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Schuppenflechte, die Corona-Impfung und ein (möglicher) Impfschaden


Kasab1an

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Geschrieben

Hallo liebe Community!

Ich lese seit diesem Sommer aufgrund meiner noch recht frischen Diagnose notgedrungen hier im Forum mit. Vielleicht ein paar Sätze zu meiner Person und meinem bisherigen Leidensweg. Wer sich dem eigenen Thema widmen möchte, darf bis zur markierten Stelle überspringen :)

Ich bin seit September 29 Jahre jung, männlich und arbeite in der Verwaltung. Als ich Ende Juni '21 im Auto bei einer Freundin mitfuhr, entdeckte ich auf der Armlehne der Beifahrertür, dass ich dort feine, weiße Hautschuppen hinterließ. Ich erinnerte mich noch an einen Mitfahrer, den ich über Blablacar dabei hatte, der auch einiges an Hautschuppen auf seinem Sitzplatz hinterließ. Kommentar von anderen Mitfahrenden: "Der hatte wohl Schuppenflechte..." Ich dachte mir bei mir noch nichts weiter. Schuppenflechte, ja, nicht schön, aber wird schon irgendwie wieder.

In der zweiten Juliwoche feierte mein Stiefvater seinen Geburtstag nach. Wir saßen in einem Restaurant. Mittlerweile war mein linkes Knie übersät von einer dicken Hautschicht, es erinnerte mich damals an eine Art Pilz - so wie man es von Schimmelpilz auf Lebensmitteln kennt. Mein rechter Ellenbogen und Unterarm waren übersät von kleinen, entzündeten und stark schuppenden Stellen. Eine Bekannte traf mich im Juli, als ich in kurzer Hose durch die Stadt lief. Sie fragte: "Was hast du denn da am Knie?" Ich erwiederte: "Keine Ahnung, geht bestimmt von selbst weg." -"Wenn du mal einen fachärztlichen Arzt brauchst, lasse ich dir einen machen." Sie arbeitet als Sprechstundenhilfe in einer Hautarztpraxis.

Meine große Klappe sollte nicht recht behalten. Es wurde schlimmer. Ich ließ mir kurzfristig einen Termin geben. Diagnose: Bestimmt eine Schuppenflechte. Probe genommen, um eine Pilzinfektion auszuschließen. Beim Kratztest wurde schon der "blutige Tau" beobachtet. Ich bekam eine Creme und eine Salbe. Anwendung morgens und abends. Die Stellen blieben quantitativ überschaubar, eine äußerliche Behandlung war also (zeitlich) möglich. Aber sehr unangenehm, denn nach dem Einschmieren waren meine betroffenen Stellen sehr fettig. Unangenehm, auf der Couch zu liegen und alles vollzusauen. Anfang August: Ich machte eine Woche in Deutschland Urlaub. Oben hoch im Norden wurde es nicht besser. Ich fasste den Entschluss, etwas für mein seelisches Wohlbefinden zu tun. Die bisherigen Infos, die ich bekommen hatte, waren alle sehr oberflächlich und wenig konkret.

Die betroffenen Stellen wurden nicht besser. Neuer Termin beim Hautarzt. Dieses Mal ließ ich mir zur besseren Anwendbarkeit eine "Minutencreme", also eine Art Milch/ Lotion verschreiben. Zog superschnell ein, brachte aber nicht den gewünschten Erfolg. Bis zu diesem Termin im August sollten es mehr stellen werden, sodass sich die Ärztin mit ihrer Diagnose festlegte: Psoriasis Guttata. Blutwerte wurden überprüft, keine Anzeichen für eine aktive Infektion/ Entzündung.

Und wieder wurde es nicht besser. Beim nächsten Termin gab es ein Gel. Wieder Cortisonhaltig. Dieses Mal musste ich immerhin nur abends auftragen. Der psychische Druck stieg: Mehr Stellen, tägliche Konfrontation mit meiner Erkrankung vor dem Spiegel. Tag für Tag Zeitaufwendungen, viele Salzbäder in der heimischen Badewanne (freue mich jetzt schon auf die Nachzahlung kommendes Jahr...). Es wurde nicht besser.

