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Wo kann man die Hilfe finden?


MoGe

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich leide seit 2011 an Psoriasis. Ich war damals 14 Jahre alt und da ich ursprünglich nicht aus Deutschland komme, wurde Psoriasis in meinem Heimatland wie eine ganz normale Hauterkrankung behandelt, und das, obwohl sich mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat in meinem akademischen Niveau und meinem psychischen Zustand, der oft deprimiert war. Die Gründe für diese Veränderung wusste ich viele Jahre lang nicht und leider hat mich nie jemand darauf hingewiesen, dass Schuppenflechte der Grund dafür sein könnte.

Nachdem ich Ende 2016 im Alter von 19 Jahren nach Deutschland kam, um dort zu studieren, hatte ich mit sehr vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, auch mit Krankheiten, und ich habe viel gekämpft, um mein Leben und meine Zukunft weiter aufzubauen. Gott sei Dank konnte ich anfangen ein Weg in meinem Studium und nebenbei in meinem Fachgebiet, den ich sehr liebe, aber ich stehe immer noch vor vielen Schwierigkeiten und sogar Aufgaben. Wofür ein gesunder Mensch ein Jahr braucht, brauche ich zwei oder zweieinhalb Jahre, und so weiter für fast alles.

Ich stehe nun kurz vor dem Abschluss meines Studiums und arbeite seit mehr als zwei Jahren in meinem Fachgebiet, der Informatik, außerdem arbeite ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Forschungszentrum im Bereich Informatik , und nach diesen Jahren der Ermüdung habe ich zumindest für die aktuelle Zeit finanzielle Stabilität, und ich und ein Freund von mir arbeiten auch an der Idee eines Unternehmens in ... dem gleichen Bereich, und wir haben es gut gemacht Fortschritte bei der Unternehmensgründung, aber:

Meine Depression wird von Tag zu Tag schlimmer aufgrund von Gelenkschmerzen, meiner Gesichtsform, die niemand sehen soll, meiner Unfähigkeit, mich regelmäßig zu konzentrieren, meiner Unfähigkeit, Sport zu treiben, und den Nebenwirkungen von MTX-Spritzen, die ich scheine mit der Einnahme aufhören zu müssen. In vielen Momenten fühlte ich mich wie ein Versager, der nicht meine Schuld ist. Ich verliere meine Leidenschaft für die Dinge, die ich liebe. Ohne Übertreibung bin ich in der Lage geworden, Bücher über das Ausmaß des Leids zu schreiben, das vielen unbekannt ist, und ich befürchte, dass ich ein Stadium erreichen werde, nach dem ich mein Leben nicht mehr weiterführen kann, zumal ich eine lange Leidensgeschichte habe Leiden, deren Ursache mir zunächst unbekannt war, wie Prüfungs-, Konzentrations- und andere Leiden.

Weiß jemand, wo ich Hilfe finden kann, um aus dieser Situation herauszukommen? Ich lebe übrigens in Rheinland-Pfalz

Beste Grüße

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Mohamed, 

zuerst einmal herzlich Willkommen bei uns. 

Deine Leidensgeschichte ähnelt vielen ,die hier Hilfe suchen. Viele verzweifeln, weil sie sich von Ärzten im Stich gelassen fühlen.

Du schreibst  unter anderem , das du MTX spritzt und wegen der Nebenwirkungen evtl. aufhören mußt .

Wer hat dir denn das MTX verschrieben, ein Hautarzt oder ein Rheumatologe ?

Wo bist du in Behandlung ? 

Hast du deine Probleme dort mal angesprochen?

Ich weiß, das es oftmals lange dauert, bevor man einen Termin bekommt , aber vielleicht könntest du beim nächsten Gespräch mal die Rede auf Biologika bringen. 

Das könnte dir zumindest bei der Haut und bei den Gelenken Linderung bringen, was sich natürlich auch auf die Psyche positiv auswirken kann. 

Hast du schon mal daran gedacht, einen Psychologen aufzusuchen ? 

ja, ich weiß , auch dort gibt es oft lange Wartezeiten auf einen Termin, und es ist vielleicht mit viel Herumtelefoniererei verbunden. 

