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Beziehung:Ich liebe jdm.,der PSO hat!


Gast Christina

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Geschrieben

Hallo,

wie schon aus dem Betreff hervorgeht liebe ich jdm.,der Schuppenflechte hat. Ich kenne ihn schon über 4Jahre und er bedeutet mir sehr viel, sonst hätte ich wohl auch kaum so lange mit ihm zu tun. Ich zeig ihm das auch immer wieder,sage ihm,was mir an ihm liegt,sage ihm auch,daß ich ihn liebe unabhängig von der PSO,doch er glaubt mir nicht,er sagt,ich würde mir was vormachen,ich könnt ihn so nicht mögen.Das ist aber Quatsch,den meine Gefühle zu ihm werden immer stärker,und mir ist egal was alle anderen denken,ich stehe zu ihm,möcht für ihn da sein,doch weiß ich nicht,wie ich es ihm beweisen soll.Ich kämpfe,tue was ich kann,bin aber so ratlos.Ich beschäftige mich mit dem Thema -so habe ich auch diese Seite entdeckt - ,um ihn besser zu verstehen,mich in in reinzuversetzen.Was kann ich noch tun?Wie schaffe ich,daß er mir glaubt.Das ich ihn wirklich liebe,das glaubt er mir - denke ich,aber er denkt,daß ich nicht damit klar kommen könnt,wenn die PSO irgendwann immer stärker wird.Aber ich weiß,daß ich es könnte,ich will ihn nicht verlieren,um keinen Preis.Er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben.Ich verstehe ihn nicht,denn ich denke mir,es muß doch schön sein,daß es jdm.gibt,der einen so liebt,dem man Vertrauen kann,der voll zu einem steht und einen unterstützt.Ich habe kein Problem damit ihn zu berühren,tue es gerne,würde ihm auch die Salbe auftragen etc.,aber ihm scheint es irgendwie unangenehm zu sein,was ich auch wiederrum verstehen kann,mir selber ginge es sicher ähnlich und ich wollt mich nicht so zeigen.Es gibt ja auch genug,die sagen,ihh,ekelig etc.,aber auf solche Menschen "scheiß"ich,für mich zählt nur,was ich denke,nur das ist wichtig.

Tja,und meine Frage ist jetzt,was ich machen soll, wie kann ich ihn besser verstehen,mehr Rücksicht auf ihn nehmen,wie kann ich es ihm beweisen,daß es mir nichts ausmacht?

Tschau

Christina

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Christina,

ich war einige Jahre mit einer Frau zusammen, die mich so geliebt hat, dass ihr mein Hautzustand nichts ausmachte. Wir haben viele schöne Jahre miteinander verbracht, doch es gab immer auch Phasen, in denen ich mich in meiner Haut so unwohl und hässlich fühlte, dass mich ihre Zuneigung nicht so richtig erreichen konnte. Dein Freund könnte versuchen, sich klar zu machen, dass verschiedene Menschen auch ein ganz verschiedenes Empfinden und Denken haben. Wenn er von seiner Einstellung gegenüber der Psoriasis ausgeht und vorraussetzt, dass du genauso darüber denken müßtest, dann kann es natürlich sein, dass er deine Liebe nicht so richtig annehmen und verstehen kann.

Viele Grüße

soul

Geschrieben

Hallo Christina,

ich leide an einer starken Kopfhaut Pso und an bin auch an den Fingernägeln betroffen.

Da ich keine anderen Pso´s kannte, war ich ziemlich down, da ich an einer so "seltenen Krankheit" leide mit unangenehmen sozialen Auswirkungen.

Hier im Forum habe ich gelernt, daß ich nur einer von 1,5 Mio. in Deutschland bin und daß es wesentliche schlimmere Fälle gibt. Das hat meine Einstellung zu dieser Krankheit geändert.

Ich denke, es würde Deinem Freund helfen in diesem Forum zu serven und die Erfahrungen anderer kennen zu lernen. Ein Kontakt zu anderen PSO´s allein würde schon reichen, aber ich weis aus eigener Erfahrung, daß man 1. nicht einfach welche auf der Strasse trifft und 2, wenn man jemanden kennt, fängt man nicht gleich an persönliche Erfahrungen auszutauschen. Internetforen vereinfachen das, da man ja einfach mal anonym in den Beiträgen lesen kann.

