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Auslöser – was war das bei euch?


chrissi.ka

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi, 

generell scheint es ja häufig eine besondere Beanspruchung des Immunsystems zu sein, die einen Ausbruch bzw. Schub triggert. Ob das nun eine Impfung ist, eine Infektion (mit oder ohne entsprechende Medikamente), eine Unterversorgung mit bestimmten Nährstoffen (die das Immunsystem für seine Arbeit braucht) oder im Gegenteil, zu viel des Guten an bestimmten Nährstoffen (ich verwende dieses Wort hier für Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente), last but not least beeinflusst auch Stress das Immunsystem, da vermehrt Cortisol ausgeschüttet wird - - womit wir dann auch ein Beispiel für ein Hormon haben (und natürlich können auch andere Hormone unser Immunsystem beeinflussen, direkt oder indirekt). 

Bei mir sind Mutter und deren Mutter von PS und PSA betroffen. Auslöser war bei mir eine Kombi der oben genannten Faktoren. Sehr viele, schwere Infekte, mit Bakterien, Viren und Pilzen, natürlich bekam ich die entsprechenden Medikamente dagegen - und zwar Gott sei dank, denn ohne diese wäre ich sicher nicht mehr. Stress. Hormone. Starke Gewichtsschwankungen. 

Ich kann es nicht ändern und bin sicher, dass ich es auch nicht hätte vermeiden können. 

Ein Glück kenne ich meine Familienanamnese, habe einen guten Hausarzt und eine super Rheumatologin. 

Liebe Grüße, 

Luise

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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  • 7 Monate später...
Geschrieben

Da bei mir die ersten Anzeichen einer Pso mit etwa 25J etwa 2 Wochen nach einem grippalen Infekt auftraten, würde ich heute mit dem Wissen eines möglichen "Zytokinsturms" durch Vireninfekte, meine Pso diesem zuschreiben. Allerdings weiß ich nicht, ob ich vor über 45J noch ein Antibiotikum (Penicillin, Ampicillin) genommen hatte. Spätere Penicillin-, Ampicillin-Gaben hatten keinen negativen Einfluss auf meine Pso.

Ab etwa 1982 hatte ich (auch bei den Kindern) bei Ampicillin-Medikation immer das Originalprodukt gewählt, da nicht alle Nachahmerprodukte den Wirkstoff genug aufgereinigt hatten, sodass mit Exanthemen als Nebenwirkung (auf Nebenprodukte/"Verunreinigungen") gerechnet werden musste.

Und ich hatte mir vorgestellt, dass aus einem Exanthem als Hautreizung sich auch eine Pso weiter entwickeln könnte.

Das sind nur meine persönlichen Vorstellungen.

Bei den Kindern hatte meine Hautärztin empfohlen als Prophylaxe alle von mir auch tolerierten Gegenstände, Reinigungs- und Pflege- und Nahrungsmittel zu verwenden.

Alle drei sind mit Neurodermitis und Pso vorbelastet. Ganz selten hat mal Eins eine nicht diagnostizierte kleine unbedeutende Entzündungsstelle an der Haut - und alle haben meine Pflegecreme zur Hand.

Bei den Kindern sind außer der familiären Belastung bisher keine Auslöser bekannt.

Meine anfangs "leere" Familienanamnese hat sich inzwischen ganz anders herausgestellt. Eine 10J ältere Cousine sieht aus wie ich, das weiß ich erst seit 20 Jahren. Bei einer Schwester wurde, nachdem sie ihren Simulantenstatus verloren hatte, dann doch irgendwann (nach etwa 20J, vor etwa 30J) eine PsA diagnostiziert. Eine zweite Schwester hat keine Diagnose, aber PsA-artige Symptome, die ihr trotz Schmerzen, nicht wichtig sind.

Bei den Schwestern wurden auch keine Auslöser identifiziert.

Geschrieben

Ich habe meine Diagnose noch nicht soooo lange aber Symptome schon seit Jahrzehnten. 

Meine aller ersten Symptome (Nasenschleimhaut an einer Stelle IN der Nase) würde ich den  Beginn der Pupertät zuschreiben. 

Ebenfalls der leichte Schuppenflechte auf dem Kopf

Nach der Geburt meines Sohnes waren dann die Zehhnägel dran. 

Nach der Geburt der Tochter die Achillessehnen und die rechte Bizepssehne. 

Weitere Gelenke kamen dann während der Wechseljahre dazu. Zum Schluss dann die Hände. 

Also alles hormonelle Auslöser. Das gesamte Puzzel setzte sich erst in den letzten 2 Jahre komplett zusammen. 

Die letzten gesamten Verschlechterungen lösten dann die Impfungen aus. Betone hier noch mal alle Impfungen jeglicher Art. Dazu dann noch der Impfmaraton 2021.