Tipp meiner Bekannten, die mich in die Praxis vermittelt hat: Facebook Selbsthilfegruppen. Ich lernte viel, ich lernte schnell. Ernährungsumstellung, gewisse potenzielle Triggerfaktoren ausschließen. Weniger Stress, weniger Alkohol, nach Möglichkeit auf Weizen und Schweinefleisch verzichten, mehr Fisch (auch Fischölkapseln kamen ins Spiel), weniger Rauchen. Der nachhaltige Effekt blieb leider aus. Auch diese Seite half mir viel weiter, ebenso der Deutsche Psoriasis Bund. Ich bereitete mich auf einen Arztbesuch vor mittels Frageliste, anhand derer ich mich orientieren kann. Ich packe alle meine Cremes/ etc. ein und breitete sie im Behandlungszimmer aus. Der Arzt stellte fest, dass eine äußerliche Therapie bei mir scheinbar nicht angeschlagen hatte und brachte die systemische Behandlung ins Spiel. Schritt 1: Skilarence. Dafür wurden Fotos von den Stelle gemacht (um das Ausmaß festzuhalten), erneut ein Blutbild gemacht und ich anhand des Lebensqualitäts-Fragebogens nach meinem derzeitigen Zustand befragt. Kurz darauf erkannte ich, dass ein paar wenige Stellen auszublassen schienen. Ich schlich die Behandlung mit dem Gel zum äußerlichen Auftragen auf, zack, da blühte meine Haut wieder auf. Folglich ließ ich mir das Rezept für Skilarence aushändigen und bin aktuell in der Dritten Woche.

ZUR IMPFUNG:

Vor 13 Tagen gab es den Booster. Innerhalb von drei Tagen waren die ersten Erfolge, die ich in der Dritten Behandlungswoche mit Skilarence feststellte, zunichte. Meine Haut blühte wieder auf, war rot, entzündet, schuppte, schmerzte, es folgten Krankschreibungen und die pure Verzweiflung... Im Vorfeld hatte ich die Impfung mit meiner Ärztin besprochen. Darauf gebracht hat mich ein Bekannter, den man als Impfskeptiker bezeichnen könnte. Er selbst ist gesund, jung (in den 30ern) und glaubt nicht daran, dass Corona ihm etwas anhaben kann. Diesen Sommer sagte er: Na und was ist, wenn du deine Hautkrankheit von der Impfung bekommen hast? Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen (hehe)... Anfang Mai, Mitte Juni. Erste und zweite Impfung. Genetische Veranlagung in der Familie vorhanden, bisher bin ich aber beschwerdefrei gewesen. Ich habe in meinem jungen Erwachsenenleben viel gefeiert, viel getrunken, viel geraucht und bin im Zuge der Corona-Pandemie eher ruhiger und sesshafter geworden. Weniger auf Achse gewesen. Ich hatte zuvor schon Sonnenbrände und Schürfwunden. Und Stress. Eine Scheidung hab ich schon hinter mehr, hatte psychosomatische Beschwerden durch Stress... Es ging vom psychosozialen Empfinden in diesem Jahr eigentlich erst bergauf, ehe mir meine Haut einen Bremsklotz in den Weg legte.

Dass ich nun so stark auf die dritte Impfung reagiert habe, bestätigt meine These leider. Es gibt im Netz, außer in Selbsthilfegruppen und -foren, so gut wie nichts an seriöser wissenschaftlicher Literatur zu dem Thema. Ein Fall aus Polen sei gut dokumentiert, in dem ein mit Biologica behandelter und völlig erscheinungsfreier Mann einen erneuten starken Ausbruch seiner Schuppenflechte erleben musste. Eine amerikanische Studie gibt an, dass bei Personen mit Hautbefindlichkeiten einige Schübe dokumentiert wurden. Über die Ursache ist, außer Spekulationen, nichts bekannt. Es kann wohl sein - das gebe ich jetzt mal eher laienhaft wieder, da ich in Bio damals grottig war - dass die Dysfunktion des Immunsystems bzw. die dafür verantwortlichen Botenstoffe bei einigen wenigen Betroffenen - wie ich es möglicherweise bin - durch Bestandteilte des MRNA-Impfstoffs getriggert werden können.

Um für mich meinen Seelenfrieden zu finden, möchte ich nun versuchen, das Ganze als Impfkomplikation geltend zu machen und ggfs. auch Ansprüche hierfür geltend zu machen. Als einzigen für mich plausiblen Trigger sehe ich die Impfung dieses Jahr. Ich male mir hier keine allzu großen Hoffnungen aus, die Ablehnungsquote liegt ja immerhin bei ca. 90 %. Aber ein User hier im Forum brachte das mal als Einwand... Ich möchte es zumindest probieren. Vollgeblutete Kleidung und Bettlaken, wer kennt es nicht - gut mit entsprechender Vorbehandlung vor dem Waschmaschinengang sauber zu kriegen, aber man möchte es eigentlich nicht mehr auf- bzw. anziehen. Der Kleidungsverschleiß ist gegeben. Monat für Monat Rationierungen im Rossmann und anderen Drogeriemärkten mit sündhaft teuren Hautpflegeprodukten, speziellen Shampoos (auch über die Apotheke - 12,99 €, 14,99€, ohne Erfolg), Pflaster... Hach, was habe ich in letzter Zeit an Kosten wegen diesem Scheißdreck gehabt.

