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Wer bezahlt die Reha ?


Bolek68

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Geschrieben

Hallo allerseits, habe jetzt mal eine Frage. Vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt.

Ich hatte Ende Januar einen Wegeunfall, es wurde per Ultraschall ein Muskelfaserriss diagnostiziert. Im Laufe der Zeit wurden nach Krankengymnastik die Beschwerden eher schlimmer und auf mein drängen hin, endlich ein MRT veranlasst, hierbei wurde eine hochgradige Teilruptur eines hinteren Oberschenkelmuskels festgestellt, inklusive Sehnenbeteiligung und Fasziitis. Bin jetzt immer noch AU. Laut Krankengymnast, wird sich diese Sache hinziehen, da im Moment noch kaum KG möglich. Ich beziehe nun Verletztengeld. Und Anfang Mai habe ich eine orthopädische  Reha. Ich gehe mal davon aus, dass es bis dahin nocht nicht ausgeheilt ist, so dass die Reha auch diese Verletzung mitbehandeln wird. Wer bezahlt nun die Reha und wer bezahlt mich ? Bekomme ich weiterhin Verletztengeld, oder eben das übliche Übergangsgeld, welches ja bedeutend geringer ausfällt? Rehafähig müsste ich sein, allerdings wohl noch nicht Arbeitsfähig.

Vielen dank für eure Mühe

Viele Grüße

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Geschrieben

Hallo Bolek68,

das hört sich kompliziert an, da ja mindestens zwei Kostenträger beteiligt sind.

Ich würde so vorgehen. Beide Kostenträger telefonisch kontaktieren und um Abklärung bitten. Dabei schon erklären das du dies alles schriftlich benötigst und wo du dies beantragen kannst.

Ich würde an deiner Stelle auch darauf achten nicht aus dem Verletztengeld heraus zufallen. Ein persönliches Gespräch (telefonisch) hat bei mir meistens eher zum Erfolg geführt.

Also ran ans Telefon und ab in die Warteschleife.

Viel Erfolg und gute Besserung.

Freundliche Grüße

Geschrieben

Falls das ein anerkannter Berufsunfall ist müßte doch eigentlich die Berufsgenossenschaft dafür einspringen.

 

Geschrieben

Ja,  eigentlich schon. Allerdings wurde die Reha vor dem Unfall beantragt und bewilligt. Alles andere wäre ja auch zu einfach . 😀😀😀

Geschrieben (bearbeitet)

 Mein Mann hat das auch schon durch. Er war lange krankgeschrieben. 

Die Behandlung vom Unfall bezahlt die Berufsgeossenschaft.Die zahlt auch das Veletztengeld..Sie versuchen dich so schnell wie möglich wieder zu Therapieren. Du hast zur Reha viele verschiedene Therapien. Danach wirst du wieder Stundenweise in deinen Beruf eingegliedert .

 

 

bearbeitet von Caroline22
Geschrieben

Vielen Dank.

Also Übernahme der Rehakosten . Na ich bin gespannt. 

Viele Grüße

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo allerseits, ich wollte mal eine kurze Rückmeldung geben. heute beim D-Arzt gewesen. Der hat mir nun eine ambulante Reha auf BG-Kosten verordnet. EAP = Erweiterte Ambulante Physiotherapie. 5 Tage die Woche Anwendungen ,keine Unterkunft und Verpflegung. Kurort ist hier um die Ecke. Ob es Fahrtkosten gibt, muss ich noch in Erfahrung bringen.

Wenn alles gut läuft, bin ich zu meiner Reha am 09.05. auf Usedom wieder so weit fit. Falls nicht, muß ich die eben verschieben.

Viele Grüße

Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb Bolek68:

 Kurort ist hier um die Ecke. Ob es Fahrtkosten gibt, muss ich noch in Erfahrung bringen.

Wenn alles gut läuft, bin ich zu meiner Reha am 09.05. auf Usedom wieder so weit fit. Falls nicht, muß ich die eben verschieben.

 

Gude, normalerweise gibt es Fahrtkosten, da es ja ein BG Fall ist.