Man sieht wie andere mit der Krankheit umgehen und bekommt den einen oder anderen Tip, wie man die Beschwerden reduziert.

Ich denke, wenn sich die Einstellung Deines Freundes zur Pso ändert, werden sich die von Dir genannten Probleme von selbst lösen. (Gelegentliche seelische Tiefs, wenn z.B. ein starker Schub kommt, treten dann wahrscheinlich trotzdem ab und zu auf, aber ich bin sicher, diese werdet Ihr bewältigen)

Viel Glück

Frank

Geschrieben

Stimme Frank voll und ganz zu.

Wer sich nicht selber liebt, kann auch nicht andere lieben!

Austausch mit anderen Schuppis kann helfen, sich wieder selbst zu lieben!?

Klemi

Geschrieben

<img src="http://img.homepagemodules.de/crazy.gif">

Hallo.

Ich gebe Frank recht, nur wer sich selbst so liebt, wie er ist, ist in der Lage andere zu lieben.

Wie bringt man aber jemanden dazu?

Da ich selbst betroffen und verheiratet bin, weiß ich natürlich wie das ist, wenn man sich seiner Haut schämt. Also liegt doch auf der Hand, dass dein Partner sich selbst auch liebt, nur hat er diesen in den Hintergrund gestellt, weil er denkt andere teilen dies so nicht.

Meine Frau hat bspw., wenn wir Zärtlichkeiten ausgetauscht haben, meine Schuppenflechte gestreichelt und gefragt: "Sag´mal tut das eigentlich weh?".

Leider ist es so, dass der Partner immer mitleiden muss, wenn der andere sich nicht wohlfühlt. Er kann ja schließlich nix dafür. Häufig passiert es dann, dass der gesunde Partner den Druck nicht mehr erträgt und geht. Dann gibt der Befallene häufig seiner Schuppenflechte die Schuld daran.

Was du tun kannst bedingungslos an ihm festzuhalten ohne ihn dabei zu bedrängen. Bei mir war es so, dass ich erst einmal ganz unten sein musste um mich wieder hinstellen zu können, aber ohne Partner wäre es schwierig, vielleicht sogar unmöglich, gewesen.

Trau´dich ruhig auch seine "Stellen" zu berühren, dann wird auch er seine Schuppen nur als Handicap betrachten und nicht mehr als Seuche.

Lieben Gruß

Andree

Geschrieben

Hallo Christina,

<img src="http://img.homepagemodules.de/wink.gif">gib bitte nicht auf, auch wenn so wie bei mir auch der Partner Pso hat ist die ganze Sache nicht viel leichter.

Überall gibt es Berührungsängste und in unserem Fall sind die leider von der Umwelt noch verstärkt.

Aber mit der Zeit und wenn man selbst lange darüber nachdenkt sind Hemmungen immer überflüssiger, wer hat schon auch sonst so eine makellose Haut.

Und Berührung der Haut tut einem Psoriatiker vor allem in der Seele gut!

Dein Mann sollte wirklich öfters hier reinschauen, es wird im sicher helfen.

Ich wünsche euch alles Gute.

Geschrieben

Hi Andree,

ich habe keine Berührungsängste,ich spüre zwar die Krusten,aber das ist mir egal,für mich zählt es nur bei ihm zu sein und ihn zu spüren.Und das sind schöne Momente.Ich werde zu ihm stehen,egal was passiert,nur ist er immer so abweisend und ekelig zu mir,manchmal denke ich ich halte es nicht mehr aus,bin nervlich total am Ende,aber ich raffe mich immer wieder auf,weil ich ihn wirklich sehr liebe.Ich frage mich nur,wann er das endlich merkt,wahrscheinlich erst,wenn ich mich wirklich von ihm abwende,nicht wegen seiner Krankheit,sondern wegen seines Verhaltens oder wenn es ihm wirklich sehr schlecht geht und er merkt wie schön es ist jdm.zu haben,der so zu einem steht,einen unterstützt,einen gern hat. Doch wann merkt er es und was kann ich machen???Ich wünsche mir doch nur eins,mit ihm zusammen zu sein und glücklich zu sein.Auf jeden Fall gebe ich nicht auf.

