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Gast andy

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Geschrieben

Hallo zusammen !!

Erstmal als Info :

Ich habe die Psoriasis seit etwa 18 Jahren.Habe sie aber

mit Psorcutan / UV Bestrahlung ganz gut im Griff. Bisher keine Gelenkprobleme.

Jetzt zu meiner Frage :

Seit etwa 4 Wochen habe ich eine Entzündung im 2. Zeh des rechten Fußes. Ein Besuch beim Internisten und anschließendem Röntgen brachten Ihn zu der Diagnose das es kein Gicht oder Rheuma sei. Daher könnte es sein das es Psoriasis arthritis ist. Er hat mir dann DICLOFENAC 75 SL (2x täglich) verschrieben. Es wurde auch besser aber die Beschwerden ging nicht ganz weg. Nachdem ich 20 Tabletten genommen hatte, waren die Beschwerden aber wieder genauso wie vorher.

Er hat mir nochmal welche verschrieben und veranlasst das eine Knochenzintigrafie gemacht wird (19.12.). Um Festzustellen ob irgendwo im Körper noch einige Vorboten von Entzündungen zu entdecken sind.

Nun meine Frage :

Bringt DICLOFENAC bei Psoriasis arthritis überhaupt etwas ??

Bringt eine Knochenzintigrafie etwas ?

Danke für Eure Antworten

Andy

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Andi,

Bringt Diclophenac bei Psoriasis-Arthritis etwas

Arthritis, egal ob cP ( chronische Polyarthritis, die häufigste Rheumaform, die gerne mit Pso-Arthritis verwechselt wird) oder Psoriasis-Arthritis ist eine chronische Krankheit. Das heißt kein Medikament kann die Krankheit endgültig heilen. Die gute Nachricht: die Pso-Arthritis neigt eher als die cP zu spontanen Remissionen, also Zeiten, in denen die Krankheit ohne zutun stumm oder wesentlich weniger stark ausgeprägt ist. Wie immer bei Pso bestätigen Ausnahmen die Regel.

Kommen wir zu Deinem Medikament:

Diclophenac ist der üblichste Vertreter der NSAR(Nichtsteroidale Antirheumatika). Diese wirken ersten schmerzlindernd und zweitens entzündungshemmend. Zumindest auf die Dauer haben sie Nebenwirkungen. Ein Tip von mir: überlege Dir, wann du am meisten Schwierigkeiten mit den Gelenken hast. Wenn du nicht schlafen kannst oder morgens nach dem Aufstehen das Laufen besonders schwer fällt, langt oft eine Tablette zum Abendessen. Du sparst damit die zweite. Den Schub abzubrechen scheint ja wohl nicht zu gelingen. Vielleicht werden Deine Gelenkerscheinungen nur jahreszeitlich bedingt auftreten, dann ist die Einnahme von NSAR über jeweils ein paar Wochen jedes Jahr im allgemeinen kein Problem.

Ach ja, insbesondere bei leichtem Befall kann es mit ergänzenden Methoden vielleicht gelingen, die Krankheit unter eine Schwelle zu drücken, bei der man auf NSAR verzichten kann, also: Einreibungen, Bewegungstherapie in nicht akutentzündlichen Phasen, Vitamin-E und was es sonst noch gibt auch an naturheilkundlichen Methoden. Man sollte das aber nicht über längere Zeit als Alleinmedikation verwenden, wenn die Gelenke Beschwerden machen. Sind sie durch das Rheuma erst einmal zerstört, kann man sie nicht mehr reparieren. Aber das predige ich hier schon seit langem.

Und wenn die Krankheit schlimmer wird, oder die NSAR über einen längeren Zeitraum genommen werden müssen, dann ist es Zeit für die so genannte Basismedikation. Aber das kriegen wir später, wenn es soweit ist. Spätestens dann solltest du zu einem spezialisierten Internisten, einem Rheumatologen, gehen, falls Deiner das nicht schon ist.

Knochenzintigramm

Beim ersten Auftreten von Rheuma macht es Sinn, eine Grunddiagnostik durchzuführen. Dazu gehören zumindest Röntgenaufnahmen der betroffen und der symetrischen Gelenke ( also z.B. beide Füße als Vergleich), weiterhin Blutuntersuchungen zur Feststellung der rheumaspezifischen Antikörper.