Es würde für mich an ein kleines Wunder grenzen, wenn sowas anerkannt würde.

Ich halte euch gerne auf dem Laufenden, was mein Vorhaben anbetrifft, auch wenn ich das Gefühl habe, einen langen Atem haben zu müssen. Das liest man ja immer wieder im Netz. Durch meine eigene Tätigkeit innerhalb einer Sozialbehörde habe ich schon mal eine gute Kenntnis über Sozialverwaltungsabläufe und sehe mich da gut gewappnet, mindestens im Bereich Widerspruch, ggfs. geht's auch vor's Sozialgericht.

Zum Abschluss ein wichtiger Hinweis in eigener Sache: Ich distanziere mich klar von Impfskeptikern und -feinden, dem ganzen Geschwurbel hierzu im Netz. Auch möchte ich Unentschlossenen nicht den Mut nehmen, sich impfen zu lassen. Bei einem Bekannten von mir hat die Coronainfektion - trotz Zweifachimpfung - ein schlummerndes Pfeiffersches Drüsenfieber mit anschließender sechswöchiger Krankschreibung gehabt. Corona macht so vieles kaputt und nimmt uns gerade auch so viel. Ohne Impfung kommen wir aus diesem Schlammassel nie heraus. Das war ich, trotz meiner Vorbehalte und Ängste, der Grund für die dritte Impfung! Möglicherweise muss ich nun für die nächste Spritze etwas umdenken... Aber ja, lasst euch nicht den Kopf waschen von all dem, was man im Netz an Verschwörungsmythen und Fake News zur Impfung findet! Zur Gesamtbetrachtung des komplexen Themas Corona und Impfung gehört aber auch dazu, dass man sich auch Fällen wie meinen anbetrifft... Ich hoffe, ihr könnt das verstehen.

Viele Grüße

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Kasablan,

der Anfang deiner Erkrankung erinnert mich an meinen. Und dann das ewige Gecreme und alle möglichen Versuche, den Stress zu reduzieren (was bei mir auch gleich mal wieder Stress verursacht hat. ;) ).

Du nimmst also Skilarence trotz des schweren Schubes erstmal weiter?

Und ich kann mir schon vorstellen, dass eine Impfung die Psoriasis triggert. Nein, ich bin auch kein Impfgegner. Im Gegenteil.

Allerdings, um es mal laienhaft auszudrücken, wird der Körper durch jedwede Impfung ja geschwächt und im dem Rahmen reagierte eben deine Haut. Bin mal gespannt, wie es bei dir weitergeht mit den vorgebrachten Ansprüchen bzgl. der Hautreaktion nach der Impfung!

Und herzlich willkommen im Forum!

Es grüßt dich

Kati

  • + 1
Geschrieben

Es ist nun mal so, was man hier liest, das die Impfungen Schübe auslösen. Nicht bei jedem, zum Glück, und vielleicht auch wenige. Aber doch so viele das es auffällig ist. 

Was mich stört das es keine öffentlich Fakten darüber gibt, bzw dass das RKI oder sonst wer zugibt das es diese gesundheitlichen Verschlechterungen bei Autoimmunerkrankungen gibt. 

Du sagtest das du kein Impfskeptischer bist, obwohl es bei dir auch auf die Gesundheit gibt. Das finde ich gut und ehrlich.

Aber auch ich bin ehrlich. Für mich kommt nach dem Impfungen, (2 mal  Astra, booster Biontec) keine weitere Impfung dieser Art mehr in Frage. Jeder Schub (Arthritis ohne Hautbeteiligung) geht auf meine Gelenke die nicht Reparabel sind. Ich lasse mir meine Gelenke nicht kaputt Impfen. 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Kasab1an:

Ein Fall aus Polen sei gut dokumentiert, in dem ein mit Biologica behandelter und völlig erscheinungsfreier Mann einen erneuten starken Ausbruch seiner Schuppenflechte erleben musste. Eine amerikanische Studie gibt an, dass bei Personen mit Hautbefindlichkeiten einige Schübe dokumentiert wurden.