Lieber Gruß

Christina

Geschrieben

<img src="http://img.homepagemodules.de/oh.gif">Hallo Christina,

ich finde es toll, dass du so hartnäckig bist. Die Wenigsten, würde ich mal vermuten, können auf einen derart starken Partner bauen. Wie ich aber schon sagte: Selbst wenn du gehen würdest, würde er zunächst die Schuppenflechte als Hauptschuldigen ausmachen. Leider ist es so, dass die Schuppenflechte oftmals das ganze Leben bestimmt.

Er allein muss erkennen was ihm wichtig ist. Als ich meine Gelenkschmerzen dazubekam war ich auch unausstehlich, weil ich Angst vor der Zukunft hatte (und auch immer noch habe).

Nur mache ich heute das wozu ich Lust habe und verstecke mich nicht mehr zuhause insbesondere vor anderen.

In unserer Gesellschaft muss jeder perfekt sein das wird uns doch schon im Fernsehen beigebracht. Jeder mensch ist auf seine Weise irgendwo auch eitel. Sobald er merkt, dass er diesen Anforderungen nicht gewachsen sein kann, zieht der Mensch sich zurück; aus Scham.

Er reagiert manchmal eben auch mit Aggressionen.

Habt Ihr schon einmal über eine Psychotherapie oder Partnertherapie nachgedacht. Das ist nix schlimmes. Aber seine harte Kruste muss gesprengt werden und, wenn ich ehrlich sein darf, glaube ich nicht, dass er allein oder mit deiner Hilfe allein dazu in der Lage sein wird.

Jedenfalls habe ich den Eindruck so aus deinem Bericht gewonnen. Es ist ja überdies nicht unbekannt, dass die Schuppenflechte verheerende Wirkung auf das Seelenleben haben kann. Ich sage bewusst haben kann, weil das nicht unbedingt so sein muss.

Halte weiter zu ihm. Ich finde das ganz große Klasse.

Aber findet einen Weg, der Euch weiterbringt. Geh´ruhig mit ihm zum Arzt wenn es deine Zeit erlaubt und push ihn wo du kannst, aber: Tritt ihm auch in den Hintern, wenn er sich hängenlässt. Denn durch hängenlassen wird die Schuppenflechte nur noch schneller noch schlimmer. Soviel ist klar. Mach ihm aber auch klar, dass er dich nicht verletzen darf. Denn damit schadet er letzten Endes nicht nur Dir, sondern auch sich selbst.

Alles Gute und lieben Gruß

Andree

Geschrieben

Hallo Christina,

auch von mir Kompliment und Anerkennung zu Deiner Konsequenz und Hartnäckigkeit. Ich will zu den Beiträgen der anderen, denen ich grundsätzlich zustimmen kann, nichts mehr hinzufügen; meine Gedanken gehen in eine ganz anderere Richtung und die haben mit Schuppenflechte nichts zu tun:

wenn ich Deine beiden Beiträge lese, fällt mir folgendes auf: "...sage ihm auch,daß ich ihn liebe...", "...meine Gefühle zu ihm werden immer stärker...", "...Er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben...", "...für mich zählt es nur bei ihm zu sein und ihn zu spüren...","...Ich wünsche mir doch nur eins,mit ihm zusammen zu sein und glücklich zu sein..." (willkürlich zitiert). Was ich allerdings NICHT gefunden habe, ist der geringste Hinweis auf seine Gefühle Dir gegenüber. Bei der Lösung Deines (Eures) Problemes solltest Du auch in Bedacht ziehen, daß er für Dich vielleicht anders fühlt als Du für ihn bzw. wie Du es Dir wünscht und er sich deshalb ruppig und abweisend benimmt.

Ich kenne Euch, Eure Situation, die Intensität Eurer bisherigen Annäherungen und den Inhalt Eurer Gespräche nicht und ich will Dich nicht entmutigen; vielleicht liege ich auch völlig falsch, denn ich kenne Dein (Euer) Problem ausschließlich aus Deinen beiden Beiträgen hier und nur daran kann ich mich halten; und die Lektüre dieser Deiner Beiträge erweckt in mir den o.a. Verdacht. Ich wünsche Dir aber, daß ich unrecht habe.

Der zweite Verdacht, hat ebenfalls nichts mit Schuppenflechte zu tun: es gibt auch heute - im ausgehenden Jahre 2001 - noch viele (schwache) Männer, die sich vor starken Frauen fürchten, und als eine solche muß ich Dich aufgrund Deiner bisherigen Äußerungen unbedingt einschätzen.