Zusätzlich kann man ein Knochenzintigramm machen.

1. Es kann besser abgegrenzt werden um welche Art von Rheuma es sich handelt.

2. Es kann, mit aller Vorsicht, abgeschätzt werden, ob in nächster Zeit weiterer Befall zu erwarten ist, wo man ihn einfach noch nicht spürt.

3. Wenn die Krankheit fortschreitet hat man, genau wie bei den Röntgenaufnahmen eine Fortschrittskontrolle, die bei der Entscheidung über weitere Medikation hilfreich sein kann.

Ob das Knochenszintigramm bei dem Befall nur eines Zehs jetzt schon sein muß oder ob es übertrieben ist, kann ich nicht entscheiden. Dazu kenne ich Deinen Fall nicht genau genug, und möchte auch nicht das Vertrauensverhältnis zum Arzt stören. Im allgemeinen habe ich den Eindruck, dass bei chronischen Rheuma eher zu spät Maßnahmen ergriffen werden. Aber das ist meine persönliche Meinung. Insbesondere bei traumatischen Erkrankungen (Unfällen) sieht das anders aus. Da wird in D eher zu viel geröngt.

Matthias

Geschrieben

Hallo Matthias,

erstmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Diclophenac:

Das Hauptproblem habe ich morgens. Da ich beruflich den ganzen Tag stehe /laufe ist es morgens natürlich unangenehm.

Es ist aber so das die Beschwerden im Laufe des Tages immer weniger werden. Daher hat der Arzt auch schon gesagt, das ich es mal mit nur einer Tablette versuchen soll. Je nachdem wie ich mit den Beschwerden leben kann. Wenn ich Dich richtig verstehe sollte man möglichst direkt etwas gegen die Beschwerden tuen, um mögliche Folgeschäden vorzubeugen. Es dabei aber nicht mit den Medikamenten übertreiben.Richtig ??

Mein Internist ist kein Rheumatologe.....

Das Knochenzintigramm wurde übrigens von der Ärtztin im Röntgeninstitut vorgeschlagen. Mit dem Hinweiß das es bei einer langjährigen Psoriasis auf jeden Fall besser wäre.

Ich werde mich auf jeden Fall nochmal melden und berichten wie es weiter ging.....

Viele Grüße Andy

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Andy,

ich habe auch Pso-Arthritis. Und bei mir ist es so das ich im laufe des Tagen oder Nachts Schmerzen habe. Man kann Pso-Arthritis nicht im Blut nachweisen sondern nur auf den Röhntgenbildern. Da die Rheumawerte im Blut nur sehr selten nachzuweisen sind. Man kann im Blut die Enzündungswerte feststellen. Ich würde Dir emfehlen zu einem Rheumatologen zu gehen und nicht zu einem Internisten. Also versuche so lange wie möglich ohne Medikamente auszukommen wie es geht.

MfG

Geika

Geschrieben

hallöchen matthias <img src="img/smile.gif">

muss man bei einem Knochenzintigramm irgendwelche chemischen keulen einnehmen (kontrastmittel od. so?)

liebe grüsse

seven

Geschrieben

hallöchen geika,

wie lange hast du schon pso-arthritis? und ..hast du ein paar links bzgl. der pso-arthr. für mich?

kann zur zeit wirklich ganz schlecht tippen. ist mein erster und ziemlich heftiger arth. schub. wenn es mir besser geht, dann -wie versprochen- können wir uns ja mal im chat intensiver drüber unterhalten.

so lange hält zur zeit das forum board mich aus <img src="img/grin.gif">

liebe grüsse

seven

ps. stimmt es, dass rheumatiker besonders ziggig sind. bedingt durch die schmerzen und den hohen harnstoff (??) im blut??? ich persönlich merke nur, dass ich gereizter seit dem schub bin. <img src="img/oh2.gif">

Geschrieben

Hallo Stephanie,

Für ein Knochenzintigramm werden Dir radioaktiv strahlende Substanzen gespritzt.

Diese reichern sich in Entzündungsherden an und strahlen dort munter vor sich hin.

Dann wird die Strahlung gezählt und auf ein Bild übertragen, funktioniert so ähnlich wie ein Geigerzähler.

