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Nutzpflanze

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Geschrieben

Hallo,

ich bin 54, BMI normal, PKV, kein Beamter, keine anderen Krankheiten, und habe, durch eine extreme Streßsituation, vor 9 Jahren regelrecht von Knall auf Fall meine Psoriasis bekommen, also innerhalb von wenigen Wochen war sie an allen üblichen Stellen in voller Blüte da. Also ohne Schübe gleich in die Vollen. Aus diversen Gründen war es mir bis vor Kurzem mehr oder weniger egal, ich nahm keine Medikamente ein und benutzte keine Salben, aber seit einiger Zeit habe ich einen in der Öffentlichkeit stehenden Beruf, und daher ging ich zu einer Hautärztin, die mir nach der Anamnese sagte, ohne Biologika ließe sich in meinem Fall nichts ausrichten. Sie möchte mir nun Cosentyx anempfehlen, was offenbar bei einigen Patienten ganz gute Ergebnisse liefern kann. Sie meinte auch, nach Erhebung der Blutwerte und dem obligatorischen Lungenröntgen könne es schon in zwei Wochen losgehen. Aber nun habe ich gelesen, wie außerordentlich teuer die Behandlung pro Jahr ist. Machen die PKVen bei diesem Medikament Probleme, da man es sich ja bis zum hoffentlich noch fernen Lebensende monatlich spritzen muß? Oder sollte ich mich schon jetzt auf eine Auseinandersetzung mit der PKV einstellen? Falls ja, wie?

Danke für ein paar Hinweise!

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Geschrieben (bearbeitet)

Guten Abend @Nutzpflanze,

zunächst einmal: hier im Forum gibt es von @GrBaer185 einen Blog zu Cosentyx, der Dir sicher viele Deiner Fragen beantwortet. 

Cosentyx ist ein sog. Firstline-Medikament unter den Biologika, welches oft und gerne von den HA-Praxen verordnet wird und Deiner PKV auch gut bekannt sein dürfte. Schwierigkeiten sollte es damit also tatsächlich nicht geben.
Ich würde mir - als Tip - lediglich eine Apotheke suchen, die das Medikament entweder gleich in Direktabrechnung mit Deiner Kasse abrechnet oder aber (als Variante) Dir ein Zahlungsziel von 4-6 Wochen einräumt, damit die Kosten für Cosentyx Dein Konto im Endeffekt nicht belasten.

Es ist nicht das allerneueste Biological, hilft bei flächigem Befall aber vielen Patienten, bis hin zu einer sog. Erscheinungsfreiheit der Haut, die man damit erreichen kann. Allerdings sind ggf. Nebenwirkungen bei diesem Medikament möglich, das musst Du einfach jetzt mal austesten und für Dich dann sorgfältig über die nächsten Monate beobachten. (Ist nur ein Kann, kein Muss!)

Insofern kann man Dir zu der Hautärztin nur gratulieren… sie hat richtig reagiert, setzt bei Dir gleich mit der „Königsklasse der Medizin“ an und quält Dich nicht erst mit Basismedikamenten oder durch Bäder mit Lichttherapien hindurch. 

Viel Erfolg 🍀 und alles Gute für Dich! Und bitte schreib doch mal, ob und wie schnell Cosentyx bei Dir wirkt, ja? LG 🙋🏻‍♀️ Christiane 

bearbeitet von C.T.H.
Geschrieben

Danke, ich denke ich werde das mal probieren und berichten, sobald die Behandlung tatsächlich begonnen hat.

Geschrieben

Vorgeschriebene Röntgen- und Blutuntersuchung gemacht. Nun könnte es in zwei Wochen losgehen.

Geschrieben
Am 14.6.2022 um 22:21 schrieb Nutzpflanze:

Hallo,

ich bin 54, BMI normal, PKV, kein Beamter, keine anderen Krankheiten, und habe, durch eine extreme Streßsituation, vor 9 Jahren regelrecht von Knall auf Fall meine Psoriasis bekommen, also innerhalb von wenigen Wochen war sie an allen üblichen Stellen in voller Blüte da. Also ohne Schübe gleich in die Vollen. Aus diversen Gründen war es mir bis vor Kurzem mehr oder weniger egal, ich nahm keine Medikamente ein und benutzte keine Salben, aber seit einiger Zeit habe ich einen in der Öffentlichkeit stehenden Beruf, und daher ging ich zu einer Hautärztin, die mir nach der Anamnese sagte, ohne Biologika ließe sich in meinem Fall nichts ausrichten. Sie möchte mir nun Cosentyx anempfehlen, was offenbar bei einigen Patienten ganz gute Ergebnisse liefern kann. Sie meinte auch, nach Erhebung der Blutwerte und dem obligatorischen Lungenröntgen könne es schon in zwei Wochen losgehen. Aber nun habe ich gelesen, wie außerordentlich teuer die Behandlung pro Jahr ist. Machen die PKVen bei diesem Medikament Probleme, da man es sich ja bis zum hoffentlich noch fernen Lebensende monatlich spritzen muß? Oder sollte ich mich schon jetzt auf eine Auseinandersetzung mit der PKV einstellen? Falls ja, wie?