Mein Fazit: Sein Zieren, sein Widerstand und sein abweisendes Benehmen KANN mit seiner Schuppenflechte zu tun haben, MUSS es aber nicht.

Grüße

Raskolnikow

Geschrieben

Hi Raskolnikow,

stimmt,ich habe nichts darüber gesagt was er fühlt.Ist auch etwas schwierig,da er kein direkter Gefühlsmensch ist,aber ich weiß,daß ihm auch viel an mir liegt,es aber nicht zugibt,man merkt es halt und wir haben immerhin schon lange miteinander zu tun.Er hat halt Beziehungsangst wegen der Schuppenflechte.Ich glaube,daß er Angst davor hat,daß es irgendwann mit der Pso schlimmer wird und ich ihn dann verlasse,also ist es doch gleich besser sich erst gar net so fest zu binden,dann kann einem dies auch später nicht fehlen.Doch so denke ich nicht,wenn man einen Menschen wirklich liebt,dann steht man gerade in so einer Situation voll zu ihm.Würde ich mich deshalb von ihm abwenden,dann wäre es keine Liebe,dann würde ich lügen.Und wenn es schlimmer wird,dann möchte ich für ihn da sein,ihm das ganze erleichtern.Gut,ich kann nichts gegen die Pso machen,aber ich kann ihn ablenken,meinen Urlaub so legen,wie er zur Kur muß-ihn also begleiten (was bringt mir nen toller Karibikurlaub im 5Sterne Hotel,da bin ich doch lieber bei ihm an irgendeinem Ort,wo ihm geholfen wird:in einer Klinik oder in einem Ort,wo das Klima für ihn gut ist-viel wichtiger ist,daß es ihm gut geht,dann fühle auch ich mich wohl).Und was bringt einem der tollste Urlaub ohne die Person,die man gerne hat.Alleine daß ich für ihn da bin,ihn umarme,ihm zeige wie lieb ich ihn hab(dies tue ich oft,lasse mir viel einfallen,habe auch ganz besondere Ideen für ihn)tut ihm sicher gut.Ich hoffe er merkt es bald,wie ernst es mir ist.Meine Freundinnen sagen auch,jemanden wie mich wird er nicht wiederfinden,weil das,was ich mache,heutzutage selten ist,es beneiden ihn auch sehr viele darum,aber irgendwie ist ihm das nicht klar,oder er weiß es nicht zu schätzen,oder weiß er es doch?

Du schreibst ich wäre eine starke Frau,das sagen viele,zumal ich beruflich/schulisch sehr erfolgreich bin.Auch bin ich irgendwie anders wie andere,das hab ich schon oft gesagt bekommen,aber ich mag es nicht ein Mitläufer zu sein,wie es die meisten sind-ich gehe meinen eigenen Weg,was andere dabei denken ist mir egal.Wenn ich etwas vor habe,dann erreiche ich es auch,egal wie hart dieser Weg auch sein wird.

Das Männer immer noch Schwierigkeiten mit starken Frauen haben,da hast Du Recht und das in der heutigen Zeit:technischer Fortschritt etc.,aber viele Männer hängen hinterher.Anstatt stolz darauf zu sein,eine hübsche, intelligente Frau an ihrer Seite zu haben (damit anzugeben-das mögen die ja so) wollen sie lieber eine,die unter einem steht.Das versteh ich einfach net,und wenn die Frau vielleicht nen höheren Abschluß hat,mehr verdient,was ist schon dabei,ich suche mir einen Mann nach seinem Charakter etc. aus und nicht nach seinem Beruf/Gehalt,das blöde ist nur,das viele Frauen wirklich nur darauf aus sind.

Und nochmal zurück zur Schuppenflechte,die ist mir so egal,aber trotzdem verfluche ich sie,weil sie es mir so schwer macht,obwohl ich sie ja selber nicht habe,aber sie trennt mich von der Person,die mir so viel bedeutet.

Tschau und lieber Gruß

Christina

Geschrieben

Hallo Andree,

ich werde weiter zu ihm halten,so kann ich ihm auch beweisen,daß ich es ernst meine und kein Problem mit der Pso habe.Ich möchte immer und jederzeit für ihn da sein,auf mich kann er sich voll und ganz verlassen.

