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WolfgangS

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Geschrieben

Hallo Leute ich bin Wolfgang und einer der 500.000 Kleinselbstständigen die durch die Reform der gesetzlichen Krankenkassen aus dem System gekippt sind. Soll heissen ich bin nicht versichert kann mir eine private mit 40 nicht mehr leisten und die gesetzliche nimmt mich nicht, also hab ich keine.

Seit 2-3 Jahren vermutlich hab ich die PSO athritis, die Diagnose hab ich von der Hausärtztin meiner Freundin die mich netterweise angeschaut hat. Eine langwierige behandlung kann ich mir nicht leisten. Arbeiten (Messebau) kann ich schon lange nicht mehr effizient, ich mach kleinere sachen die nicht viel Geld bringen.

Mit Hartz 4 hab ich es schon versucht. Da ich besitzter eines halben Hauses bin bekomm ich da nix. Das Haus ist aufgrund eines Bewohners mit Wohnrecht auf Lebzeit nicht verwertbar. Es reicht aber um Hartz 4 Abgelehnt zu werden. Privatinsolvenz geht auch nicht, da ich das Haus verwerten müsste, zu einem Fünftel des Wertes (indiskutabel, das Ding ist meine Altersvorsorge). Nun gäbe es noch die Möglichkeit Hartz 4 als Darlehen zu bekommen, dann bin aber nicht Krankenversichert ??? dann könnte man sich aber über das Sozialamt Krankenversichern. Einen Job könnt ich mir auch suchen, aber das lässt mein Gesundheitszustand nicht mehr zu, das sieht jeder Doof, daß was nicht stimmt wenn ich da angehumpelt komm. Ausserdem ist es mit anfang 40 nicht so einfach einen Job zu bekommen.

Mir geht es nicht darum vom Staat was geschenkt zu bekommen. Mir geht es darum in die gesetzliche KV zu kommen.

Ich habe das gefühl, daß die PSO schnell effizient Behandelt werden muss, ich halt mich seit einem Jahr mit Diclofenac über Wasser und weis nicht wie lange das noch gut geht.

Weiß jemand rat?

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

hallo Wolfgang,

erst einmal hallo bei uns! :P

ich würde beim amt mal druck machen, das kann es doch in deutschland nicht geben das man hier nicht KV ist!!!!!

die sollen sich was einfallen lassen!!!!

was ist denn wenn du mal einen unfall hast? geht doch so alles nicht!

sorry wenn ich das sage aber deutschland ist echt ein witz!

Geschrieben

Hallo Wolfgang,

ich bin auch selbstständig und trotzdem in der gesetzlichen Krankenkasse. Das bin ich, obwohl mir bei Beginn der Selbstständigkeit verlockende Angebote von Privatversicherern gemacht wurden.

Ich war halt so doof und bin drin geblieben...

Heute bin ich froh, mich zu entschieden zu haben.

Was das Haus betrifft: Wenn Du noch Besitz hast, egal was, kann es nicht sein, daß andere Lohn und Gehaltsempfänger dafür zahlen müssen, das Du hier den Besitz, wie auch immer gelagert, weiter Deinem Konto gutschreiben kannst.

Es gibt noch Leute, die überhaut nichts haben und trotzdem in die gesetzlichen Kassen einzahlen. Die hätten sicher für Deine "Altersvorsorge" ( auch wenn der Gedankengang nachvollziebar ist), kein Verständnis.

Weg mit der Hütte und ne Schadensbegrenzung, so würde ich es machen. Damit lösen sich manche der Probleme automatisch.

Eine Solidargemeinschaft kann nur dauerhaft existieren, wenn jeder seinen Beitag dazu leistet. Der Beitrag der "Privatversicherten" für die breite Masse hält sich doch sehr wohl in Grenzen.

Auch wenn Dir das hier nicht gefallen wir, solltest Du doch versuchen, Verständnis für die (oft belächelten) Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherungen aufzubringen.

Grüße von der Ostsee:

Hardy

Geschrieben

Na ja ich wollte auch in der Gesetzlichen bleiben, das ist alle bisserl dumm gelaufen oder war das beabsichtig? das damals neue Gesetz, daß man nicht mehr in die GKV rein darf, wenn man mehr als 6 Monate draussen ist kannte ich nicht... das währe jetzt alles zu lange zu erklären.

Von dem Haus habe ich keinerlei Einkommen, das trägt sich mit mühe selber. Wenn ich es so wie es ist Verkaufe. bleibt mir die Hälfte von 80.000 mit Glück. Wenn ich es ohne Wohnrecht mach von vieleicht 200.000. Das kann es ja wohl nicht sein, daß ich soviel Geld verliere weil dieser Staat nicht in der Lage ist mir ein paar Monate etwas zu LEIHEN ich bekäme es onehin nur als Darlehen, mehr will ich auch nicht. Nur wenn ich das Haus so verschenken muss, daß sich irgendeine Großbank in Fäustchen lacht, dann bin ich in 20 Jahren fast sicher ein Sozialfall und in der GKV bin ich dann immer noch nicht, also was soll es mir bringen ausser den Verlust von richtig viel Geld.