@Kasab1anWillkommen hier im Forum. Interessanter Bericht. Hast Du die vermutete Impfnebenwirkung gemeldet? Siehe hierzu: 
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von Claudia  Geschrieben 20. Dezember

Ich (!) glaube daran, dass die Behörde am Ende der Meldekette sich wirklich auch für Einzelmeldungen interessiert. Der einzelne Arzt oft eher nich so. Deshalb: Wenn der Arzt oder die Klinik es nicht tut, meldet selbst Impf-Nebenwirkungen: https://nebenwirkungen.bund.de/SiteGlobals/Forms/nebenwirkungen/covid-19-impfstoff/01-person/person-node.html Nur so können die vielen Einzelfälle auffällig und zusammengefasst
-------------------------------------------------------------------------------

Mich interessieren der Fall aus Polen und die amerikanische Studie. Könntest Du uns die Quellen dazu nennen? Wäre super!
Viel Erfolg mir Skilarence und es wäre schön, wenn Du uns weiter berichtest.

  • + 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb malgucken:

Allerdings, um es mal laienhaft auszudrücken, wird der Körper durch jedwede Impfung ja geschwächt und im dem Rahmen reagierte eben deine Haut.

Richtig!

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/immunitaet-109.html

An alle:

Ihr kommt nicht drum herum, die - ungeliebte - Chemie zu beachten, auch bei Corona.

Als  ein Beispiel: in einem anderen Thread wird gerade Zink behandelt: Zink ist nicht gleich Zink. Es gibt viele Zinkverbindungen (Moleküle).  Zink erfüllt im Körper viele Funktionen, ist als Spurenelement wichtig für unseren Stoffwechsel und Bestandteil vieler Enzyme [Biologische Bedeutung googeln]. Zink ist wichtig für die Abwehrreaktion unsers Immunsystems und hängt - natürlich - mit anderen Spurenelementen im Blut zusammen (Abhängigkeit). 

Und mein Beispiel vor einigen Tagen "Schaal um den Hals legen", hat auch keiner verstanden. 

Impfen ist wichtig! Corona ist schlimm. - Aber nicht für alle sind die Covid-19-Impfungen richtig (siehe Link). Und Impfgegner sind  nicht alle Corona-Leugner!

Wenn ich mit meinem riesengroßen Verwandten- und Bekanntenkreis rede, dann ist "Corona" anders, als es in den Medien steht; wobei fast alle geimpft und geboostert sind; aber jede/jeder Zweite war inzwischen mehr oder weniger infiziert (bisher alles gut verlaufen). 

Lest, was @Harley48 und @Pinie schreiben. 

Kommt gut ins "Neue Jahr" und bleibt gesund

Richard-Paul

 

bearbeitet von Richard-Paul
Wort entfernt
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb altlöwe:

Hallo Alle!

Aber insgesamt bei der Rekordmenge an Impfungen die es schon gab, denke ich ist das Risiko doch überschaubar. Und wie bei jeder anderen Impfung auch, gibt es Ausnahmen in der Verträglichkeit.

Alles Gute und bleibt alle gesund!

Altlöwe aus München

Erst mal wünsch ich dir, dass die Behandlung bei dir gut anschlägt.

Es gibt ja nicht nur bei Impfungen Ausnahmen in bezug auf Verträglichkeit, Sondern es geht doch schon mit Lebensmitteunvertäglickkeiten los. Z.T. geht es dabei weiter wie eine PSO die durch .... aufflammt. Mit den Medikamenten ist es nicht anders. Wird da auch so ein Theater veranstaltet? Einfach mal das Verhältnis auch betrachten.

Ich selber meide einfach die Dinge, die ich nicht vertrage.

Gruss Anne

  • + 4
Geschrieben

Vollkommen richtig, liebe Anne.

Nun hat man sich aber auf die Impfung eingeschossen in gewissen Kreisen und der Rest von 1000 Unverträglichkeiten und Lebens-Risiken ausgeblendet.

Nein, leider hat die Behandlung keinerlei Erfolg gebracht. Jetzt probiere ich es mit einer Chemo,

aber auch hier sind die Erfolgsaussichten sehr gering. Aber irgendwas müssen wir ja tun, meinen auch die Ärzte in der Hautklinik.