Gruß Clau dia 

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Hallo  Ihr,

habe heute die Diagnose Schuppenflechte bekommen, seit Monaten hatte ich versucht einen Hautartztermin zu bekommen.

Ich wurde fast verrückt, es juckt, Kopfhaut , Ohren, Ellenbogen, Pofalte, Fußgelenke, Rücken , Handgelenke,Augenlider !!

ich kratze mich nachts wie bekloppt.

Ich hatte trockene Hautstellen schon immer irgendwo.

Da ich Wespengift Allergikerin bin habe ich im April eine Desensibilisierung begonnen.

Die beiden Tage im KH hab ich irgendwie hingekriegt auch die Dosis an Wespengift, 

nach einer Woche holte ich mir beim Hausarzt die Erhaltungsdosis ab und dann gings los.

Mein Gesicht schwoll an, ich bekam die Augen nicht auf, hatte Juckreiz am 

ganzen Körper, wollte echt von der Brücke springen.

Mein Hausarzt wusste sich nicht mehr zu helfen und hat mir Kortison verschrieben 

oral, nach drei Tagen Einnahme gingen die schuppigen zum Teil blutigen Stellen zurück,

ein Tag nach dem Absetzen war alles wieder da, jetzt noch schlimmer.

Einen Hautarztermin zu bekommen ist fast wie ein Lottogewinn, ich bekam einen nächsten Januar 2024, andere haben mich nicht mal am Telefon angehört.

Heute habe ich einen Schaum für die Kopfhaut und ein Gel für die Haut bekommen.

Gerade eben aufgetragen, ich hoffe es hilft !!!

Liebe Grüße  Ute 

 

 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 12.11.2006 um 13:51 schrieb Claudia:

Hallo chrissi,

eine bunte Sammlung von Auslösern hatte ich mal hier zusammengestellt:

Gruß

Claudia

Hallo, was bedeuten die Zahlen hinter den möglichen Auslösern?

 

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Psorologe:

Hallo, was bedeuten die Zahlen hinter den möglichen Auslösern?

 

Das ist die Quellenangabe. Also wo, in welcher Veröffentlichung, ich den jeweiligen Auslöser gefunden habe. Die Quellen zu den Zahlen findest du ganz am Ende des Artikels.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Claudia:

Das ist die Quellenangabe. Also wo, in welcher Veröffentlichung, ich den jeweiligen Auslöser gefunden habe. Die Quellen zu den Zahlen findest du ganz am Ende des Artikels.

bearbeitet von Psorologe
Danke!
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo zusammen, bei mir ist die Psoriasis 2021 ausgebrochen, durch diesen Corona Stress. 

Ich habe aber noch eine Frage.. Heute war jemand vom Medizinischen Dienst bei mir. Die Frau meinte, mit entzündungsarmer Ernährung kann man Psoriasis heilen. Dass es vielleicht etwas besser werden kann, mag sein, aber heilen? Ich denke, dass wenn es so "einfach" wäre, setzt man uns doch alle auf eine schöne "Diät" und alle sind geheilt. In der Hautklinik hat man mir davon nichts erzählt. Ich baller mir gerne so "Giftzeug" wie Bimzelx und MTX rein. 

Gruß Alexandra 

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb Delia:

mit entzündungsarmer Ernährung kann man Psoriasis heilen. Dass es vielleicht etwas besser werden kann, mag sein, aber heilen? Ich denke, dass wenn es so "einfach" wäre, setzt man uns doch alle auf eine schöne "Diät" und alle sind geheilt. In der Hautklinik hat man mir davon nichts erzählt.

Hallo Alexandra @Delia

meines Wissens gibt es z.Z. keine spezifische Pso-Diät.

Entzündungsfördernde Nahrungsmittel weglassen, ist aber sicher ein Versuch wert.

Die Ärzte in meiner Hautklinik wussten, dass jeder Pso-Patient andere Reizstoffe für sich kennt und gaben mir den guten Rat mit, sollte ich einen für mich persönlich Pso-triggernten Stoff/Nahrungsmittel erkennen - ihn/es dann meiden.

Es können äußere Stoffe sein oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder auch z.B. bei mir Pollen-Allergien (auf Frühblüher, Gräser, Bäume -> kleinen "Frühjahrsschub" und ab Ende Juli der blühende Beifuß, der, wenn ich Pech habe, noch bis Weihnachten blühen kann -> großer "Herbstschub").

Die Pso könne durch äußere oder innere Trigger negativ beeinflusst werden.

Bevor ich den Zusammenhang mit dem Beifuß kannte, dachte ich die Pso verstärke sich bei mir durch das Herbstwetter, was natürlich auch sein kann. Vor 50J rieten die Ärzte mir, doch meinen "Sommerurlaub" auf den Herbst zu verlegen oder dann eine Kur/REHA zu machen. - Was hielt der Medizinische Dienst von dieser Lösung?