Danke für ein paar Hinweise!

Meine PKV macht keine Probleme. (Wollte zwischendurch lediglich mal ein Gutachten der Klinik.) Wird schließlich vom Arzt verordnet. (Bei mir Kyntheum ca. 4.200 alle 3 Monate.) Ich bestelle online bei Medpex und zahle mit Amex. Ich habe die Termine so gelegt, dass ich kurz nach der Abrechnung von Amex bestelle, dann hab ich gut vier Wochen Zeit bis die PKV mir das Rezept erstattet. Das hat bisher immer gut geklappt.

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Wolf Wal:

Ich bestelle online bei Medpex und zahle mit Amex.

Interessant. Wie erfolgt denn die Lieferung durch Medpex? Kühlung jetzt im Sommer?

Ich bestelle bei der Apotheke meines Vertrauens vor Ort, erhalte eine Rechnung  und überweise den Betrag für Cosentyx, rund 5000 Euro. Bei Beihilfe und Priv. Krankenkasse hatte ich vor Behandlungsbeginn (vor rund 5 Jahren) sicherheitshalber nachgefragt. Bisher keine Kostenübernahmeprobleme.

Geschrieben

Ich bin auch privat versichert, die Versicherung wollte nach 6 Monaten mal nen Arztbrief haben, wie es denn so um die Therapie steht und es hieß in dem Schreiben dann schon, dass ab da quasi unbegrenzt weiter gezahlt wird, also ich muss nix mehr vom Arzt einschicken. Ging auch sofort problemlos mit der Erstattung. Ich bekomme Tremfya und mein HA verschreibt mir immer einen 2er Pack Pens. Ich bestelle die Pens in meiner Apotheke und dort lagern die auch, bis ich sie jeweils brauche. Die haben einen kontrollierten Kühlschrank mit Notstromaggregat. Daheim wäre mir das zu unsicher. Unser Kühlschrank ist eh immer so voll und ich hab eine Tochter, die auch selbstständig an den Kühlschrank geht, am Ende fällt ihr mein Pen runter oder sie stellt ihn raus, weil sie was anderes rausnehmen will und vergisst ihn dann, zurückzulegen usw.

Die Apotheke lagert bei uns scheinbar für mehr Leute solche Medikamente und für mich ist das die sicherste Möglichkeit. Ich denke auch, wenn dort der Strom ganz ausfällt, dass die dafür haften und mir mein Pen ersetzt werden würde. Aber die haben ja ein Notstromaggregat, daher wird da so schnell nix ausfallen. Und es sind bei denen immer 4 Grad. Im Kühlschrank schwankt das ja gerne mal.

Achja, meine Apotheke rechnet mit der Versicherung direkt ab, die Beihilfe bietet das leider nicht an, daher muss ich nur die Hälfte an die Apotheke bezahlen und dann bei der Beihilfe einreichen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Zu früh gefreut. PKV will erst ein Gutachten. Also warten bis Ärztin aus Urlaub zurück. Dann weiter sehen.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Nutzpflanze:

So, die PKV hat zugesagt.

@NutzpflanzePrima, Glückwunsch!

vor 2 Minuten schrieb Nutzpflanze:

Nun einen Vertrag mit der Apotheke machen.

Was für einen Vertrag wills Du mit der Apotheke machen??

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Nutzpflanze:

Einen Vertrag, so daß ich die €5800 pro Quartal nicht vorstrecken muss. Dazu riet die PKV.

@Nutzpflanze ... und was soll da im Vertrag drinstehen? Hat die PKV da Musterverträge?

Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten:
- Rechnung mit spätem Zahlungsziel
- die Apotheke rechnet direkt mit PKV (und Beihilfe??) ab? Falls dies geht.

Oder hat die PKV noch ein anderes Verfahren empfohlen?

Geschrieben

Also ich musste damals bei der Apotheke was ausfüllen, damit die ermächtigt sind, direkt mit der PKV abzurechnen. Mit der Beihilfe geht das leider nicht, aber zumindest muss ich so nur die Hälfte an die Apotheke zahlen. Ich krieg da immer ne Rechnung und da hab ich dann auch immer etwas Zeit zum zahlen. Wobei ich so liquide bin, dass das kein Problem ist. 

