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Ganztagsschulen


Nike

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Geschrieben

Hallo,

ich weiss zwar nicht wirklich, wie ich da gestern Nacht noch drauf gekommen bin, aber ich denke mal, ich bin sogar vielleicht in einem passenden Forum.

Was denkt ihr eigentlich über Ganztagsschulen? So, wie ich gehört habe, soll ja fast jede Schule eine Ganztagsschule werden.

Also ich persönlich versetze mich dann ein paar Jahre zurück und denke daran, was dann wäre. Ich glaube, ich wäre eingegangen dabei.

Ich persönlich habe es gebraucht durch die Wälder zu rasen, mit meinen Tieren etwas zu machen, allein zu sein und meine Zeit so zu gestalten, wie ich es will. Die Zeit an sich fand ich nicht schlecht, aber ich weiss von vielen, wie sehr sie auch daran kaputt gegangen sind, dass sie nicht akzeptiert wurden.

Besonders in einer so grossen Jugend-/Kindergruppe ist es schwer dann anschluss zu finden.

Für mich ist das ein einzwängen und einsperren.

Wobei ich die Variante nun auch nicht wirklich toll finde, kurz Schule zu haben, raus zu kommen und dann den ganzen Tag auf der Arbeit zu hocken. Es ist eine grosse Umstellung. Wenn man in den Jahren die Stunden hochstuft bis zu einer bestimmten Zeit, würde ich es noch ok finden. Aber nicht von klein auf, besonders, wenn man dann noch nicht einmal integriert wird.

Was meint ihr?

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Geschrieben

Hi Nike,

ein weites Feld, das Thema Schulen und Ganztagsaschulen. Zunächst einmal geht es mir ähnlich, wie Dir. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich bis zum späten Nachmittag irgendwo in einer Schule verbracht hätte. Dieses Herumtoben, Entdecken, Abenteuer erleben usw. - das hätte mir auch gefehlt. Heute, da ich noch zwei Töchter habe, die in die Schule gehen - zwei studieren inzwischen - sehe ich allerdings, daß das Völkchen eher mehr Zeit drinnen verbringt, ohne, daß ich jetzt pauschalieren will. Gut finde ich das nicht, denn nach meiner Überzeugung geht den Kindern da auch ein Stück Kindseindürfen verloren.

Leider haben sich Wirtschaft und Gesellschaft so entwickelt, daß ein Verdiener kaum eine Familie unterhalten kann. Zumal, wenn noch größere Anschaffungen dran sind. Da müssen die Kinder tagsüber oft alleine sein. Unter den Umständen wäre eine Ganztagsschule vielleicht keine schlechte Lösung. Allerdings - wieweit sich Eltern und Kind(er) dadurch entfremden, ist noch nicht geklärt. Fakt ist, daß dadurch die Erziehungsmöglichkeiten und die Möglichkeiten positiver Einflußmöglichkeiten der Eltern eingeschränkt werden, und andererseits wird so eine staatlicherseits vielleicht mal irgendwann gewünschte indoktrinierende Erziehung durchaus gefördert.

Wie erwähnt - ein weites Feld...

Ric

Geschrieben

Die aufgeweckte und schnell lernfähige Tochter einer Bekannten besucht die 2.Klasse einer Ganztagsprivatschule.

Ganz klar und deutlich sagte sie zu Ihrer Mutter:

Mama warum hast du mir das angetan?

Noch Fragen?

Persönlich bin ich froh, dass auch ich nach der Schule Natur pur erleben durfte.

LG

v. Steph

Geschrieben

Ich muss da gedanklich oft weit ausschweifen und frage mich - wofür?

Meine erste Frage, die ich mir stelle ist - wofür lebe ich?

Meine Antwort ist ganz klar - um zu arbeiten.

Ich persönlich versuche, seitdem ich aus der normalen Schule heraus bin, mein Fachabitur zu machen, da ich selber auch ganz klar sagen kann - ich schaff es nicht zu arbeiten.

8 Std. am Tag arbeiten, hinzu kommen ja noch die Pausen, der Anfahrtsweg usw.

Mind. 8 Std schläft ein Mensch am Tag - was habe ich dann noch von meinem Leben?

Zukunftsaussichten (Rente) sehen ebenfalls schlecht aus.

Das beste Beispiel, was ich bisher geben konnte, waren psychisch kranke, die in eine Klinik, egal ob stationär oder Tagesklinik oder gar ambulante Therapie gehen.

Alle gehen dorthin, weil sie wieder glücklich werden wollen, nur merkt niemand, das am ende nicht steht "Gesund" oder "Krank", sondern "Arbeitsfähig" oder "nicht Arbeitsfähig".

Wenn ich das ganze nun zusammen nehme (in meinen wirren Gedankengängen), dann sehe ich die Ganztagsschule als etwas an, was die Kinder schon von anfang an drillt um sich in dieses System einzufügen und niemand merkt es. Es passiert mehr klammheimlich.

Wenn ich mir meine Kindheit ansehe, wurden mir ständig fragen gestellt mit "Was willst Du denn mal werden?" und nicht "Worauf hast Du heute Lust?, Bist Du bisher glücklich mit Deinem Leben?, Was willst Du bisher ändern?", nein, es wurde gefragt, was ich werden will. Und schon da fängt, meiner Meinung nach, der Drill an.

Eine Ganztagsschule fängt also an damit, dass die Kinder eine enorme Zeit weg sind und sich betätigen MÜSSEN (oder darf man mitten drin anfangen in seinem Lieblings Harry Potter Buch zu lesen? Darf man auf der Arbeit ja auch nicht...).

