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Diagnose Schuppenflechte


josi81

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Geschrieben

Hallo an alle,

ich bin wahrscheinlich mal wieder eine "Neue". Bei mir hat es jetzt fast 1 Jahr gedauert bis ich eine 99%ige Diagnose bekommen habe. Ich war schon bei einigen Hautärzten, die angefangen mit Neurodermitis, über Pilzerkrankung u.ä. nun Schuppenflechte diagnostiziert haben. Ich bin derzeit in teilstationärer Behandlung in einer Tagesklinik und bekomme diese PUVA-Therapie. Habe fast keine Pusteln mehr und die Rötungen und der Juckreiz ist auch fast weg.

Da ich nun eigentlich ins kalte Wasser geschmissen wurde mit der Diagnose Schuppenflechte (die Diagnose habe ich erst vor einigen Tagen bekommen), da bei einer vorherigen Diagnose Schuppenflechte augeschlossen wurde (aufgrund eines histologischen Befundes), würde ich gerne eure Erfahrungen wissen-wurden bei einigen von euch auch mehrere Diagnosen vorher gestellt und können Ärzte nur aufgrund des optischen Bildes (habe/hatte Bläschen an den Füßen, Händen-auch unter den Nägeln und am Kopf auch schuppenartige Stellen,wo ich eine Zeit lang massiven Haarausfall hatte.) die Diagnose Schuppenflechte stellen. Ich bin von der Diagnose nämlich noch nicht hundertprozentig überzeugt. Wie war das bei euch?

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Josi,

bei mir fing es so an: Nach der Entbindung von meinem Sohn (ein warmer Sommer) hatte ich eine Stelle in der oberen Pofalte:o , ich dachte, ich hätte von der Wärme ein Excem bekommen. Bei der Nachuntersuchung fragte ich den Gynäkologen danach, der mich aber an einem Hautarzt überwies. Dieser schaute u. fragte ob es noch irgendwo jucken u. schuppen würde. Mir fiel auf, daß ich 2 Stellen am Kopf hatte ca 1 Euro groß. Dachte, ich hätte "normale" Kopfschuppen. Der Hautarzt kratze Schuppen am Steißbein auf einen Glasträger und meinte danach:" Das sieht zu 80 % nach Schuppenflechte aus!"

Schreck bekommen, dicker Kloß im Hals und tieeef durchgeatmet.

Meine Tante hatte ca. 2 Jahre vor mir einen heftigen PSA Ausbruch (evtl. durch Calciummangel in den Wechseljahren), wo sie nicht gehen, liegen, sitzen u. auch nicht richtig schlafen konnte. Ich dachte natürlich, daß mir das auch bevorstehen würde.

In unserer Familie hatte niemand vorher PSO Oder PSA, und meine Tante hatte auch keine sichtbare Schuppenflechte.

Nun habe ich PSO seit 23 Jahren, habe mich größtenteils damit arrangiert und bin froh, daß bei mir die PSA noch nicht zugeschlagen hat.

Alles Liebe und bei weiteren Fragen bitte melden!

Geschrieben

Erstmal Glückwunsch zum Erfolg in der Tagesklinik. Das war bei mir auch erfolgreich.

Die wahrscheinlichste Fehldiagnose besteht wohl in der Verwechselung mit einer Pilzinfektion. Wobei "wahrscheinlichste" mengenmäßig nun nicht zu hoch oder zu häufig angesetzt werden sollte. Den Hautärzten kann man sicher nicht absprechen, auf Grund ihrer Erfahrung eine Pso auf den ersten Blick erkennen zu können. Irrtümer sind dann einer oberflächlichen Routine geschuldet.

Geschrieben

Hallo Josi,;)

ich freue mich sehr über den Erfolg in der Tagesklinik.

Ich habe auch seit sieben Jahren Pso,bei mir hat es am rechten Knie angefangen ungefähr 2 Euro groß.Bis die Ärzte mir was genaues sagen konnten waren ca. 6 Wochen vergangen und ich hatte es am ganzen Körper.

Ich mußte auch in der Hautklinik behandelt werden. Nach 21 Tagen sah meine Haut schon viel besser aus.Wichtig ist, dass du niemals die Hoffnung auf Besserung aufgibst.

Liebe Grüße Fisun

Geschrieben

Hallo Josie81,

nur nicht gleich ins Bockshorn jagen lassen, ich leide seit 37 Jahren an PSO bin jetzt 42.