Es könnte natürlich auch sein, das sie dich jeden Tag abholen. So machen es einige Rehakliniken bei uns in der Gegend.

Gute Besserung und alles Gute

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo allerseits, leider habe ich bislang weder von meiner BG, noch von der Reha-Einrichtung etwas gehört. Anrufe bei meinem BG- Sachbearbeiter(Gelächter) verliefen erfolglos. Ca.25- 30 Versuche und auf Band hinterlassen von Az und TelefonNr.

Da diese ganze Sache sich hinzieht und ich ja auch etwas Zeit habe, werde ich mal beim SovD vorfühlen, wie den meine Möglichkeiten so sind. Schießlich wurde ja die ersten paar Wochen falsch behandelt. Ultraschall wurde nur Faserriss festgestellt. MRT sagt hochgradige Teilruptur+Faserriss+ Bündelriss+Fasziitis und Sehnenbeteiligung.

Evtl. kann SovD  mir Info´s geben über

- Wechsel des D-Arztes

- Schmerzensgeldforderung an die BG

usw.

falls damit jemand schon Erfahrung hat, gerne Info´s.

Gerichtsurteile hierzu gibt es ja einige.

Viele Grüße

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Das ist zwar schon länger her, aber auch für alle anderen ein Tipp:

telefonische Auskünfte kann man vergessen.

Immer schriftlich per Einwurf-Einschreiben nachfragen oder Anträge stellen.

ggfs auch bei mehreren Stellen beantragen, weil diese untereinander sowieso abrechnen/verrechnen. Bei Ablehnungen gilt immer: Fristgerecht Widerspruch einlegen + "Begründung folgt" und sich dann rechtlich beraten lassen.

Bei Fragen/Anträgen usw. rund um die Sozialversicherung hilft auch der Vdk Sozialverband.

----------------------------------------------------------------------------

Das ist  keine Werbung

 

Geschrieben

Hallo, nachdem ich mir die Durchwahl des Teamleiters meines Sachbearbeiters geben ließ und diesem dann meine Angst wegen eventueller Überarbeitung meines Sachbearbeiters und dadurch schlechte Erreichbarkeit schilderte, konnte ich dann auch meine offenen Fragen klären.  Bekam alles zugeschickt, auch den für mich in Frage kommenden nächsten D-Arzt. Befinde mich jetzt in der beruflichen Wiedereingliederung und schau dann mal. Trotzdem vielen Dank für deine Hilfe.

Viele Grüße

Geschrieben
Am 13.4.2023 um 09:45 schrieb Bolek68:

Da diese ganze Sache sich hinzieht und ich ja auch etwas Zeit habe, werde ich mal beim SovD vorfühlen, wie den meine Möglichkeiten so sind.

Habe mir Deine Geschichte durchgelesen und kann Dir nur DRINGEND raten den SovD so schnell wie möglich einzuschalten... Ist eigentlich für Dich längst überfällig.

vor 16 Stunden schrieb artistica:

aber auch für alle anderen ein Tipp:

telefonische Auskünfte kann man vergessen.

Immer schriftlich per Einwurf-Einschreiben nachfragen oder Anträge stellen.

Hier stimme ich artistica zu 100% zu... 

Die BG spielt auf Zeit, d.h.: jeder Tag der vergeht nach einem Unfall spielt der BG in die Hände.

Gesundheitliche Schäden welche nach einer Erstuntersuchung durch einen D-Arzt festgestellt werden ignoriert die BG bzw. verlangt die BG einen "Kausalen Direktbeweis", dass der Gesundheitsschaden durch den Unfall eingetreten ist... und das ist fast unmöglich zu beweisen. Die BG ist da eiskalt abgezockt und die Sozialgerichte spielen da mit...

Deshalb der Rat: Wende Dich schnellstens an den SovD um zu retten was noch zu retten ist.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Blue_Spirit:

Deshalb der Rat: Wende Dich schnellstens an den SovD um zu retten was noch zu retten ist.

Vielen Dank für dein Mühe.

Beim SovD bin ich schon gewesen. Dort wurde auf die Möglichkeit einer Zweitmeinung hingewiesen.