Ich würde bessere Lösungen finden, damit Kinder, deren Eltern berufstätig sind, Nachmittags nicht allein zu Hause sein müssen. Es _gibt_ bessere Lösungen.

Ich zweifel auch daran, dass die Kinder wirklich dadurch anfangen mehr oder besser zu lernen. Es ist auch ein enormer Druck, der dann auf ihnen liegt, diese Zeit quasi absitzen zu müssen, besonders auch, wenn man sozial benachteiligt ist.

Zudem finde ich, was für mich ein wichtiger Aspekt ist, können Kinder und Jugendliche gar nicht mehr ihre wirklichen Interessen verfolgen.

Ich persönlich reite.

Natürlich gibt es in einer Ganztagsschule AGs, in denen man Badminton spielen darf - aber wen interessiert's, wenn man das potenzial hat erfolgreich zu werden in der Reiterei und wenn einem das Reiten mehr interessiert? Wann soll man dieses Hobby, neben der Ganztagsschule, noch ausführen können?

Genauso sieht es auch mit anderen Sportarten aus.

Und dann der Punkt Tiere - ich erlebe es immer wieder, dass Kinder, die unter Tieren aufgewachsen sind, viel gelassener und "normaler" sind, als Kinder, die ihr Leben anders verbracht sind. Kinder mit Tieren sind sozialer - aber wann soll das neben der Ganztagsschule ablaufen? Einen Hund kann man sich nicht mehr halten, denn niemand kann sich um ihn kümmern, geschweige denn ein Pferd.

Das sind Tiere, mit denen man sich betätigen kann, mit denen man lernt uvm. Ein Meerschweinchen sitzt selber nur seine Zeit im Käfig ab, aber was wirklich "sinnvolles" kann man nun wirklich nicht machen.

Geschrieben

Wird bei uns jetzt auch angeboten ...kommt aber ganz klar nicht für mich in Frage !!

Ich habe mir Kinder angeschafft um mit ihnen zu leben und mit ihnen auf zu wachsen.

Und nicht dafür arbeiten zu gehen,das sie vo einer fremden Person erzogen werden.

Es ist gut für die Leute die darauf angewiesen sind...aber es sollte kein Pflichtprogramm werden !!

Geschrieben

Ich meine, dass Schulen hier zu einer Verwahranstalt umfunktioniert werden. Die öffentlichen Gelder reichen jetzt schon nicht mehr aus, die Lehrer zu bezahlen. Wie sollen die Gelder ausreichen, wenn der Lehrer auch den ganzen Tag in der Schule sein muss. Ganz zu schweigen davon, dass sowieso keine neuen Lehrer eingestellt werden.

Bei den Kindergärten läuft es doch ähnlich. Sie sind auch nur noch Verwahranstalten. Das Personal ist hier hoffnungslos überfordert. Eine gezielte Betreuung findet nicht mehr statt.

Geschrieben

Also was Ganztagsschulen angeht ,bin ich ganz froh dass es sie gibt.Ich muss eben arbeiten gehen damit Geld da ist zum Leben,hab leider keinen reichen Mann oder so,

um sagen zu können ich bleib zuhause.

Meine beiden Kinder gingen bzw.einer geht noch auf die Ganztagesschule und ich muss sagen dass sich meine Kinder sehr verbessert haben,von den Noten her.

Mein Sohn z.B.hat Schule bis kurz nach 1Uhr,dann geht er in der Schule zum Mittagessen,dann haben die Kinder noch ca.eine halbe Stunde Zeit um sich auszuruhen,

dann folgt die Hausaufgabenbetreuung die ca.1 1/2Std.geht,und danach gibt es noch eine AG in der sich die Kinder eingetragen haben,z.B.Theater-AG,Sport-AG,Schach-AG

u.s.w.

Ich habe immer wieder meine Kinder gefragt wie es ihnen so gefällt in der Ganztagesschule,und beiden hat es immer gut gefallen.

Und ich bin auch froh wenn ich dann Nachmittags um 14 oder 15Uhr von der Arbeit komme dass mein Sohn gegessen hat,die Hausaufgaben erledigt hat,und noch was sinnvolles oder kreatives gemacht hat.(AG)

Es ist dann ca.16 Uhr wenn mein Sohn nach Hause kommt,dann geht er meistens

noch mit seinen Freunden raus zum Fußball spielen,oder geht im Sommer ins Schwimmbad.Es sind ja auch nur 4 Tage in der Woche wo die Schule bis 16 Uhr geht,

Freitags ist immer um 12.30 Schluss.Das Ergebnis von diesem Jahr Ganztagsschule

war,dass mein Sohn ein sehr gutes Zeugnis bekam und an einer Theater-Aufführung

mitspielte,worauf er und natürlich auch ich,sehr stolz drauf waren.

Fazit:Ich persönlich finde die Ganztagesschule sehr gut und sinnvoll,meine Meinung.;)

Denn was nützt es ihm wenn er nach Hause kommt und da ist niemand,und wenn ich dann gestresst von der Arbeit komme hab ich bestimmt auch keinen Nerv mehr für schwierige Hausaufgaben,und der Haushalt ist ja auch noch da.Ich schaue mir dann Abends mit meinem Sohn die gemachten Hausaufgaben an und bespreche mit ihm den Tag,was so alles gelaufen ist.Bisher hat das alles gut geklappt und mein Sohn ist auch zufrieden,denn das ist für mich die Hauptsache.

l.G.

