Es ist weg. Einfach weg. (oder Candesartan ist Teufelszeug)

am 28. Oktober 2023

Guten Abend,

sie ist weg. Tatsächlich weg.

Gemeint ist meine Schuppenflechte an Händen und Füssen. Ich hatte sie jetzt über 8 Jahre und habe lange abgewartet bis ich schreibe. 2 Monate jetzt und ich war noch nie so lange Schubfrei. Die Veränderung in meinem Körper merkte ich bereits nach dem Absetzen des Medikaments nach etwa 10 Tagen.

Doch zum Thema jetzt.

Ich bin (bzw. war) Hypertoniker und bekam Amlodipin 5mg (1xtgl.) und zunächst Candesartan in 8mg (1xtgl.), was nach 3 Jahren auf Candesartan 32mg (1x tgl.) gesteigert wurde.

Meine Beschwerden an Händen und Füßen wurden langsam aber stetig entsetzlich, es war ein schleichender Prozess. Ein Gang von einem Arzt zum anderen, immer das Gleiche mit ihren Cortisonsalben die mir kurzfristig als Flickenschusterrei verschrieben wurde.

Der Zufall wollte es, dass ich mit einem Tierarzt über mein Leiden ins Gespräch kam und er berichtete über Zusammenhänge mit Blutdrucksenkern u.a..

Angefixt durch das Gespräch kam ich zu dem folgenden Artikel, den die Pharmaindustrie wohl noch nicht sperren lassen konnte:

https://www.arznei-telegramm.de/html/2003_02/0302023_06.html

Langer Rede kurzer Sinn; nach dem eigenmächtigen Absetzen von Candesartan ging es mir Tag zu Tag besser, jetzt nach 9 Wochen bin ich komplett Symptomfrei und fühle mich fantastisch.

Mein Hausarzt konnte die Welt nicht verstehen, mein Dermatologe hält dies für Zufall und zweifelt an der Langfristigkeit des Erfolgs weil für ihn wissenschaftliche Studien fehlen.

Mir Scheiss egal. Ich bin es los, noch nie war ich so lange Schubfrei und vom Körpergefühl habe ich instinktiv bereits nach 3,4 Tagen des eigenmächtigen Absetzen von Candesartan 32 mg eine Veränderung im Körper gespürt.

Es geht mir wunderbar und vielleicht hilft mein Tatsachenbericht jetzt dem ein oder anderen.

Ansonsten macht aus der Info was Ihr wollt. Euer Ding !

Ich wünsche jedem einzelnen alles Gute und verabschiede mich aus dem Forum!

Herzliche Grüße

am 28. Oktober 2023

vor 14 Stunden schrieb Viking:

vom Körpergefühl habe ich instinktiv bereits nach 3,4 Tagen des eigenmächtigen Absetzen von Candesartan 32 mg eine Veränderung im Körper gespürt.

Was hat nun geholfen, das eigenmächtige Absetzen von Candesartan oder das Absetzen von alkoholischem Vollbier???

Was sagen Blutdruck und Hausarzt dazu?

am 29. Oktober 2023

Hallo,

also ich musste u.a. feststellen, dass in meinem Fall NICHT das Bier Schuld war, sondern ich durch furch falsche Medikation eine Schuppenflechte entwickelt habe, die in der Ursache weder vom Haut, noch vom Hausarzt erkannt worden ist. Entsprechend erfolgte immer nur und über Jahre eine rein sympathische Behandlung durch Salben und Tinkturen.

Den Hausarzt habe ich mittlerweile gewechselt und ich erhalte nur noch, 1x morgens und 1x abends Amlodipin 5mg.

Den Hautarzt brauche ich gar nicht mehr und wenn, würde ich dort nicht mehr hingehen.

am 29. Oktober 2023

Nachtrag: Mein Blutdruck ist im oberen Wert etwa 130 rum, was aber unerheblich ist, denn die Beschwerden mit den Schuppenflechten an Händen und Füßen waren 1000x schlimmer.

Es gab und gibt hundert andere Blutdrucksenker die man mir, der Einfachheit halber aber nie angeboten und ausprobiert hat, obwohl ich die bei mir entwickelte Schuppenflechte sich erst nach Candesartan etabliert hat. Mit der Höchstdosiesrung von Candesartan 32mg bin ich fast verrückt geworden ohne zu Wissen warum. Erst der Tierarzt brachte mich zum Nachdenken weil ich mich so geschämt habe.

Viele Grüße

am 29. Oktober 2023

Sartane werden grundsätzlich bei hohem Blutdruck eingesetzt. Mein Valsartan vertrage ich ohne Probleme.

am 29. Oktober 2023

Hallo @Viking

schön dass Du einen möglichen Auslöser oder Trigger gefunden hast. Und Danke für den Link zum arznei-telegramm. Die Autoren dort sind manchmal etwas sehr puristisch oder "trocken", aber im Kern gut

An alle: Im aktuellen Heft von Stiftung Warentest, also in test 11/2023, gibt es einen Übersicht über Blutdruckmittel und eine über Messgeräte.

Wer jetzt sagt "Die Artikel kosten ja Geld" – ja, aber Ich kann mich da nur wiederholen: Holt Euch einen Ausweis bei Eurer örtlichen öffentlichen Bücherei. Damit könnt Ihr bei der Onleihe ganz, ganz viele Zeitungen, Zeitschriften und eBooks lesen, Filme gucken, Hörbücher hören und noch vieles mehr.

Fortgeschrittene installieren in ihrem Browser noch die Erweiterung BibBot und kommen damit hinter die Bezahlschranken von vielen Nachrichtenportalen.

Bei uns in Berlin kostet das sagenhafte 10 Euro pro Jahr. Hier gibt es zu sehen, was man damit alles nutzen kann. Das wird bei Euren öffentlichen Bibliotheken sehr ähnlich sein.