Ja,ich weiß auch wie sehr sich das ganze aufs Seelenleben auswirkt,kann ich auch verstehen.Man muß auf vieles verzichten,was andere können: Schwimmbadbesuche,teilweise Beziehungen(gibt ja leider viele Menschen,die Probleme haben einen anzufassen),am Strand sonnen etc.,gut,ihr könnt das auch weiterhin machen,nur ist hierbei das Problem,daß andere lästern,einem schiefe Blicke zuwerfen und das ist nicht gerade angenehm,es ist sogar sehr verletzend,man wird wie ein Außerirdischer behandelt.Und bei sowas könnt ich ausflippen.Ich hätte kein Problem mit ihm so schwimmen zu gehen,die Blicke anderer würden mir egal sein,aber es ist mir nicht egal,das er damit konfrontiert wird.Ja,Ihr müßt auf vieles verzichten und könnt Euch diesem nicht widersetzen.Mir kann man z.B.was verbieten,und,ich widersetze mich dem halt,das ist hier aber nicht möglich und das stelle ich mir sehr hart vor.So denke ich halt,so versuche ich halt ihn besser zu verstehen,auch wenn ich ihn nie richtig verstehen werde,das könnt ich nur,wenn ichs selber hätte und selbst dann würde ich wieder anders darüber denken und anders reagieren.Trotzdem bemühe ich mich ihn wenigstens etwas zu verstehen,so gut ich kann und auf ihn Rücksicht zu nehmen.Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine.So weiß ich auch,daß ich einiges an meinem Verhalten ändern muß.Ich habe ihm oft Vorwürfe gemacht,zu Unrecht wie ich jetzt weiß,aber da wußt ich noch nichts von seiner Krankheit.Jetzt verstehe ich sein Verhalten besser und es tut mir leid,daß ich oft falsch reagiert habe.

Ja,unsere Gesellschaft ist eitel,sehr sogar und die Leute bilden schnell Vorurteile,doch wäre ich damit vorsichtig,weil sie es ganz schnell auch selber treffen kann,doch so weit denken die nicht.Die Menschen sind einfach dumm,urteilen nach bestimmten Punkten und das,was wirklich wichtig ist,das sehen sie nicht.Klar,daß Ihr Euch dann irgendwie schämt,doch es gibt auch Menschen,vor denen Ihr es nicht braucht,weil es denen egal ist,denen sind andere Punkte an Euch wichtiger.

Liebe Grüße

Christina

Geschrieben

<img src="http://img.homepagemodules.de/oh.gif">

Hallo Christina,

ich glaube wir haben ein bischen aneinander vorbeigeschrieben. Die Krankheit darf niemals das Leben diktieren. Das heisst, dass du dir dessen zwar bewusst sein solltest, ihn das aber niemals spüren lassen darfst. Denn er wird für alles Schuppenflechte verantwortlich machen.

Es ist ja auch einfacher sich in der Krankheit fallen zu lassen, als einen Kampf zu kämpfen der wenig Aussicht auf Erfolg hat. Er ist derjenige, der lernen muss sich mit seiner Krankheit auseinanderzusetzen - sie zu akzeptieren als Teil von ihm. Dann werden ihn auch die Blicke im Schwimmbad nicht mehr stören. Weisst du, die Leute können dem Herrgott danken, dass sie diese Krankheit nicht haben, wenngleich es noch viel schlimmere Erkrankungen gibt. Er sollte sich darüber im Klaren werden, dass es Krankheiten gibt, an denen man sterben kann. An der Pso sicher nicht.

Das ist doch immerhin etwas, oder nicht?

Ich bin anfangs auch den leichteren Weg gegangen. Aber heute kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass ich nur die Wahl zwischen Kampf und Aufgabe habe. Ich habe den Kampf gewählt, weil ich das Leben liebe, so wie es ist und weil ich meine Familie liebe. Ich will auf keinen Fall, dass meine Kinder mal über mich sagen:"Hier da kommt mein Alter, der jammert schon rum solange ich ihn kenne!".

Ich will, das meine Kinder stolz auf mich sind und sagen: "Wow, der hat Rückgrat". Vielleicht ist der Kampf Aussichtslos, aber keinesfalls ist er umsonst, denn man hält seine Lebensqualität damit auf einem relativ akzeptablen Niveau.