Abwägen, die eine Methode kostet mich die Existenz, die Andere den Staat garnichts.

@Kira Man glaubt es kaum, DAS gibt es seit ein Paar Jahren und ich bin kein Einzelfall und bei Vielen lief das ganz ähnlich.

Für welche sollte ich mich wohl entscheiden ???

Geschrieben

Tja, eine falsche Entscheidung ist nun mal eine falsche Entscheidung. Und... wie wir es alle kennen: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.

Du willst jetzt, das Andere für Deine Fehler gerade stehen.

Manchmal ist der (vor der Hand) billigste und vielleicht auch bequemste Weg nicht auch der Richtige.... H a b e n ... h a b e n wollen ist oft die Devise.

Wie gesagt, ich kann Dich verstehen. Und auch Dein Anspruchdenken. Aber: Vollkasko gibts eben kaum noch. Und: Auch beim Auto zahlst Du, wenn Du Dich unterversichert hast. Und Du hast dich unterversichert. Langfristig gesehen.

Wer von denen, die keine 80.000 haben, soll Dir zu Deinem vermeindlichen Recht verhelfen? Und... was in 20 Jahren ist, wissen wir heute nicht.

Es gehört zum Erwachsensein, auch seine Fehlentscheidungen annehmen zu können.

Man kann gemachte Fehler nicht auf Andere abwälzen. Das ging früher; heute jedoch gottseidank nicht mehr so einfach. Bezogen auf den hier vorliegenden Fall. Ich kenne genug Leute, die 30 Jahre für billiges Geld privat versichert waren... Um sich dann proforma für 2 Jahe von dem neuen Besitzer ihrer berkauften Betriebe anstellen zu lassen, nur um wieder in die gesetzliche KV kommen zu können.

Da ist mir früher schon der Kamm geschwollen....

Tut mir leid, das es Dich scheinbar erwischt hat. Hier geht es auch kaum um Deine Person, sondern vielmehr um die Sache ansich. D u hast Dich verabschiedet; nicht die Anderen....

Das ist meine Meinung; andere können andere Meinungen haben.

Hardy

Geschrieben

sorry hardy aber es kann aber auch nicht sein das jemand wie wolfgang ohne KV da steht auch wenn er einmal falsch entschieden hat!!!

soziales deutschland, das ich nur lache!!!!

anderer seits muss ich sagen das du wolfgang jetzt nicht sagen kannst das du kein verlust geschäft machen möchtest mit deinem haus!

was sein muss, muss eben sein und wie willst du denn in ein paar jahren dein jetzt geliehenes geld zurück zahlen?

sagst doch selber das du in deinem gesundheitszustand keine arbeit findest!

man kann nicht alles haben!

aber in einen land wie deutschland darf es so was nicht geben!

Geschrieben

Klingt zwar Hart aber es ist nur eine Frage der Zeit wann das Haus frei wird, dann weg und alles ok.

Hardy du siehst alles etwas pauschal ich war nie privat versichert, die Umstände die zu meiner KV losigkeit führten sind etwas anders gelagert und glaub mir ich weis sehr wohl, wenn ich etwas selber verbummelt habe und stehe auch dazu, aber das ist nicht ganz so einfach wie du dir das machst, aber lassen wir das besser.

Geschrieben
Hallo Leute ich bin Wolfgang und einer der 500.000 Kleinselbstständigen die durch die Reform der gesetzlichen Krankenkassen aus dem System gekippt sind. Soll heissen ich bin nicht versichert kann mir eine private mit 40 nicht mehr leisten und die gesetzliche nimmt mich nicht.

Hallo Wolfgang, also... wenn ich noch richtig informiert bin, können Leute, die noch keine 50 Jahre alt sind und/oder noch keine 5 Jahre privat versichert waren, zurück in ihre damalige gesetzliche Krankenkasse. Dort solltest Du mal nachhaken!!!! Und laß Dich nicht gleich abwimmeln, das wird gerne versucht.

Viel Erfolg und Grüßle

Gaby

Geschrieben

Hallo WolfgangS!

Gaby hat Recht...erst nachhaken...dann bist Du einen Schritt weiter. Es wird sich sicher alles zum besten wandeln. Aber aus der Erfahrung einer Freundin, die in der gleichen Lage steckte: verkauf das Haus bloß nicht!

Allerdings frage ich mich schon etwas: wenn Du sagst, dass Du mit den Kosten des Hauses +/- Null machst und jemand eh Lebenslanges Wohnrecht dort hat...wie willst Du das dann als Altersvorsorge sehen? Ist diese Person vielleicht schon "alt"?

