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Einfluss der Körpertemperatur auf biologische Vorgänge und ihre Beeinflussbarkeit - Körpertemperatur bei Älteren


Burg

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Geschrieben

 

Die Stanford University hat herausgefunden, dass der mittlere Wert der Körpertemperatur inzwischen gesunken ist. Als normal gelten heute Werte zwischen 35,7 und 37,3 Grad. Wenn ältere kühlere Lebewesen länger leben, passt diese Aussage. (siehe am Ende)

Die Körpertemperatur wird vom Hypothalamus in enger Zusammenarbeit mit unserer Schilddrüse und den Nebennieren kontrolliert, welcher kontinuierlich die Temperatur anpasst, indem er die aktuelle Temperatur mit dem Normalwert von etwa 37 Grad Celsius vergleicht. Ist die Temperatur zu niedrig, sendet der Hypothalamus Signale aus, sodass der Körper genügend Wärme für den Körper produziert. Bei einer zu hohen Temperatur fängt der Körper an zu schwitzen, um die Haut abzukühlen.

Bis zu 5 % der Bevölkerung haben außerdem Körpertemperaturen, die nicht in dem Normalbereich liegen. Dies kann beispielsweise auf den Stoffwechsel vieler zurückzuführen sein. Ein langsamer Stoffwechsel bedeutet, dass man eher eine niedrigere Körpertemperatur hat. Bei einem höheren Stoffwechsel ist auch die Körpertemperatur höher. Beeinflusst wird der Stoffwechsel vom Erbgut, dem Lebensstil, dem Alter und dem Umfeld.

Die Körperkerntemperatur wird durch einen mehrschleifigen Regelkreis (Thermoregulation) weitgehend konstant gehalten, um ein Temperaturoptimum für die biochemischen Stoffwechselvorgänge zu gewährleisten. In großer Hitze kann die Körpertemperatur leicht ansteigen, bei körperlicher Arbeit und Sport ist ein Anstieg der Körperkerntemperatur auf etwa 38 °C  bis 39 °C normal und (auf Kosten eines höheren Energieverbrauchs) einer größeren Leistungsfähigkeit förderlich. Die Körperschalentemperatur ist größeren Schwankungen ausgesetzt als die Körperkerntemperatur. Die Körperenden (Akren) sind generell kühlere Gewebe.

https://flexikon.doccheck.com/de/Körpertemperatur

Bedeutung von Entzündungsaktivität für die Körpertemperatur:

Entzündungen im Körper erhöhen Ihre Temperatur. Das können offensichtliche Entzündungen, wie z.B. eine Erkältung, aber auch unterschwellige entzündliche Prozesse sein. Ein wichtiger Faktor bei der unbemerkten entzündlichen Aktivität ist das Körperfett, welches hier ein eigenständiger Risikofaktor ist.

https://www.cardiopraxis.de/wie-reguliert-der-mensch-die-koerpertemperatur/

Körpertemperatur:

https://www.praktischarzt.de/ratgeber/normale-koerpertemperatur/

Die ideale Körpertemperatur bei Erwachsenen beträgt etwa 37 °C. Diese Idealtemperatur ist jedoch abhängig vom Alter, Geschlecht, Gesundheit und Aktivität des Körpers. Wichtig ist auch, dass die Temperatur über den Tag hinweg schwankt. Das ist vollkommen gesund und zunächst kein Grund zur Sorge. Eine Temperatur über 38 °C signalisiert jedoch Fieber und sollte genauer beobachtet werden. Bei einer besonders hohen oder niedrigen Temperatur sollten Sie unbedingt einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen.

Körpertemperatur bei Älteren:

Da bei älteren Menschen die Abwehrkräfte immer weniger werden, werden vom Immunsystem auch weniger Botenstoffe produziert. Ohne diese Botenstoffe bleibt die Temperatur niedriger. Dies kann ziemlich gefährlich enden, da ältere Menschen nur noch selten Fieber bekommen können und Infektionen so erst spät entdeckt werden. Um Fieber diagnostizieren zu können, müssen folgende Kriterien eintreten:

Bei einmaliger oraler Messung ist die Temperatur höher als 37,8 °C

Mehrmalige orale Messungen sind höher als 37,2 °C oder mehrmalige rektale Temperaturen liegen bei mehr als 37,5 °C

Die Basaltemperatur erhöht sich um 1,1 °C

Abnahme der Thermoregulation, sowie die reduzierte Ausschüttung von Pyrogenen. So sinkt pro Lebensdekade die Körpertemperatur etwa um 0,1-0,15 °C. Dies ist bedeutsam für die Einschätzung von Hyperthermien, z.B. im Rahmen eines Infektes. So haben ältere Menschen teils schwere Infekte, mit einer Körpertemperatur, die bei jüngeren Menschen als normal angesehen würde. Etwa 30% aller älteren Menschen entwickeln bei selbst stärksten Infektionen gar kein Fieber.