Lieben Gruß

Andree

Geschrieben

<img src="http://img.homepagemodules.de/shocked.gif">

Hallo Christina,

... also, nu muß ich doch mal was dazu sagen, bitte korrigier mich, wenn ich das alles falsch verstanden habe..., hab da einiges gelesen, was mich doch etwas schockiert.

Also..., Du liebst Ihn, das ist auch schön und richtig so, und er weiß das, das ist auch gut so..., aber kann es sein, daß Du ihn vor Liebe erdrückst? Ihm gar keinen Freiraum mehr lässt? Daß er sich vielleicht in eine Ecke gedrängt fühlt? Entschuldige... aber was Du so schreibst, mir würde es so gehen, an seiner Stelle. Du schreibst z. B. Du würdest mit ihm in eine Klinik, oder sonst wohin zur Therapie gehen, findest Du nicht, es wäre besser, er würde das alleine tun? Alleine auch andere Betroffene kennenzulernen? Ohne Partner? Meinst Du nicht, ihm würde das mehr bringen? Wenn er es tun will!! Dein Freund hat Psoriasis, d. h. er ist weder gebrechlich, noch entscheidungsunfähig! Lass ihn doch einfach mal machen (oder auch nicht machen) ... andere können da wenig einreden, auch wenn´s der eigene Partner ist. Du kannst ihm Ratschläge geben, ihn unterstützen, aber entscheiden, was mit ihm und seiner Haut geschieht, muß schon er selbst! Und dazu lernen, mit seiner Haut und seiner Situation umzugehen... das muß er auch ganz alleine! Und lasst seine Psoriasis nicht im Mittelpunkt Eures Lebens stehen, das wäre das Schrecklichste, was passieren könnte...

Mein Vorschlag, lass ihn einfach ein bißchen in Ruhe..., er weiß ganz bestimmt, daß Du zu ihm stehst. Nur wenn man das Gefühl hat, man wird in seinen eigenen Freiräumen vollkommen eingeengt, dann igelt man sich ein... und kommt überhaupt nicht mehr aus sich heraus, überleg mal... würde es Dir nicht auch so gehen?

Jedenfalls wünsche ich Euch beiden alles Gute!

Viele Grüße

kaha <img src="http://img.homepagemodules.de/rolling_eyes.gif">

Geschrieben

Hi Kaha,

ja,das verstehst Du etwas falsch.Ich habe ihn in letzter Zeit etwas erdrückt,das stimmt und ich habe es auch geändert,weil es ein großer Fehler von mir war,aber es war ein anderer Punkt,nicht der,den Du genannt hast(es war etwas,was nicht mit der Pso zu tun hat),denn das mit der Begleitung in die Kur habe ich anders gemeint.Ich würde mich nicht aufdrängen,er war ja auch jetzt ganz alleine 5Wochen in einer Klinik,aber wenn er sagen würde,kommst Du mit oder mal nen Wochenende vorbei,dann würde ich ihn gern begleiten.Ich will damit nur sagen,daß ich jederzeit für ihn da wäre.Auch setze ich die Pso nicht in den Mittelpunkt,ich möchte sie sogar ganz beseiteschieben,weil er mich interessiert und nicht die Pso,doch ist das nicht so einfach,weil er sie oft anbringt,weil dies und jenes nicht geht.Ich möchte einfach alles mit ihm genießen ohne das ständig im Hinterkopf zu haben,denn dann geht es uns beiden besser.Wenn man glücklich ist und den Kopf freier hat,dann fühlt man sich besser,das wirkt sich auch auf seine Haut aus.

Ich habe nur ein Ziel: Ihm zu zeigen,daß ich ihn wirklich sehr liebe und mir die Pso echt nichts ausmacht,und dies ist so schwierig,weil er nicht glaubt,daß ich das auf Dauer ertragen könnt.Deshalb habe ich mich auch an Euch gewandt,um Euch zu fragen,was ich tun kann,damit er mir glaubt.Und dabei möchte ich eins auf keinen Fall,ihn erdrücken oder zu irgendetwas zwingen.

Ciao Christina

Geschrieben

Hi Andree!