Hast du eventuell eine Uniklinik in der Nähe , dort gibt es auch oft Ambulanzen ( Dermatologie / Rheumatologie .

Es ist oft schwer, für sich einen Weg zu finden, aber bitte gib dich nicht auf.

Bestimmt antworten dir hier noch mehrere und du findest die Hilfe, die du brauchst, um weiter zu kämpfen .

Ich wünsche dir Kraft und Mut, lieben Gruß, Martina 🙂

 

 

Geschrieben

Hallo Martina,

 

vielen Dank die Infos.

Die MTX-Spritzen haben ein Hautarzt und ein Rheumatologe geschrieben. ich nehme die Spritzen seit November 2023.

Ich habe den Hautarzt kontaktiert und habe endlich mal einen Termin in 2 Wochen um die Nebenwirkungen von MTX zu besprechen.

Ich werde deinen Tipp mitnehmen und auch über Biologika reden aber bin mir auch gar nicht sicher, ob die Biologika auch Nebenwirkungen hat.

Aber nach dem, was ich geschrieben habe und was ich heutzutage erlebe, sind das die normalen Dinge, die man haben kann, wenn man an Psoriasis leidet. Mit anderen Worten: Hat jemand eine solche Situation erlebt und wie könnte er/sie damit umgehen?

Beste Grüße

Mohamed

Geschrieben

hallo MoGe -

Matjes hat dir schon viele Anregungen gegeben - denen ich mich gerne anschliessen möchte -

vor 40 Minuten schrieb MoGe :

Aber nach dem, was ich geschrieben habe und was ich heutzutage erlebe, sind das die normalen Dinge, die man haben kann, wenn man an Psoriasis leidet. Mit anderen Worten: Hat jemand eine solche Situation erlebt und wie könnte er/sie damit umgehen?

Beste Grüße

Mohamed

meine ehrliche Meinung ist - wie möchtest du damit umgehen - schaue auf dich selbst und frage nicht nach Meinungen von anderen Menschen - jeder Mensch ist individuell - es gibt keine HILFE für alle - das wäre ja auch zu einfach -

ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und viel Kraft -

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben

Hallo Mohamed,

ich bin noch nicht lange in diesem Forum, kenne mich mit allem auch nicht so gut aus, wie viele andere hier. Ich möchte dir aber Mut machen, therapeutische Hilfe anzunehmen. Denn eine Depression ist ja nicht lustig und kann dich wirklich runterziehen. Manchmal sind Gespräche bei einem Psychologen der richtige Weg, mit vermutlich sehr langer Wartezeit. Weil Depressionen auch medikamentös behandelt werden können (müssen?), möchte ich dir Mut machen, einen Facharzt für Psychotherapie und Psychiatrie zu suchen. Dort sind die Wartezeiten oft auch lang.
Wenn du manchmal ganz am Ende bist: Gibt es in deiner Nähe eine Klinik für Psychiatrie mit einer Ambulanz? Dort bekommt man oft schnell Termine, besonders wenn du sagst, dass du manchmal nicht mehr leben möchtest. Und wenn es gar nicht weiterzugehen scheint, lieber ein paar Tage stationär. Dafür sind Kliniken da, man darf die Hilfe in Anspruch nehmen, ohne sich schlecht zu fühlen.

Du schreibst von deinem Studium. Vielleicht gibt es an der Hochschule auch Ansprechpartner für psychologische Fragen, die dir vor Ort weiterhelfen und weitervermitteln können?

Ich wünsche dir, dass es aufwärts geht! Hier im Forum bekommst du viele Infos, auch wenn es manchmal kunterbunt zugeht, mit Blumenfotos, Wetterberichten und manchen mehr.

Viele Grüße 

Frederike

Geschrieben

Hallo Mohamed, 

zu deiner Frage mit den Nebenwirkungen bei Biologiks ; sicher gibt es die auch dort, allerdings gibt es inzwischen soviel Biologika, das man auch wechseln kann wenn die Nebenwirkungen einem Unbehagen bereiten.

Von mir kann ich berichten, das es diese bei mir bisher kaum gab und ich spritze seit 2003 , angefangen mit Humira, das ich etwa 6 Jahre gespritzt habe, bis die Wirkung nachließ.

