Zum Inhalt

Psoriasis Arthritis: Was meint ihr dazu?


User00de

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin seit ein paar Jahren auf der Suche nach der Ursache meiner körperlichen Beschwerden/Schmerzen. Nachfolgend habe ich kurz den Verlauf geschildert.

Aktuell verhält es sich wie folgt: Schmerzen an vielen Gelenken (unterschiedliche Intensität- kann teilweise keinen Kilometer am Stück gehen: Knie, Fuss, Ellenbogen, Schulter und Hand). Betroffen sind nicht die Gelenke selbst, sondern hauptsächlich die Muskelansätze bzw. die Sehnen-/Bänderansätze an den Gelenken. Bei mir schwillt nichts an und ich habe auch keine Druckschmerzen. In Ruhe habe ich in der Regel auch keine Schmerzen.

Am problematischsten sind die Knie/Fussgelenke. Die werden natürlich aber auch am meisten belastet im Alltag.

Die Schmerzen kommen teilweise sehr schnell und gehen teilweise auch sehr schnell. Soll heißen: Manchmal gehe ich mit Knieschmerzen ins Bett und stehe mit Schmerzen am Fussgelenk auf. Manchmal bleiben sie aber auch über Tage/Wochen. Ein System gibt es da nicht. Morgens ist es grundsätzlich immer schlechter, zum Mittag wird es oft erträglicher.

 

  • 05/2019: Rippen und Knieschmerzen links sporadisch nur nach Joggen/Belastung
  • 01/2020 - 06/2020: Permanent Beschwerden im linken Knie (Erguss, Erwärmung)
  • 06/2020: OP linkes Knie (Plica und Teilresektion Hoffa)
  • 10/2020: Weiterhin diffuse Beschwerden am linken Knie aber nicht mehr "im Knie" sondern an den Sehnen/Muskelansätzen. Beschwerden linksseitig dann schlagartig besser
  • 10/2020: Plötzliche Beschwerden rechtsseitig Hüfte/Knie für 3 Monate, dann schlagartig besser und Wechsel wieder zum linken Knie und wieder Schmerzen an den Muskelansätzen, Bändern/Sehnen.
  • 01/2021 - 01/2022: Beschwerden nur linksseitig und nur Knie (Muskelansätzen, Bändern/Sehnen) 
  • 05/2021: OP Blinddarm
  • Ab 01/2022: Ausweitung der Schmerzen (beidseitig): Knie, Schulter, Ellenbogen, Handgelenke, Fussgelenke mit unterschiedlicher Intensität
  • Ab 10/2022: Auffälliger Hautausschlag, Diagnose durch Labor als Psoriasis Guttat in 01/2023
  • Ab 01/2023: Diagnose Psoriasis Arthritis und Behandlung mit MTX 15mg/Woche -> Keine Verbesserung der Beschwerden, Hautausschlag war nach ein paar Wochen weg und ist bis jetzt nicht wieder gekommen.
  • Ab 07/2023: MTX abgesetzt und diese Woche mit Behandlung durch ein Bilogika gestartet -> ich bin gespannt ob es hilft!

 

Gefühlt tausend Ärzte abgeklappert und verschiedene Ansätze ausprobiert: Orthopäden (>8 Meinungen ), Neurologen (2 Meinungen / Nerven-Messungen), Osteopathie (über die Zeit mind. 5 Therapeuten mit > 15 Behandlungen), Chiropraktik, Akupunktur, Ernährungsumstellung über 6 Monate (kein Fleisch, kein Weizen, kein Zucker). Niemand konnte etwas finden und keiner der Ansätze hatte auch nur den geringsten Effekt auf meine Schmerzen.

Beim Rheumatologen war ich schon 2019 und dann jedes Jahr einmal zur Wiedervorstellung. Als mir dann auf einmal der Hautausschlag aufgefallen ist und Psoriasis durch ein Labor bestätigt wurde ging es los mit einer Behandlung in diese Richtung.

Aber so 100% passt meiner Meinung nach das Beschwerdebild dieser Krankheit nicht zu mir. Ich habe halt keine Schwellungen und kann meine Gelenke auch immer gut durchbewegen. Ich habe also keine klassische Gelenk-Steifigkeit. Meine Blutwerte sind auch alle unauffällig. Also keine Entzündungswerte oder Rheumafaktoren.