Das wünsch ich mir ja,daß er und ich glücklich miteinander sind und die Pso so gut es geht beiseiteschieben,das wird nicht ganz gehen,aber es gibt viele schöne Momente,die einen in dem Moment alles andere vergessen lassen.Wenn ich zu ihm komme,freue ich mich total auf ihn,gut,da spür ich auch seine Krusten,aber die sind mir in dem Moment egal-das Schöne überwiegt und nur das interessiert mich in dem Moment.Ich möchte es ihm und mir so schön wie möglich machen,denn das tut gerade ihm sehr gut,da die Pso ja seelisch beeinflußt wird.Und wenn er mal eine schlechte Phase hat,wo er mich dann auch nicht sehen will,werd ich dies auch akzeptieren (nicht sauer o.beleidigt sein).

Ciao Christina

Geschrieben

Hallo christina, ich möchte gerne wissen was dein Freund zu diese Diskussion sagt, oder hat er es noch gar nicht gelesen? Ich würde mich freuen auch ein bericht von dein Freund selber zu lesen.

Um etwas von Schuppenflechte zu verstehen als ganzheitliches bild würde ich dir ein buch empfehlen von Rüdiger Dahlke.

Es heist Krankheit als Weg. Darin ist ein gutes Chapiter über Psoriasis. Es hat auch mir die Augen geöffnet, als ich in ein Tief war. Du muss nicht nur die Krankheiten lesen aber auch der Theorie.

Liebe grüße Ineke

Geschrieben

<img src="http://img.homepagemodules.de/wink.gif">Hi Christina,

warum sollte ich sauer sein???

Es spielen bei der pso eine ganze Reihe von Faktoren mit, die ich gar nicht richtig beurteilen kann, weil ich deinen Freund/Mann nicht kenne. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Ich vetrete die Ansicht, dass die Pso keine Krankheit im eigentlichen Sinne ist, sondern vielmehr eine Behinderung. Man holt sie sich ja nicht so einfach wie bspw. einen Schnupfen oder ähnliches. Deswegen kann man sie auch nicht "beiseite schieben" wie du sagst und das ist auch völlig falsch. Die Schuppenflechte akzeptieren ist der Schlüssel dazu. Wie man ja heute weiß, kommt die Pso durch das andocken eines bisher (mehr oder weniger)unbekannten Enzyms zustande, dass an ein weißes Blutkörperchen andockt.

Also eine erbliche Geschichte. Gehe ich ins Schwimmbad weiß ich genau, was die Leute denken. Interessant wird es aber, wenn man die Leute auf ihre Blicke anspricht. Sorry, das ist bei mir schon so eine Art Sport geworden.

Beispiel: Im Hallenbad saß ich mal am Beckenrand und eine Frau mittleren Alters neben mir. Im Augenwinkel konnte ich genau sehen, dass ihr Blick über meinen ganzen Körper wanderte. Ich sagte dann:"Sie brauchen keine Angst zu haben das steckt nicht an. Ist bloß Schuppenflechte. Fragen Sie mich ruhig, wenn sie wollen."

Na da hat aber jemand dumm geguckt. Naja, vielleicht war das ein bischen sehr offensiv meinerseits, aber die Dame habe ich voll erwischt. Und weisst du was besnoders lustig war?

Sie hat sich geschämt, weil sie geglotzt hat und nicht ich , weil ich eine miese Haut habe. Soooo mies ist sie aber gar nicht, wenn ich it ihrer Hilfe die Spreu vom weizen trennen kann, oder? Was ich aber sagen wollte ist, dass Menschen irgendwo natürlich neugierig sind und vielleicht ist es dem einen oder anderen ja dann doch lieber, als wenn den Mitmenschen die Krankheit bzw. Behinderung egal ist!?

Jedenfalls bist nicht du es, die deinem Partner helfen kann, sondern eher er selbst. Jede Krankheit kann durch positives denken beeinflusst werden. So war es auch bei mir. Dieser o.g. Vorfall ist schon ein paar Jahre her und seit dem geht es mir deutlich besser was die Schuppen anbelangt. Eine Heilung sehe ich auf diesem Wege zwar nicht, aber die Lebensqualität fällt nicht ins Bodenlose.Wie ich ja schon sagte. Alles was du tun kannst ist ihn nachwievor zu unterstützen. Du hast es in deinem letzten Beitrag ja auch ganz gut klar gemacht, dass du ihn nicht beengst.

Ich wünsche Euch beiden auch weiterhin alles Gute für Eure Zukunft und das ihr weiterhin so zusammenhaltet.