Mein erster Beitrag darüber war ja vom 13.04.2023

Im Moment geht's mir eigentlich wieder gut. Bin eben unschlüssig, ob ich eine Schmerzensgeldforderung gegen die BG in die Wege leite, oder nicht. Noch fehlt mir etwas die Motivation.  Und ich bin unsicher ob dies über SovD oder über Versicherung/Arbeitsrecht zu machen ist .

Viele Grüße

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Bolek68:

Vielen Dank für dein Mühe.

Beim SovD bin ich schon gewesen. Dort wurde auf die Möglichkeit einer Zweitmeinung hingewiesen.

Mein erster Beitrag darüber war ja vom 13.04.2023

Im Moment geht's mir eigentlich wieder gut. Bin eben unschlüssig, ob ich eine Schmerzensgeldforderung gegen die BG in die Wege leite, oder nicht. Noch fehlt mir etwas die Motivation.  Und ich bin unsicher ob dies über SovD oder über Versicherung/Arbeitsrecht zu machen ist .

Viele Grüße

Welcher Grund wäre denn Ursache für die Schmerzen?

Hat der Arbeitgeber Mist gebaut, der Arzt oder die BG?

Was man machen könnte zusammen mit Deiner Beratungsstelle oder Rechtsbeistand, wäre Akteneinsicht nach §25 SGB X beantragen und mal gucken, was in der Akte liegt, wer evtl geschludert hat oder eine Verkettung unglücklicher Umstände etc. Kleine Vermerke in den Akten oder Befundberichte sind immer interessant.

Dann erst kann man entscheiden, ob und wen man verklagt.

Wenn der Sachbearbeiter krank war oder irgendwelche Rückfragen an andere Stellen Ursache für die Verzögerung war, hat man wenig Aussicht auf Erfolg, weil das ganz normal ist, dass sich der Papierkrieg mitunter monatelang hinauszögert.

Du bist auch nicht der einzige Antragsteller.

Alles etwas schwierig.

 

Geschrieben

Welcher Grund wäre denn Ursache für die Schmerzen?

Mein Eingangsfred vom 23.03.

...bei der Erstdiagnose wurde  nur ein Muskelfaserriss diagnostiziert.  Darum wurde nach kurzer Zeit mit Kg begonnen.  Dies verschlimmert die Beschwerden.  Dann endlich MRT.  Diagnose: hochgradige Teilruptur mit Sehnenbeteiligung etc.

Daraufhin sofort Kg eingestellt. Also bei Erstdiagnose geschlampt . 🤷‍♂️

Geschrieben
Am 23.3.2023 um 11:23 schrieb Bolek68:

Ich hatte Ende Januar einen Wegeunfall...

War das auf dem Weg zur Arbeit ?

Wenn ja, dann hast Du einen Berufsunfall gehabt, auf dem direkten Weg vom/zum Arbeitsplatz.

Wenn nein, war es ein Freizeitunfall.

 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Blue_Spirit:

War das auf dem Weg zur Arbeit ?

Wenn ja, dann hast Du einen Berufsunfall gehabt, auf dem direkten Weg vom/zum Arbeitsplatz.

Wenn nein, war es ein Freizeitunfall.

 

Ja, ein Wegeunfall passiert auf dem Weg zur Arbeit und gilt als Arbeitsunfall. Deswegen habe ich mit meinem Sachbearbeiter bei der BG telefoniert.  BG = Berufsgenossenschaft = Gesetzliche Unfallversicherung.  

Bitte mich nicht falsch verstehen,  ich bin für jede Hilfe dankbar.

Interessant wären jetzt Erfahrungen von Leuten, die schon mal gegen die Berufsgenossenschaft geklagt und gewonnen haben.

Geschrieben

In § 8 Sozialgesetzbuch VII (SGB VII) ist festgelegt, dass ein Wegeunfall wie ein Arbeitsunfall gehandhabt wird, wenn du den direkten Weg zur Arbeit oder von der Arbeit zurück genommen hast. Dabei ist es unerheblich, welches Verkehrsmittel du nutzt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Bolek68:

Interessant wären jetzt Erfahrungen von Leuten, die schon mal gegen die Berufsgenossenschaft geklagt und gewonnen haben.