Geschrieben

Hallo Nike,

liest sich ja 'n bischen düster, was Du so schreibst. In Manchem muß ich Dir unumschränkt Recht geben. Es sind beispielsweise bessere Lösungen denkbar für die Möglichkeiten, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen. Zuweilen bekommt man solche Beispiele mal zu sehen. Sie sind bislang große Ausnahme geblieben. Grund: Alle denkbaren Möglichkeiten sind nicht mit dem Grundsatz der Gewinnmaximierung vereinbar. Und auch, was Schule direkt angeht, gibt es schon heute gangbare und menschenfreundliche Alternativen zum aktuellen Schulsystem. Doch das Geld spielt auch hier eine (zu) große Rolle. Wirklich lernen würden Kinder wohl dann, wenn sie, wie es die Pädagogik eigentlich schon lange betont, spielerisch an Wissensgebiete herangeführt würden. Dazu eignet sich der altbekante Frontalunterricht freilich nicht. Was Hobbies in der Schule betrifft: Nur allzuleicht wird auch aus einer Liebhaberei ein Bereich, in dem der Wettbewerb dominiert. Das verhindert Ablenkung und Entspannung.

Eine zentrale Frage scheint mir dabei: Sind wir alle bereit, zugunsten einer menschlicheren Gesellschaft kürzer zu treten, auf bestimmten Komfort und Luxus zu verzichten? Viele Menschen sind nicht dazu bereit.

Was die Arbeit betrifft: Ich persönlich habe nicht gelebt, um zu arbeiten. Freilich habe ich so manche Stunde länger im Betrieb zubringen müssen, als vertraglich vereinbart. Es gab manche knifflige Aufgabe zu lösen, zuweilen war der Streß fast unerträglich. (Ich war u.a. im Großrechnerbereich tätig). Dennoch sage ich heute, daß ich den Job gerne gemacht habe. Er war mir nicht nur Last, er war mir auch Befriedigung. ich hatte - wir haben vier Kinder - das Glück, mit einem Gehalt unsere ganze Familie ernähren zu können. Das kann heute gewiß nicht jeder von sich behaupten. Dennoch war genug Zeit, sich den Kindern, ihrer Erziehung und Entwicklung, ihrer Freude und ihrem Schmerz - und natürlich meiner Frau, der besten Ehefrau von allen - zu widmen.

Nun habe ich keine Arbeit mehr. Durch einen pleitegegangenen Betrieb verlor ich meine Arbeitsstelle. Mit Anfang fünfzig stehen die Aussichten auf einen anderen Job denkbar schlecht. Davon jedoch abgesehen: Ich bin ziemlich krank geworden und habe manchen Tag Mühe, mit klarem Sinn durch den Alltag zu kommen. Noch vor zehn Jahren scheinbar belastbar ohne Ende bin ich heute so schlapp, daß ich kaum noch meine Gitarre länger als fünf Minuten greifen kann.

Doch, ich würde gerne wieder arbeiten, wenn man mich ließe. Es ist - ich erlebte es erst heute wieder - ziemlich entwürdigend und entnervend, auf Behörden wie die Agentur für Arbeit angewiesen zu sein.

Leider gehört das aktuell zu meinem Leben dazu.

Ric

Geschrieben

Meine erste Frage' date=' die ich mir stelle ist - wofür lebe ich?

Meine Antwort ist ganz klar - um zu arbeiten.

Ich persönlich versuche, seitdem ich aus der normalen Schule heraus bin, mein Fachabitur zu machen, da ich selber auch ganz klar sagen kann - ich schaff es nicht zu arbeiten.

8 Std. am Tag arbeiten, hinzu kommen ja noch die Pausen, der Anfahrtsweg usw.

Mind. 8 Std schläft ein Mensch am Tag - was habe ich dann noch von meinem Leben?[/quote']

Man lebt nicht um zu arbeiten- sondern man arbeitet um zu leben!!

Der Großteil der Menschen muss nun mal arbeiten, wenn sie nicht gerade ein prall gefülltes Bankkonto haben .

Ich vermute, du bist noch sehr jung. Sorgen deine Eltern finanziell für dich?

Das ist natürlich klasse.

Nur...irgendwann ist jeder für sich selbst verantwortlich.

Klar, wer würde nicht gerne immer nur das machen, worauf er Lust hat..

In meinem Bekanntenkreis ist ein junges Mädchen mit 18 Jahren Vollwaise geworden, als die Eltern tödlich verunglückten. Sie hat ein Pferd, ist Reiterin wie du. Sie musste das Gymnasium abbrechen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie arbeitet seither auf einem Reiterhof, hat ihr Hobby mit einer Einnahmequelle verbunden.

Ob sie arbeiten will, ob sie Lust hat...war egal. Sie MUSSTE arbeiten.

Bezüglich Ganztagsschulen bin ich auch kein Befürworter und bin froh, dass ich sie nicht in Anspruch nehmen muss.

Schön, wer für die Familie/Kinder da sein kann, ob den ganzen, oder den halben Tag.

Aber es gibt bestimmt familiäre/finanzielle Situationen, die einen dazu zwingen ganztags zu arbeiten.Und dann ist-je nach Alter der Kinder- so eine Ganztagsschule bestimmt ein "Rettungsanker".

Tjaja...das Leben ist kein Wunschkonzert. Blöder Spruch..aber wahr.