Zu niedrige Körpertemperatur:

Die ideale Körpertemperatur beträgt bei Erwachsenen 36 - 37 °C. Sinkt diese jedoch unter 35 °C kommt es zu einer Unterkühlung. Der Körper verliert Wärme und schafft es nicht, diese schnell genug zu erzeugen. Im schlimmsten Fall sind diese lebensgefährlich, da die Organe nicht mehr richtig versorgt werden können. Lesen Sie in unserem Artikel Untertemperatur alles Wichtige über zu niedrige Körpertemperaturen.

Untertemperatur / Hypothermie:

Die Durchblutung des ganzen Körpers wird empfindlich gestört, so dass es zu einer schlechteren Versorgung mit Sauerstoff in allen Organen kommt. Lebenswichtige Nährstoffe können nur noch im Schneckentempo transportiert werden. Ebenso wird unser Körper nicht mehr in der Lage sein, gut zu entgiften oder zu entsäuern. Unser Körper verfällt in eine Art Winterschlaf!

https://www.praktischarzt.de/krankheiten/untertemperatur/

Bei einer niedrigen Körpertemperatur können Herz, Nervensystem und weitere Organe nicht wie gewohnt funktionieren. Wird dieser Zustand nicht behandelt, kann es dem Gehirn schaden oder zu einem Versagen des Herzens sowie der Atemwege kommen und folglich zum Tode führen.

Es gibt viele Risikofaktoren, die eine Untertemperatur auslösen können. Dazu gehören:

- Abgeschlagenheit: Sobald man müde ist, sinkt die Kältetoleranz des Körpers und man ist dieser eher ausgesetzt.

- Hohes Alter: Mit dem Alter verliert der Körper die Fähigkeit, Kälte zu regulieren. Außerdem wird das Kälteempfinden mit der Zeit weniger. Ebenfalls zu beachten ist, dass ältere Menschen in manchen Fällen nicht kommunizieren können, dass ihnen kalt ist und auch nicht die Mobilität haben, sich an einen wärmeren Ort zu begeben.

- Kinder: Kinder verlieren in der Regel schneller Wärme und ignorieren, vor allem beim Spielen, die Kälte. Zudem fehlt ihnen das Urteilsvermögen sich temperaturgerecht zu kleiden.

- Mentale Probleme: Menschen, die an mentalen Erkrankungen, Alzheimer oder ähnlichen Umständen leiden, können oftmals nicht richtig einschätzen, welche Kleidung angemessen für die Temperaturen sind. Daneben verstehen sie auch oft nicht die Risiken von kaltem Wetter.

- Alkohol und Drogen: Alkohol gibt den Anschein, dass der Körper sich erwärmt. Durch den Alkohol öffnen sich jedoch die Blutgefäße und es wird eine Menge Wärme über die Haut abgegeben. Unter Alkoholeinfluss versiegt auch die Körperfunktion zu zittern. Außerdem verliert man durch Alkohol- und Drogenkonsum das Einschätzungsvermögen, welche Kleidung für die Temperaturen passend sind.

- Bestimmte Erkrankungen: Einige Erkrankungen beeinflussen die Eigenschaft des Körpers Temperaturen zu regulieren. Dazu gehören unter anderem Thyreoidea, Diabetes, Schlaganfall, Parkinson, Traumata (Unfall, Trauer), Arthritis, Verletzungen am Rückenmark aber auch eine schlechte Ernährungsweise und nervöse Magersucht gehören zu den Risikofaktoren.

- Medikamente: Manche Medikamente beeinflussen die Eigenschaft des Körpers Temperaturen zu regulieren. Unter anderem gehören dazu Antidepressiva, Antipsychotika, Schmerz- und Beruhigungsmittel, Cortison, Diuretika, Antibiotika, Hormone. Oder Schwermetalle, Quecksilber.