In wieweit positive Faktoren auf die Pso einwirkten, konnte ich nur in sehr großen Zeitspannen (bis zu 3 Jahren) erkennen. Bei mir waren das: Gelassenheit - Akzeptanz meiner Pso, kein Therapiezwang, Natron-Bad, regelmäßiges Pflegecremen auch auf der Kopfhaut, allgemeine gesunde Ernährung und Lebensweise, meiden von Pso-Triggern. Nur selten gab es bei mir so noch einen großen Pso-Schub.

Dann Dir alles Gute mit dem Medizinischen Dienst, vielleicht kann Dir jemand von den Sozialverbänden wie z.B. Carritas, Diakonie, AWO, Betriebsrat/Gewerkschaft behilflich sein. LG Burg

Geschrieben

Bei mir war es genetische Disposition, von der ich nichts wusste, und Lithium machte dann bämm! und es gab kein zurück.

Erst nachdem es bei mir so schlimm war, dass ich zum Arzt musste und der mich ins Krankenhaus schicken wollte, kam meine Mutter auf die Idee, das auch zu haben, holte sich Diagnose und Medikamente und erzählte mir von den Schuppen und dem Juckreiz meines Vaters.

Ich bin mit der Vorstellung aufgewachsen, solche Schuppen in den Haaren zu haben, sei normal.

Geschrieben

Hi, ich habe als Trigger bei mir Stress und Ärger festgestellt. Ich kann keinen Zusammenhang mit Nahrungsmitteln, Duftstoffen oder Pollen erkennen. Schlimm ist es Schuhe zu tragen, da ich Palmoplantaris habe. Die Sohlen sind immer zu hart und meine Füße reißen ganz schnell wieder auf. Auf der Arbeit mit den Sicherheitsschuhen ist pures Gift. Da kannste cremen wie du willst.. Ich war jetzt 3 Wochen AU, in denen ich so wenig wie möglich gelaufen bin. Dann wird es besser. Gestern den ersten Tag wieder arbeiten und zack, der erste kleine Riss an der Ferse macht sich bemerkbar. 

Auf die Frau Doktor vom Medizinischen Dienst zurück, so was von empathielos. Sie sah nur dass die Hände ziemlich abgeheilt sind. Aber dass ich Zeiten habe, wo ich kaum ein Besteck oder einen Stift halten kann, interessiert nicht. Wer hat auch mit dem MD Erfahrung gemacht? LG

Geschrieben

Stress war bei mir auch einer der Auslöser. Hinzu kommen das Klimakterium und ein Betablocker. Da ich einen Bürojob hatte bin ich trotz der Risse arbeiten gegangen. Ich kann es verstehen dass es in Sicherheitsschuhen schlimmer ist. Vielleicht musst du über eine Veränderung nachdenken. Vielleicht kann dein Arbeitgeber da etwas regeln.

Geschrieben

Hi, das ist echt schwierig was zu verändern. Ich habe mich schon nach allem erkundigt. Das Problem sind auch Schuhe allgemein. Am besten bekommt mir ohne Schuhe oder Hüttenschuhe. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Stunden schrieb Delia:

Schlimm ist es Schuhe zu tragen, da ich Palmoplantaris habe. Die Sohlen sind immer zu hart und meine Füße reißen ganz schnell wieder auf. Auf der Arbeit mit den Sicherheitsschuhen ist pures Gift. Da kannste cremen wie du willst.. Ich war jetzt 3 Wochen AU, in denen ich so wenig wie möglich gelaufen bin. Dann wird es besser. Gestern den ersten Tag wieder arbeiten und zack, der erste kleine Riss an der Ferse macht sich bemerkbar. 

Hallo @Delia,

habt Ihr einen Werksarzt? Auch der Betriebsrat müsste Dir vermittelnd helfen können, auch sollte er das Sozialgesetzbuch gut kennen.

Und hier im Forum kennen einige User Hilfen für die geschundenen Füße wie z.B. spezielle Gel-Einlagen oder spez. Schuhe oder schon mal zweckentfremdet Slip-Einlagen in den Schuhen....

Versuche mal hier in der Suchfunktion ein paar Stichworte einzugeben und Dir die Beiträge durchzulesen.

Ich habe mit spez. Schuhen keine Erfahrung, denn ich trage seit 45J fast immer Sandalen. LG Burg

bearbeitet von Burg
Geschrieben

Hi, wir haben keinen Werksarzt und der Betriebsrat weiß auch nicht weiter. Er meinte, ich soll mich an den Rentenversicherungsträger wenden. Aber ich werde das morgen mit der Suchfunktion starten. 

Danke für den Denkanstoß 

LG

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