LG karin

PS. Wer nicht MUSS, wird seine Kinder bestimmt nicht in einer Ganztagsschule unterbringen. Hoffe ich..vermute ich.

In Amerika ist das übrigens ganz normaler Alltag.

Geschrieben

Na ja, gut, ich bin erst 19, klar.

Meine Mutter muss mich schon irgendwie durchbringen, wir haben eine eigene Firma und ich mache auch öfters erledigungen dafür. Ganz so untätig bin ich jetzt nun nicht -g-

(Allerdings läuft die Firma überhaupt nicht, mal am rande bemerkt...)

Ich hätte dieses Jahr die Chance gehabt eine Ausbildung zur Pferdewirtin zu machen in Österreich, allerdings hätten meine Eltern ein kleines Schulgeld, meine Miete und meinen weiteren Lebensunterhalt berappen müssen.

Ich wurde zwar von einigen Bewerben ausgewählt und bin auch stolz drauf, aber das wollte ich meinen Eltern doch nicht antun.

Naja, und es ist ja auch nicht so, dass ich mich hier breit mache und mich jeden neues Tages erfreue, weil ich nichts machen muss. Ich würde gerne was machen - Sattlerin. Tja, nur leider gibt es keine Lehrstellen dazu und meine weitere suche für eine beginnt nächste Woche.

Letztes Jahr waren es ca. 100 Bewerbungen in den verschiedensten Bereichen - nichts. Kein einziges popliges richtiges Vorstellungsgespräch. Jaja, falsch beworben, denken jetzt einige...

Es ist doch mittlerweile klar, dass viele nur noch gezwungen werden - Ganztagsschulen, Lehrstellen, egal, ob sie passen oder Spass machen, die dreckigsten Arbeiten in einer Zeitarbeitsfirma annehmen oder die stinkigen behandlungsmassnahmen in Firmen.

Wofür denn?

Ausserdem habe ich gehört, dass wirklich jede Schule zur Ganztagsschule wird in den nächsten Jahren - in wie weit das jetzt natürlich stimmt, weiss ich nicht. Das erzählte mir eine Lehrerin.

Wenn es dennoch zwei möglichkeiten (Normal und Ganztags...) geben würde, würde ich fast nichts dagegen sagen -g-

Geschrieben
In Amerika ist das übrigens ganz normaler Alltag.

Liebe Karin,

war in der längeren Vergangenheit für etliche Wochen/Monate in Kalifornien/LA.

Habe damals in der Familie meines damaligen Freundes gelebt.

Das Mädchen (die Nichte) war völlig erschöpft wenn sie nach Hause kam. Tag für Tag. Völlig übermüdet. Ernsthaft.

Wie dem auch sei, wem es erspart bleibt, kann sich glücklich schätzen. Wem nicht, dem wünsche ich langgggggggggggggggggggeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Ferienzeiten. ;)

Frei und weitab vom harten Kopfdrill.

schönes weekend wünscht

steph

ps. es gibt Schicksale die berühren einen wirklich. Die des Mädchens das ihre Eltern verloren hat ist so eine. Möge ihr weiterer Weg ein besserer werden...

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin jetzt 25 und hab eine 3 jährige Tochter.

Meine Tochter geht in den Kindergarten und das sehr, sehr gerne.

Ich würde sehr gern wieder arbeiten gehen,

nur leider kann ich meinen früheren Beruf

Hotelfachfrau nicht mehr ausführen.;)

Jetzt schau ich mich nach einer Umschulung um,

weil die nächsten 3 Jahre würde das ja super klappen,

da meine Kleine in den Kiga geht jetzt von 9 bis 15 Uhr

(könnte von 7 bis 17 uhr gehen)...

leider ist das auch nicht so sehr einfach wie man meint,

wie soll man das den auf die Reihe bekommen?????

Mir würde gesagt ich solle mir 400 Euro Jobs suchen

das wäre besser für mich...bis ich 67 jahre bin?? :)

Da hab ich geschluckt und dacht ganz toll.....

Ich bin 25 Jahre möchte nochmal eine neue Ausbildung machen,

in einem Beruf wo ich mich und mein Kind später mal selber durchbringen kann,

und die Chance dafür liegt bei fast Null.

Es ist unglaublich frustrierend.

Und ich finde eine Ganzstagsschule wirklich gut,

wie Ella schon sagt die Kinder werden da auch gefördert.

Unser Schulsystem geht eh den Bach runter,

Wenn man sich die Jugendlichen so anhört heute

was kommen den für Sprüche????

Ich bin lieber Arbeitslos, ich hab kein Bock und und und...

Ich bin jetzt gerade mal 25 und das hat es in meiner Schulzeit so nicht gegeben.

Mir graut davor wenn meine Tochter in die Schule kommt

das dauert noch 4 Jahre aber in 4 Jahren ändert sich viel.

Ich hoffe sehr zum Positiven für unsere Kinder.:)

Und meine Eltern haben früher auch beide gearbeitet

und für mich war es okay das ich die meiste Zeit im Hort war,

es hat mir Spaß gemacht.

LG Sweety

Geschrieben
Liebe Karin' date='

war in der längeren Vergangenheit für etliche Wochen/Monate in Kalifornien/LA.

Habe damals in der Familie meines damaligen Freundes gelebt.

Das Mädchen (die Nichte) war völlig erschöpft wenn sie nach Hause kam. Tag für Tag. Völlig übermüdet. Ernsthaft.