Eine weitere Ursache, die unsere Körpertemperatur sinken lässt, sind Genussmittel wie Alkohol, Nikotin (Tabakwaren, Zigaretten und E-Zigaretten). Es handelt sich dabei um Giftstoffe, die unsere Mitochondrien (Zellkraftwerke) lahm legen können.

https://bode-naturheilpraxis.de/koerpertemperatur.html

- Obdachlosigkeit: Da man konstant den Temperaturen draußen ausgesetzt ist und keine Möglichkeit hat sich aufzuwärmen, gehört Obdachlosigkeit ebenfalls zu den Risikofaktoren.

Frauen:

Frauen haben generell eine dünnere Oberhaut als Männer, sodass die Haut schneller abkühlt.

Auch bei der Durchblutung gibt es Unterschiede. Östrogen weitet bei Frauen die Blutgefäße, sodass sich die Durchblutung erhöht und die Füße und Hände aufwärmt. In diesem Vorgang wird jedoch eine Menge Wärme an das Umfeld abgegeben. Um die inneren Organe zu schützen, fährt der Körper der Frau ab 15 °C die Durchblutung herunter. Dabei kühlen Ohren, Nase, Füße und die gesamte Hautfläche ab.

Infrarotlicht, IR: 

Erhöhung einer zu niedrigen Körpertemperatur: Mit einer IR-Wärmekammer.

https://www.youtube.com/watch?v=dtbVg2ukS8A

Lebensdauer: Körpertemperatur bedeutender als Stoffwechselrate:

Aber kühle Nagetiere leben länger.

https://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/lebenserwartung-koerpertemperatur-beeinflusst-lebensdauer-20220318556202/

 

 

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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Burg:

Bestimmte Erkrankungen: Einige Erkrankungen beeinflussen die Eigenschaft des Körpers Temperaturen zu regulieren. Dazu gehören unter anderem Thyreoidea, Diabetes, Schlaganfall, Parkinson, Traumata (Unfall, Trauer), usw

Wenn bei Trauer eine Untertemperatur entsteht, die 33 Grad hat und als Begleiterscheinung eine veränderte, eingeschränkte Sehfähigkeit erzeugt, sollte auch ohne die typischen Unterkühlungssymptome (wie Zittern) der Notarzt zu Rate gezogen werden.

Heizung höher stellen, heißen Kräutertee trinken, Wärmflasche und zweite Zudecke nehmen.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Burg:

... Körpertemperatur .... 

Ein sehr guter und wichtiger Beitrag von @Burg.

Der Mittelwert meiner Körpertemperatur der letzten 20 Jahre (wird jeden Morgen gemessen und in einer Excel-Tabelle eingetragen) unter der Zunge gemessen liegt bei 36,2, auf der Stirn = 36,6. ... nur das ganze Jahr 2021 = 36,3 + 36,6; Ausreißer nach oben gab es nur bei meiner Corona-Infektion. 

vor 8 Stunden schrieb Burg:

Bei einer zu hohen Temperatur fängt der Körper an zu schwitzen, um die Haut abzukühlen.

... und verliert mit dem Schweiß wichtige Mineralstoffe (bei mir z.B. Magnesium, sodass ich Wadenkrämpfe bekomme), die dann bei der Verstoffwechselung fehlen. 

vor 8 Stunden schrieb Burg:

Die Durchblutung des ganzen Körpers wird empfindlich gestört, so dass es zu einer schlechteren Versorgung mit Sauerstoff in allen Organen kommt. Lebenswichtige Nährstoffe können nur noch im Schneckentempo transportiert werden. Ebenso wird unser Körper nicht mehr in der Lage sein, gut zu entgiften oder zu entsäuern. Unser Körper verfällt in eine Art Winterschlaf!

Sehr wichtig!!!!  Daher Bewegung, Bewegung ....  möglichst an frischer Wald-Luft (anstatt im Sessel sitzen vor dem Fernseher). ---- Sauerstoff   ist hier das Stichwort. 

vor 8 Stunden schrieb Burg:

Wenn bei Trauer eine Untertemperatur entsteht, die 33 Grad hat und als Begleiterscheinung ... 

