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Budget


dovid

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Geschrieben

Hallo, weiß jemand, ob ich mir Topsym so oft verschreiben lassen kann, daß ein ganzes Quartal damit abgedeckt ist?

Mein Problem ist, es hilft mir am besten, jedoch muß ich so sparsam damit umgehen und wenn ich deswegen mal ein, zwei Wochen was anderes benutze, ist die langfristige

Wirkung dahin.

Mein Hautarzt hält sich beim Thema Budget geschlossen, doch verschreibt er mir nie genug und ich komme mir wie ein Bettler vor, wenn ich wieder angekrochen komme.(Diese Woche bin ich übrigens im Aufzug zu ihm in 6. Stock stecken geblieben-

Schock, das hat gleich einen neuen Schub ausgelöst :) )

Nun wollte er lieber mit einer Fumaderm- Therapie anfangen, doch mich scheuts davor, wenn ich von den Nebenwirkungen lese, ich muß im Alltag mit einem Kleinkind und alleinerziehend einfach nur funktionieren und kann mir Magen- Darm- Probleme nicht leisten. Weiß jemand was wegen dem Topsym? PS: die Unis scheinen

ein größeres Budget pro Patient zu haben, jedenfalls haben die mir gleich zwei Klinik-

Tuben verschrieben und ich habe dort wieder einen Termin ausgemacht. Allerdings fingen die letztes Mal auch schon mit Gedanken an innere Behandlung an :confused: .

LG Doro

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hmmm, Dein Doc scheint schon zu wissen, was er tut. Der Hauptwirkstoff ist ein Kortikoid (Fluocinonid). Hier mal der Link zum "Beipackzettel":

http://www.kompendium.ch/Monographie.aspx?Id=0b76d169-0a95-4888-ac02-7fedb1a663ec〈=de&MonType=fi

Ich gehe mal davon aus, dass er mit seiner Methode die Kontrolle über die Nebenwirkungen behalten will.

Ich selber habe auch schon öfters mal Probleme gehabt, mit kleinen "Tübchen", obwohl ich eigentlich einen "Eimer" bräuchte. Ich würde ihn einfach mal bitten, die nächstgrössere Packung zu verschreiben. Geht es um das Thema Budget, dann ein Privatrezept verlangen und halt selber kaufen.

Ich kann nur immer raten: mit dem doc reden reden reden, nur nicht abwimmeln lassen ! Nach einer Begründung für die niedrigen Mengen fragen. Kommt er mit irgentwelchem Fachchinesisch, erklären lassen. Du bist dort nicht nur Patient, SONDERN AUCH KUNDE !!! das haben die nur noch nicht so gecheckt *ggg

Geschrieben

Hmm, wenn die mit FUMADERM anfangen, das würde ich mir nicht so einfach vom DOC verschreiben lassen, sondern die Behandlung in einer Klinik beginnen. Ich habe mich in der Fachklinik Psorisol in Hersbruck:

http://www.psorisol.de

vor längerer Zeit auf FUMADERM einstellen lassen. Wenn man dan die Klinik so nach 2-3 Wochen verlässt, sind die Anfangsprobleme (meist) beseitigt und die Nebenwirkungen werden in der Klinik einfach besser abgefedert. Hier wird dann auch festgestellt, ob die Magen/Darm Probleme überhauptz auftreten.

In dieser (und vllt. auch in anderen) Kliniken sind Plätze für Mutter/Kind vorhanden, d, H. du kannst dein Kind mitnehmen und hast ein zimmer zusammen mit deinem Kind alleine. Ein Kindergarten ist vorhanden, dort kann man während der Behandlungen sein Kind abgeben, d. H. die sind da bestens darauf eingerichtet :-)

Zusätzliche Kosten entstehen nur wenig, wenn dir dein dottore einen einweisungsschein ausstellt.

Jedenfalls ist mein Rat: Behandlungen mit Fumaderm, MTX oder anderem "Innerlichen" in einer KLINIK beginnen. (aber nicht unbedingt in einem Krankenhaus) :-)

Geschrieben
Hmm, wenn die mit FUMADERM anfangen, das würde ich mir nicht so einfach vom DOC verschreiben lassen, sondern die Behandlung in einer Klinik beginnen. Ich habe mich in der Fachklinik Psorisol in Hersbruck:

....