Alles Gute!

altlöwe

Geschrieben

Hallo altlöwe,

ich wünsche Dir ganz viel Behandlungserfolg und ganz viel Gesundheit! 
Du hast bestimmt schon vieles in Deinem Leben erreicht, auch diesen Sch..Krebs wirst Du besiegen! LG Waldfee

  • + 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb altlöwe:

Nein, leider hat die Behandlung keinerlei Erfolg gebracht. Jetzt probiere ich es mit einer Chemo,

aber auch hier sind die Erfolgsaussichten sehr gering. Aber irgendwas müssen wir ja tun, meinen auch die Ärzte in der Hautklinik.

Alles Gute!

altlöwe

Oh weh. Das ist natürlich nicht schön. Dann hoffen wir mal, dass die Chemo bei dir DOCH WIRKT.

Ich wünsche dir für den Jahreswechsel und deine Zukunft, alles erdenklich gute.

Gruss Anne

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb GrBaer185:

Habe nochmals versucht das Formular auszufüllen und abzuschicken. Alles was eingetragen ist, wird gelöscht wenn ich auf nicht wieder hergestellt der Beschwerden geht. Wer nicht darauf achtet und einfach weiter ausfüllt schickt ein leeres Formular ab. Denke mir da mein Teil. 

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo ihr Lieben,

erstmal wünsche ich euch allen ein frohes neues Jahr und hoffe, ihr seid gut reingerutscht :) vielen Dank für den herzlichen Empfang im Forum.

Mit der Zitate-Funktion komme ich noch nicht zurecht, mehrere Beiträge in einer Antwort zu zitieren, sodass ich es bei @s belasse. (Was aber, wie ich sehe, auch sehr gut funktioniert :D)

@malgucken Ja, Skilarence nehme ich trotz des Schubes weiter. Meine HÄin hat mir auch noch Cortisontabletten on top für drei Wochen verschrieben, tatsächlich bessert sich die Haut gerade auch merklich und sieht so gut aus wie lange nicht mehr. Da schwingt aber viel Skepsis mit, weil ich öfters dachte, es würde besser, um dann wieder schlimmer zu werden. Was Stress anbetrifft: Oh, das kannst du laut sagen! Den hatte ich parallel mit dem Ausbruch meiner Pso und durch selbige. "Mach dir nicht so einen Stress" - für mich als reinlichen Menschen ist es leider Stress, vom Sofa aufzustehen und dort meine ganzen Hinterlassenschaften liegen zu sehen. Oder Tag für Tag vor dem Spiegel zu stehen, unzählige Stellen zu erwischen, die Zeit, die damit verbunden ist, die Konfrontation mit dem eigenen Hautbild, die ganze Pflege drumherum, die vollgebluteten Textilien, der Schmerz, der permanent vorhandene Juckreiz, schlaflose Nächte, weil es so sehr juckt... Uff. Zum Thema Impfungen: Die habe ich bis dato immer top vertragen.

@Clau diaDas ist sehr unschön zu hören. Das ist voll verständlich: Ich werde auch in Betracht ziehen, ob es bei mir nochmal MRNA gibt... Astra scheint ja bei Omikron gut zu wirken, vielleicht nehme ich den dann bei der sicherlich dieses Jahr anstehenden Vierten Impfung her? Oder den klassischen Totimpfstoff, wenn das mit der Therapie konform geht. Ich würde mir auf jeden Fall auch wünschen, dass mehr über PsoriatikerInnen, die die Impfung (möglicherweise) nicht vertragen haben, berichtet wird. Da gibt es aber wahrscheinlich keine Lobby zu. Der Druck durch die Impfskepsis ist schon sehr groß, da würde sowas Wasser in die Mühlen einiger Impffeinde bedeuten.

@GrBaer185Gerne teile ich hier die Links. Möchte dazu aber anmerken, dass sie nicht den fundierten Inhalt haben, den ich mir erhofft habe. Teilweise muss man einzelne Abschnitte/ oder Sätze aus den Artikeln/ Studien betrachten:
https://www.gesundheit.de/news/mrna-impfung-haut-ausschlag
https://www.mri.tum.de/news/covid-19-und-corona-impfung-die-haut-im-blick-behalten
https://ard.bmj.com/content/80/10/1312
Bericht über den Polen: https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/triggern-mrna-impfstoffe-schuppenflechte/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8024548/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8447171/
Ich habe mich in des weiteren mit einem anderen Leidtragenden ausgetauscht, der wie ich von der Impfung eine ziemlich heftige Pso Guttata bekommen hat. Sind aus meiner Sicht keine Einzelfälle.