Ein extrem klassischer Fall in meiner Verwandtschaft: Bei der Trauerfeier Ende Dezember 1996 des verstorbenen Vaters bekommt die gesunde, gut aussehende, schlanke Tochter einen Schlaganfall und ist seitdem halbseitig gelähmt. 

vor 8 Stunden schrieb Burg:

Um die inneren Organe zu schützen, fährt der Körper ...  ab 15 °C die Durchblutung herunter ...

... um uns zu schützen; die Durchblutung z.B. der unteren Beine, der Arme .... wird zurückgefahren; was fast jeder von uns (euch) schon bemerkt hat. 

LG   Richard-Paul

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Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Burg:

Mit dem Alter verliert der Körper die Fähigkeit, Kälte zu regulieren.

Genau das trifft auch auf meinen Mann zu. Er friert im Winter, wenn er keine 25 Grad mehr hat. Im Herbst verschlimmert sich seine Haut und ab da an reagiert er auch stärker auf Lebensmittelunverträglichkeiten, die sich im Sommer so nicht bemerkbar machen. Eine große Rolle spielen Lebensmittel, die Zitronen- und Ascorbinsäure enthalten. Ich fand dazu folgendes:

https://www.nuhrovia.com/neurodermitis-oder-ascorbinsaeureallergie/

Zitat

Das Problem ist, dass nicht jeder solche Mengen verträgt und dass Zitronensäure Sonne braucht, um im Körper gut verstoffwechselt zu werden. Deswegen sind Hautprobleme dieser Art oft im Winter (vor allem gegen Ende) schlimmer, als im Sommer.
Die Haut ist ein Entgiftungsorgan und springt ein, wenn die Leber überlastet ist.

 

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Geschrieben

Eine B-Zelle kann bei 38 Grad Körpertemperatur, also bei einem Grad mehr, tausendfach schneller arbeiten als bei 37 Grad Körpertemperatur.

Eine wichtige - und nach meinem Wissen - sehr richtige Aussage im Beitrag von @GrBaer185.

 

  • + 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Pinie:

Das Problem ist, dass nicht jeder solche Mengen verträgt und dass Zitronensäure Sonne braucht, um im Körper gut verstoffwechselt zu werden. Deswegen sind Hautprobleme dieser Art oft im Winter (vor allem gegen Ende) schlimmer, als im Sommer.
Die Haut ist ein Entgiftungsorgan und springt ein, wenn die Leber überlastet ist.

Zu den Aussagen zu diesem Zitat von der Webseite der NUHROVIA GmbH gibt es leider keinerlei Quellenangaben. Meiner Einschätzung nach macht diese Firma ihre Geschäfte mit Produkten die dem alternativen und esoterischen Bereich zuzuordnen sind.

Ascorbinsäure ist eine andere Bezeichnung für Vitamin C. Ich zweifele stark an, dass es eine Ascorbinsäureallergie gibt, da Vitamin C ein grundlegendes Vitamin für die Gesundheit des Menschen ist, welches er über die Nahrung zuführen muss.
Mehr dazu und auch zu eventuellen Nebenwirkungen bei einer zusätzlichen Applikation von Vitamin C  :
Ascorbinsäure - Anwendung, Wirkung, Nebenwirkungen | Gelbe Liste (gelbe-liste.de)

Ob die Aussagen zu Zitronensäure und Sonne von NUHROVIA GmbH stimmen, ist für mich daher auch sehr zweifelhaft, ich nehme an, dass sie in erster Linie den Verkaufsinteressen geschuldet sind.
 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Richard-Paul:

verstorbenen Vaters bekommt die gesunde, gut aussehende, schlanke Tochter einen Schlaganfall

@Richard-Paul, Du vermutest hier auch eine Untertemperatur?

Ein Vorfahr war als Kind im Winter im Eis eingebrochen, er erblindete danach. Ich konnte noch sehen, aber nicht mehr mich im Spiegel (das erzählt man sich sonst nur von Gespenstern?).

Geschrieben

 

 

Zitat: "Zitronensäure und deren chemisches Pendant Ascorbinsäure (E300) gelten als natürlicher Stabilisator von Lebensmitteln und Medikamenten. Das Problem ist, dass nicht jeder solche Mengen verträgt und dass Zitronensäure Sonne braucht, um im Körper gut verstoffwechselt zu werden". ... aus dem Vortrag von @GrBaer185 und @Pinie.

