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Welches Medikament? Fumaderm oder Taltz?


srs2020

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, ich bin 36 und leide seit 6 Monaten unter Schuppenflechte. Es fing mit einigen harmlosen Stellen an Beinen, Rücken und Bauch an. Anschließend entwickelte sich innerhalb von wenigen Monaten ein großflächiger Befall fast des gesamten Körpers (Beine, Gesäß, Rücken, Bauch, Oberkörper seitlich von Hüfte bis Achsel, Brust, Kopfhaut, mittlerweile auch Gesicht und Hals leicht). Gelenke und Nägel sind nicht betroffen. Der Befall war so stark und großflächig, dass ich 10 Tage in der Klinik war. Nun behandle ich mit Enstilar und der Befall ist immer noch großflächig, wobei die meisten Stellen aktuell nur blassrosa sind und nicht schuppen. Nun soll eine Systemtherapie eingeleitet werden, was meiner Meinung auch nötig ist.

Zur Auswahl stehen Fumaderm oder Taltz

Mir fällt die Entscheidung etwas schwer. So richtig klar ist mir im Arztgespräch nicht geworden, worin jetzt der Vorteil von Taltz liegt. Beide Wirkstoffe sollen gut wirken.
Bei beiden Wirkstoffen kann es zu einer Verschlechterung von Nieren- und Leberwerten kommen.  Bei Taltz kommen dann noch eine Reihe weiterer möglicher Nebenwirkungen hinzu (Infektionsanfälligkeit, Haarausfall, Stimmungsschwankungen,...). 

Ist der Therapieerfolg bei Taltz größer, schneller, wahrscheinlicherer?

Hat jemand Erfahrung mit beiden Wirkstoffen und kann mir seine Erfahrungen schildern?

 

Danke & LG

 

 

bearbeitet von srs2020

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Ich denke das man beide Medis nicht miteinander vergleichen kann, da das eine ein Biologika ist. Ob Du ein fumarsäurehhaltiges  Präperat verträgst kann man natürlich nicht vorrausagen, NW kann ein Medi immer haben, hierbei ist auch ein Vergleich schwierig. Ich persönlich würde zu einem Biologika, hier ja Taltz, neigen. Fumarsäure habe ich vor einigen Jahrzehnten schon nicht vertragen, bin auch kein Tablettenschlucker. Du kannst glücklich sein das man Dir schon ein Biologika  anbietet. Natürlich gibt es auch sogenannte Firstline Biologika, da musst Du keinen Umweg über MTX und Fumarsäure nehmen. Ob Dein Leidensdruck schon so groß ist das Du ein Biologika möchtest, kannst nur Du entscheiden.

Ich spritze zzt. Taltz mit gutem Erfolg, nehme es gegen meine PsA. Die Wirkung kam schnell. Das kann natürlich bei jedem anders ausfallen, aber generell wirken die Biologika schnell und gut.

Lg. Lupinchen 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb srs2020:

Zur Auswahl stehen Fumaderm oder Taltz. 

Mir fällt die Entscheidung etwas schwer. So richtig klar ist mir im Arztgespräch nicht geworden, worin jetzt der Vorteil von Taltz liegt. Beide Wirkstoffe sollen gut wirken.

Ich will mal einige Stichpunkte schreiben, die mir einfallen:

Bei Fumaderm ist die Dosierung individueller anpassbar durch Tablettenanzahl.
Bis zu dreimal tägliche Einnahme.
Erfahrungszeitraum ist länger als bei Biologicals.
Sehr lästige, mögliche Nebenwirkung: Darmprobleme, sprich Durchfälle. Ich hatte sie damals für mich halbiert und damit magenlöslich gemacht und besser vertragen.
Mögliche Leukopenie und Lymphopenie und damit erhöhte Infektanfälligkeit.
Billiger als Biologicals.

Taltz: 
Noch keine so lange Therapieerfahrungen.
Mögliche Rachen- Halsinfekte
Spritze alle paar Wochen

Was Dir besser und/oder schneller hilft, dafür gibt es nur Wahrscheinlichkeitsaussagen, keine Garantie; ebenso bei den Nebenwirkungen.