Was soll jetzt dieser Beitrag?

  • Kann jemand von ähnlichen Beschwerden bei PSA berichten?


Was treibt mich um?

  • Bin ich mit einer falschen Diagnose unterwegs und verabreiche mir ohne Grund diese heftigen Medikamente?

 

Was ist Eure Meinung dazu?

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus für den Austausch!

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

Anmelden oder Registrieren


Geschrieben

Hallo User O0de,

Bin kein Arzt, aber deine Beschwerden sind typisch für eine PSA. Du hast eine Psoriasis diagnostiziert, Diverse und diffuse Gelenkbeschwerden ( die müssen nicht anschwellen ), auch Rheumafaktoren müssen nicht angezeigt werden im Blutbild. Kenn ich zu gut. Die Anfangsbehandlung ist der Standard, MTX und wenn es nicht wirkt, ein Biologika. ( Welches bekommst du ? ) Lies dich hier mal gründlich ein und du wirst erkennen das es höchstwahrscheinlich eine PSA ist. Du bekommst hier im Forum gute Tipps und Hilfe. 
 

herzlich willkommen

Winfried

 

Geschrieben

Hi Winfried,

vielen Dank für dein Feedback. Bekomme Yuflyma (Adalimumab) ein Biosimilar. Bin diese Woche damit gestartet. Keine Nebenwirkungen, aber auch keine Wirkung bis jetzt. Schaun wir mal…

VG

Geschrieben

Hallo in die Runde,

 

ich bin auch neu hier im Forum und fühlte mich bisher noch nicht mental in der Lage und auch hatte bislang noch keinen Plan , wie ich am Besten anfange.

Das was @User00de schreibt , trifft genau auf mich zu.

Danke für den Bericht.

Das könnte exakt meiner sein , nur bei mir ist es da RECHTE Knie.

Nur leider ging nach der Diagnose "Schuppenflechte" mein Hautarzt in Rente .

 

 

 

Geschrieben

Die ersten zwei Wochen sind um, bis jetzt leider keine Wirkung. Morgen gibt es die nächste Spritze.

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb User00de:

Die ersten zwei Wochen sind um, bis jetzt leider keine Wirkung.

Was man über Jahre "ausbrütet" kann nicht von jetzt auf gleich verschwinden. 

Hab Geduld die Schritte sind manchmal so klein, dass man sie nicht richtig wahrnimmt.

Die Biologicas sind schon sehr gut.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hi zusammen,

ja vermutlich! Warten wir mal ab. Ich werde hier aber trotzdem ab und zu mal ein Update geben :). 

Wobei ich der ganzen Diagnose auch noch nicht so ganz traue. Es gibt halt keinen eindeutigen Marker, sondern nur das Ausschlussverfahren.

Auf der anderen Seite ist da etwas in mir, was das ganze System betrifft…

VG

 

bearbeitet von User00de
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb User00de:

Auf der anderen Seite ist da etwas in mir, was das ganze System betrifft

Hallo @User00de,

Mein Prof. sagte mir vor 35 Jahren, Pso/PsA seien systemische Erkrankungen. Da sind Deine Beobachtungen bei Dir sicher richtig.

Ich nehme an (bin kein Arzt), dass es sich um autoimmune Reaktionen handelt, ähnlich denen bei einer Allergie.

Durch Ausprobieren hatte ich dann meinen Weg mit der Pso gefunden. Alles, was förderlich war, hatte ich vermehrt gemacht und alles, was die Pso negativ beeinflusste, weggelassen.

Am 23.7.2023 um 14:18 schrieb User00de:

Bekomme Yuflyma (Adalimumab) ein Biosimilar. Bin diese Woche damit gestartet. Keine Nebenwirkungen, aber auch keine Wirkung bis jetzt. Schaun wir mal…

Alles Gute wünsche ich Dir mit Deiner Medikation.

Bei meiner Pso ist Geduld, viel Geduld angesagt. Bei einer "Abheilung" rechne ich in Monaten und Jahren. (Nur eine einzige stationäre Therapie geht recht schnell, z.B. 3 Wochen.) Bei der PsA könnte das mit der Geduld ähnlich sein.