Nach meiner eigenen Kenntnis ist die unten stehende Aussage von @Pinie schon richtig. 

Zitronensäure (natürlich) und Ascorbinsäure (chemisch hergestellt) sind nach der Strukturformel ein- und dasselbe. - Sie reagieren bei der Verstoffwechselung im Körper aber anders [so, wie ich es bei "Vitamin D3" immer ausgeführt habe]. "Das" hängt mit der Anbindung der "Ionen" zusammen bei der Verstoffwechselung im Körper; - gleiches könnt ihr auch zwischen den Zeilen lesen, in den Links. 

Und: wie ich schon mehrfach hier im Forum geschrieben habe: als ich mit meiner Chemie-Lehre angefangen habe, war ich glücklich (weil ich noch eine Ahnung hatte), als ich mir Ascorbinsäure aus dem Labor mitgenommen habe (um meinen Vitamin C Haushalt zu decken und Geld zu sparen]: Ergebnis: meine Nieren sind bis heute geschädigt (seit 60 Jahren), was ich durch äußerst sparsame Einnahme von künstlichen (= chemischen) Präparaten wieder gut mache, und immer noch organisch gesund bin. - Meine Schädigung der Nieren wird (und wurde) von jedem HNO-Arzt festgestellt, und deshalb brauchte ich auch nicht zur Bundeswehr.

......

Wird wohl noch viele Diskussionen hierzu geben.

 

vor 2 Stunden schrieb Pinie:

Genau das trifft auch auf meinen Mann zu. Er friert im Winter, wenn er keine 25 Grad mehr hat. Im Herbst verschlimmert sich seine Haut und ab da an reagiert er auch stärker auf Lebensmittelunverträglichkeiten, die sich im Sommer so nicht bemerkbar machen. Eine große Rolle spielen Lebensmittel, die Zitronen- und Ascorbinsäure enthalten. Ich fand dazu folgendes:

https://www.nuhrovia.com/neurodermitis-oder-ascorbinsaeureallergie/

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Pinie:

Eine große Rolle spielen Lebensmittel, die Zitronen- und Ascorbinsäure enthalten.

Hallo @Pinie, auch ich bemerke seit wenigen Jahren, dass ich die Zitrusfrüchte nicht mehr so gut vertrage. Also 3 Orangen hintereinander essen, geht gar nicht mehr, aber eine (so la la) ist auch ok.

Und mir fehlt das 2stündige Schlittschuhlaufen im Winterlicht, wobei es mir so schön warm wird.

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Burg:

Du vermutest hier auch eine Untertemperatur?

Ja. 

  • Danke 1
Geschrieben

In einem PN-Austausch fragte mich @GrBaer185 mal, was oder wie ich mich vor der Kälte schütze beim Fahrradfahren (es ging, glaube ich,  im Winter): Antwort: durch 4-fach Nierenschutz: Medima-Nierenbinde (direkt um die Nieren); (dann normale Wäsche; ich trage aber keine lange Unterhose); dann eine Nierenbinde (wie die Motorradfahrer sie tragen); dann ein Thermojacke (die eigentlich eine Nummer zu klein ist, dadurch stramm anliegt); und darüber eine gute Daunenjacke (die beim Kauf eine Nummer zu groß war). 

So sieht mein äußerer Nierenschutz im Winter aus; - und da ich Bewegung brauche, fahre ich im Winter auch mit dem Fahrrad (außer bei Regen oder Glatteis; wobei ich mich auch schon mal um 360 ° gedreht habe, aber nicht gestürzt bin). 

  • + 1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Pinie:

Deswegen sind Hautprobleme dieser Art oft im Winter (vor allem gegen Ende) schlimmer, als im Sommer.

Ja; --- das ist das Problem (wenn der Vorratsspeicher "leerer" oder "leer" wird im Winter).

Was wir zu "Vitamin D3" über UVB ja schon oft genug hier im Forum beschrieben haben. 

Geschrieben

@GrBaer185, das ist ein sehr guter Hinweis von Dir!!!

"Unterhemd in die Hose stecken - besonders als Frau, danken mir dies meine Blase und die Nierenbecken. Grund ist nicht, dass das Gewebe wegen einer niedrigeren Temperatur Schaden nimmt, sondern die bessere, da weniger gehinderte, Ausbreitung der Bakterien in Harnröhre, Harnblase und Harnleiter bis hin zum Nierenbecken."