@altlöweIch wünsche dir gute Besserung und drücke die Daumen, dass deine Behandlung anschlägt!

@TenorsaxofonDie anderen Trigger, die du ansprichst, habe ich ja - wie glaube ich im ellenlangen Einleitungspost erwähnt - schon durchprobiert. Vielleicht nicht mit der nötigen Länge, I don't know... Man sollte aber auch in Betracht ziehen, wenn es einige Leute betrifft, dass die durch die Impfung starke Schübe bekommen oder es bei ihnen zum ersten Mal ausbricht, dass da ein Zusammenhang besteht. Das finde ich auch angemessen. Es hätte in meinem Leben gefühlte 1000 potenzielle Triggersituationen und -konstellationen geben können, los ging es aber erst nach der Impfung. Ich denke, dass das fehlende Wissen damals (in Hinblick auf Ernährung, Stress etc.) zur Verschlechterung beigetragen haben könnte. Aber rein von diesen Faktoren her kriege ich die Pso ohne Therapie leider nicht in den Griff. Und nachdem, wie meine Haut nach der Dritten Impfung reagiert hat, hab ich für mich eine traurige Gewissheit.

Zum Thema Meldung: Das ist bereits erfolgt! Den Hinweis habe ich auch aus meiner Zeit als stiller Leser hier im Forum, hehe...

Ich könnte mich nur leider in den Arsch beißen, dass mir der zeitliche Zusammenhang zwischen Pso und Impfung erst so spät aufgefallen ist. Habe parallel nämlich noch die App vom PEI (glaube ich?) am laufen gehabt und da erst relativ spät berichtet, dass ich eine Schuppenflechte bekommen habe.. Versucht, das dann gerade zu biegen mit direkter Meldung, auch unter Angabe von Kontaktdaten, falls man sich mich mal anschauen oder mit mir darüber reden möchte, habe ich aber nie eine Rückmeldung zu erhalten...

Viele Grüße aus Nordhessen

bearbeitet von Kasab1an
  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

@Kasab1an

Was ich geschrieben habe war nicht auf dich bezogen, sondern allgemein gedacht.

Gruss Anne

PS.: Wenn du dir mal die Beipackzettel genau betrachtest - es gibt nicht ohne irgendwelche Nebenwirkungen. Selbst in der Naturheilkunde ist es so.

Wie ich oben schon geschrieben habe, sollte man auch bei Impfungen die Verhältnismäßigkeit beachten.

bearbeitet von Tenorsaxofon
Anhang
Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb Clau dia:

Habe nochmals versucht das Formular auszufüllen und abzuschicken. Alles was eingetragen ist, wird gelöscht wenn ich auf nicht wieder hergestellt der Beschwerden geht. Wer nicht darauf achtet und einfach weiter ausfüllt schickt ein leeres Formular ab. Denke mir da mein Teil. 

Ich habe eben mal interessehalber eine von mir erfundene Impfnebenwirkung (Hautausschlag) gemeldet, ging völlig problemlos und gut nachvollziehbar ohne irgendwelche Probleme, siehe den Ausschnitt der Zusammenfassungsseite - weiß wirklich nicht, welche Teile ich mir denken soll, außer, dass es gut gemacht ist:
image.png.90dc00c9b07925d81f83325d7319e7a3.png

  • + 1
Geschrieben

@GrBaer185 ich werde mir morgen mal das Teil noch mal vornehmen. Und dann den Lappi meines Mannes nehmen. Es kann wirklich sein das ich mal nach 9 Jahren einen neuen Lappi brauche. 🙈

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ein erstes Update an dieser Stelle: Heute ging der Antrag auf Leistungen aufgrund eines Impfschadens bei mir ein. Entgegen meiner Bitte im vorhergehenden Schreiben an die zuständige Behörde wurde leider darauf verzichtet, mir den Ablauf des Verfahrens bzw. der Antragstellung weiterführend zu erläutern.

Ich nehme mir in den nächsten Wochen mal die Zeit und werde das Dingen gewissenhaft mit Beischreiben ausfüllen.

Generell würde es mich ja interessieren, wie viele Menschen ihren Weg hier ins Forum gefunden haben, weil bei ihnen erstmalig eine Pso in zeitlichem Zusammenhang mit den Corona-Impfungen aufgetreten ist. Ein enstprechendes Thema gibt es hierzu meines Wissens nach nicht, oder? Könnte ich dann mal in Angriff nehmen.