Lies Dir mal Einiges zu Adalimumab hier im Forum durch. Oben in der Suchfunktion kannst Du Begriffe eingeben.

Gute Besserung!

LG Burg

 

bearbeitet von Burg
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb User00de:

Wobei ich der ganzen Diagnose auch noch nicht so ganz traue

Diese Zweifel von Zeit zu Zeit sind, glaube ich, ganz normal.

Ich denke auch von Zeit zu Zeit. Hoffentlich war das ganze kein Fehler und ich habe vielleicht doch etwas ganz anderes. Nicht auszudenken, wenn man über Monate (evtl. Jahre) Medis nimmt die zwar helfen, aber die Krankheit doch eine ganz andere ist.

Vielleicht wird man durch diese ganze Grübelei auch langsam etwas irre.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Speedcat:

ich habe vielleicht doch etwas ganz anderes. Nicht auszudenken, wenn man über Monate (evtl. Jahre) Medis nimmt die zwar helfen, aber die Krankheit doch eine ganz andere ist.

Hallo @Speedcat,

mein internistischer Rheumatologe sagte 1998 mal, er brauche keine Differenzialdiagnose, da rheumatische, psoriatische, ua Arthritis alle gleich behandelt würden.

Hat sich mit den Biologicals für PsA an der Aussage des Arztes etwas geändert? - Sind diese Biologicals ausschließlich für PsA und wirken bei den anderen Arthritis-Arten nicht?

vor 8 Stunden schrieb Speedcat:

Diese Zweifel von Zeit zu Zeit sind, glaube ich, ganz normal.

Zweifel hatte ich zu Beginn der Pso auch gerade genug.

Seit ich meine Erkrankung beobachte, was ist gut für sie und was schlecht, ist es mir egal geworden, wie man sie bezeichnet.

Gibt es bei der PsA etwas Wichtiges, wofür eine richtige Diagnose gebraucht wird?

LG Burg

Geschrieben (bearbeitet)

@Burg: sehe ich genauso. Am Ende ist es egal, wie das Kind heißt, wenn die Medikamente bzw. Behandlungen oder Verhaltensweisen anschlagen. 
 

Da das bei mir noch nicht der Fall ist und bis dato alle Ansätze fehlgeschlagen sind, bleiben die Zweifel.

bearbeitet von User00de
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Burg:

Gibt es bei der PsA etwas Wichtiges, wofür eine richtige Diagnose gebraucht wird?

Ich vertraue da schon meiner Rheumatologin, denn bisher hat alles gepasst was sie gesagt hat.

Nur wenn ich das Rezept einlöse ist es mir immer ein bisschen unheimlich.

Ich brauchte bisher nur meine Betablocker. Schon über 12 Jahre, die sind für mich normal geworden, d.h. ich denke nicht mehr darüber nach.

Die Hulio Pens gehören irgendwie noch nicht 100% zu meinem Leben. Darum auch mein Versuch die Abstände zu verlängern ( in Absprache mit meiner Ärztin ).

Ich überlege auch, was passiert wenn ich das Medis nicht mehr bekomme ( entweder die Erstattung oder auch Lieferungs- Engpass ).

Vielleicht vergeht die Grübelei  ja auch irgendwann.....     🤔

LG Christiane

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Burg:

Hallo @Speedcat,

mein internistischer Rheumatologe sagte 1998 mal, er brauche keine Differenzialdiagnose, da rheumatische, psoriatische, ua Arthritis alle gleich behandelt würden.

Hat sich mit den Biologicals für PsA an der Aussage des Arztes etwas geändert? - Sind diese Biologicals ausschließlich für PsA und wirken bei den anderen Arthritis-Arten nicht?

Zweifel hatte ich zu Beginn der Pso auch gerade genug.

Seit ich meine Erkrankung beobachte, was ist gut für sie und was schlecht, ist es mir egal geworden, wie man sie bezeichnet.

Gibt es bei der PsA etwas Wichtiges, wofür eine richtige Diagnose gebraucht wird?