Ich hatte bei meiner jungen Nachbarin gesehen, dass sie unter Rock und Kleid noch eine Hose/Leggins trägt. Das habe ich übernommen, denn bei Kühle/Kälte entzünden sich bei mir schnell im Hüftbereich die Nerven. Jetzt nicht mehr! - Es ist so viel wärmer als nur eine Hose und es sieht noch ganz gut aus, mit Thermoleggins und weitem baumwollnem Hosenrock... und ich brauche nur noch eine warme Winterjacke, die viel leichter als ein Mantel ist; das ist auch für die Pso viel besser.

Leicht bekleidet im Winter, aber dennoch warm genug.

  • + 1
Geschrieben

@GrBaer185 schrieb: "Bei den ersten Anzeichen eines Infektes, also Halskratzen, leichte Verschleimung, schlafe ich auch mit Halstuch und Mütze." 

Bei den ersten Anzeiche von Halskratzen, lutsche ich Isländisch Moss Halspastillen (Isla), ohne Zuckerersatzstoffe und nur sehr selten setzt sich ein Infekt durch.

Ist es mehr als nur ein leichtes Kratzen im Hals, lege ich mich sofort hin und kann meistens nach 4-5 Stunden wieder gesund aufstehen.

 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Richard-Paul:

Daher Bewegung, Bewegung ....  möglichst an frischer Wald-Luft (anstatt im Sessel sitzen vor dem Fernseher). ---- Sauerstoff   ist hier das Stichwort. 

Hallo @Richard-Paul, bei einer besseren Durchblutung/Wärme durch Bewegung (zB Skilanglauf, oä) wird viel mehr Sauerstoff vom Blut aufgenommen. Das Blut wird hellrot und schäumt leicht.

Unter diesem Link teste ich zZ ein Sauerstoffbad auf meine Pso:

https://www.psoriasis-netz.de/forums/topic/41758-neu-hier-sauerstoffbaeder/#comment-463387

LG Burg

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Pinie:

Das Problem ist, dass nicht jeder solche Mengen verträgt und dass Zitronensäure Sonne braucht, um im Körper gut verstoffwechselt zu werden. Deswegen sind Hautprobleme dieser Art oft im Winter (vor allem gegen Ende) schlimmer, als im Sommer.

@Pinie Meine Pso ist gegen Ende des Winters nicht schlimmer, sondern so wie immer. Ein kleiner Frühjahrsschub baut sich ab etwa April während der Frühblüherallergie auf, wenn es im März für die Gartenarbeit noch zu kalt ist. Ist es aber im März warm genug für die Gartenarbeit, fällt der Heuschnupfen und das allergische Asthma und der Pso-Schub viel milder aus. Der Körper kann sich bei früher und geringerer Allergenkontamination allmählich an die Allergene gewöhnen ( mein Arzt spricht hier auch von einer natürlichen Desensibilisierung).

Licht, Luft und Bewegung (bessere Durchblutung, erwärmter Körper) sind für mich eine gute Vorbeugung bei Pso, Heuschnupfen und allerg. Asthma.

Haben wir aber einen langen, kalten und nassen Frühling, fällt mein Pso-Frühjahrsschub auch mal heftiger aus. Dann wird eine Klima-Therapie an der Nordseebesuch zur Pflicht. (Bei sommerlicher Wärme/Hitze entfällt für mich ein Krkenhsbesuch.)

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Richard-Paul:

Zitronensäure (natürlich) und Ascorbinsäure (chemisch hergestellt) sind nach der Strukturformel ein- und dasselbe.

@Richard-Paul da stimme ich nicht mit Dir überein. Schau Dir noch mal die chemischen Strukturen an.

"Zitronen mit gelber oder grün-gelber Schale. Das saftige, saure Fruchtfleisch enthält rund 3,5–8 % Zitronensäure und viel Vitamin C." 

aus Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Zitrone

LG Burg

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Richard-Paul:

Nieren sind bis heute geschädigt (seit 60 Jahren), was ich durch äußerst sparsame Einnahme von künstlichen (= chemischen) Präparaten wieder gut mache, und immer noch organisch gesund bin. - Meine Schädigung der Nieren wird (und wurde) von jedem HNO-Arzt festgestellt, und deshalb brauchte ich auch nicht zur Bundeswehr.

