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PsA (Enthesiopathien) li. Körperseite und li.betomt WS (vor allem BWS): Bewegungsübungen (Dehnen) führt zu Schmerzen ? Kennt das jemand?


Meer19

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Geschrieben

Hallo, in die Runde,

ich stelle die Frage hier in die Runde, weil ich innerlich ein bisschen verzweifelt bin. Ich merke, dass meine Beweglichkeit in der WS (gerade in der BWS) immer mehr einsteift. Wenn ich allerdings sanfte Dehnübungen in die Drehungen mache, wache ich morgens mit vermehrtem Ruheschmerz auf (Ruheschmerz zeigt ja eher Entzündungen an). Ich habe also das Gefühl, dass ich durch meine Übungen meine Entzündungen im Bereich der Sehnen antriggere ??! (Fühle mich wie im "Teufelskreis") Ich weiß "mein Körper ist mein Lehrer und zeigt mir durch seine Reaktion ja": war wohl wieder zuviel.  Aber, meine Frage ist: Kennt das jemand ? Finde es richtig schwierig, das Maß zu finden, wenn man sich bis vor 3 Jahren noch ganz normal und viel bewegt hat und mir das auch immer gut getan hat.

 

Vielleicht hilft ein Austausch zu dem Thema ja nicht nur mir weiter.

 

Schicke Euch liebe Grüße! Und freue mich auf einen inspirierenden Austausch!

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Meer 19

Kenne ich zur Zeit zu gut. Ich kann im Moment nicht sagen welchen Gelenk nicht schmerzt. Bzw. die lieben kleinen Sehnenansätze. Schmerzen als würden raue Drähte durch die Sehnen und Muskeln gezogen. Oder anders erklärt ein andauernder Stromschlag und einzelnen Stromschlägen oben drauf. 

Drauf bin auch wieder. Auf Tramadol. Ich will das alles nicht mehr, ich bin fix und fertig.

Gruß Claudia

bearbeitet von Clau dia
Schreibfehler
Geschrieben

Hallo Meer19,

das ist zur Zeit auch ein großes Thema bei mir. Ich finde einfach nicht heraus, was mir hilft. Bewegung macht es oft schlimmer. Und Wärme. Dabei liebe ich Wärme.

Vor allem aber Dehnübungen, seien sie auch noch so sanft! Früher taten die mir so gut. Dann kam die PsA... (fast im ganzen Körper: Knie, ISG, Füße, Nacken, Hände..)

Ich frage mich, ob die Ansätze so entzündet sind. Habe einen Artikel gelesen, dass Dehnen gerade die Ansätze so belastet. Was ja bei Entzündungen schlecht wäre.

Obwohl es ja Meinungen gibt, dass auch entzündete Gelenke in Maßen bewegt werden sollen. In Maßen Dehnen tut mir jedenfalls nicht gut. Im Gegenteil. Nach der darauf folgenden Ruhephase kann ich mich kaum noch bewegen. Wobei die Muskeln das Dehnen -glaube ich- mögen. Kompliziert. 

Das einzige, was mir momentan hilft (aber auch immer nur kurz) ist die Massage vom Physio. Er vertritt die Auffassung: "wenn es weh tut, mach piano." Heißt bei ihm: keine Übungen, "nur" Massage - wobei er da auch nicht so zimperlich ist, aber nie so, dass es weh tut..

Viele Grüße

Fee

Geschrieben

Hallo Meer19,

ja das kommt mir sehr bekannt vor. Wenn ich die betroffenen Gelenke nur ein bisschen zu viel belaste (100m zu viel gelaufen) macht sich das in der nächsten Nacht sofort bemerkbar. Die Schmerzen nehmen zu und das Gelenk fühlt sich am nächsten Morgen steifer an als sonst. Auch leichte Dehnungsübungen haben den gleichen Effekt wie bei dir. Auch mir fällt es sehr schwer abzuschätzen welches Maß hilfreich ist und was zu viel. Zumal es auch nicht an jedem Tag gleich ist. Auch mir tut die Physio (Manuelle Therapie) gut. 