LG Burg

...na zuerst einmal wäre es doch schon mal gut wenn die Diagnose PsA gestellt wird. Früher wurden die Patienten oft als Hypochonder hingestellt da es keine wirklichen Marker gab. Wann mit einer systemischen Behandlung begonnen wird, sollte man mit seinem Arzt klären. Es gilt aber inzw. je eher, je besser. Irgenwann ist die Zeit für Weihrauch Tabl., Kurcuma usw. vorbei. Eine gesunde Ernährung wird nichts verhindern, aber bei chronischen Autoimmunerkrankungen, sinnvoll.

Lg. Lupinchen

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

bis jetzt (4 Spritzen) kein Gamechanger. Probleme an den Sehnenansätzen Knie/Hüfte bestehen weiterhin.

Fussgelenke und Ellenbogen sind in den letzten Wochen aber ganz ok, so dass ich wieder mit Schwimmtraining (Kraul/ ca. 1500m pro Einheit) gestartet bin. Endlich wieder etwas Ausdauertraining. Ob das jetzt am Biologika liegt, kein Plan. Kann auch nur eine temporäre Phase sein. 

Grundsätzlich gehts es mir besser, da ich das MTX nicht mehr nehmen muss. Da merkt man erstmal wie mich das runter gezogen hat.

Grüße 

 

 

 

Geschrieben

Bezüglich der Sehnenansätze schmeiße ich mal die "gute alte" Fibromyalgie in den Raum, die laut meinem Rheumatologen gerne dabei ist, wenn man PSA hat... vielleicht kann das eine Idee sein.

Geschrieben
Am 23.7.2023 um 13:35 schrieb User00de:

Hallo zusammen,

ich bin seit ein paar Jahren auf der Suche nach der Ursache meiner körperlichen Beschwerden/Schmerzen. Nachfolgend habe ich kurz den Verlauf geschildert.

Aktuell verhält es sich wie folgt: Schmerzen an vielen Gelenken (unterschiedliche Intensität- kann teilweise keinen Kilometer am Stück gehen: Knie, Fuss, Ellenbogen, Schulter und Hand). Betroffen sind nicht die Gelenke selbst, sondern hauptsächlich die Muskelansätze bzw. die Sehnen-/Bänderansätze an den Gelenken. Bei mir schwillt nichts an und ich habe auch keine Druckschmerzen. In Ruhe habe ich in der Regel auch keine Schmerzen.

Am problematischsten sind die Knie/Fussgelenke. Die werden natürlich aber auch am meisten belastet im Alltag.

Die Schmerzen kommen teilweise sehr schnell und gehen teilweise auch sehr schnell. Soll heißen: Manchmal gehe ich mit Knieschmerzen ins Bett und stehe mit Schmerzen am Fussgelenk auf. Manchmal bleiben sie aber auch über Tage/Wochen. Ein System gibt es da nicht. Morgens ist es grundsätzlich immer schlechter, zum Mittag wird es oft erträglicher.

 

  • 05/2019: Rippen und Knieschmerzen links sporadisch nur nach Joggen/Belastung
  • 01/2020 - 06/2020: Permanent Beschwerden im linken Knie (Erguss, Erwärmung)
  • 06/2020: OP linkes Knie (Plica und Teilresektion Hoffa)
  • 10/2020: Weiterhin diffuse Beschwerden am linken Knie aber nicht mehr "im Knie" sondern an den Sehnen/Muskelansätzen. Beschwerden linksseitig dann schlagartig besser
  • 10/2020: Plötzliche Beschwerden rechtsseitig Hüfte/Knie für 3 Monate, dann schlagartig besser und Wechsel wieder zum linken Knie und wieder Schmerzen an den Muskelansätzen, Bändern/Sehnen.
  • 01/2021 - 01/2022: Beschwerden nur linksseitig und nur Knie (Muskelansätzen, Bändern/Sehnen) 
  • 05/2021: OP Blinddarm
  • Ab 01/2022: Ausweitung der Schmerzen (beidseitig): Knie, Schulter, Ellenbogen, Handgelenke, Fussgelenke mit unterschiedlicher Intensität
  • Ab 10/2022: Auffälliger Hautausschlag, Diagnose durch Labor als Psoriasis Guttat in 01/2023
  • Ab 01/2023: Diagnose Psoriasis Arthritis und Behandlung mit MTX 15mg/Woche -> Keine Verbesserung der Beschwerden, Hautausschlag war nach ein paar Wochen weg und ist bis jetzt nicht wieder gekommen.
  • Ab 07/2023: MTX abgesetzt und diese Woche mit Behandlung durch ein Bilogika gestartet -> ich bin gespannt ob es hilft!