Das hört sich jetzt ganz schrecklich an, die Halbwertszeit beträgt ein paar Stunden, so dass nach wenigen Tagen nichts mehr feststellbar ist. Über die Strahlendosis muß man sich nicht verrückt machen, die Dosis, die die Fortpflanzungsorgane abkriegen, liegt ungefähr bei 1/200 dessen, was beruflich exponierte Personen im Jahr maximal abbekommen dürfen (aber normalerweise auch nie erreichen). Schwanger sollte frau natürlich nicht sein. Es gibt in der Fachliteratur Empfehlungen, sich am gleichen Tag von kleinen Kindern fern zu halten.

Die Diagnosesicherheit ist sehr hoch, und wenn ein ganzer Skelettstatus geröntgt wird ist die Strahlenbelastung wesentlich höher ( ungefähr um den Faktor 10).

Matthias

Geschrieben

Hallo zusammen..

Wie versprochen hier das Ergebnis meiner Untersuchung :

1.Frühphase: ( Ganzkörper)Angedeutete Mehrspeicherungen im Bereich der Schulter und Hüfte

2.Perfusions- und Frühphase .In beiden Untersuchungsphasen eindeutige pathologische Mehranreicherung im Bereich der 2. Zehe und weniger intensiv auch im Bereich der re. Ferse.

--> Im Bereich der re. Ferse "merke" ich noch nichts <img src="img/wink.gif">. Hatte vor 2 Jahren einmal Fersensporn der aber durch Einlagen nicht mehr spürbar ist.

3. Fazit des Röntgenarztes :

Eindeutlich pathologische und für eine beginnende Pso.Art. typische Mehranreicherung in allen drei Untersuchungsphasen

im Bereich der 2. zehe und im Bereich der Achillessehen. Wie bereits im Rö-Befund kann sich eine Pso.Art. in der Skelettzintigraphie bereits deutlich darstellen, obwohl radiologisch noch keine Veränderung fassbar ist.

Die übrigen beschriebenen Stoffwechselsteigerungen sind gut vereinbar mit Veränderungen im Rahmen einer beginnenden

Pso.Atr., jedoch aufgrund ihrer nur mäßigen Intensität nicht sicher gegen degenerativ/reaktive Veränderungen abzugrenzen.

Hört sich also nicht so gut an<img src="img/mad.gif">

Komme mit einer Tablette Diclofenac 75 SL z. Zt ganz gut zurecht. Ein Verbesserung ist aber nicht zu spüren.

Gehe Mittwoch mit den Aufnahmen zum Ortophäden...um seine Meinung einzuholen.

Der Internist ist der Meinung das ich noch 10 Tage die Tabletten nehmen soll. Wenn dann keine Verbesserung eingetreten ist möchte er Kortisontablette geben. Bin davon aber nicht begeistert, da ich froh bin das ich die Psorisis bisher ohne Kortison gut im Griff habe. Werde vorher auf jeden Fall auch nochmal mit meiner Hautärztin sprechen.

Würde mich freuen wenn die Psoriasis arthritis "erfahrenen"<img src="img/sad.gif"> Leser mir noch einen Tipp geben würden.

Gruß Andreas

Geschrieben

<img src="img/lil.gif">

lieber matthias,

das hört sich ja grauenvoll an...

ist ja so gar nicht mit meiner homöopath. behandlung vereinbar!

hast du das bei der ärztin in ffm auch bekommen?

lieben gruss und vielen dank für deine professionelle hilf

steph[

Geschrieben

hallöche andreas,

kann dir leider keine infos geben, da ich selbst mit meiner psor-arthr.-"karriere" beginne.

habe demnächst selbst ersten termin bei rheumatologin.

lieben gruss

mitfühlende

Seven

Geschrieben

Hallo Seven,

ich habe seid 4 Jahren Pso-Arthritis und habe in letzten Jahr November meinen ersten richtigen Schub mit allem drum und dran gehabt. Also ich habe bemerkt das ich auch nicht gerade gut zu sprechen war als ich den Schub hatte aber es lag bestimmt an den schmerzen. Ansonsten bin ich eigend lich ganz lieb.

ps: wünsche Dir gute Besserung wir sehen uns noch im Chat

MfG

Kathrin

Geschrieben

liebe geika,

ich bin auch ziemlich gereizt. du hast recht, der dauerschmerz macht mürbe

bis bald

Seven

Geschrieben

Hallo Andy ,

ich leide seit 10 Jahren unter Psoriasis- arthritis, es hat bei mir genau so angefangen wie bei Dir .

