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Otezla kann zu Selbstmord führen


Luchs

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Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb Salamander2:

Übrigens „Zentrum der Gesundheit“ ist keine gute Quelle.

Das sehe ich genauso. Es wird dort sehr tendenziös berichtet.
Es wird die im Vergleich zu den Verkehrsunfalltoten hohe Zahl an geschätzten Toten durch tödliche Nebenwirkungen von Arzneimitteln (eventuell auch durch falsche Einnahme) angegeben. Was fehlt ist die Betrachtung der durch Arzneimittel "geretteten" Leben. Auch fehlt eine Abschätzung, wie viele Todesfälle auf eine wegen "esoterischer" Desinformation nicht erfolgte, wissenschaftlich fundierte, erprobte und wirksame medizinische Behandlung zurück zu führen sind.

Die bei "Zentrum der Gesundheit" angeführte Quelle vom November 2016 ist allerdings schon ernst zu nehmen:
rhb-otezla.pdf (bfarm.de)

Auch im Beipackzettel von Otezla
(z.B.:  OTEZLA 10 mg/20 mg/30 mg Filmtabl.Starterpackung - Beipackzettel | Apotheken Umschau (apotheken-umschau.de))

werden aktuell u.a. folgende mögliche  Nebenwirkungen aufgeführt:
...
 

  • Appetitlosigkeit
  • Schlaflosigkeit
  • Depression
  • Migräne
  • Spannungskopfschmerz
  • Kopfschmerzen
    ...
     
  • Erschöpfung
  • Überempfindlichkeit
  • Suizidgedanken
  • Selbstmordverhalten
  • Blutung im Magen-Darm-Bereich
    ...
Geschrieben (bearbeitet)

Und in der Fachinformation von Otezla heißt es:

"Psychiatrische Erkrankungen
Apremilast ist mit einem erhöhten Risiko für psychiatrische Erkrankungen, wie Schlaflosigkeit und Depression, assoziiert. Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten, einschließlich Suizid, wurden bei Patienten mit oder ohne Depression in der Anamnese beobachtet (siehe Abschnitt 4.8). Risiken und Nutzen der Aufnahme oder des Fortsetzens der Behandlung mit Apremilast sollten sorgfältig abgewogen werden, wenn Patienten über frühere oder bestehende psychiatrische Symptome berichten oder eine Begleitbehandlung mit anderen Arzneimitteln, die wahrscheinlich psychiatrische Ereignisse verursachen, beabsichtigt wird. Patienten und Pflegekräfte sollten angewiesen werden, den verschreibenden Arzt über jegliche Verhaltens- oder Stimmungsänderungen oder Suizidgedanken zu informieren. Wenn bei Patienten neue psychiatrische Symptome oder eine Verschlechterung bestehender Symptome auftreten oder Suizidgedanken oder ein Suizidversuch festgestellt werden, wird empfohlen, die Behandlung mit Apremilast abzubrechen."
Quelle: Otezla® Filmtabletten (amgen.de)

Es gibt keinen Grund zur Panik, aber Anlass zur Information und auch zum Erfahrungsaustausch.

bearbeitet von GrBaer185
Geschrieben

Genau deswegen habe ich dieses Medikament von vorne herein abgelehnt. In meiner Familie treten gehäuft Depressionen auf und ich hab zwar keine aber er weiß, was in mir schlummert. 

Geschrieben (bearbeitet)
2 hours ago, Luchs said:

Dies ist ein Info !

Keine Panikmache.

Dein Posting hieß ursprünglich "OTEZLA KANN ZU SELBSTMORD FÜHREN".

Das ist der Inbegriff von Panikmache.

Eine Information ist was anderes. Und "Informationen" von "Zentrum der Gesundheit" sind ein bisschen wie Informationen aus der Bild Zeitung, sorry.

Eine Schwurbel These ist da auch noch drin "Tödliche Nebenwirkungen werden verschwiegen".