[/quote']

Hallo Steph

ich weiss, habe Verwandschaft in USA.. und hab das Schulsystem vor Ort kennengelernt. Na da können wir hier ja noch froh sein, die Wahl zu haben..

Letztes Jahr waren es ca. 100 Bewerbungen in den verschiedensten Bereichen - nichts. Kein einziges popliges richtiges Vorstellungsgespräch. Jaja' date=' falsch beworben, denken jetzt einige...

[/quote']

nein, das denken nicht viele. Es ist überall zu lesen und zu hören, dass nur jeder ZWEITE einen Ausbildungsplatz bekommt.

Die Jugendlichen können oft nicht mehr wählen,sondern müssen nehmen was klappt. Das ist bestimmt Frust pur.

Das Mädchen von dem ich unten schrieb, hat auch einen Platz als Pferdewirtin bekommen. Ganz in der Nähe. Also nicht aufgeben, weitersuchen.

Aber dass du deinen Eltern nicht mehr als nötig " auf der Tasche liegen" willst, Respekt

Wenn man sich die Jugendlichen so anhört heute

was kommen den für Sprüche????

Ich bin lieber Arbeitslos' date=' ich hab kein Bock und und und...

[/quote']

Da muss ich dir heftig widersprechen.

Ich hab selbst 3 Jugendliche zu Hause und hab auch sonst viel mit Jugendlichen zu tun.

Bestimmt denkt ein kleiner Teil so, aber die meisten möchten arbeiten, um Geld zu verdienen.

Und der "Jugend von heute" ist völlig klar, dass die soziale Hängematte von der arbeitenden Gesellschaft gestrickt wird.

Du bist 25.

Kein Alter um aufzugeben.

Und die Einstellung, dich weiterzubilden,um für dich und dein Kind zu sorgen, ist klasse. Also lass dich von Frust und Rückschlägen nicht unterkriegen, halt dein Ziel fest.

LG

Karin

Geschrieben

also als 1. möchte ich feststellen ...das es nicht auf jeder Schule Pflicht ist sein Kind an der Ganztagesschule anzumelden.Mann wird gefragt ,ob man Intresse hat oder nicht.

2. kostet das nicht gerade wenig...ist Einkommen abhängig.so über den Daumen gepeilt 100 ,-€ die Betreuung und dann nochmal zwischen 50-80€ Essengeld jeden Monat.

3. hatte die 13 jährige Tochter meiner Nachbarin jetzt eine Woche Besuch aus Frankreich(Austauschsschülerin) Die Französin war völlig überwältig und begeistert davon wie viel Freizeit man tatsächlich haben kann.

Eigentlich wäre sie nur den ganzen Tag in der Schule !! Hört sich richtig gut an ;)

Wie bereits gesagt für ütter die wieder arbeiten gehen möchten oder müßen ...ist das ein tolle Sache ...muß halt jeder für sich mit klar kommen...für meine Fam.wäre das nichts !

Geschrieben

Hallo Suzane,

also bei der Schule meines Sohnes(ganz normale Hauptschule)muss ich garnichts

bezahlen und das Essensgeld muss ich auch nicht mehr bezahlen,da ich zu den

Geringverdienern gehöre.Ist aber erst zeit kurzem so mit dem Essensgeld,weil die Schule da von der Stadt jetzt unterstützt wird.Vorher waren es 40 € im Monat Essensgeld die ich bezahlen musste,die hab ich jetzt wieder mehr im Monat zur Verfügung.

Ich finde es ja auch toll wenn du sagst,das wäre nichts für meine Familie.Aber Suzane,

wenn ich nicht arbeiten gehen müsste,dann bräuchte mein Sohn auch nicht auf die GTS

gehen,das wäre auch toll für mich.Und jeder kann in so eine Situation hineinrutschen

das geht ganz schnell.Ich war vor 10 Jahren auch noch gut verheiratet,und hatte es nicht nötig zu arbeiten,mein Mann hat sehr gut verdient.Aber wie es das Schicksal so will,kam die Scheidung,so und nun?Ich musste erst mal ein paar jahre vom Sozi leben,weil ich ja mit meinen beiden Kindern alleine war.So, aus die Maus vom tollem

Luxusleben,musste mich ganz schön umstellen auf diese Situation,da hab ich erst mal sparen gelernt.Habe dann wo meine Kinder im Kindergarten waren bzw.dann in der Grundschule nur Vormittags stundenweise gearbeitet,so dass ich dann für den Rest des Tages mit meinen kindern zusammen war.Erst als die Kinder in die Weiterführende Schule kamen (ab 5.Klasse)nahm ich dann eine richtige Arbeit an,

um endlich von diesem Sozialamt auch wegzukommen.Und ich muss sagen dass ich sehr froh bin mein eigenes Geld zu verdienen und somit meinen Kindern auch mal

was kaufen zu können (Kleider,Spielzeug,u.s.w.)was vorher eben weniger der Fall war.Aber jetzt von dem Geld abgesehen,würde ich jetzt überraschend zu viel Geld kommen (Lottogewinn o.ä.;))dann würde mein Sohn immer noch auf die GTS gehen,es gefällt ihm einfach und er ist auch nicht total erschöpft oder so wenn er nach Hause kommt,er hat noch jede Menge Energie dann noch mit seinen Schulfreunden was zu unternehmen,wenn diese ,die nicht auf der GTS sind ,dann endlich mal mit ihren Hausaufgaben fertig sind.So,jetzt muss ich aber zur Arbeit.

l.G.

