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Diagnosekriterien PSA


Eleyne

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Geschrieben

Hiho,

kennt zufällig einer von Euch die Diagnosekriterien für PSA?

Der Doc hier zweifelt nämlich an meiner PSA, weil ich keine Entzündungsparameter im Blut habe ... er sagte, dass es dann "nur" ein Schmerzsyndrom sei (obwohl meine Psoriasis von einer Dermatologin hier bestätigt wurde - 2 Herde die grad "blühen" gefunden) und dadurch bekomme ich momentan auch nur NSAR (Mobec).

Hat jemand Tipps, wie ich den Doc überzeugen kann, dass bei PSA nicht immer Entzündungszeichen im Blut sind?

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Ähm...einfach ne Gewebeprobe entnehmen lassen? Und vielleicht solltest Du dann auch den Arzt wechseln :(

LG

Geschrieben

Hey Eleyne

Tipp von mir, Besuche doch mal einen Internistischen Rheumatologen. Der kann Dir eventuell sagen ob Fu PSA hast. Den Tipp mit diesem Doc habe ich aussem Chat.

Gruss Andreas

Geschrieben

Hiho,

habe mich offenbar etwas missverständlich ausgedrückt ...

ich bin hier im Rheumazentrum in Oberammergau, habe nachgewiesenermaßen Psoriasis und seit 3 Jahren Schmerzen, Schwellungen in den beiden Zeigefingern, in 1 Großzeh und im tiefen Rücken (ISGs).

Aber da ich weder Veränderungen auf den Röntgenbildern habe, noch irgendwelche Entzündungszeichen (Blutsenkung ist ok, kein Rheumafaktor, etc) im Blut habe, sagte mein internistischer Rheumatologe hier in der KLinik, könnte es keine Psoriasisarthritis (PSA) sein, sondern evtl. ein Schmerzsyndrom ... jedenfalls nichts rheumatisches ...

Und jetzt eben meine Frage ... welche Diagnosekriterien müssen zutreffen, damit der Doc eine Psoriasisarthritis diagnostizieren kann ...

Muss ich wirklich erst auf Veränderungen in meinen Gelenken, die man auf Röntgenbildern sehen kann, warten? Ich hätte nämlich lieber vorher eine wirksame Therapie, damit eben keine Veränderungen auftreten. :(

Hoffentlich ist es jetz verständlicher als vorher :confused: ...

Geschrieben

hallo und guten morgen denise,

also jetzt bin ich ja völlig verwirrt, erst den beitrag von dir im ro-forum und jetzt diesen hier? also ich kenne dich ja nun schon seit längerem und deine beschwerden zeigen für mich schon eine psa an. zumal die beschwerden im ISG völlig typsich für die psa sind. normalerweise scheidet der arz in dem momnet erstmal durch einen bestimmten blutfaktor aus, das du kein bechterew hast, da die beschwerden im anfangsstatium sehr ähnlich sind.

vielleicht kannst du mir mal per PN deine telefonnummer dort durchgeben?

drücke dich und genieße den schnee in o´gau GRINS

herzliche grüße

susan

borchertmatthias
Geschrieben

Hi Eleyne

die gleichen Antwort erhalte ich auch immer von den Ärzten.Mein behandelder Hautarzt hat vor ca 3 Jahren einen Bluttest und Röntgenbilder anfertigen lassn. Es stellte sich eine Arthritis im Anfangsstadium raus.Vielleicht solltest Du auch auf Röntgenbilder betehen und den Arzt so viel wie möglich erzählen.

Es ist auch nicht ungewöhnlich , dass im But Fast gar keine Reumawerte bzw . Entzündungswerte gefunden werden . Bei mir waren es immer 5,5 normal ist die Obergrenze 5,0 .Deshalb iste auch durch erfahrene Ärzte eine Psoriasisarthrites zu endecken.

Bei mir sind zz Schmerzen im rechten Oberarm aufgetreten , die ich meinen Hautarzt auch berichtet habe.Er will erst amt paar Tage abwarten ,bis er evetuell mit Raptiva anfangen will.

Geschrieben

Hiho,

ich darf am Samstag nach Hause :) ... und bin schon gespannt auf den Arztbericht :(

Mit den Mobec (meloxicam) komm ich momentan gut zurecht und durch eine sehr gute KG sind meine Rückenschmerzen komplett weg *freu*... das Einzige, das ich momentan noch habe, ist ein leichtes Ziepen in den beiden Zeigefingern ... aber alles in allem haben sich die Beschwerden inzwischen gebessert.

Wenn ich am Samstag zuhause bin (und den Arztbericht gelesen habe) erzähle ich euch dann, welche Diagnose jetzt letztlich rausgekommen ist ... :)

Geschrieben

Hiho,

bin wieder daheim ... und hab jetzt als Diagnose:

Psoriasisarthritis ... und eine Psoriasis inversa (muss ich noch nachlesen, was das genau ist)

Ich bin froh, dass meine Beschwerden jetzt endlich einen Namen haben ... und dass ich behandelt werde ... dass keiner mehr sagt, es sei psychosomatisch ... sondern, dass jetzt wirklich was handfestes rauskam in der Klinik.

Ich werde momentan mit Nexium (Magenschutz) und Mobec behandelt und hoffe, dass diese Medikamente gut angreifen ... und v.a. dass meine Gelenke noch lange brav sind und möglichst lange keine Schäden auftauchen ....