Jedenfalls ist mein Rat: Behandlungen mit Fumaderm, MTX oder anderem "Innerlichen" in einer KLINIK beginnen. (aber nicht unbedingt in einem Krankenhaus) :-)

Dieser Ansicht möchte ich klar widersprechen. Ich habe selbst schon zwei Zyklen Fumaderm genutzt und ich wüsste beim besten Willen nicht, wo der Vorteil einer Einstellung in einer Klinik gewesen sein sollte. Daß Nebenwirkungen auftreten können, die mehr oder weniger mit gewissen Gegenmaßnahmen abgemildert werden können, sollte einem der "normale Hautarzt" sagen können oder man informiert sich gleich hier im Forum. Blutbild ist ambulant auch kein Problem. Die verschiedenen Möglichkeiten zur Steigerung der Dosis sollten ebenfalls ambulant kein Problem sein.

Fumaderm wirkt in der Regel ohnehin erst nach einigen Wochen wirklich - was bringt denn da bitte die 2-3-wöchige Eingewöhnung in der Klinik wirklich?

Ich glaube gern, daß ein gewisser Urlaubseffekt nicht übel ist aber ich bezweifle, daß es medizinisch wirklich notwendig ist die Anwendung der "innerlichen" Medikamente stationär vorzubereiten.

Meines Erachtens wird an dieser Stelle (natürlich immer unter der Prämisse, daß extreme Fälle ausgenommen sind) tatsächlich Geld aus dem Fenster hinausgeworfen, das an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden könnte. Stichwort - nur als Beispiel - ambulante Photo-Balneo-Therapie. Die fällt als eigentlich kostengünstigere Alternative unter den (Bezahlungs-) tisch, während im Grunde überflüssige stationäre Aufenthalte teuer bezahlt werden.

Geschrieben

@ nurkurz5

Deiner Betrachtungsweise kann ich nur zustimmen ohne weiter darauf einzugehen. Habe auch schon Fumaderm hinter mir und weiß wovon ich spreche.

Mit Topsym habe ich bisher auch die besten Erfahrungen gemacht. Sowohl als Salbe als auch als Lösung für den Kopf. Allerdings habe ich keine Berührungsängste mit Kortison. Wenn man gewisse Stadien der Pso hinter sich hat legt sich das Kortisoproblem. Ich habe nichts gegen Bio-Eier aber wer denkt mit BIO Produkten die Pso besiegen zu können hat einen Traum aber nicht mehr und schmeißt sein Geld zum Fenster hinaus.

Topsym darf natürlich nicht großflächig angewandt werden. Als ich dieses Jahr einen Megaschub am ganzen Körper hatte bin ich in die Tageslinik. Da hilft keine Selbsttherapie. Dieses Rumgedoktere mit allen möglichen auch hier im Forum empfohlenen Methoden nützt am Ende nichts. ich kann nur empfehlen keine Scheu vor einer klinischen Behandlung zu haben.

Geschrieben

Ja, nun sind wir mitten in einer Kontroversen Diskussion.

Aber ich bin nun mal ein Gegner davon, daß von den niedergelassenen Hautärzten, die sich pro "Sitzung" gerade mal 2 1/2 - 5 Minuten Zeit nehmen, Behandlungen entschieden werden, die in den Nebenwirkungen ganz schön Krass sein können.

In der Klinik steht für eine genaue Anamnese wesentlich mehr Zeit zur Verfügung, die Untersuchungen sind einfach breiter gefächert. Das ist allemal besser, als wenn Fumaderm oder MTX wie saure Drops zwischen Tür und Angel verschrieben werden.

Geschrieben
Als ich dieses Jahr einen Megaschub am ganzen Körper hatte bin ich in die Tageslinik. Da hilft keine Selbsttherapie. Dieses Rumgedoktere mit allen möglichen auch hier im Forum empfohlenen Methoden nützt am Ende nichts. ich kann nur empfehlen keine Scheu vor einer klinischen Behandlung zu haben.

Gar keine Frage, wenn die Pso außer Kontrolle gerät, dann bleibt einem wohl leider nicht mehr viel übrig als der Gang in die Klinik und dagegen sage ich auch nichts.

Es ist nur so, daß an vielen Stellen im Gesundheitswesen noch Geld ausgegeben wird daß nicht notwendigerweise ausgegeben werden müsste. Das betrifft nicht nur die Behandlung von Psoriasis sondern alle möglichen Bereiche und wenn eingespart werden muss - das wird sicher noch extrem zunehmen - dann sollte man versuchen an den richtigen Stellen einzusparen.