 

Gefühlt tausend Ärzte abgeklappert und verschiedene Ansätze ausprobiert: Orthopäden (>8 Meinungen ), Neurologen (2 Meinungen / Nerven-Messungen), Osteopathie (über die Zeit mind. 5 Therapeuten mit > 15 Behandlungen), Chiropraktik, Akupunktur, Ernährungsumstellung über 6 Monate (kein Fleisch, kein Weizen, kein Zucker). Niemand konnte etwas finden und keiner der Ansätze hatte auch nur den geringsten Effekt auf meine Schmerzen.

Beim Rheumatologen war ich schon 2019 und dann jedes Jahr einmal zur Wiedervorstellung. Als mir dann auf einmal der Hautausschlag aufgefallen ist und Psoriasis durch ein Labor bestätigt wurde ging es los mit einer Behandlung in diese Richtung.

Aber so 100% passt meiner Meinung nach das Beschwerdebild dieser Krankheit nicht zu mir. Ich habe halt keine Schwellungen und kann meine Gelenke auch immer gut durchbewegen. Ich habe also keine klassische Gelenk-Steifigkeit. Meine Blutwerte sind auch alle unauffällig. Also keine Entzündungswerte oder Rheumafaktoren.

Was soll jetzt dieser Beitrag?

  • Kann jemand von ähnlichen Beschwerden bei PSA berichten?


Was treibt mich um?

  • Bin ich mit einer falschen Diagnose unterwegs und verabreiche mir ohne Grund diese heftigen Medikamente?

 

Was ist Eure Meinung dazu?

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus für den Austausch!

Ich hatte bzw. habe ähnliche Beschwerden, die Diagnose PSO ist gesichert.

Ich habe an zwei Medizinischen Sudien mit Enbrel teilgenommen, die jeweils über ein Jahr gingen.

Danach hat mir der Dermatologe Enbrel noch über 10 Jahre weiter verschrieben.

Ich hatte in der Zeit keinerlei Beschwerden mit der Haut oder Gelenken.

Bei einem Krankenhausaufenthalt habe ich das Enbrel abgesetzt und nicht mehr vom Dermatologen verschrieben bekommen, da ich keine Hautbeschwerden hatte, der Dermatologe meinte nun sei der Rheumatoge dran Enbrel zu verschreiben, da es sich bei meinen geäußerten Beschwerden um PSA, Psoriasis Atritisithis handeld.

Ich fand erst keinen Rheumatologen der mir Enbrel verschreuben wollte.

Erst die Ambulanz an der LMU München für Rheumatologie und Immologie stellte abermals die Diagnose PSA fest und stellte mich auf Nepexto ein. Ich hätte nie mit Enbrel aufhören dürfen und muss nun wohl Nepexto bis an mein Lebensende nehmen.

Die Morgensteifigkeit ist geblieben, aber so nach einer halben Stunde bin ich meist wieder fit. 

Für den Notfall habe ich ein Schmerzmittel verschrieben bekommen.

Beste Grüße

Bernd 

Geschrieben

Enbrel ist ja nun schon sehr lange auf dem Markt und es gibt dazu eben auch das Biosimilar Nepexto. Aus Kostengründen und weil Du pausiert hast wurde es Dir nun verordnet. Ist also derselbe Wirkstoff wie Enbrel, natürlich kann es mal vorkommen das ein Biosimilar, meist wohl eher vom Kopf her, weniger wirkt. Aber ansonsten dürfte das egal sein.