@Hardy: Aus Wolgangs Worten kann ich aber nicht erkennen, dass er ein sogenannter " Sozialschmarotzer" ist...immerhin verlangt er ja kein Geld fürs "Sofa kratzen" (erfundenes Wort..gut,gell?!). Er spricht ja von einem Darlehn. Ich wünsche ihm eher, dass er später die (berufliche) Möglichkeit hat das zurück zu zahlen. Er hat zwar einen Fehler gemacht...sollte aber nicht gesundheitlich dafür büßen müssen. Wenigstens das sollte abgedeckt sein.

Eins ist aber wichtig: irgendwie musst Du Dich versichern...falls es tatsächlich PSO-A ist, dann muss es behandelt werden. Ich bin froh, dass es bei mir schnell gemacht wurde. Es war damals ziemlich akut und die Ärzte hatten mir sonst eine Zukunft im Rollstuhl versprochen. Und da hilft man beruflich niemandem mit....und sich selbst schon gar nicht!

Also hoffe ich, dass Du bald eine Lösung hast....vielleicht kann man das ja dann hier nachlesen...

Alles Gute

Frédérique

Geschrieben

Hallo WolfgangS,

soviel ich weiß, besteht die Möglichkeit der "freiwilligen Krankenversicherung" bei den gesetzlichen Krankenversicherern. (§ 9 SGB V). Ich würde mal die Homepages der grösseren Krankenversicherungen durchforsten, da findest Du bestimmt irgendwas zu diesem Thema.

MfG

Geschrieben
Hallo WolfgangS' date='

soviel ich weiß, besteht die Möglichkeit der "freiwilligen Krankenversicherung" bei den gesetzlichen Krankenversicherern. (§ 9 SGB V). Ich würde mal die Homepages der grösseren Krankenversicherungen durchforsten, da findest Du bestimmt irgendwas zu diesem Thema.

MfG[/quote']Hi, das nutzt nur nichts, man muss zuallererst in die frühere gesetzliche Kasse zurück, auch als freiwilliges Mitglied. Dann kann man dort unter Einhaltung der Kündigungsfrist kündigen. Ist leider so, seit dem Jahre 2002:( . Eine andere Möglichkeit besteht evtl. wenn Wolfgang verheiratet ist und seine Frau gesetzlich versichert ist. Dann kann er dort in die Familienversicherung aufgenommen werden, solange sein eigenes Einkommen einen bestimmten Satz nicht überschreitet. Auch das ist mit der entsprechenden KK abzuklären, die Auskunft wird telefonisch korrekt erteilt, also kein Problem.

Grüßle Gaby

Geschrieben

und das habe ich gerade gefunden, möglicherweise ist es genau der Punkt, Wolfgang, der für Dich interessant ist:

Leserfrage von Mario J. aus Leipzig: Ich möchte gern den Mindestbeitrag wissen, wenn man arbeitslos ist und kein Hartz IV bekommt.

Antwort: Als Arbeitsloser, der keine Leistungen vom Arbeitsamt erhält, müssen Sie sich freiwillig bei einer gesetzlichen Krankenkasse weiterversichern. Diese Weiterversicherung erfolgt in aller Regel ohne Krankengeldanspruch zum sogenannten Hausfrauentarif. Somit wäre der ermäßigte Beitragssatz der Krankenkasse maßgebend. Als Beitragspflichtige Einnahme wird fiktiv ein Mindestentgelt von derzeit 816,67 EURO angesetzt, auch wenn Sie ein geringeres oder gar keine Einnahmen erzielen. Der Beitrag zur Krankenversicherung ergibt sich, wenn beitragspflichtige Einnahme und der ermäßigte Beitragssatz miteinander multipliziert werden. Sie müssen dann mit einem monatlichen Beitrag von ca. 100 - 115 EURO zzgl. Pflegeversicherung rechnen.

Ich hab halt viel Zeit zum rumsuchen und ausserdem... ich weiß, wo ich gucken muss, da ich beruflich im Krankenkassenmanagement tätig bin.

Lg Gaby

Geschrieben

@Gabi vielen Dank für deine Mühe, das hilft doch schon mal weiter. MAl sehen ob das auch gilt, wenn man eben deshalb nimmer in die gesetzliche kommt weil man zu lange nicht versichert war.

Ich bin nicht verheiratet, das währ einfach über den Ehepartner reinzukommen.

Natürlich auch an alle anderen vielen Dank erstmal. Das mit dem abwimmeln isz mir auch schon aufgefallen, die Säcke bauen drauf, daß der Nromalbürger sowiesoschon ein mulmieges gefühl hat da rumzubetteln und sagen Dir einfach unwahrheiten. So ziehst wieder ab, ist denen doch egal wenn da einer mal so hinten runterkippt. Hauptsache die Bilanz stimmt und die Dividenden für die Aktionäre.

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