Ich wünsche Dir schnellen und langanhaltenden Erfolg. 
Aber die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Du vielleicht nach einigen Jahren (oder auch früher) die Therapie wechseln musst. Dann kann man überlegen, ob erst FUMADERM (oder Skilarence) und dann Biologicals.
Oder vielleicht vorher eine Schmalband-UV-B-Bestrahlungstherapie mit 311 nm und Salzbad zuvor, falls Du auf "Sonne" gut ansprichst. Das ist auch als UV-Heimtherapie möglich.

Wenn es Deine Zeit hergibt, lohnt es sich hier im Psoriasis-Netz zu "stöbern", z.B.

Behandlung der Schuppenflechte - Schuppenflechte-Behandlung in 3 Stufen - Psoriasis-Netz

und natürlich Erfahrungsberichte hier im Forum über die Suchfunktion

und die Beipackzettel oder noch besser Fachinformationen der Medikamente (sind leicht im Internet zu finden).

Wünsche Dir die "richtige" Wahl, alles Gute!!!

PS: "Der Befall war so stark und großflächig, dass ich 10 Tage in der Klinik war."
Was hat denn da gut geholfen? Könnte man vielleicht fortsetzen...

bearbeitet von GrBaer185
Geschrieben

Danke schonmal an euch beide!

Spricht neben der individuellen Dosierbarkeit und der längeren Therapieerfahrung denn noch etwas für Fumaderm?

Am meisten Sorgen bereiten mir bzgl. Biologika v.a.:

- ggf. erhöhtes Krebsrisiko

- Haarausfall (so lächerlich das klingen mag, aber da bin ich sehr eitel)

Soweit ich verstehe sind die anderen Risiken (Leber/Nierenwerte, Infektionsanfälligkeit etc.) ja absolut reversibel nach dem Absetzen. Bei Krebs ist das natürlich nicht der Fall und bei Haarausfall bin ich nicht sicher.

Hat hier jemand Erfahrung, ob die Haare nach Absetzen wiederkommen?

 

vor 9 Stunden schrieb Lupinchen:

Du kannst glücklich sein das man Dir schon ein Biologika  anbietet.

Du hättest mal meine Schuppenflechte sehen sollen, bevor ich in der Klinik war. Und mit was für einem Tempo die sich auf fast den gesamten Körper ausgebreitet hat...  Reaktion von Hautärzten: "Das habe ich ja noch nie gesehen !!!" 😆 🙄

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb GrBaer185:

Was hat denn da gut geholfen? Könnte man vielleicht fortsetzen...

 


In der Klinik hatte ich eine Ganzkörperbehandlung mit Citrulin (?) bekommen, d.h. die Haut wurde gereizt und die Plaques haben sich eingeebnet und am Ende habe ich mich regelrecht gehäutet. Danach waren die vorher sehr entzündlichen und dicken Plaques überwiegend nur noch dünn-zartrosa. Hielt aber auch nicht lange und ein paar Wochen später war es großflächig wieder da - die Behandlung war trotzdem gut, da ich schon extreme Schmerzen hatte durch den Ganzkörperschuppenpanzer und es sich noch rasend schnell verschlimmert hat (innerhalb von wenigen Wochen hat sich die Schuppenflechte von wenigen Stellen auf fast den gesamten Körper ausgebreitet, das Ausbreitungstempo hat sich dabei immer weiter gesteigert)

bearbeitet von srs2020
Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb srs2020:

Soweit ich verstehe sind die anderen Risiken (Leber/Nierenwerte, Infektionsanfälligkeit etc.) ja absolut reversibel nach dem Absetzen.

Wie weit sich Leber und Niere nach einer Schädigung wieder vollständig regenerieren wäre mal zu ergründen.
Nach einer Lungenentzündung, so man sie übersteht, können auch Beeinträchtigungen zurückbleiben.

vor 15 Stunden schrieb srs2020:

... und es sich noch rasend schnell verschlimmert hat (innerhalb von wenigen Wochen hat sich die Schuppenflechte von wenigen Stellen auf fast den gesamten Körper ausgebreitet, das Ausbreitungstempo hat sich dabei immer weiter gesteigert

Gibt es denn Vermutungen oder Erkenntnisse, was Deine Psoriasis ausgelöst hat und was sie so rapide hat verschlechtern lassen? Vielleicht mal die Liste der möglichen Triggerfaktoren hier im Psoriasis-Netz durchsehen...

denn

"...  ich bin 36 und leide seit 6 Monaten unter Schuppenflechte..."

in einem halben Jahr so eine steile "Psoriasis-Karriere" ist schon außergewöhnlich.

bearbeitet von GrBaer185
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb GrBaer185:

Gibt es denn Vermutungen oder Erkenntnisse, was Deine Psoriasis ausgelöst hat und was sie so rapide hat verschlechtern lassen?