Unverständlich ist mir aber, warum Du glaubst es Dein Leben lang nehmen zu "müssen". Niemand muss das wenn er das nicht will und außerdem gibt es sehr gute neue Biologika die Du sicher auch ausprobieren dürftest. Dazu musst Du nur mit Deinem Arzt reden und ihm ggf. erklären warum. Ich hatte mit Enbrel nur schlechte Erfahrungen + NW und bekam dann ein anderes. Bei Taltz jetzt brauche ich keinerlei Schmerzmittel mehr. Bin ab und zu morgens auch mal kurz steif, aber das empfinde ich nicht als schlimm. Schübe, wenn überhaupt, sind sehr mild und oft schnell vrobei.

Lg. Lupinchen

Geschrieben
Am 8.9.2023 um 11:59 schrieb Lupinchen:

Enbrel ist ja nun schon sehr lange auf dem Markt und es gibt dazu eben auch das Biosimilar Nepexto. Aus Kostengründen und weil Du pausiert hast wurde es Dir nun verordnet. Ist also derselbe Wirkstoff wie Enbrel, natürlich kann es mal vorkommen das ein Biosimilar, meist wohl eher vom Kopf her, weniger wirkt. Aber ansonsten dürfte das egal sein.

Unverständlich ist mir aber, warum Du glaubst es Dein Leben lang nehmen zu "müssen". Niemand muss das wenn er das nicht will und außerdem gibt es sehr gute neue Biologika die Du sicher auch ausprobieren dürftest. Dazu musst Du nur mit Deinem Arzt reden und ihm ggf. erklären warum. Ich hatte mit Enbrel nur schlechte Erfahrungen + NW und bekam dann ein anderes. Bei Taltz jetzt brauche ich keinerlei Schmerzmittel mehr. Bin ab und zu morgens auch mal kurz steif, aber das empfinde ich nicht als schlimm. Schübe, wenn überhaupt, sind sehr mild und oft schnell vrobei.

Lg. Lupinchen

Ich glaube nicht das ich das Eternacept mein Leben lang nehmen muss, aber im Moment ist es wohl das beste Mittel was bei mir auf lange Sicht wirkt. Die Forschung in der Gentechnik schreiten ja voran,  ich bin da fällig offen,  wenn ein Gen auf Dauer manipuliert werden kann....

  • 8 Monate später...
Geschrieben
Am 7.9.2023 um 14:10 schrieb Rheuma-Fee_2021:

Bezüglich der Sehnenansätze schmeiße ich mal die "gute alte" Fibromyalgie in den Raum, die laut meinem Rheumatologen gerne dabei ist, wenn man PSA hat... vielleicht kann das eine Idee sein.

Hallotschi!

Da wir zwei ja auch Fibromyalgie haben...wie geht's dir? Liebe Grüße Jasmin 

Geschrieben
Am 31.7.2023 um 18:46 schrieb User00de:

Hi zusammen,

ja vermutlich! Warten wir mal ab. Ich werde hier aber trotzdem ab und zu mal ein Update geben :). 

Wobei ich der ganzen Diagnose auch noch nicht so ganz traue. Es gibt halt keinen eindeutigen Marker, sondern nur das Ausschlussverfahren.

Auf der anderen Seite ist da etwas in mir, was das ganze System betrifft…

VG

 

Hallöchen! 

Was hat sich bei dir getan bis jetzt? Diagnose? Wie geht's dir? 

Liebe Grüße Jasmin 

Geschrieben

Hi, Jasmin. 
 

Leider keine grossartigen Veränderungen. TNF Alpha Blocker haben nicht geholfen. Dann wurde auf IL 17 Hemmer umgestellt. Die haben aber gefühlt auch nicht so richtig was gebracht. 

Hab es dann nochmal mit der Ernährung probiert. 10 Tage Fasten und danach kein Weizen, kein Zucker, kein Fleisch, kein Alkohol, nichts hoch verarbeitetes. Das brachte tatsächlich etwas Linderung und das ziehe ich jetzt seit 3 Monaten durch. Dabei habe ich ca. 15 Kilo abgenommen und jetzt so ziemlich Idealgewicht bei 73kg und 180cm. Die Schmerzbilder sind aber leider unverändert, aber von der Intensität geringer bilde ich mir ein. Vermutlich einfach Entlastung des Beweguns-Apparates durch Gewicht.