Ich habe gegen die BG geklagt und gewonnen (...ohne Anwalt).

Meine Erfahrungen mit der BG sind zutiefst negativ.

Da wird mit allen Tricks gearbeitet und nach meiner Meinung erfüllt die Berufsgenossenschaft

in meinem Fall nicht ihren gesetzlichen Auftrag.

Die BG verzögert die Fallbearbeitung über viele Jahre und nutz alle Möglichkeiten dazu.

Das Ganze zu erklären sprengt den Rahmen hier.

Hier gibt es gute Informationen und Hilfe:

https://www.unfallopfer.de/

und hier eine Informationsquelle zu den düsteren Hintergründen:

https://www.anstageslicht.de/berufskrankheit-berufsgenossenschaft-gutachter/gesetzliche-unfallversicherung/

Deshalb mein Tip:

==> Wenn man da juristisch nicht sattelfest und Laie auf dem Gebiet ist: Rechtsanwalt so früh wie möglich einschalten.

 

 

 

bearbeitet von Blue_Spirit
Rechtschreibung
  • + 1
  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Bolek68:

...bei der Erstdiagnose wurde  nur ein Muskelfaserriss diagnostiziert.  Darum wurde nach kurzer Zeit mit Kg begonnen.  Dies verschlimmert die Beschwerden.  Dann endlich MRT.  Diagnose: hochgradige Teilruptur mit Sehnenbeteiligung etc.

Daraufhin sofort Kg eingestellt. Also bei Erstdiagnose geschlampt .

Hallo @Bolek68,

wir waren in einem ähnlichen Fall für die Zweitmeinung dann in die Ambulanz einer Sportklinik; dort kannte man sich aus und hatte sofort die richtige Diagnose gestellt und nicht nur "herumgeraten" und mit Kg die Verletzung noch verschlimmert.

Mit meiner BG bin ich noch zufrieden.

Dir wünsche ich viel Erfolg bei der Klärung.

LG Burg

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Burg:

Hallo @Bolek68,

wir waren in einem ähnlichen Fall für die Zweitmeinung dann in die Ambulanz einer Sportklinik; dort kannte man sich aus und hatte sofort die richtige Diagnose gestellt und nicht nur "herumgeraten" und mit Kg die Verletzung noch verschlimmert.

Mit meiner BG bin ich noch zufrieden.

Dir wünsche ich viel Erfolg bei der Klärung.

LG Burg

Nun , da es ein Arbeitsunfall (Wegeunfall) war, bin ich für die Zweitmeinung ebenfalls bei einem D-Arzt gewesen.Dies ist der Gang, den man wohl gehen muss. Hätte man sich sparen können. War nur die sprichwörtliche Krähe, welche der anderen usw.

Naja, ich werde jetzt nochmal in mich gehen und dann entscheiden. Es geht hierbei ja '' nur '' um evtl Schmerzensgeld und da wir nicht im Amiland sind, stehen die Chancen eher gegen Null.

Viele Grüße

Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Stunden schrieb Bolek68:

Ja, ein Wegeunfall passiert auf dem Weg zur Arbeit und gilt als Arbeitsunfall. Deswegen habe ich mit meinem Sachbearbeiter bei der BG telefoniert.  BG = Berufsgenossenschaft = Gesetzliche Unfallversicherung.  

Bitte mich nicht falsch verstehen,  ich bin für jede Hilfe dankbar.

Interessant wären jetzt Erfahrungen von Leuten, die schon mal gegen die Berufsgenossenschaft geklagt und gewonnen haben.

Die Berufsgenossenschaften sind für mich immer schon ein rotes Tuch gewesen und bin froh das ich die nie selber in Anspruch nehmen musste. Eine Klage gegen sie ist sicher fast aussichslos, man verfolge auch dazu Berichte der Medien, sie verschleppen es oft jahrelang.

Lg. Lupinchen

bearbeitet von Lupinchen

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