Geschrieben

@Nutzpflanze, Glückwunsch und hoffentlich tritt der erhoffte Erfolg ein.

Ich bekomme eine Rechnung, reiche sie dann bei der PKV und Beihilfe ein und bezahle dann. So habe ich es mit der Apotheke (mündlich) vereinbart und es funktioniert seit Jahren einwandfrei.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Nutzpflanze:

Die PKV hat ihrem Schreiben einen Mustervertrag beigelegt.

Uff, das hat ja gedauert, bis Du endlich die Zusage von der PKV hast! Auch von mir toi, toi, toi für einen raschen Start und einen hoffentlich schnellen Erfolg mit Cosentyx

Da Du einen Mustervertrag bekommen hast nehme ich mal an, Du bist bei einer der großen PKV´s wie z.B. der Allianz, die ja mit etlichen Apotheken zusammenarbeiten und dort bereits die Direktabrechnung kostenintensiver Medis vereinbart haben… so dass zumindest diese Genehmigung nun recht flott gehen sollte… ?

Und ich vermute auch Du weißt bereits, dass der vereinbarte Selbsthalt p.a. dann gleich bei ersten Therapie-Spritze in voller Höhe fällig wird. Mit etwas Glück wird Dir von der Apo dafür aber ein Zahlungsziel von bis zu 28 Tagen eingeräumt (so ist das wenigstens bei mir). 

Lass uns wissen, sobald Du mit der 1. Spritze gestartet bist. gLG 🙋🏻‍♀️ 

bearbeitet von C.T.H.
  • 2 Monate später...
Geschrieben

Nach ausgiebigem Vertragsstudium (Tarif KS, Hallesche) hat sich ergeben, dass ich pro Jahr maximal €1360 für Medikamente zahlen muss. Die Apotheke hat das Zeug schon bekommen, und am Montag geht es mit einem Schuss pro Woche für sechs Wochen los, danach monatlich. Mal sehen, ob's was Wesentliches bringt.

 

IMG_1524.jpeg

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Nutzpflanze:

mit einem Schuss pro Woche für sechs Wochen los

Das ist aber nicht das Standardschema. Normale Initialdosierung sind fünf Dosen zu 300 mg Secukinumab in den ersten vier Wochen mit jeweils einer Woche Abstand bei Psoriasis.
Ist mit dem Arzt, der Ärztin, eine andere Dosierung abgesprochen?

vor 3 Stunden schrieb Nutzpflanze:

mit einem Schuss

Es ist auch nicht ein Schuss, Cosentyx ist kein Rauschmittel sondern ein Medikament, sondern es sind zwei Injektionen mit je 150 mg (= 300 mg).

vor 3 Stunden schrieb Nutzpflanze:

Die Apotheke hat das Zeug schon bekommen

Hat nun die Apotheke "das Zeug" bekommen, besser gesagt das Biologikum, dem Du dankbar sein kannst, wenn es Dir hilft, oder schon Du? 
Wo hast Du das Foto her???
 

Geschrieben

150 mg linker Oberarm. 150 mg rechter Oberarm. Einstich kaum spürbar. Etwas müde danach, kann aber auch ein Weisskittelsyndrom, also situativ eingebildet sein. Die sechs Pens, also die ersten drei Wochen Behandlung à zwei Pens, kosten €4,870. Ein strammes Sümmchen.

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Nutzpflanze:

150 mg linker Oberarm. 150 mg rechter Oberarm.

@Nutzpflanze, wie bist Du auf die Oberarme als Injektionsstellen gekommen?
Üblicher sind Bauch oder Oberschenkel.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb GrBaer185:

bist Du auf die Oberarme als Injektionsstellen gekommen?

Wird bei einigen anderen Injektionenen im Beipackzettel zusätzlich zu Bauch und Oberschenkel auch so empfohlen. Aber funktioniert nicht wenn man das alleine macht. Wie soll man daran kommen.

Es soll unter die Haut und an den drei Stellen ist nun mal die beste Möglichkeit. 

Ich nehme immer die Oberschenkel. 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Oberarm geht gut. Man hält den Pen und löst durch vertikalen Druck den Trigger aus. Durfte in der dritten Woche, also heute, mal probieren. Noch drei Mal zur Praxis, dann monatlich zu Hause. Soweit keine Nebenwirkungen. Die Müdigkeit beim ersten Mal war wohl Einbildung. Bin mal gespannt, ob nach sechs Monaten tatsächlich schon ein positiver Effekt eintritt, oder ob es länger dauert.

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