Ich würde zu eimem guten Rheumatologen gehen und eine Basistherapie machen.

Du wirst auf ein Medikament eingestellt ,in meinem Falle : Azufildine RA , damit hatte ich über 4 Jahre Ruhe. Diclofenac ist nur bei Schüben ratsam und nicht über einen längeren Zeitraum gedacht.

Falls Rückfragen bitte an : gerdmayer1@aol.com , wir können dann gerne telefonieren

Freundliche Grüße

Gerd

Geschrieben

Hallo Andreas,

1. Das hört sich wohl doch noch recht gut an !

Was Dich abschreckt ist die Fachsprache der Mediziner.

Was er schreibt ist, daß das Muster den Verdacht auf Pso-Arthritis bestätigt. Na, das wußten wir ja eigentlich schon vorher. Außerdem hat er außer der Zehe eigentlich nichts gefunden. Die andere Anreicherung kann, wie Du selber schon erkannt hast, auch vom Felsensporn kommen (hat meine Frau bestätigt, die ist Röntgen-MTA).

Der Rest ist nicht viel, bzw. altersgemäß. Das heißt, da ist nichts, was in allernächster Zeit Beschwerden erwarten läßt (gibt dir aber keiner eine Garantie drauf). Also keine Panik.

2. Weiteres Vorgehen.

Tja, um nichts zu tun, hast du zu viele Beschwerden, für eine harte Basistherapie zu wenig.

Frag Deine Hautärztin doch mal nach Fumaderm, dessen Nebenwirkungen sind zwar teilweise unangenehm, aber bei richtiger Kontrolle nach allem was man heute weiss sämtlich reversibel. Das ist nicht ganz so ein starker Hammer und hilft vielen Psoriatikern auch mit Gelenkproblemen ganz gut, wenn auch die Ansprechraten etwas niedriger sind als bei den Basistherapeutika der Rheumatologie. Da es speziell für die Psoriasis wirkt, und bei z.B. chronischer Polyarthritis ( andere Rheumaform) nicht hilft, kennen es die Rheumatologen nicht, dafür ist bei denen ein Psoriatiker doch zu selten.

5. Kortison :-(

Krotison ist nur als Notfallmedikament für einen kurzen Zeitraum sinnvoll. Der Rebound ist selbst beim langsamen Absetzen oft schlimmer als das Ursprungslevel der Krankheit. Das trifft für die Haut noch mehr zu als für die Gelenke. Aber für die Haut interressiert sich Dein Arzt nicht besonders, ein besonderes Problem für Psoriatiker, weil es keine "Pso-Ärtze" gibt. die vorhandenen fühlen sich halt entweder für die Haut ODER die Gelenke zuständig.

4. Ein Orthopäde wird nicht viel bringen gegenüber einem auf Rheuma spezialisierten Internisten.

Matthias

Geschrieben

Hallo,

erstmal allen ein DANKSCHÖN für die Antworten.

Es ist am Anfang ziemlich schwer einen "Überblick" zu bekommen.

Man muß sich als "Anfänger" erstmal informieren.....

Das Problem scheint ja zu sein , das nicht EIN Arzt für diese Krankheit "zuständig" ist.

War heute beim Orthopäden...und hat nichts gebracht. Außer das er mir auch zu einem Rheumatologen

geraten hat.

Habe morgen einen Termin bei der Hautärtztin. Werde auch dort nochmal nachfragen.

--> Fumaderm

Habe ich vor 3 Jahren schon mal gegen die Psoriasis genommen. Hat aber nicht viel gebracht....

Viele Grüße an alle

Andreas

Geschrieben

Hallo Andreas und auch die anderen

warum schauen wir nicht öftern hier ins Netz statt nur ins Forum.