Ich hatte starken beruflichen wie privaten Stress, insb. seit Ende 2020. Ebenfalls fing es an, kurz nachdem ich eine kurze Beziehung mit einer Dame hatte. Mein erster Verdacht war ja auch gar nicht Schuppenflechte, sondern irgendeine Infektionskrankheit. Wurde vom Arzt aber weggewischt. In der Klinik wurde ich auch auf verschiedene Infektionskrankheiten getestet (u.a. Tuberkulose, HIV, Hepatitis - was genau alles stand nicht im Arztbrief), dabei kam zumindest nichts heraus.

 

vor 5 Stunden schrieb GrBaer185:

Wie weit sich Leber und Niere nach einer Schädigung wieder vollständig regenerieren wäre mal zu ergründen.

So war zumindest die Aussage der jungen Assistenzärztin. Ob das so stimmt weiß ich natürlich nicht.

 

Aktuell würde ich die Therapie wohl am ehesten mal mit Taltz versuchen - sollte das gut anschlagen, möchte ich die Behandlung aber auf jeden Fall nach einer gewisse Therapiezeit aussetzen, um zu schauen, ob die Schuppenflechte dann überhaupt wieder kommt. Einfach ungeprüft jetzt lebenslang Medikamente zu nehmen, halte ich für nicht sinnvoll. Wenn es dann wiederkommt, muss ich die Therapie natürlich wieder aufnehmen... 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Stunden schrieb srs2020:

Aktuell würde ich die Therapie wohl am ehesten mal mit Taltz versuchen - sollte das gut anschlagen, möchte ich die Behandlung aber auf jeden Fall nach einer gewisse Therapiezeit aussetzen, um zu schauen, ob die Schuppenflechte dann überhaupt wieder kommt. Einfach ungeprüft jetzt lebenslang Medikamente zu nehmen, halte ich für nicht sinnvoll. Wenn es dann wiederkommt, muss ich die Therapie natürlich wieder aufnehmen... 

Gute, naheliegende Überlegungen. .
Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist dies aber nicht die gängige Praxis bei Biologicals.
Warum man da nicht eine Behandlung nach Bedarf durchführt, kann ich nicht genau sagen.

Vielleicht kann dazu jemand seine Informationen und Erfahrungen hier schildern.

bearbeitet von GrBaer185
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb srs2020:

was genau alles stand nicht im Arztbrief

Vielleicht kannst Du Kopien aller Laborwerte erhalten. Zumindest bei meinen Ärzten geht dies unkompliziert.
Dann weißt Du was und was nicht untersucht wurde und vielleicht noch zu machen oder später zu kontrollieren ist.

Ein eventueller Einfluss von Medikamenten auf Laborwerte kann durch Vergleich mit älteren Werten erkannt werden.

Mögliche Auslöser und Verschlimmerer von Psoriasis sind nicht  nur Stress und Infektionen, sondern auch

einige Medikamente

Entzündungen im Körper  (CRP-Wert ansehen)

hormonelle Umstellungen

....

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

vor 38 Minuten schrieb GrBaer185:

Mögliche Auslöser und Verschlimmerer von Psoriasis sind nicht  nur Stress und Infektionen, sondern auch

 

Ich hatte hier im Forum nach deinem Hinweis mal nach anderen Auslösern gesucht - da war aber nichts dabei, was ich mir als möglichen Auslöser vorstellen könnte. Mein CRP-Wert lag Anfang März bei 1,3, als es begann sich immer weiter auszubreiten (Referenzbereich< 5,0). 

Soweit ich verstehe ist das nicht auffällig hoch?

Du meinst also, die könnten auch Infektionen übersehen haben? Ok da schaue ich nochmal genau hin.

vor 50 Minuten schrieb GrBaer185:

Gute, naheliegende Überlegungen. .
Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist dies aber nicht die gängige Praxis bei Biologicals.