@Richard-Paul

Überdosierung

Für Vitamin C ist die Hypervitaminose, wie sie beispielsweise bei Vitamin A vorkommen kann, sehr selten, da der Körper einen Überschuss an Ascorbinsäure wieder über die Nieren ausscheidet. Wegen mangelnder Daten gibt das BfR keine UL aus, definiert aber einen „Orientierungswert“ von 1000 mg Vitamin C pro Tag.[71]

In einer vom National Institutes of Health (NIH) durchgeführten Studie wurden sieben Freiwillige zunächst mit einer ascorbinsäurearmen Diät ernährt und so ihre körpereigenen Vorräte an Vitamin C aufgebraucht. Als diese danach wieder mit Vitamin C versorgt wurden, begann die renale (über die Niere) Ausscheidung an unverändertem Vitamin C ab etwa 100 mg/d. Die Zufuhr über 400 mg/d wurde – soweit überhaupt im Darm aufgenommen (die Einnahme von Megadosen senkt die Resorptionsquote deutlich) – praktisch vollständig renal ausgeschieden. Ab etwa 1 g pro Tag steigen die Oxalat- und die Harnsäure-Konzentrationen im Urin.[72] Da ein Teil der Ascorbinsäure im Stoffwechsel zu Oxalsäure umgesetzt wird, besteht bei entsprechend disponierten Menschen prinzipiell ein erhöhtes Risiko für Calciumoxalat-Nierensteine (CaC2O4). Schon bei normaler Zufuhr stammen etwa 30 bis 50 % des Plasmaoxalats aus dem Vitamin-C-Abbau. Der Oxalatspiegel im Urin steigt selbst erst an, wenn eine Tagesdosis von etwa 6 g überschritten wird.[5]

Hohe orale Einzeldosen können einen vorwiegend osmotisch bedingten Durchfall auslösen. Die Dosis variiert von Person zu Person, wird mit etwa 5–15 g (1–3 gehäufte Teelöffel) für eine gesunde Person angegeben.[6] Diese Toleranzgrenze kann bei Individuen, die an schweren Erkrankungen leiden, bis auf über 200 g ansteigen."

aus Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Ascorbinsäure

Hochdosierte Ascorbinsäure:

Bei sehr hohen Dosen von Vitamin C kann es zu verfälschten klinisch-chemischen Parametern im Harn kommen. Auch der Nachweis auf okkultes Blut im Stuhl kann falsch-negativen beeinträchtigt werden.

"Bei Methämoglobinämien im Kindesalter können einmalig 500 bis 1000 mg Ascorbinsäure intravenös injiziert werden. Die Tageshöchstdosis von 100 mg pro kg Körpergewicht und Tag sollte jedoch nicht überschritten werden."

Wechselwirkungen:

Salicylate können dazu führen, dass Ascorbinsäure (Vit.C) schneller ausgeschieden wird.

Östrogene verbessern die Aufnahme von Ascorbinsäure (Vit.C) in den Körper.

Kontraindikationen:

Überempfindlichkeiten gegen Ascorbinsäure.

Je nach Anwendungsform sollte Ascorbinsäure Patienten mit bekannter Oxalat-Urolithiasis oder Eisen-Speichererkrankungen wie Thalassämien, Hämochromatosen und sideroblastischen Anämien nur nach Absprache gegeben werden.

Auch bei Niereninsuffizienzen und Disposition für Nierensteinbildung sind hohe Dosen von Ascorbinsäure, vor allem bei intravenöser Gabe, aufgrund von Ausfällungsrisiken unter Umständen kontraindiziert. Tägliche Höchstdosen von 100 bis 200 mg sollten nicht überschritten werden. Bei terminaler oder hochgradiger Niereninsuffizienz wie Dialysepatienten liegt die Tageshöchstdosis bereits bei 50 bis 100 mg.

Bei Patienten mit erythrozytärem Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel können unter hohen Dosen schwerwiegende Hämolysen auftreten. Die angegebene Dosierung sollte deshalb bei diesen Patienten nicht überschritten werden.

aus Gelbe Liste: https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Ascorbinsaeure_15163

 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb GrBaer185:

Ich zweifele stark an, dass es eine Ascorbinsäureallergie gibt, da Vitamin C ein grundlegendes Vitamin für die Gesundheit des Menschen ist, welches er über die Nahrung zuführen muss.