Geschrieben
Ja, nun sind wir mitten in einer Kontroversen Diskussion.

Aber ich bin nun mal ein Gegner davon, daß von den niedergelassenen Hautärzten, die sich pro "Sitzung" gerade mal 2 1/2 - 5 Minuten Zeit nehmen, Behandlungen entschieden werden, die in den Nebenwirkungen ganz schön Krass sein können.

Über eine Behandlung mit Fumaderm (und wenn es denn so kommt mit MTX ) entscheide in erste Linie ich selbst und nicht meine Hautärztin. Deren Kenntnisstand zu den aktuellen Behandlungsmöglichkeiten von Pso habe ich vermutlich auch, vielleicht einen besseren.

Wenn man in einer Klinik ist und es den Anschein hat, als ob man damit rundum medizinisch versorgt wird, mag das psychologisch hilfreich sein aber die Medikamente und die Nebenwirkungen sind die gleichen. Einziger Vorteil ist die Konzentration auf die Behandlung der Krankheit und das Ausschalten des Lebens außerhalb, was hilfreich sein mag solange man dort ist.

Was die Nebenwirkungen angeht: es sollte doch möglich sein, über Nebenwirkungen ausführlich - z.B. auch schriftlich - zu informieren und wenn es diese gibt, eben ambulant anzugehen.

In der Klinik steht für eine genaue Anamnese wesentlich mehr Zeit zur Verfügung, die Untersuchungen sind einfach breiter gefächert. Das ist allemal besser, als wenn Fumaderm oder MTX wie saure Drops zwischen Tür und Angel verschrieben werden.

Ob es besser ist oder nicht, sei mal dahingestellt (ich habe meine Zweifel - schließlich stochern auch die Klinikärzte in Bezug auf Pso nach dem try-and-error-Prinzip vor allem hilflos im Nebel herum), die Frage ist doch: wie lange wird man sich diese halbwegs luxuriöse Behandlung noch leisten können?

Geschrieben
die Unis scheinen ein größeres Budget pro Patient zu haben, ...

Dieses ist mir auch aufgefallen. Letztes Jahr war ich in Buxtehude zur Behandlung. Hier hatte ich Bäder, Bestrahlung und Salben. Nach der Behandlung sagte mir auch mein Hautarzt, dass er mir die Salben nicht verordnen könne, weil sein Budget nicht ausreicht.

Wörtlich sagte er: "Die im Krankenhaus schöpfen aus dem vollen, und wir Hautärzte können sehen wie wir dann weitermachen."

Geschrieben
.Wörtlich sagte er: "Die im Krankenhaus schöpfen aus dem vollen, und wir Hautärzte können sehen wie wir dann weitermachen."

@ Artos

...das liegt vielleicht daran....ich hatte es schon mal in einem anderen Beitrag geschrieben ,weiß aber nicht mehr wo .... das die Krankenkassen manch Kliniken als Kreditinstitut sehen.Dort wird alles genehmigt und hin verwiesen weil man nicht sofort bezahlen muß.Anders in Praxen.Was würde wohl dein Arzt sagen wenn die Krankenkasse sagt" verabreichen sie ruhig wir kommen für die Umkosten auf....in 6 Monaten :( "

Diese Antwort habe ich übrings (bezüglich des Hauttages von einem Arzt bekommen.) auf die Frage bekommen ...wie es sein kann das man eher die Einweisung in eine Klinik genehmigt die man nicht kennt oder die nachgewiesen den schlechtern Erfolg erzielt,als die Klinik nach Wahl die einem tatsächlich hilft !

Auf die schnelle Zahlung der Krankenkasse ist eine kleinere Klinik ebenso angewiesen wie dein Arzt .

Geschrieben

Hallo Suzane,

ich habe hier nur einen Ausriss dessen gebracht was der Arzt mir gesagt hat. Er hatte mir es aber auch ausführlich erklärt, wie die Budgetierung geregelt wird. Dieses war für mich ein sehr interssantes Gespräch. Nur, was ich meine macht es keinen Sinn, wenn man in der Klinik mit Erfolg behandelt wird, und beim Arzt hinterher die gesamte Behandlung umgestellt wird.

Bei mir war es so, dass Erfolge beim Hautarzt ausblieben und er mich in die Klinik einwies. Danach wurde aber mit den gleichen Mitteln weitergemacht wie vorher. Also war der Erfolg gleich wieder dahin.