Viele Grüße :) 

Geschrieben

Guten Morgen Meer19,

kommt mir äußerst bekannt vor. Musste leider schon das 2. Mal Reha Sport abbrechen.  Vor drei  Jahren bin ich nach wenigen Wochen RehaSport in der Klinik gelandet. Letztes Jahr stand ich wieder kurz davor, habe abgebrochen.  Bin auch völlig verunsichert , denn vorallem Dehnungsübungen sind doch wichtig.  Muskel und Sehnen sind bei mir auch am ganzen Körper betroffen.  Obwohl der Muskelaufbau meine Gangsicherheit stärkt,habe ich auch verstärkt Ruheschmerzen und komme nicht gut in den Schlaf ( HWS, LWS, Schultern , Knie,  Ellenbogen und Hüften) .Im Moment gehe ich mindestens 1- 3 Stunden in der Woche spazieren/ walken ,wenn man das so nennen kann, nun habe ich Schmerzen in den Schienbeinen. 

Vielleicht wäre Wassergymnastik eher das richtige? 

Habe vor 3 Wochen die MTX Therapie nach ca. 7 Monaten  abgebrochen . Vielleicht ein Fehler🙄. Hoffe nun auf Alternativen in der Reha im November. Wünsche dir auch welche. 

Gruß Carmen 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

 hallo Ihr Lieben,

auch ich kenne das. Bin selbst Physiotherapeutin mit PSA, nehme seit Februar Humira (Imraldi) und habe alle möglichen Techniken zur Selbsthilfe ausprobiert. manchmal sind es ja nicht mal nur Dehnungen, sondern auch Alltagsbewegungen, die die Sehnen reizen und entzünden lassen. Dehnungen sollen Gesunde ja schon mal ans"wohlweh" bringen, aber nicht ins "wehweh", das ist bei uns allerdings oft schon schwierig. also alles piano

trotzdem: leichte mobilisierende Übungen aus dem Yoga im Liegen oder anderen entlastenden Ausgangsstellungen, sanft dabei ein- und ausatmen mit der Bewegung. Halten nur im schmerzarmen Bereich. Kein Stretch, kein Nachdrücken usw. , sondern nur mit der Atmung

unser Bindegewebe verklebt schnell, auch die Sehnen und sind dann sehr schmerzhaft.

ich habe eine langfristige Heilmittelbehandlung für manuelle Therapie bei der Krankenkasse beantragt und habe mir Physiotherapeuten gesucht, die sich mit dem Krankheitsbild beschäftigen und auch besondere Weichteiltechniken erlernt haben (Faszientechniken, Triggerpunkte, manuelle Techniken an Sehnen usw.)

mit Dehnungen kommen wir selbst nicht überall hin, schon gar nicht tief ins Gewebe.

Mir hilft es, auch mal "loszulassen", den Druck rauszunehmen und ein guter Rheumatologe unterstützt das auch, weil es enorm wichtig ist, die Beweglichkeit der kleinen Wirbelsäulengelenke zu erhalten. Sprecht mal mit Eurem Doc. Egal, ob mal früher Sportler war bzw. selbst aus dem Medizinbereich kommt. Wir sind letztendlich Patienten und müssen nicht alles selbst machen 😃

Mir hilft die Physio, dass sich durch die Schmerzen und Entzündungen die Probleme nicht noch mehr ausweiten auf andere Gelenke (wegen Überlastung) und alles nur noch verschlimmert.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen. Liebe Grüße

PS: entdecke gerade das Rotlicht für mich und auch feuchte Wickel, das zieht die Hitze raus - bin auch immer wieder am Experimentieren.

Viel Glück

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich danke Euch für Eure ehrlichen Rückmeldungen. Da mir von Ärzteseite bisher nur "Unverständnis" bzgl der geschilderten Problematik, dass ich zunehmend merke, dass Bewegung/ Belastung zu vermehrten Schmerzen (Ruheschmerz nach der Bewegung) führt, war ich - selbst auch als Physiotherapeutin - verunsichert und kann meine Beobachtungen nun besser einordnen, dass es wohl dann doch ursächlich von einer PsA kommt bei starker Nagelpsoriasis. Und da alle meine Selbstversuche, positiv auf den KH-prozess Einfluss zu nehmen, leider erfolglos sind, tendiere ich nun doch zu einem Biologicum, da ich auch Sorge habe, dass die Entzündungsprozessse fortschreiten und irgendwann "irreversible" sind. 

 

Ich wünsche auch Euch allen weiter "viel Glück" und Hoffnung !!!

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo ihr

Ab und an lese ich hier rein, und hierzu wollte ich nun doch was sagen. 