Eben habe ich den link entdeckt, in dem die Szintigraphie und ihr Sinn ganz wunderbar erklärt wird.

www.psoriasis-netz.de/arthritis/szintigraphie.php

Na, hat auch bei mir diesmal ganz schön lange gedauert<img src="img/clown.gif">

Matthias

Geschrieben

Hallo,

hatte ich auch schon entdeckt<img src="img/smile.gif">...ist wohl erst seit ein paar

Tagen drin.......

Nochmal eine andere Frage an die Fachleute :

Die Rheumabasistherapie wird ja mit sulfasalazin gemacht.

Bei der Beschreibung des Wirkstoffes wird angegeben " Vermeiden Sie eine intensive Sonneneinstahlung " !!

Kann mir jemand sagen warum ???

Das ist ja gerade bei der Psoriasis schwierig<img src="img/mad.gif">. Bei der Behandlung der Haut helfen bei mir nur Salben ( Psorcutan)und Medikamente im Zusammenspiel mit der Sonne ( Bestrahlung ).

Daher wäre es für mich ein Problem ( wenn ich es einmal nehmen müßte........) Habe am 7.2. einen Termin beim Rheumatologen........

Liebe Grüße Andreas

Geschrieben

Hallo Andreas,

so im groben: Basismedikamente gibt es eine ganze Reihe für die Arthritisbehandlung und Sulfaslszin ist nur eines davon, ist mir aber nicht geläufig im Moment.

Teilweise darf man dann nicht soviel in die Sonne, da sie photosensibilisierend wirken, teilweise unterdrücken die Basismedikamente das Immunsystem, was auch durch die Sonnenbestrahlung potentiert wird, teilweise ergibt die Kombination eine Erhöhung des Krebsrisikos oder weitere unschöne mögliche Nebenwirkungen.

Die gute Nachricht: Als Therapie solltest du wenn's richtig anschlägt eigentlich keine weitere Bestrahlung brauchen.

Achte also darauf ein Basismedikament zu bekommen, wenn Du schon eins nehmen mußt, das gegen Arthritis und Hauterscheinungen hilft, also z.B. nicht Goldsalze. Sprich den Arzt direkt darauf an.

Matthias

Geschrieben

Lieber Matthias,

ich möchte das mal hier so erwähnen. SCHÖN das es leute wie dich gibt, die brauchbare und professionelle tipps und engagement haben...anderen zu helfen.

lieben gruss

seven<img src="img/flash.gif">

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hi,

da bin ich wieder<img src="http://img.homepagemodules.de/grin.gif">....

Hatte heute meinen ersten Termin beim Rheumatologen<img src="http://img.homepagemodules.de/laugh.gif">

Er ist relativ jung, und hat die Praxis erst vor kurzem eröffnet. Wurde mir von der Hautärztin

empfohlen. Er hat zuletzt an der Uni gearbeitet und dort wohl auch Kontakt zur Hautklinik.

Ich hatte zum Glück einen Termin am frühen Morgen. Daher hatte er auch etwas mehr

Zeit für mich . War fast eine halbe Stunde bei ihm.

Fazit :

Er hat mir praktisch 3 Behandlungsmöglichkeiten angeboten.

1. MTX

2. Sulfasalazin

3. Radiosynoviothese

Zur Erkärung :Da bei einer Gelenkentzündung in erster Linie die Gelenkhaut und nicht der Knochen entzündet ist, kann man eine Gelenkentzündung auch dadurch lindern, daß man überschüssige und entzündete Gelenkhaut entfernt. Dies kann durch eine Operation erfolgen (sogenannte Synovektomie), durch Injektion von Chemikalien in das Gelenk (= Chemosynorviothese) oder durch Injektion radioaktiver Substanzen in das Gelenk (= Radiosynorviothese). Die bei der Radiosynorviothese in das Gelenk eingebrachten Substanzen senden radioaktive Strahlen aus. Diese führen zu einer teilweise Zerstörung der Gelenkhaut. Die Radioaktivität der eingebrachten Substanzen ist nur von begrenzter Dauer, man braucht also keine "Verstrahlung" zu fürchten.