Geschrieben

... ich hab schon verstanden was du meinst. Eine Logig zum würgen ,oder ? da kommt man sich doch völlig verar... vor !!

Bloß ändern kann man auch nichts dran.

Geschrieben

Ich war mal ein paar Jahre lang in der Ambulanz der Uni Düsseldorf in Behandlung. Es gab da eine extra Psoriasissprechstunde mit Termin und ohne Wartezeit auf der privaten Station. Der Arzt dort sagte mir, sie haben keine Budgetierung und können sozusagen aufschreiben was sie möchten.

Es war immer herrlich, er fragte, was brauchen Sie noch? Den Satz habe ich beim Hautarzt nie wieder gehört. d030.gif

Leider ist der Arzt dann nach Bremen gegangen und die "Psoriasissprechstunde" wurde nicht weitergeführt.

Es ist schon traurig was die mit uns machen und das ist wohl erst der Anfang vom dicken Ende. a010.gif

Geschrieben

Hallo,

...Es war immer herrlich, er fragte, was brauchen Sie noch? Den Satz habe ich beim Hautarzt nie wieder gehört. ....

ich hab' im Forum schon mehrfach über die Bequemlichkeit von Hautärzten geschrieben unter dem Deckmantel "Budget". Meine Hautärztin fragt nach wie vor, was ich brauche. Sie muss es u.U. gegenüber der Krankenkasse begründen, wenn sie Patienten mit "hohem" Medikamentenbedarf hat. Das scheint mir bei vielen Ärzten eben zuviel Arbeit zu sein. Meine Hautärztin ist ungehalten über solche Kollegen. Sie meint (und das wohl zu recht), dass durch solche "Nichtverschreibungspraktiken" das Budget im Laufe der Jahre immer niedriger wird.

Ich kann nur empfehlen, bei solcher Verweigerungshaltung mal bei der Krankenkasse nachzufragen.

Gruß

Rainer

Geschrieben
Hallo,

ich hab' im Forum schon mehrfach über die Bequemlichkeit von Hautärzten geschrieben unter dem Deckmantel "Budget". Meine Hautärztin fragt nach wie vor, was ich brauche. Sie muss es u.U. gegenüber der Krankenkasse begründen, wenn sie Patienten mit "hohem" Medikamentenbedarf hat. Das scheint mir bei vielen Ärzten eben zuviel Arbeit zu sein. Meine Hautärztin ist ungehalten über solche Kollegen. Sie meint (und das wohl zu recht), dass durch solche "Nichtverschreibungspraktiken" das Budget im Laufe der Jahre immer niedriger wird.

Ich kann nur empfehlen, bei solcher Verweigerungshaltung mal bei der Krankenkasse nachzufragen.

Gruß

Rainer

Hallo Rainer,

du hast ja Recht, ich wollte damit nur sagen, dass von alleine keine Frage kommt was ich noch brauchen könnte an Pflegemitteln usw. Die haben mir da u. A. Pflegecremes zusammengemixt. Auch Sachen die ich privat bezahlen muss (z.B. Balneum Hermal Ölbad) wurden mir in der Uni verschrieben. Und das gibt es in den Praxen nicht.

Ich bekomme von meinem Hautarzt schon das was ich benötige, ohne Murren und Knurren. Er wollte mir von sich aus sogar Sandimmun verschreiben und merkte direkt an, dass er das vor der Kasse vertreten muss, das bekäme er aber schon hin. Ich habe aber abgelehnt. Durch ihn habe ich damals auch meinen Lichtkamm bekommen.

Er gibt mir auch sehr oft große Flaschen Shampoo oder Lotionen die er als Muster bekommen hat. Und er nimmt sich sehr viel Zeit.

Ich kann über ihn nicht klagen und bin froh, dass ich nach langem Suchen bei ihm gelandet bin. a020.gif

Geschrieben

Hallo Regina,

..du hast ja Recht, ich wollte damit nur sagen, dass von alleine keine Frage kommt was ich noch brauchen könnte an Pflegemitteln usw. ...

ich habe meinen Beitrag auch allgemein geschrieben und nicht speziell für (gegen) dich. Aber dein "Nachsatz" aus dem vorhergehenden Posting

Es ist schon traurig was die mit uns machen und das ist wohl erst der Anfang vom dicken Ende.

zeigt mir doch eine gewisse Resignation an.

Beste Grüße

Rainer

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