Geschrieben

Da muß ich auch noch schnell eine Lanze für die Jugend brechen:

Inzwischen haben wir zwei Abiturabschlußfeiern mitgemacht und da so manches von Jugendlichen gehört. Solche Sprüche wie weiter oben zitiert hörten wir nicht. Sicher kann man nicht immer mit Jugendlichen einer Meinung sein - gottseidank. Doch wir haben inzwischen auch etliche Austauschschüler und -innen bei uns zu Gast gehabt. Seit gestern abend ein Siebzehnjähriger aus Spanien. Auch hier kein Problem, der Junge ist wißbegierig und ziemlich helle - von Frusthaltung bislang keine Spur. Allerdings - auch er fand es sehr schön, nachmittags auch öfter einmal frei zu haben.

Meine Frau ist Lehrerin an Grund- und Hauptschule. Da allerdings - so mußte sie erfahren - ist der Frustfaktor deutlich höher. Kinder, die von der Grund- in die Hauptschule wechseln, merken wohl irgendwann, daß sie da auf dem eher unteren Level laufen - der Frust setzt irgendwann ein. Ein Jahr war meine Frau an einer Berufsbildenden Schule. Dort hatte sie viel mit Jugendlichen zu tun, die ihren Hauptschulabschluß auch nicht geschafft haben.

Sind wir heute in der Stadt, weist sie mich oft auf einen jungen Verkäufer, eine junge Beraterin hin: Die war auch in der Schule.

So viele auch von denen, die vermeintlich keine Chance mehr haben, bekamen noch den "Dreh". Familiäre Schwierigkeiten - später einsetzende Reife - es gibt viele Gründe, weshalb ein Jugendlicher ins scheinbare "Aus" gerät. Bekommt er eine Chance, wird er sie zumeist nutzen. Kaum ein Jugendlicher hat so wenig Bock, daß er auch solche Chancen vertut. Ausnahmen gibt es sicher immer und überall. Aber ich glaube, daß alle anderen Jugendlichen gerne ihr Leben in die Hand nehmen wollen um etwas daraus zu machen. Nur eine Chance muß man ihnen geben. Notfalls auch eine oder zwei weitere.

Ric

Geschrieben

Liebe Ella

....deswegen meine ich ja ...für die Eltern die diese Schulform benötigen...aus welchen Gründen auch immer...ist das in Ordnung !! Mein Mann verdient nicht schlecht...aber wir leben nicht im Luxus !!!! ICH nehme mir im Moment den Luxus für meine Kinder da zu sein und nicht arbeiten zu gehen...es ist nicht so als wenn unser Konto mein Geld nicht gebrauchen könnte.

Ich kritsisiere keinen der für sich und sein Kind die Schulform für die richtige hält !!!

Ich hätte nur massiv was dagegen gehabt, wenn es ein Pflichreform geworden wäre ...denn ich bevorzuge meine Kinder selber zu erziehen (und jetzt nimm es nicht wieder persönlich !!!) aber es gibt genügend Familien die das gerne anderen überlassen.

Ich habe Freunde , beide sind Rechtsanwälte gehen Vollzeit arbeiten ...haben drei Kinderund wenn es geklappt hätte wohl noch mehr.....die Kids waren 3 Monate alt da war die Mutter schon wieder im Büro...sie haben ein Aupair,ein Kindermädchen eine Putzfrau.....nach der Schule gehen die Kinder zum Klavier,zum Tennis ,zum Golf...ich mag die Familie sehr...aber da frag ich mich warum muß man sich Kinder anschafft ,

wenn man sie eh nicht sieht und sie von jemanden anderen erziehen lässt...das sind die ersten, die ihre Kinder in der Vollzeitschule angemeldet haben ...wenn sie denn unbedingt Karriere machen wollen (weil es ihnen einfach Spaß macht !!) muß man sich denn drei Kids anschaffen, die man eh nie sieht ???

Und da gönne wir uns halt lieber ein bisschen weniger...aber dafür essen wir zusammen,ich weiß was meine Kinder grad im Unterricht durchnehmen..sie kommen mit ihren Problemen und Erlebnissen zu mir...das ist für mich Luxus.

Und dafür bin ich gern bereit woanders drauf zu verzichten.

Geschrieben

Und da gönne wir uns halt lieber ein bisschen weniger...aber dafür essen wir zusammen' date='ich weiß was meine Kinder grad im Unterricht durchnehmen..sie kommen mit ihren Problemen und Erlebnissen zu mir...das ist für mich Luxus.

Und dafür bin ich gern bereit woanders drauf zu verzichten. [/color']

Ja, das ist Luxus. ich konnte mir den auch gönnen und dafür bin ich dankbar.

Dass man zwecks Karriere seine Kiddis in Ganztagseinrichtungen steckt, finde ich auch nicht schön. Da könnten wir nun über das Buch von Eva Hermann diskutieren

Da muß ich auch noch schnell eine Lanze für die Jugend brechen:

ich glaube' date=' daß alle anderen Jugendlichen gerne ihr Leben in die Hand nehmen wollen um etwas daraus zu machen. Nur eine Chance muß man ihnen geben. Notfalls auch eine oder zwei weitere.

Ric[/quote']

Genau so sehe ich das auch.

Geschrieben

Hallo,

ich hab nicht von allen Jungendlichen geredet....

Ausnahmen gestätigen immer die Regel...

Ich bin eigendlich mehr von meiner Gegend hier ausgegangen.

