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Dyshidrotische Dermatitis/Neurodermitis/allerg. Kontaktdermitis


Gast

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Geschrieben

Servus an euch,

aufgrund einer mehrwöchiger Antibiotika Behandlung (Borreliose) habe ich nach 30 Jahren nun auch an den Füßen und an der Oberlippe dyshidrotische Dermatitis feststellen müssen. Das belastet mich sehr, da es im Gesichtsbereich ist. Das Tragen der vorgeschriebenen Schutzmaske (Corona) macht es so gesehen in der Öffentlichkeit zwar einfacher aber zur Abheilung total kontraproduktiv. Ein echt fieser Zustand.

Bisher hatte ich das mit einer kleinen Routine gut im Griff, da ich es nur an den Händen habe (stärker an der rechten Hand) aber der nun neue Zustand hat mich veranlasst, im Internet nach neuen Möglichkeiten zu suchen. So bin ich auf euer Forum gestoßen. Ich finde es klasse, eure Erfahrungen zu lesen.

Ich habe bisher einiges durchgelesen. Gerade die alternativen Mittel interessieren mich sehr, da ich bisher nur mit Cortisoncreme (Fucicort) bzw. zur Behandlung der Verdickung nach Abklingen des ersten Schubes Ecural Fettcreme benutze. Ich betreibe also schlichtweg nur Intervention. In den dreißig Jahren habe ich wie ihr eine Odyssee an Arztbesuchen hinter mir aber grundsätzlich war das mehr ein Ausprobieren und Schulterzucken. Ich habe ehrlich gesagt aufgegeben und akzeptiert.

Zurückzuführen ist die ärztl. diagnostizierte atop. Dermatitis auf meinen ersten Beruf. Ich habe in der Küche, dann im Service gearbeitet und musste schlussendlich aufhören. Die Hände sahen so schlimm aus. Wer möchte bei diesem Aussehen etwas serviert bekommen. Ich hatte auch immense Schmerzen und habe mich für das Aussehen sehr geschämt.

Tests beim Hautarzt brachten schnell Aufschluss: die üblichen Metalle und Fruchtsäuren. Allein das Ernten von Tomaten in meinem Garten lassen eine ware Kratzorgie starten und da kann man die Uhr stellen😑. Auch auf Katzenhaare und Birkenpollen reagiere ich ... Also ist Vermeidung angesagt. Die Katze daheim wird aber den Kindern zu liebe nicht abgeschafft. Da ich auf die Mietz nur bei Kontakt (intensives Streicheln) reagiere, wird das auf Minimum reduziert.

Was hat mir gut getan? Ich habe bei euch bereits gelesen, dass extrem heißes Wasser das Verlangen zu Kratzen stillt ... das stimmt tatsächlich ABER: es führt augenblicklich auch dazu, dass die Haut sehr stark anschwillt und die Bläschen dadurch stärker gefördert werden hervorzukommen. Wenn die dann doch aufgehen, ist nichts gewonnen. Daher habe ich immer kleine Kühlkissen im Frostfach. Da ich noch immer gern koche (ohne Handschuhe) hat man doch Kontakt mit Gewürzen oder eben auch Tomaten ... ich wasche sehr, sehr oft die Hände und wenn man Juckreiz spürt, hilft kühlen wesentlich mehr. Und am Waschbeckencken in der Küche/Bad steht stets eine ph neutrale Waschlotion mit Nachtkerzenextrakt. Das einfache aus dem DrogerieMarkt reicht völlig. Die übertrieben teure Ware aus der Apotheke (Avené - vom Hautarzt empfohlen - usw.) war nur bedingt hilfreich. Die Haut gewöhnt sich schnell dran und der Kreislauf geht viel schneller wieder los. Ebenfalls steht am Waschbecken Dexyane Insulatin Barrier Cream. Die ist echt toll. Was auch gut hilft ist reines Kokosöl. Gerade die rauen Lippen mit den Verdickungen (nach dem ersten Schub) sind für mich belastend.

Was auch gut hilft: ablenken, entspannen ... gut zu sich - zu seiner Haut - sein. Ich versuche viel bewusster den Juckreiz zu begegnen, was nachts im Schlaf natürlich ne echte Herausforderung ist. Gerade im Sommer, wenn man schwitzt ist der Drang extrem stark. Morgens sieht man dann, wenn die Hände blutig sind, dass man noch viel Arbeit vor sich hat.

Ich hoffe, hier bei euch Unterstützung zu alternativen Wirkstoffen zu erhalten. Einiges habe ich mir bereits bestellt: Drachenblut, Halicar Salbe und NeuroLab Balance. Ich werde erst mal meinen Füßen vermehrt ein Bad mit Salz aus dem Toten Meer gönnen und hoffe, dass die großen Blasen an den Zehenkuppen weggehen. Ich kenne das gar nicht und bin von der Größe total überrascht. Die Flüssigkeit der Bläschen haben meiner Erfahrung nach an den Händen die Nägel verkümmern lassen. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die Bläschen an den Händen direkt am Nagelbett sind und dort direkt auf da Wachstum Einfluss nehmen. Schön sehen die Fingernägel jedenfalls nicht aus.

Falls ihr Hinweise und Empfehlungen diese Akutphase habt, freue ich mich über ein Feedback.

Ich habe mir zudem einen Termin bei meinem Hautarzt gemacht. Ich möchte gern neue Tests durchführen lassen, da die Allergietests schon mehr als 20 Jahre zurückliegen.

Herzliche Grüße

 

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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