Aufgrund dieser Krankheit habe ich meine Kinder per Kaiserschnitt entbinden lassen und hatte ansonsten auch die viel Spaß an den vielen roten Stellen die ich irgendwann nicht mehr sehen konnte. Leider muß ich sagen das bei all meinen Arzt und Krankenhausbesuchen viele Menschen kennengelernt habe bei denen vorschnell die Diagnose PSO abgegeben wurde. Du schreibst hier auch von Haarausfall die habe ich in all den Jahren bei mir zum Beispiel nicht feststellen können. Auch hatte ich keinen Bläschenbefall. Vielleicht ist es ja keine PSO. Ich habe die Erfahrung gemacht erst wenn man mehrere Befundberichte die das gleiche aussagen vorliegen hat kann man wirklich sicher sein. Wenn es dann so ist, dann laß dich bitte nicht hängen es gibt viele Möglichkeiten PSO in den Griff zu bekommen ich habe jetzt z.B. mit Fumaderm bekommen einfach war es nicht aber ich habe das erste mal das Gefühl das es weg geht.

Also nicht verzweifeln !

LG

Geschrieben
Hallo Josie81,

Aufgrund dieser Krankheit habe ich meine Kinder per Kaiserschnitt entbinden lassen

LG

Das hab ich jetzt noch nie gehört.

Kaiserschnitt wegen Pso?

Kannst du mal die Begründung dafür nachliefern?

Würde mich echt interessieren.

LG Karin

Geschrieben

Hi,

Bis ich überhaupt mal zum Doci gegangen bin, hat's schon 'ne Weile genommen. Dann allerdings waren etliche Stellen - Ellenbogen Brust und Bauch - nicht mehr zu übersehen. Der Doc - mein Hausarzt - sah sich die Geschichte an: "Psoriasis vulgaris" - und schrieb eine Überweisung zum Hautarzt. Der spielte seine ganze Musike mit Labor und Blutuntersuchung und was weiss ich allem, und bestätigte dann, was mein Hausarzt schon festgestellt hatte.

Ich zuckte dann erst mal die Schulter. Noch störte mich nix, das Jucken hielt sich in engen Grenzen und sonderlich eitel ist meinseiner auch nicht, also nahm ich 'ne gute Hautcreme - that's it - dachte ich.

Doch in 2003 nahm das Geschuppe lästige Formen an. Die Haut entzündete sich, was vorher weiß war, wurde rot. Das Jucken machte (und macht mich gerade jetzt) schier verrückt und Schmerzen kamen noch dazu.

Was mir auffiel war, daß ich schon als kleiner Junge keine Klamotten auf dem Körper dulden mochte. Eine Tante erzählte mir das mal. Auch als ich älter wurde, war Kleidung mir immer unangenehm. Egal, was ich anzog, es "scheuert und kratzt irgendwie..." Das ist heute noch so. Und die am heftigsten betroffenen Stellen sind bei mir die, an denen Kleidung besonders intensiv am Körper anliegt.

Konsequenz? "Ziehste eben nix an, zu Hause." Wär' ja klasse. Doch da sind vier Töchter. Also genoß ich die Zeiten, in denen ich mal allein oder zu zweit allein war. Oft war's nicht.

Nach der REHA auf Borkum schien die PSO fast zu verschwinden. Eine einzige Stelle am rechten Arm blieb hartnäckig. Aber ich dachte mir: "Wenn das alles ist, denn bleib' halt".

Dann traten verschiedene Umstände ein, die mich bis ans äußerste belasteten: Mein Job sollte "wegen Sparmaßnahmen" (ich bin 70% schwerbehindert) gekündigt werden und ich kämpfte mit Zähnen und Klauen, ihn zu behalten. Unsere Älteste fiel in ein abgrundtiefes Loch und geriet an den Rand ihrer jungen Existenz. Meine durch den lange unerkannten Diabetes verursachte Polyneuropathie machte mich kampfunfähig. Die Schmerzen stiegen auf der Skala von eins bis zehn auf zwölf.

Jetzt explodierte meine PSO. Binnen weniger Tage breitete sie sich mehr und mehr aus. Nichts half und hilft bis heute. Medikamente gegen die Schmerzen der Neuropathie wirkten offenbar noch provozierend auf die PSO, darüber hinaus erhielt ich durch Nebenwirkungen des Medikamentes einen Schaden, der irreversibel ist.

Ich bin mir also recht sicher, woher mein zweiter - und fortdauernder "Schub" der PSO kommt.

Nun genieße ich das Jucken - staube still vor mich hin - suche beim Insulinspritzen nach einer schuppenfreie Stelle und genieße im Übrigen das Leben und Dasein als Frührentner in vollen Zügen.

Ach ja - einen eingewachsenen Nagel hatte ich auch.

Geschrieben

[quote=Fifty

]Das hab ich jetzt noch nie gehört.

Würde mich echt interessieren.