Kann @Feentanznur zustimmen. Habe selbst nun endlich eine Physiotherapeutin gefunden, die sich hauptsächlich auf die Faszienbehandlung spezielisiert hat und immer offen ist für weiteres. Sie ist so toll! Und es hilft, auch wenn es erstmal höllisch weh tut. Allerdings bin ich sehr vorsichtig im akuten Schub! Da sollte man wohl tatsächlich mehr schonen als fordern, aus meiner Erfahrung. Auch muss man wohl lernen, wann in welchem Zustand Bewegung und Dehnen sinnvoll sind und wann nicht. Habe ich selbst alles erst in den letzten Jahren gelernt. 

Meinen ersten PSA-Schub hatte ich 2017 mit der Hauptproblematik der Enthesitis am ganzen Körper. Momentan geht's mir besser, wobei ich das Gefühl habe, einige Sehnenansätze bleiben einfach chronisch gereizt. 

@Meer19In der BWS hatte ich als Jugendliche Morbus Scheuermann und im Sommer 19 eine Entzündung in der Bws mit Beteiligung der Rippen, wobei auch jegliche Bewegung kontraproduktiv war. Mittlerweile wurde Osteochondrose festgestellt. Ob das nun allein vom Scheuermann kommt oder von der PSA kann keiner wirklich sagen. 

Ja man muss tatsächlich seine eigenen Grenzen kennen lernen, und das ohne sich von anderen reinquatschen zu lassen. 

Alles Gute euch!! 

 

 

Geschrieben

Hallo Peacocks,

die Scheuermanche Krankheit hatte  ich auch als Teenie, daraus dann die Polyarthrose mit Osteochondrose. Das hatte sich echt verschlimmert mit meinem 1. Beruf Landschaftsgärtnerin. Also denke ich, daß die Beschwerden nicht von der PSA kommen. Habe auch immer mir der BWS und der Lendenwirbelsäule zu tun. Ist alles Arthrose. L G Waldfee

Geschrieben

Physiotherapie ist nicht gleich Physiotherapie. Da gibt es Unterschiede. 

Viele Physiotherapeuten gehen nur auf Muskelaufbau. Das geht bei mir gar nicht. Dann werde ich steif und kann mich gar nicht mehr bewegen. 

Sanfte Dehnungsübungen mache ich morgens im Bett bevor ich aufstehe. Wie gesagt sanft. Keine starken Dehnungen wie Sportler. 

Physiotherpeuten entspannen bei mir manuell die Sehnenansätze. Das tut schweine weh aber die einzige Möglichkeit das es besser wir. Bis auf eine stelle am linken Knie. Die bleibt dick und schmerzt heftig. 

Ich glaube auch das es keine spezielle Physiotherapie bei PsA gibt. Nicht alles tut jedem gut. Fängt schon bei Kälte oder Wärmetherapie an. Bei dem einen hilft warm, beim anderen kalt. 

Osteochondrose hab ich auch. Modic 2,gibt da verschiedene Stufen. Steht zumindest im Bericht vom mrt. Orthopäde sagt allerdings das die Brustwirbelsäule völlig in Ordnung ist. (Blödmann) der denkt wahrschein alle Patienten sind dumm und lesen nicht die Berichte von anderen Ärzten. 

Geschrieben

Bei einer Physiotherapie kommt es immer darauf, warum man sie bekommt. Ich habe es noch nie gehabt, dass bei mir Muskelaufbau betrieben wird/wurde. Bei Morbus Scheuermann muss man vorsichtig sein. Man bekommt sie in den ersten 10 Lebensjahren während Osteochondrose und Osteoporose im Alter zu finden ist.

@WaldfeeDie Scheuermann betrifft die Brustwirbelsäule. Falsch behandelt kommt es zu einem Rundrücken. Du hättest den Beruf des Landschaftsgärtner nie ausüben dürfen.

Gruss Anne

Geschrieben

Als 16 - Jährige  wußte ich damals davon nichts. Die Schmerzen kamen erst später, habe deswegen Industriekauffrau umgelernt, aber die hauptsächlich sitzende Tätigkeit ist ja auch nicht so gut. Einen Rundrücken hatte ich nie.

 

 

Geschrieben

Ich war schon über 30 Jahre alt als der Orthopäde meinte, dass ich Scheuermann hatte. Meine Brustmuskulatur war dadurch stark verkürzt.

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