Zudem sind die verlinkten Quellen z.T. mehr als zweifelhaft.

Ich streite gar nicht die Wirkung auf die Psyche von Medikamenten ab. Ich habe da selbst ein bisschen Bedenken bei mir. Aber es hilft nichts, Leuten zu suggerieren, sie würden Otelza nehmen und sich direkt umbringen, wenns schlecht läuft.

Und da in dem Artikel immer mit gemeldeten Suiziden argumentiert wird: Das ist keine empirisch wertvolle Größe. Empirisch wertvoll wäre es, das mit einer Baseline Gruppe von Rhuematikern zu vergleichen und zu schaune, ob die Suizidrate steigt.

bearbeitet von Salamander2
Geschrieben
2 hours ago, GrBaer185 said:

Es gibt keinen Grund zur Panik, aber Anlass zur Information und auch zum Erfahrungsaustausch

Danke für deinen Beitrag, der ordnet das Thema gut ein. Wer unter Otelza depressive Verstimmungen hat, sollte das deutlich mit dem Arzt besprechen. Das gilt aber glaube ich für sehr viele systemischen Medikamente, auch MTX.

Geschrieben (bearbeitet)
2 hours ago, GrBaer185 said:

Die bei "Zentrum der Gesundheit" angeführte Quelle vom November 2016 ist allerdings schon ernst zu nehmen:

Der wichtigste Teil der Quelle fehlt im Beitrag dann:

"In kontrollierten klinischen Studien war ein leichter Unterschied in Bezug auf
Suizidgedanken und suizidalem Verhalten unter Apremilast im Vergleich zu Placebo zu beobachten.
Hinsichtlich Depression wurden einige Fälle dieser unerwünschten Arzneimittelwirkung, darunter
auch schwerwiegende, nach Markteinführung berichtet. In klinischen Studien wurde ein
Unterschied in Bezug auf Fälle von Depression unter Apremilast im Vergleich zu Placebo
festgestellt"

Das heißt, es ist tatsächlich dem Medikament zuzuordnen. Allerdings liest sich das alles so, als wenn bereits vorhandene Depressionen verstärkt werden. Da muss man natürlich sehr aufpassen.

bearbeitet von Salamander2
Geschrieben

Nach 1/2 Jahr mußte ich vor langer Zeit Otezla wegen nachlassender Wirkungen und leichten Magen/ Darm- Beschwerden absetzen. Keine Depri ! Otezla aber war für mich der Einstieg in die Biologicas. 

Geschrieben
Am 8.9.2022 um 22:48 schrieb Luchs:

Hatte das auch mal kuz genommen.

Ging mir definitiv auf die Psyche  Panikattacken

 

jetzt dieser Zeitungsartikel ( in der Mitte ! )

 

Hallo, Jeder entscheidet für sich, was er probieren möchte.

Ich bin mit Otezla sehr zufrieden. Man sagte mir beim Test vor über einem Jahr, das es nur bei jedem 6. Patient überhaupt wirkt.

Ich hatte Glück ! Als ich es nach der Steigerung von 10mg auf 30 mg morgens genommen habe, ist es mir auf den Darm geschlagen.

Ich brauche nur noch jeden oder jeden 2. Abend 30mg, und Morgens gar nicht. Mir und meiner Haut geht es sehr gut.

Otezla hat den Vorteil, das man nicht alle 3 Monate das Blut untersuchen lassen muss. Meine Blutwerte bei der normalen Vorsorgeuntersuchung sind gut.

Ich drücke Allen die Daumen, das Ihr bei der Vielzahl der Medikamente die auf dem Markt sind, das Passende für Euch findet.

Liebe Grüße

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Am 13.10.2022 um 17:55 schrieb Basdi:

Ich hatte es auch mal genommen, aber keinerlei Probleme mit der Psyche. Ist wahrscheinlich auch abhängig vom Menschen.

Absolut. Aber warum nimmst du es nicht mehr?

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