Geschrieben

Hallo Eleyne :(

komme grad aud Bad Kreuznach. Habe meine reha abgebrochen, nachdem übernormal eine Fibro behandelt wurde, obwohl ich nachweislich diese nicht habe. Nur die Tender-Points wurden gefunden. Einen Ganzkörperschmerz hab ich nicht. Depressionen und anderes auch nicht. Es wurde kaum etwas gegen die PSo-Arthr. unternommen. Dafür hörte ich 3 mal am Tag: Der schmerz findet im Kopf statt und ist in Wirklichkeit gar nicht da.

Ne du, da bin ich geflüchtet. Zumal meine wiederaufgeflammte Hüftentzündung genauso negiert wurde, wie die Fersenentzündung. Alle Befunde meiner Ärzte wurden negiert. Und weil keine Entzündungswerte zu finden waren, durfte ich auch keine haben. Das muß ich aber nicht verstehen - oder!!! So viel Ignoranz auf einen Haufen ertrage ich nicht. Hab erst mal ein paar Beschwerden geschrieben. Mal sehen, was bei raus kommt.

Liebe Grüße von Willi, dem Krokodil :)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Eleyne,

es gibt den sog. HLA B27-Wert. Dieser Wert wird meistens bestimmt, wenn rheumatische erkrankungen vorliegen. Bei mir wurde er vor Jahren mal bestimmt, weil ich undefinierbare Gelenkschmerzen hatte. Ich war dazu in der UNI-Klinik Eppendorf (Hamburg). Da dieser Wert bei mir nachgewiesen wurde, hieß es das mit einer 15% Wahrscheinlichkeit eine PSA vorliegt. Wohlgemerkt: Der Wert kann auch aussagen das ein Bechterew vorliegt.

Habe mal gegoogelt und das hier dazu gefunden:

HLA ist eine Abkürzung für Humanes Leukozyten Antigen. Das HLA-System ist eine Art weißes Blutgruppen-System (die ---> Leukozyten sind die weißen Blutkörperchen) und spielt z.B. in der Transplantationsmedizin für die Abstoßung oder die Annahme eines Spenderorgans eine Rolle. Anders als bei der "roten" Blutgruppe (z.B. Blutgruppe A, B, AB, O; Rhesusfaktor positiv oder negativ) ist das HLA-System aber sehr viel umfangreicher. Neben einer ersten Grobeinteilung in die HLA-Regionen A bis C (HLA A, HLA B, HLA C) gibt es die DR-Regionen (DR 1, DR 2, DR 3, DR 4). Diese sind jeweils weiter unterteilt (z.B. HLA B3, HLA B15, HLA B27 etc.). Jeder Mensch besitzt dabei ein bestimmtes HLA-Muster. Vielleicht kann man sich das am besten wie einen Barcode oder Strichcode vorstellen, mit denen z.B. im Lebensmitteleinzelhandel jede einzelne Warengruppe eindeutig nach Art und Preis und vielen weiteren Gesichtspunkten codiert ist (das ist der Code, mit dem die Kassierin über den Strichcodeleser fährt und über den dann die Kasse den Preis der Ware kennt und die Lagerhaltung erfährt, daß der Bestand um ein Stück kleiner geworden ist und ggf. nachbestellt werden muß). Nach dem heutigen Wissensstand spielt das HLA-System eine wichtige Rolle im komplizierten System der Immunabwehr und der immunologischen Steuerung des Organismus.

Ende der 60er Jahre entdeckte man, daß bestimmte HLA-Eigenschaften bei bestimmten Erkrankungen gehäuft vorkamen. Als eine der ersten Assoziationen wurde eine hohe Häufung von HLA B27 bei ---> M. Bechterew entdeckt.

So ist HLA B27 bei 95% aller Bechterew-Patienten nachweisbar. Allerdings besitzen 5% der Patienten mit Bechterew die HLA B27-Eigenschaft nicht, so daß der Nachweis von HLA B27 nicht identisch mit der Diagnose eines M. Bechterew sein kann. Außerdem bedeutet der Nachweis von HLA B27 auch deswegen nicht die Diagnose eines Morbus Bechterew, da es auch völlig kerngesunde Menschen mit positivem HLA B27 gibt.

Der humangenetische Marker HLA B27 spielt aber eine große Rolle bei der Einteilung der verschiedenen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. So weiß man heute, daß sich Erkrankungen, bei denen HLA B27 vorkommt, auch in anderer Hinsicht ähneln und sich umgekehrt in vielen Dingen von solchen Erkrankungen deutlich unterscheiden, die nicht mit HLA B27 assoziiert sind. Dies hat unter anderem zur genaueren Charakterisierung der ---> seronegativen Spondarthritiden geführt und ihre Abgrenzung beispielsweise gegenüber der ---> chronischen Polyarthritis ermöglicht.

Beispiele für die Häufigkeit des HLA B27-Nachweises bei verschiedenen Erkrankungen aus der Gruppe der seronegativen Spondarthritiden:

M. Bechterew ca. 95%

M. Reiter ca. 80%

Psoriasis-Spondarthritis ca. 50%

Spondarthritis bei M. Crohn ca. 30%

Fragen und Antworten zu HLA B27

Frage: Der HLA-B27-Faktor ist bei mir negativ. Kann ich trotzdem an einer entzündlichen Wirbelsäulenerkrankung leiden?

Antwort: Ja. So zeigt die vorstehende Tabelle, daß selbst beim M. Bechterew nur bei etwa 95% das HLA B27 nachgewiesen wird, d.h. 5% der Patienten mit M. Bechterew sind HLA-B27 negativ. Noch höher ist dieser Anteil an HLA-B27-negativen Patienten bei den anderen seronegativen Spondarthritiden, z.B. dem M. Reiter, der Psoriasisspondarthritris oder der Spondarthritis bei entzündlichen Darmerkrankungen.

Vielleich mal ausdrucken und dem Rheumatologen unter die Nase halten.

Gruss Artos

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