Bei uns gibt es nicht sonderlich viele Möglichkeiten

und wenn überbetriebliche Ausbildung, hab ich auch gemacht

war nicht schlecht da ich wo anders gearbeitet hab

und mein Geld von den bekommen hab.

Aber die Meisten die da gearbeitet haben,

waren Krank und hatte keine Lust.

Meine Freundin ist 26 und hat jetzt Ihre erste Lehre beendet

sie hat vorher überhaupt nichts gefunden

und Sie war immer super in der Schule.;)

Also wie gesagt ich hab nicht von allen geredet.

Wenn man die Möglichkeit hat seine Kinder

ab Mittags zu Hause zu haben und sich um alles zu kümmer

ist das voll okay.

Aber diese Möglichkeit hat eben wie gesagt nicht jeder.

Pflicht sollte eine Ganztagsschule nicht werden

da bin ich auch dagegen

aber sie ist eine gute Sache

und es sollte jeder für sich selber Entscheiden

und die Kids mit einbeziehen.:)

LG Sweety

Geschrieben
l.G.

Liebe Ella,

es macht dir persönlich ja auch keiner einen Vorwurf. Zumal es dich ja ziemlich "erwischt" hat. Mit Kindern alleine dazu stehen -ohne materiellen Hintergrund- ist nicht einfach. Zu allem auch noch erschwerend deine Beschwerden mit der PSO.

Wie alle, bin auch ich gegen eine vollständige Einführung von Ganztagsschulen. Jeder sollte wählen können. Wenn es deinen Kindern gefällt um so besser. Dies ist jedoch nicht auf alle Kinder zutreffend.

LG v. Steph

ps. selbst habe ich keine Kinder bekommen können. Insofern kann ich nur das wiedergeben was ich selbst erlebte und/oder wie ich mit offenen Augen und offenen Ohren Kinder wahrnehme.

Geschrieben

Hm... ich komme auch aus einer ziemlich ländlichen Umgebung, Ausbildungsstellen? So gut wie nichts.

Ich selber war dann auch mal in einer Berufsbildenden Vorbereitungsmassnahme. War sowas wie unter dem Motto "Wir finden eine Lehrstelle für Dich, nachdem wir heraus gefunden haben, was Dir Spass macht".

Wenn der nette Herr vom Arbeitsamt da war, mussten wir uns ausser Sichtfeld von ihm irgendwo hinsetzen, ansonsten sassen wir durchaus 8 Stunden in der Sonne, haben geraucht und über alle möglichen Themen gesprochen (alleine, ohne Dozenten o.ä.).

Normalerweise waren dort Werkstätten - Metall, Holz, Farbe, noch ein Kiosk und ein Computerraum.

Als die Gruppe immer grösser wurde, wurden die Umstände immer schlimmer. Die Dozenten kamen gar nicht mehr klar, der Computerraum wurde besetzt und es wurden Spiele gespielt. Wir sind teilweise mit unseren Autos auch noch ne Runde auf dem Platz rumgefahren oder weiter.

Keiner hatte darauf Bock, keiner hat Lehrstellen gesucht, keine Unterstützung.

Ich habe es nach einer Zeit abgebrochen, weil ich keinen Bock mehr hatte. In dieser Zeit habe ich nunmal die 100 Bewerbungen geschrieben, habe durchaus mal 4 Std. am Telefon gehangen um Betriebe anzurufen, aber mal verliert die Lust, wenn niemand sagt "Hey, das machst Du gut." oder "Diese Bewerbung ist nun wirklich Spitzenklasse" oder "Da könntest Du noch was ändern." und schlussendlich, wenn man sich draussen sonnt, 8 Std lang, sich fragt, woher man das ganze Geld für die Zigaretten nehmen soll und danach "Was mache ich hier eigentlich?".

In dieser Zeit habe ich dann die sogenannte "Unterschicht" kennengelernt und was da abging war ekelhaft.

Ich kann mich ja getrost auch dazu nennen, denn seit 3 Jahren habe ich keine Lehrstelle.

Ich habe mich dieses Jahr total auf Pferdewirt konzentriert, wobei ich auch schon vorher diese Richtung hatte, habe mich beworben, telefoniert und bin quer durch Deutschland gefahren. Nichts.

Diese Richtung habe ich gestrichen.

Von Chancen geben ist leicht reden. Wofür? An der nächsten Ecke steht einer, der will noch lieber diese Chance haben. Keiner will mehr eine Chance annehmen von denen, die ich getroffen habe, denn es kommt immer wieder auf das selbe hinaus.

Wenn ich eine Absage bekomme, wird sie weg geschmissen und dann bekomme ich zu hören "RUF AN! FRAG!" - wofür?

Wie oft ist es mir passiert, dass ich zu einem Probetag oder einem Praktikum eingeladen wurde und dass ich nun wirklich NUR ausgenutzt wurde, war selbstverständlich.

ICH habe noch nicht einmal Lust auf EINEN Probetag irgendwo und wenn man schon von einem LANGEM Praktikum redet ist bei mir eh schon ende. Es ist einfach zuviel passiert... es ist zum kotzen... man verschwendet teilweise seine Zeit, das ist unfassbar...

Eine alternative zu nehmen macht MIR keinen Spass und ich habe Menschen gesehen, die sich deswegen täglich zusaufen, nur um nicht daran zu denken, dass es am nächsten Tag weiter gehen muss... So will ich nicht enden.