Im letzten Monat habe ich Probleme mit dem Darm bekommen. Ärztliche Abklärung hat bis jetzt nichts ergeben. Alles soweit i.O. Den IL 17 Hemmer habe ich direkt abgesetzt. Von Woche zu Woche wird es gerade besser. Kann also eine Nebenwirkung vom Biologika sein.

Nächste Woche bin ich wieder beim Rheumatologen. Ich bin mir noch ziemlich unsicher ob ich weiter Biologika testen möchte, die augenscheinlich nicht wirken. Auf der anderen Seite weiß ich nicht wo ich ohne stehen würde. Zwickmühle ☺️. Vielleicht aber nochmal einen IL 23 Hemmer. Mal gucken was der Arzt nächste Woche sagt.

Ansonsten ist es vielleicht auch einfach keine PSA. Aber dann geht die Suche und der Ärztemarathon weiter 🙈. Da war die Diagnose PSA schon eine Erleichterung. 
 

Grüsse 

Geschrieben
Am 9.6.2024 um 09:45 schrieb User00de:

Vielleicht aber nochmal einen IL 23 Hemmer.

Den Versuch wär‘s noch wert, denke ich. Tremfya z.B. hat auch eine Zulassung für die Behandlung von Darmerkrankungen. Ich drücke dir die Daumen!

Geschrieben
Am 7.9.2023 um 14:10 schrieb Rheuma-Fee_2021:

schmeiße ich mal die "gute alte" Fibromyalgie (F) in den Raum, die laut meinem Rheumatologen gerne dabei ist, wenn man PSA hat... vielleicht kann das eine Idee sein

Hallo @Rheuma-Fee_2021,

das ist mal eine gute Idee von Dir, denn seit wenigen Wochen habe ich neu immer mal wieder kurzzeitige milde Schmerzzustände, die wenige Sekunden oder Minuten dauern. Es ist noch zu mild, als dass ich damit schon einen Arzt aufsuchen will.

Hallo @User00de,

Dein Tipp ist noch etwas für mich, doch mal meine C-Pfunde wieder loszuwerden. Vielleicht reicht das bei mir ja schon - egal ob PsA oder F?

Am 9.6.2024 um 09:45 schrieb User00de:

Hab es dann nochmal mit der Ernährung probiert. 10 Tage Fasten und danach kein Weizen, kein Zucker, kein Fleisch, kein Alkohol, nichts hoch verarbeitetes. Das brachte tatsächlich etwas Linderung und das ziehe ich jetzt seit 3 Monaten durch. Dabei habe ich ca. 15 Kilo abgenommen und jetzt so ziemlich Idealgewicht bei 73kg und 180cm. Die Schmerzbilder sind aber leider unverändert, aber von der Intensität geringer bilde ich mir ein. Vermutlich einfach Entlastung des Beweguns-Apparates durch Gewicht.

Und hier eine gute Zusammenfassung mit Anamnese-Test über:

Fibromyalgie

AU=Clemens Gödel, Christiane Fux, Sabine Schrör, NetDoktor, 12.8.2020

https://www.netdoktor.de/krankheiten/fibromyalgie/

LG Burg

Geschrieben

Hallo @User00de,

erinnert mich irgendwie sehr an meine Geschichte, habe auch ständig Probleme mit Hüfte, Knien und Sehnen/-ansätzen mit höchstens ganz leichter Psoriasis Stelle und auch die Biologika wirken bisher nicht so richtig. Bei mir ist es nur umgekehrt, bin mit Tremfya (IL23 Hemmer) mehr oder weniger ohne größere Wirkung durch und werde als nächstes mal nach Taltz fragen.

Hast du dich mal auf Borreliose testen lassen? Gerade Knieschmerzen beidseitig sind da recht typisch für.

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und dich später registrieren. Wenn du schon einen Account bei uns hast, logg dich ein, um deinen Beitrag mit deinem Account zu verfassen.
Hinweis: Dein Beitrag wird von einem Moderator freigeschaltet, bevor er erscheint.

Gast
Antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Du hattest schon mal angefangen, etwas zu schreiben. Das wurde wiederhergestellt..   Egal, weg damit.

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtig:

Diese Seite verwendet einige wenige Cookies, die zur Verwendung und zum Betrieb notwendig sind. Auf Werbetracker verzichten wir bewusst.