Ich stehe via Facebook mit einem anderen Betroffenen in Kontakt, der hat wie ich eine Psoriasis Guttata nach der Impfung gekriegt und auch seinen Booster gar nicht gut vertragen.

  • + 1
  • Like 1
Geschrieben

Zur Haftungsfrage bei Corona-Impfung und -Boosterung auch interessant:

"Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren können eine Auffrischimpfung gegen COVID-19 erhalten. Das hat Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach klargestellt und darauf hingewiesen, dass im Fall eines Impfschadens ein Versorgungsanspruch bestehe, soweit mit einem für diese Personengruppe „grundsätzlich zugelassenen mRNA-Impfstoff“ geimpft werde."

und

 

"Zahl der Auffrischimpfungen nicht begrenzt

Auch das mehrfache Boostern – etwa von Personen, die nach einer Impfung kaum Antikörper bilden – ist grundsätzlich möglich. „Die Zahl der Auffrischimpfungen ist nach den arzneimittelrechtlichen Zulassungen nicht begrenzt“, so Lauterbach. Grundsätzlich könnten auch eine Viert- oder weitere Folgeimpfungen im Rahmen der geltenden Zulassung verabreicht werden, soweit das für den Impfling und „nach dem Stand der Wissenschaft vertretbar ist“. Auch in diesem Fall sind die Voraussetzungen für den staatlichen Versorgungsanspruch nach Paragraf 60 des Infektionsschutzgesetzes erfüllt, sollte es zu einem Impfschaden kommen."

Quelle für beide Zitate:
KBV - Lauterbach: Booster-Impfungen auch für ab 12-Jährige - mehr Rechtssicherheit bei Impfungen außerhalb der Zulassung

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb GrBaer185:

... sollte es zu einem Impfschaden kommen ...

... alles schön und gut, gäbe es da nicht die "Schranken-Schranken"-Bestimmungen [juristischer Ausdruck].

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Richard-Paul:

... alles schön und gut, gäbe es da nicht die "Schranken-Schranken"-Bestimmungen [juristischer Ausdruck].

....was bitte willst Du uns damit sagen?

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Lupinchen:

....was bitte willst Du uns damit sagen?

Es könnte sein, dass er auf die Beweisführung innerhalb der Leistungen wegen Impfschadens anspielt.

Im Schnitt werden 9 von 10 Anträgen abgelehnt.

Es muss schon nachvollziehbar sein, dass das entstandene Leid als Folge aus der Impfung resultiert. Das ist in vielen Fällen nicht zweifelsfrei möglich. Es hängen ja auch, hochgerechnet, hohe Summen an potentiellen Leistungsansprüchen dran.

  • + 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ein kleines Update:

Ich war diese Woche routinemäßig bei meiner Hautärztin, die mich nach dem Psoriasis-Schub aufgrund der Dritten Impfung am 17.12.2021 und meinem darauffolgenden Termin am 27.12.2021 nochmal sehen wollte. Die Cortisontabletten, die sie mir am 27.12.2021 verschrieb, habe ich mittlerweile ausgeschlichen und ein soweit solide stabiles Hautbild erreicht. Heißt: Die Stellen sind zwar größtenteils noch da, aber gerade dabei, gemächlich auszublassen. Eine Erscheinungsfreiheit ist das leider noch nicht.

Ich wollte mit ihr nochmal über mein Vorhaben, Leistungen in Folge eines Impfschadens zu beantragen, sprechen und hatte einen der o.g. Artikel mit der Überschrift "Triggern mRNA-Impfstoffe Schuppenflechte?"* ausgedruckt dabei.

Bevor ich das Wort hierzu ergreifen wollte, sprach sie mich von sich aus auf die Corona-Impfung an: Sie hofft, dass es keine vierte Impfung geben wird. Als sie den Artikel und dessen Überschrift sah, antwortete sie: "Ja, das tun sie!" Diese Worte hallen seitdem in meinem Kopf und bestärken mich in meinem Vorhaben. Sie rät mir dringend davon ab, mich nochmal mit einem mRNA-Impfstoff impfen zu lassen. Ihre Unterstützung habe ich in meinem Vorgehen.

Nüchtern betrachtet ist es natürlich wahrscheinlich so, dass es unterschiedliche Lehrmeinungen zu Impfung und Psoriasis-Schub (oder gar einem ersten Auftreten wie bei mir) gibt. Da braucht man sich nichts vorzumachen. 😄 Es ist ja auch in Umfragen hier im Forum zu lesen, dass viele Leute die Impfung problemlos vertragen habe. Allerdings lese ich auf Facebook in der Psoriasis-Gruppe mittlerweile leider regelmäßig, dass Leute nach der Impfung einen Schub gekriegt haben. Einige (wenige) Menschen scheinen hier also von einem möglichen Zusammenhang betroffen zu sein...