Ein bisschen vom Thema weg, aber wollte ich mal sagen, was für ein Frust in mir herrscht -.-

Geschrieben

Lieber Nike,

vor einigen Jahren hat in diesem Forum mal jemanden was zu mir gesagt, dass klingt noch in meinem Ohren. (Danke an dieser Stelle an einen Freund, den ich leider aus den Augen verlor). Mein Weg veränderte sich...

Dies möchte ich an dich weitergeben:

Don`t Give Up

Verliere niemals die Hoffnung, niemals den Mut. Denn sei dir sicher, es wird weitergehen. Alles verändert sich. Nichts bleibt wie es war. Verliere niemals die Hoffnung, niemals den Mut.

Was ist ein Jahr, was sind ein paar Jahre?

Ergänzen möchte ich dies mit dem Songtext:

Peter Gabriel und Kate Bush

- Don`t Give Up (deutsche Übersetzung)Infos Interpret: Peter Gabriel

Album: So

-Gib nicht auf-

Peter:

In diesem stolzen Land wurden wir groß.

Wir litten schon immer Not.

Mir wurde beigebracht zu kämpfen und zu gewinnen.

Ich dachte nie daran, dass ich versagen könnte.

Ich bin abgekämpft, anscheinend haben mich

all meine Träume verlassen.

Ich änderte mein Aussehen und meinen Namen,

aber niemand will dich, wenn du verlierst.

Kate:

Gib nicht auf, denn du hast Freunde.

Gib nicht auf. Du hast noch nicht verloren.

Gib nicht auf. Ich weiß, du kannst es schaffen.

Peter:

Obwohl ich alles ringsum miterlebte,

hätte ich nie gedacht, dass es mich treffen könnte.

Ich dachte, wir müssten als Letzte gehen.

Es ist sonderbar, wie sich die Dinge wenden.

Ich fuhr in der Nacht nach Hause,

zu dem Ort am See, wo ich geboren wurde.

Als der Tag anbrach, sah ich die Erde,

die Bäume waren restlos niedergebrannt.

Kate:

Gib nicht auf, denn du hast ja uns.

Gib nicht auf. Wir brauchen nicht viel.

Gib nicht auf, denn irgendwo gibt es einen Ort,

wo wir zuhause sind.

Ruhe dich aus, du machst dir zu viele Sorgen.

Alles wird gut werden.

In schweren Zeiten kannst du auf uns zählen.

Gib nicht auf, bitte gib nicht auf.

Peter:

Ich muss hier rausgehen.

Ich halte es nicht mehr aus, stehe auf der Brücke

und schaue nach unten.

Was auch immer passieren mag,

der Fluss fließt und fließt.

Ich zog in eine andere Stadt

und gab mir große Mühe, zurecht zu kommen.

Für jeden Job so viele Bewerber,

so viele Menschen, die nicht gebraucht werden.

Kate:

Gib nicht auf, denn du hast Freunde.

Gib nicht auf. Du bist nicht der Einzige.

Gib nicht auf. Es gibt keinen Grund, sich zu schämen.

Gib nicht auf, denn du hast uns ja auch noch.

Gib jetzt nicht auf. Wir sind stolz auf dich.

Gib nicht auf. Du weißt, es war nie einfach.

Gib nicht auf, denn ich glaube, es gibt einen Ort,

Kate und Peter:

es gibt einen Ort wo wir zuhause sind.

Herzliche Grüsse von Steph

Geschrieben

Hallo Nike

klar hast du den Oberfrust nach 100 Absagen. Kann ich verstehen.

Leider ergeht es etlichen Jugendlichen so, da bist du nicht alleine.

Aber aufgeben, nööö...

Warst du schon mal bei der Arbeitsagentur? Da gibt es das BIZ-Berufsinformationszentrum.

Dort wirst du auch sehr wohl nach deinen Wünschen gefragt, was kann ich, wo liegen meine besonderen Fähigkeiten und und und.

Da bekommst du auch gleich Adressen von Firmen, die noch offene Lehrstellen anbieten.

Dort weiss man auch ganz genau, wo es-aufgrund vom Schulabschluß-sinnvoll ist sich zu bewerben. Ein Berufswunsch, wo 100 Anwärter auf 1 freie Stelle kommen, klar, das wird nicht unbedingt klappen. Also wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht, als mein Ältester auf Lehrstellensuche war.Der konnte dann sogar unter 3 Ausbildungfirmen wählen. Jaja..das gibts schon auch noch!!

Du kannst auch direkt mal auf deren Web Site gehen: Arbeitsagentur in deiner Kreisstadt.(googeln)Dort -unter Ausbildungsplatz- Pferdewirtin eingeben. Hab ich bei uns eben mal getestet, also da gabs schon Angebote.

Und wenns mit deinem Traumjob nicht klappt, so musst du halt eine Alternative suchen.

Und wenn du jetzt eine Ausbildung machst, die nicht ganz deinen Wünschen entspricht, so kannst du ja später immer noch mal einen Versuch starten.

Wie gesagt, ich hab sehr viel mit Jugendlichen zu tun, aber ich kenn keinen, der säuft, weil er in einem unliebsamen Ausbildungsbetrieb/Job steckt.Wirklich nicht.

Vielleicht musst du erst mal wieder dein Denken auf positiv umstellen.

Also nicht die Flinte ins Korn werfen, du schaffst das schon.

LG

karin

Geschrieben

Hallo Steph

während ich hier noch fleissig tippe, hast du mich grad überholt.Tststs ;)

Schönes Wochenende

bei uns scheint die Sonne...scheeee

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