Da meine Psoriasis z.zt. sehr ausgeprägt ist, tendiert er zu MTX <img src="http://img.homepagemodules.de/alien.gif">

um sozusagen beides direkt zu behandeln. Müßte natürlich auch noch mal mit meiner Hautäztin

besprochen werden. Ich bin aber eigentlich nicht dafür. Das einzige was dafür spricht ist, das ich mal mit dem UV-B bestrahlen über einen längeren Zeitraum verzichten könnte <img src="http://img.homepagemodules.de/smile.gif">. Ich bekomme jetzt praktisch seit 10 Jahren in der Sommerzeit diese Bestrahlungen.

Interessieren würde mich allerdings die Radiosynoviothese.

Hat jemand so etwas schon mal machenlassen ?????

Es wird ein radioaktiver Wirkstoff in des Gelenk gespritzt. Auf diese Möglichkeit hat er mich hingewiesen, nachdem ich gefragt habe ob es nicht eine lokale Behandlungsmöglichkeit gibt. Um nicht direkt den ganzen Körper zu belasten. Da bei mir bisher ja nur ein Zeh betroffen ist.

Ich kann mir jetzt sozusagen aussuchen , welche Behandlung begonnen wird. Werde nächste Woche nochmal mit der Hautärztin sprechen.

Evtl. kann mir einer der "alten" Psoriasis Arthritis Betroffenen eine Tip geben ??

Vielen Dank und

Grüße an alle

Andreas

Geschrieben

Hi,

hat denn noch keiner hier Erfahrung mit

Radiosynoviothese <img src="http://img.homepagemodules.de/frage.gif"> gemacht ???

Wäre sehr an einer Info interessiert....

Viele Grüße aus der Karnevalshochburg Düsseldorf !!!

Andreas

Geschrieben

Hallo Andreas,

dies ist ein Thema, dass den Durchschnittsschuppi bei weitem nicht mehr interessiert, da es ihn so stark nicht betrifft.

Bei rheumatologischen Spezialfragen sind wir dann doch besser auf rheumatololgischen Seiten aufgehoben. Ein Tip: www.rheuma-online.de. Dort ergab die Suche nach Radiosynoviothese insgesamt 59 Treffer, davon jede Menge im Forum. Mich selbst interessiert auch, ob sich die Eignung der Therapie in Bezug auf die Psoriasis-Arthritis von der der chronischen Polyarthritis unterscheidet. Ich habe leider noch keinen Hinweis gefunden.

Frag doch einfach mal (ganz lieb und höflich<img src="http://img.homepagemodules.de/wink.gif">) Deinen Rheumatologen, ob er Dir das genauer erklären kann. Dann denkt er drüber nach und kann Dir sagen: "Das geht auch bei Pso-Arthritis weil......" oder er sagt: "Oh, daß ist dafür doch nicht so ganz geeignet, weil.....". Im schlimmsten Fall ist er sauer, weil ein Patient nachfragt, aber wer braucht schon solche Ärzte.

Matthias

P. S. Claudia, verzeih mir bitte dass ich auf die "Konkurrenz" hinweise *gg*

Geschrieben

Hallo Andy,

die Knochenzintigrafie ist ja keine Heilmethode sondern nur eine Untersuchungsvorgang mit Kontrastmittel und Computertomograhie. Das Kontrastmittel legt sich nur auf die kranken

Gelenke. Damit kann man diagnostizieren ob es sich um PSO arthritis handelt. Vorausgehend

sollte natürlich eine Blutuntersuchung auf Rheuma und Arthrose. Wenn beides auszuschließen

ist kann bei der Zintigrafie die PSO nachgewiesen werden.

Bei mir war dies der Fall. Ich habe darauf hin ein Rheuma-Mittel "Celebrax" bekommen. Dies soll

die "leichteste" Medizin sein. Ich nehme diese aber nur ein, wenn ich Schmerzen habe. Seit ca.

3 Wochen bin ich beschwerdefrei. Aber wie lange?

Geschrieben

Hallo Matthias,

danke für den Hinweis. Werde mich dort mal umsehen...

Werde meinen Rheumatologen auf jeden Fall mal fragen.

Er war bei meinem Besuch eh überrascht<img src="http://img.homepagemodules.de/grin.gif">...

das ich schon wußte was MTX ist....usw..

Deshalb konnte ich ja auch das längere Gespräch führen,

da ich hier und da auch mal nachgefragt habe<img src="http://img.homepagemodules.de/wink.gif">

Gruß Andy

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