Oh je, leider komme ich gerade auch nicht darum, mich selber wie ein Impfskeptiker anzuhören... Ich hoffe, dass das so nicht bei euch ankommt 😄

Spannend ist übrigens auch, was sie sonst noch angesprochen hat: Sie rät zu einem Termin bei der DRV, um mich hinsichtlich meiner schweren Psoriasis wegen einer Reha und einer teilweisen Erwerbsminderung beraten zu lassen, wegen der vielen Behandlungszeit, Lichttherapie etc.

Zu einem will ich euch übrigens auch noch ermutigen, falls ihr betroffen seid. Ich habe sie gefragt, ob sie meine Pso als mögliche Impfkomplikation gemeldet hat, was sie verneinte. Daraufhin sprach sie mit mir nochmal den bisherigen Verlauf durch und fasste zusammen, das Ganze als mögliche Impfkomplikation zu melden! Wenn ihr das mit euren HautärztInnen also noch nicht besprochen habt: Macht das. Nur so kann der Sache systematisch nachgegangen werden, ob mRNA-Impfstoffe vielleicht tatsächlich als Trigger für Pso fungieren.

* https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/triggern-mrna-impfstoffe-schuppenflechte/

Geschrieben

Hallo @Kasab1an

verfolgen solltest du das alles weiter, das finde ich auch.

Wenn's keine Reha wird, kannst du dich von deiner Hautärztin auch in eine Akut-Klinik überweisen lassen. @kikimaus war zum Beispiel in der PsoriSol-Klinik, nachdem sie nach der ersten Corona-Impfung einem schweren Schub bekommen hatte. Und sie war da sehr zufrieden.

Was für Leistungen infolge eines Impfschadens können das denn sein?

Geschrieben

Mir persönlich geht es nicht darum das einige , vielleicht auch ich einen Impfschaden haben. Den man aber evtl. durch sofortiges eingreifen und behandeln mindern hätte können.

Mir geht es um die Anerkennung und Bestätigen das es durch die Impfungen zu Schüben kommen kann. Wir werden hin gestellt als würden wir uns was einbilden. Und das  ist das gemeine. Das könnte die gewollte Impfpflicht nämlich durchkreuzen. 

Ich habe auch zuerst nicht den Zusammenhang gesehen. Dann hab ich grob überlegt wann hatte ich die Probleme. Habe dann alles in einem Kalender eingetragen und dann die Impftermine eingetragen und dann wurde es ganz deutlich. So wie ich hier mitbekommen habe kamen die Reaktionen besonders bei der Hautbeteiligung sehr schnell. Bei mir hat es gedauert. 

Es müssen auch nicht nur die Coroan Impfungen sein. Der dritte Schub kam nach der Pneumokokken Impfung und der war schlimmer wie die zwei Schübe nach Astra.  Und den Rest hat mir Biontec als Booster gegeben. Jede Impfung ist ein Eingriff in das Immunsystem. Und da reagiert jedes anders. 

Und wenn man nach der Impfung die ersten Anzeichen mit Cortison drauf haut um das ganze einzudämmen. Da muss was passieren und nicht abgetan werden.

Ich glaube man sollte das mal irgendwie öffentlich machen, damit wir auch gehört werden. 

Nein ich werde mich nicht mit Coronaidioten auf die Straße stellen und mich den Impfgegnern anschließen. Auf dieses Niveau stell ich mich nicht. 

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb Claudia:

Hallo @Kasab1an

verfolgen solltest du das alles weiter, das finde ich auch.

Wenn's keine Reha wird, kannst du dich von deiner Hautärztin auch in eine Akut-Klinik überweisen lassen. @kikimaus war zum Beispiel in der PsoriSol-Klinik, nachdem sie nach der ersten Corona-Impfung einem schweren Schub bekommen hatte. Und sie war da sehr zufrieden.

Was für Leistungen infolge eines Impfschadens können das denn sein?

Je nach Grad der Schädigung können das monatliche Geldleistungen sein, um krankheitsbedingte Mehraufwendungen auszugleichen, aber auch die Übernahme von Zuzahlungen, Verschleiß von Kleidung kann ausgeglichen werden etc.

 

@Clau Dia: danke für deinen Beitrag, trifft es ziemlich gut!!

  • Danke 1

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