Lieben Gruß

Andree

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hi Andree,

sorry, daß ich so spät antworte, aber ich konnte die letzten Wochen nicht ins Internet, war etwas defekt. Du hast da was falsch verstanden, ich meinte nicht daß Du sauer bist, sondern wollte sagen, daß ich nicht sauer bin, sondern Verständnis dafür habe, wenn er mich mal nicht sehen will, wenn es ihm mal wieder schlechter geht. Und die Krankheit will ich ja auch nicht wörtlich wegschieben, ich möchte sie nur nicht im Weg stehen haben, so daß sie eine glückliche Beziehung verhindert. Sie wird immer da sein, aber ich möchte sie nicht alles bestimmen lassen, ich möchte es ihm und mir so schön wie möglich machen und das Leben genießen. Die Lebensqualität, die Du nennst, beibehalten.

Du hast Recht, die Menschen sind neugierig, und oftmals reagieren sie unüberlegt, aber es gibt auch sehr viele, die falsch sind und das erlebe ich selber in seinem eigenen Freundekreis und das find ich schrecklich.

Liebe Grüße und schöne Weihnachten wünscht Dir

Christina

Geschrieben

Hallo Ineke,

nein, mein Freund hat dies hier nicht gelesen, ich habe ihm nur erzählt, daß ich hier chatte und schreibe, daß fand er, sagt er jedenfalls, nicht so toll, weil er meint ich könnte das alles ja doch nicht verstehen. Das sieht er aber falsch, und das werd ich ihm zeigen. Werde ihm auch irgendwann diese Pso-Seite zeigen und bin gespannt, was er dann dazu sagt, er hat vielleicht auch eine falsche Vorstellung von dem Ganzen, ich warte aber noch den richtigen Zeitpunkt ab.

Dein Buchtip, den werde ich wahrnehmen, wollt mir sowieso noch ein Buch zu dem Thema zulegen, habe auch schon einen kurzen Ausschnitt darüber in den Buchempfehlungen gelesen.

Gruß Christina

Geschrieben

Hallo Ineke,

nein, mein Freund hat dies hier nicht gelesen, ich habe ihm nur erzählt, daß ich hier chatte und schreibe, daß fand er, sagt er jedenfalls, nicht so toll, weil er meint ich könnte das alles ja doch nicht verstehen. Das sieht er aber falsch, und das werd ich ihm zeigen. Werde ihm auch irgendwann diese Pso-Seite zeigen und bin gespannt, was er dann dazu sagt, er hat vielleicht auch eine falsche Vorstellung von dem Ganzen, ich warte aber noch den richtigen Zeitpunkt ab.

Dein Buchtip, den werde ich wahrnehmen, wollt mir sowieso noch ein Buch zu dem Thema zulegen, habe auch schon einen kurzen Ausschnitt darüber in den Buchempfehlungen gelesen.

Gruß Christina

Geschrieben

Hallo Ineke,

nein, mein Freund hat dies hier nicht gelesen, ich habe ihm nur erzählt, daß ich hier chatte und schreibe, daß fand er, sagt er jedenfalls, nicht so toll, weil er meint ich könnte das alles ja doch nicht verstehen. Das sieht er aber falsch, und das werd ich ihm zeigen. Werde ihm auch irgendwann diese Pso-Seite zeigen und bin gespannt, was er dann dazu sagt, er hat vielleicht auch eine falsche Vorstellung von dem Ganzen, ich warte aber noch den richtigen Zeitpunkt ab.

Dein Buchtip, den werde ich wahrnehmen, wollt mir sowieso noch ein Buch zu dem Thema zulegen, habe auch schon einen kurzen Ausschnitt darüber in den Buchempfehlungen gelesen.

Gruß Christina

  • 13 Jahre später...
Geschrieben

Hallo Christina...und Gast?!

 

Was ist aus Deiner/Eurer Geschichte geworden?

 

Bitte melde/t Euch gerne mal bei mir!

 

 

Viele Grüsse

Sonnenblume

Geschrieben

Hallo Sonnenblume,

 

der Beitrag von Christina ist von 2001. 

Du wirst kaum eine Antwort von ihr bekommen, dafür müßte sie sich , falls sie das liest , was ich kaum glaube, erst wieder anmelden.

 

Lieben Gruß, Martina

Geschrieben

Hallo Martina

 

Ja, Du hast wahrscheinlich recht.

 

Einen schönen Sonntag Dir!

 

 

Viele Grüsse

Sonnenblume

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