@GrBaer185, @Pinie, aber in der Gelben Liste wird von einer Überempfindlichkeit berichtet.

Sollte aus meiner Sicht auch möglich sein...

Bei der Pso richtet sich evtll das eigene Abwehrsystem gegen den Körper? - Anders wäre es mir auch lieber.

vor 6 Minuten schrieb Burg:

Kontraindikationen:

Überempfindlichkeiten gegen Ascorbinsäure.

Heiße Getränke im Winter mit frisch gepresstem Zitronen-, Orangensaft in Hollundersaft mit Nelken und Zimt stärken das Immunsystem und machen den Körper schön warm.

LG Burg

Geschrieben

Ich selbst bekam von Calciumascorbat und Ascorbylpalmitat Juckreiz am gesamten Körper. Natürliches Vitamin C, das in Obst und Gemüse enthalten ist, macht mir nichts aus. Man kann ja bei Wikipedia nachlesen, woraus Ascorbinsäure und Citronensäure künstlich (schön billig) hergestellt wird und dann als Zusatzstoff in der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird.

  • + 1
Geschrieben

Hallo @Pinie,

gehst Du davon aus, dass es in den Nahrungsergänzungsmitteln Verunreinigungen gibt? Das ist sicher nicht ganz ausgeschlossen, sollte aber dann einem staatlichen Lebensmittelchemiker zumindest zur Kenntnis gegeben werden.

Ich weiß auch nicht, wer diese Produkte kontrolliert?

LG Burg

  • + 1
Geschrieben

Die Ursache kann ich nicht genau benennen. Ich vermute aber, dass es mit den gentechnisch veränderten Mikroorganismen zusammenhängen kann. Künstliche Citronensäure wird aus dem Pilz Aspergillus niger hergestellt. Aber es könnte auch an anderen Gründen liegen.

  • + 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Burg:

Überdosierung

Für Vitamin C ist die Hypervitaminose, wie sie beispielsweise bei Vitamin A vorkommen kann, sehr selten, da der Körper einen Überschuss an Ascorbinsäure wieder über die Nieren ausscheidet.

vor 2 Stunden schrieb Burg:

... da stimme ich nicht mit Dir überein. Schau Dir noch mal die chemischen Strukturen an.

Ja, ist schwierig. Ich habe ja auch kein Vitamin C aus Zitronensäure genommen, sondern reine Ascorbinsäure = Vitamin C, künstlich im Labor hergestellt aus Glucose (und verzögert die Zersetzung von Lebensmittel, als Zusatz von E300 - steht so dann bei den Inhaltsstoffen).  - Ich hatte und habe immer noch eine chronische Nierenbeckenentzündung; lt. ca. 20 Ärzten.

Und ja, Vitamin C in oder aus der Zitronensäure ist C6H8O7 - Ascorbinsäure ist C6H8O6, ein Sauerstoff-Atom weniger; wobei es dann noch Unterschiede gibt, aus welcher Zitronensäure das Vitamin C kommt. 

LG Richard-Paul

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Burg:

in der Gelben Liste wird von einer Überempfindlichkeit berichtet.

da heißt es:
"Die Nebenwirkungen hängen davon ab, wie Ascorbinsäure angewendet wird und mit welcher Indikation es gegeben wird und sind im Folgenden nach ihrer Häufigkeit aufgelistet.

Gelegentlich

  • Brennen oder Juckreiz in der Scheide (Vaginaltabletten).

Sehr selten

  • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Atembeschwerden, allergische Hautreaktionen (Injektionen)."

Also gelegentlich bei Vaginaltabletten und 
sehr selten (d.h. bei weniger als einem von 10 000 Behandelten) allergische Hautreaktionen nach Injektionen mit Ascorbinsäure und Überempfindlichkeitsreaktionen.

vor 2 Stunden schrieb Burg:

Bei der Pso richtet sich evtll das eigene Abwehrsystem gegen den Körper?

Dies würde heißen Autoimmunerkrankung.
Aber gerade davon hat sich Prof. Mrowietz vorgestern auf dem Dt. Psoriasis Tag in Leipzig distanziert, da bei der Psoriasis keine Autoantikörper vorliegen. Vielmehr handele es sich um eine immunvermittelte chronische Entzündungserkrankung.

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