Danach folgten einige andere, bei denen die Wirkung nicht so lange anhielt und nun bin ich bei Tremfya angelangt ,seit 3 Jahren sehr zufrieden damit.

Es ist schon so, das jeder verschieden auf die Medikamente reagiert und man muß ausprobieren, was für einen richtig ist. 

Wenn du dich hier bei den verschiedenen Threads durchgelesen hast, hast du schon einige Informationen darüber bekommen .

Ich kann dir nur von mir sagen, das es eine neue Lebensqualität ist.

Wenn du dazu noch Fragen hast, immer heraus damit.🙂

Geschrieben
8 hours ago, Frederike said:

Hallo Mohamed,

ich bin noch nicht lange in diesem Forum, kenne mich mit allem auch nicht so gut aus, wie viele andere hier. Ich möchte dir aber Mut machen, therapeutische Hilfe anzunehmen. Denn eine Depression ist ja nicht lustig und kann dich wirklich runterziehen. Manchmal sind Gespräche bei einem Psychologen der richtige Weg, mit vermutlich sehr langer Wartezeit. Weil Depressionen auch medikamentös behandelt werden können (müssen?), möchte ich dir Mut machen, einen Facharzt für Psychotherapie und Psychiatrie zu suchen. Dort sind die Wartezeiten oft auch lang.
Wenn du manchmal ganz am Ende bist: Gibt es in deiner Nähe eine Klinik für Psychiatrie mit einer Ambulanz? Dort bekommt man oft schnell Termine, besonders wenn du sagst, dass du manchmal nicht mehr leben möchtest. Und wenn es gar nicht weiterzugehen scheint, lieber ein paar Tage stationär. Dafür sind Kliniken da, man darf die Hilfe in Anspruch nehmen, ohne sich schlecht zu fühlen.

Du schreibst von deinem Studium. Vielleicht gibt es an der Hochschule auch Ansprechpartner für psychologische Fragen, die dir vor Ort weiterhelfen und weitervermitteln können?

Ich wünsche dir, dass es aufwärts geht! Hier im Forum bekommst du viele Infos, auch wenn es manchmal kunterbunt zugeht, mit Blumenfotos, Wetterberichten und manchen mehr.

Viele Grüße 

Frederike

Hallo Frederike,

vielen Dank für die Tipps

Ich versuche immer, mich ständig zu motivieren, aber auch die Tatsache, dass ich wegen der Gelenkschmerzen keinen Sport treiben kann, macht es mir schwer.

Ich versuche, mit anderen Menschen zu kommunizieren, um aus diesem Modus herauszukommen, und selbst die Kommentare in diesem Forum sagen mir zumindest, dass dies nicht neu ist und es möglicherweise einen Ausweg gibt.

 

Geschrieben
9 hours ago, Matjes said:

Hallo Mohamed, 

zu deiner Frage mit den Nebenwirkungen bei Biologiks ; sicher gibt es die auch dort, allerdings gibt es inzwischen soviel Biologika, das man auch wechseln kann wenn die Nebenwirkungen einem Unbehagen bereiten.

Von mir kann ich berichten, das es diese bei mir bisher kaum gab und ich spritze seit 2003 , angefangen mit Humira, das ich etwa 6 Jahre gespritzt habe, bis die Wirkung nachließ.

Danach folgten einige andere, bei denen die Wirkung nicht so lange anhielt und nun bin ich bei Tremfya angelangt ,seit 3 Jahren sehr zufrieden damit.

Es ist schon so, das jeder verschieden auf die Medikamente reagiert und man muß ausprobieren, was für einen richtig ist. 

Wenn du dich hier bei den verschiedenen Threads durchgelesen hast, hast du schon einige Informationen darüber bekommen .

Ich kann dir nur von mir sagen, das es eine neue Lebensqualität ist.

Wenn du dazu noch Fragen hast, immer heraus damit.🙂

Hallo Matjes,

Dies sind auch wichtige neue Informationen, die ich im Auge behalten und berücksichtigen muss

Ich finde ja diese Plattform sehr nützlich und versuche, mich über die Erfahrungen anderer zu informieren

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