitzen und Schreiben mit den schmerzenden Knochen fällt mir ganz schön schwer. Außerdem merke ich an mir eine ständige Erschöpfung.Schön ist die Aussprache hier im Forum, da man seiner Familie nicht imer seine wirkliche Stimmung mitteilen will, da sie sich schon genug sorgt.Die zweite Infusion mit Kortison war heute und die nächtlichen Schmerzen haben sich etwas gebessert, nur glaube ich, dass es im Allgemeinzustand schlechter geworden ist. Sonst waren die Schmerzen hauptsächlich Nachts, heute schmerzte über Tag der Rücken nicht sehr, dafür hatte ich den ganzen Tag ein Stechen in den verschiedensten Gelenken und meiner rechter Arm fühlt sich an wie eine einzige Sehnenscheidenentzündung.Ach ja, HLA-B 27 war negtiv.

So, nun genug gejammert :-). Ich danke Euch allen noch einmal sehr.

Stina

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

ich wollte kurz berichten, wie es bei mir weiter ging:

vor 14 Tagen war ich bei einem Internistischen Rheumatologen und dieser hatte viele Fragen und äußerte Aufgrund von Röntgenbildern die ich mitgebracht hatte den Verdacht: Wirbelsäulenrheuma aufgrund der Schuppenflechte. Es folgt nächste Woche eine Blutuntersuchung und ein MRT. Außerdem wurden Röntgenbilder der Hände, der Füße und des Brustkorbes gemacht. Bei einem Gesprächstermin Anfang Juli werde ich dann die genaue Diagnose erfahren (obwohl man auch schon auf dem Röntgenbild der Wirbelsäule und der Hüfte wohl schon Veränderungen sehen konnte). Sollte sich der Verdacht bewahrheiten, soll eine wenigstens zwei Jahre andauernde Basistherapie folgen. Das alles geschah aber auch nur, weil ich mich mit der Diagnose des Orthopäden nicht zufrieden gab.Ich werde mich wieder melden, wenn ich genaueres erfahren habe. Wäre hilfreich, von Euch Erfahrungen über eine Basistherapie zu erfahren. Ich verstehe z.B. nicht, warum der Rheumatologe von wenigstens 2 Jahren sprach. Was passiert danach? Ich werde ihn das zwar alles fragen, es hilft aber auch vielleicht zu erfahren, wie es bei Euch war.

LG

Stina

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Hallo Stina,

würde mich freuen von Deinen Erfahrungen und Deinem Gespräch beim Rheumatologen zu hören. Ich habe eine sehr ähnliche Geschichte und ähnliches gerade hinter mir. Habe jetzt vor 2 Wochen (gestern 3.Spritze MTX) mit einer Basistherapie gegonnen. Warte sehnsüchtig auf eine Besserung (leider hatte ich gestern mal wieder einen Tiefgangm weil meine Schmerzen am Wochenende wieder heftiger wurden anstatt besser), denn auch bei mir sind die Nächte ein riesiges Problem. Wache gegen 2 Uhr auf mit Rückenschmerzen/Beinschmerzen und kann seit fast 3 Jahren nicht mehr auf der rechten Seite liegen (aber Befunde alle im Rahmen, rechte Hüfte und ISG schwach auffälliger wie links). Auch habe ich ähnliche Probleme mit den Gelenken wie Du (alles im Rahmen, aber oft schon schmerzhaft). Teilweise Überwärmungsgefühle an Händen und Füßen etc..

Bei mir gilt ebenso der Verdacht auf eine Psoriasis Spondarthritis, aber bisher ohne Hautbeteiligung (gab es aber in der Familie).

Was machst Du nachts gegen die Schmerzen?

Ich komme leider mit den Schmerzmitteln (Voltaren, Ibu) nicht über die Nacht und wenn ich Tilidin nehme kann ich nicht mehr schlafen.

Viele Grüße, würde mich freuen von Deinen Erfahrungen zu hören.

Petra

Geschrieben

Was machst Du nachts gegen die Schmerzen?

Ich komme leider mit den Schmerzmitteln (Voltaren, Ibu) nicht über die Nacht und wenn ich Tilidin nehme kann ich nicht mehr schlafen.

Petra

Hallo Petra, ich weiß nicht, ob Stine Deinen Ruf erhört nach 2 Jahren.

Aber versuche doch mal ein NSAR von Deinem Doc zu bekommen. Ich nehme jeden Tag Arcoxia 90 (außer am Spritzentag). Und ich kann besser schlafen.

Und Prednisolon. Ohne geht nicht.

MTX wirkte bei mir nach der 6. Spritze und dann wurde es immer besser. Ist leider seit ca. 5 Wo. wieder rückläufig. Habe aber erst im Sept. wieder termin. Mal schaun.

LG Petra

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Petra,

Danke für Deine Antwort und Danke für Deinen Hinweis. Merkwürdig keine Ahnung wie ich in den Bericht von vor zwei Jahren von Stina reingerutscht bin.

Aber ist Volatren Resinat oder IBU 800 nicht ähnlich wie Aroxica? Sie gehören doch alle in die Klasse der NSAR?

Welchen Wirkstoff enthält denn Arcoxia? Habe gerade gelesen, dass das Medikament zu den COX-2 Hemmern gehört. Sind die Mittel stärker wie Diclo etc.?

Liebe Grüße und Danke,

Petra

bearbeitet von a-poempi

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