Hallo Karin,

ich schließe mich mal an, ich auch neugierig. Hab mich als Kerl heute morgen garnicht getraut zu fragen.:confused:

@ josi81

Ich hatte in meiner "Pubzeit" auch son Spezi in WEISS! Milchschorf, Kopfgrind(?), Ekzem und ???.

Ich welchselte den Arzt, ich bekam die erste Überweisung in die Uni Haut. Da sagte mir schon der Pförtner, ich solle mir ein Arpartment einrichten, ich würde öfters kommen.

Der Kerl hat recht behalten.:mad:

@ ric

Du machst mit dem häufigen Wechsel Deines Benutzerbildes mich ganz komozius, oder so ähnlich.;)

Gruß

Siegfried

Geschrieben

Liebe Karin,

eigentlich hatte ich nicht vor so ins Detail zu gehen aber gut ! Meine PSO ist im Laufe der Jahre so weit fortgeschritten und hat sich in dem Bereich außerordentlich niedergelassen wo Frau es eigentlich überhaupt nicht braucht. Dazu kamen noch jahrelange Behandlungen mit Cortison die meine Haut so dünn gemacht haben das sie

bei jeder Kleinigkeit reißt. Auch hat man mehrere Hautproben genommen zudem noch zwei Cortisonunterspritzungen (Volon A). Kurz und gut eine Entbindung auf normalem Wege hätte sich extrem schwierig gestaltet. Ich kann sagen das ich eigentlich keine Memme bin und habe mir diese beiden Schritte wohl überlegt. Ich hoffe das ich weiterhelfen konnte.

LG:)

Geschrieben

Hallo Rotkäppchen

sorry,das war keine Neugierde sondern schon Interesse, da ich davon noch nie gehört hatte.Wollte dich nicht "nötigen".

Denn Pso und Kaiserschnitt, das hatte nun mal für mich keinerlei Zusammenhang.

Denn unter der Geburt sind ja normalerweise andere Organe "am Arbeiten".

Aber ich kann mir das jetzt einigermaßen vorstellen, da brauchst du nicht weiter ins Detail zu gehen.

Danke

Man lernt nie aus.

Lieben gruß

Karin

Geschrieben

@ all,

erstmal vielen Dank für eure Antworten und das Mut machen. Nachdem was ich hier gelesen habe und auch in der Tagesklinik gesehen habe, gibt es echt viele Leute, die es noch schlimmer getroffen hat (nicht nur an den Händen und Füßen).

Was meint ihr eigentlich mit PSA-ist damit die Psoriasis Arthritis gemeint, die Art Schuppenflechte, die sich auf die Gelenke legt? Ich habe in etwa zur gleichen Zeit als sich die Bläschen angefangen haben sich zu bilden, auch massive Rückenschmerzen gehabt, so schlimm, dass ich teilweise gar nicht mehr richtig laufen konnte. Zur Zeit ist das aber schon viel besser. Die Ärzte haben einen Zusammenhang ausgeschlossen. Kommt es häufig vor, dass wenn man eine Art der Schuppenflechte hat, die sich auf der Haut ausbreitet auch eine Schuppenflechte hat, die sich auf die Gelenke legt? Weiß darüber jemand bescheid bzw. kann aus eigener Erfahrung sprechen?

Geschrieben

Hallo Josi,

ja, bei PSA sind die Gelenke betroffen. Da wirst du hier im Forum viele Infos finden.

Die einen haben PSO ohne PSA, dann haben welche PSA ohne Hautprobleme.

Möglich ist alles. Auf deutsch: eine unberechenbare Mist Krankheit.

Kann dir nur von mir berichten: Ich habe die Psoriasis seit meinem 25. Lebensjahr und keine PSA.

Meine Schwiegermutter hat auch Pso und keine PSA und sie ist 79 Jahre alt.

Also dass jeder automatisch PSA bekommt, das vergess mal.

Deine Rückenschmerzen können auch eine andere Ursache gehabt haben.

Erst wenn du regelmäßig Gelenkbeschwerden hast, solltest du die Möglichkeit in Betracht ziehen. Wie gesagt du findest viele "Berichte" hier im Forum.

Alles Gute

karin

Geschrieben

Hallo Josi,

Also ich hab leider beides Pso und Psa,Pso seit 25 Jahren und vor drei Jahren wurde dann die Psa diagnostiziert.

Bekomme 25mg Mtx pro Woche,täglich 2mg Cortison,50mg Immunosporin,und einmal die Woche Folsäure.

Im moment muß ich sagen geht es mit beschissen,meine Haut steht voll in Blüte und das nachdem ich eine Woche meine Medikamente nicht nehmen durfte weil ich eine Gürtelrose hatte.Klasse!!

Bei Fragen kannst du dich gerne melden.

Gruß

Fußballfan

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