Ob das gängig ist, wäre mir dann egal. Die Entscheidung liegt ja bei mir, kein Arzt kann mich zur Fortsetzung der Therapie zwingen.  😇

Wegen einer nicht nachweislich chronischen Erkrankung ist es ja komplett überzogen, jahrzehntelang ein Medikament einzunehmen, ohne jemals den weiteren Bedarf zu prüfen, nur weil das dem Standard Schema entspricht -  da ich offenbar keine Standard Psoriasis habe. Auch in der Familie bin ich der Einzige, bei dem das jemals ausgebrochen ist. Kann natürlich sein, dass es bleibt und ich drauf angewiesen bin, aber der Nachweis ist schon wichtig. Dass da nicht dran gedacht wird, finde ich schon seltsam. Kann natürlich sein, dass es den Pharma-Unternehmen auch lieber ist, das Medikament einfach weiter zu verkaufen (bin kein Pharma-Gegner, habe selbst mal 5 Jahre bei einem Pharmakonzern gearbeitet).

bearbeitet von srs2020
Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb srs2020:

Soweit ich verstehe ist das nicht auffällig hoch?

Du meinst also, die könnten auch Infektionen übersehen haben? Ok da schaue ich nochmal genau hin.

Dein CRP-Wert ist wohl O.K.
Meine Werte waren meist stark erhöht.

Die Ärzte versuchen schon gute Arbeit zu machen. Psoriasis ist leider eine sehr komplexe Erkrankung mit vielen unterschiedlichen Ausprägungen und es gibt viele individuelle Ursachen und Verläufe.

Da es um den eigenen Körper geht, ist es im eigenen Interesse soweit wie möglich "mitzudenken" und sich beim "Detektivspiel" der Suche nach Ursachen und der Findung der bestmöglichen Therapie möglichst weitgehend zu beteiligen und die Ärzte zu unterstützen.

Du solltest der Spezialist für Deinen Körper werden!

Du musst die Folgen von Therapieentscheidungen tragen.

Neuen Ärzten können die alten Laborunterlagen vorgelegt werden.

vor einer Stunde schrieb srs2020:

Ob das gängig ist, wäre mir dann egal. Die Entscheidung liegt ja bei mir, kein Arzt kann mich zur Fortsetzung der Therapie zwingen.  😇

Das Abbrechen oder ggf. Ausschleichen der Behandlung liegt natürlich in Deiner Hand.

Willst Du wieder mit der Therapie einsteigen, brauchst Du das Medikament verschrieben - weiß nicht, ob es im Darknet gehandelt wird, so wie Corona-Impfstoff 🙂 . Da müssen Arzt und u.U. Krankenkasse mitmachen - eine Biologikum-Behandlung kostet rund 20 000 Euro im Jahr.

Es ist nicht sicher, ob das Biologikum ein zweites Mal wieder wirkt - ist zumindest ein Grund der gegen Absetzen genannt wird.

vor einer Stunde schrieb srs2020:

Wegen einer nicht nachweislich chronischen Erkrankung ist es ja komplett überzogen, jahrzehntelang ein Medikament einzunehmen, ohne jemals den weiteren Bedarf zu prüfen, nur weil das dem Standard Schema entspricht -  da ich offenbar keine Standard Psoriasis habe. Auch in der Familie bin ich der Einzige, bei dem das jemals ausgebrochen ist. Kann natürlich sein, dass es bleibt und ich drauf angewiesen bin, aber der Nachweis ist schon wichtig. Dass da nicht dran gedacht wird, finde ich schon seltsam.

Das sehe ich genau so. 

Ein Vergleich dazu wäre vielleicht die sogenannte Basistherapie bei Rheuma, Arthritis oder MS.

Sehr wahrscheinlich gibt es viele "ganz" unterschiedliche Arten von Psoriasis, ähnlich wie bei Rheuma.

vor einer Stunde schrieb srs2020:

Kann natürlich sein, dass es den Pharma-Unternehmen auch lieber ist, das Medikament einfach weiter zu verkaufen

Zumindest der Firmenleitung und den Aktionären ist das ganz recht.
Natürlich werden dann medizinische Gründe angeführt ... 
Ist ein sehr interessantes und schwieriges Thema. Denke, da gibt es nicht schwarz und weiß.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb GrBaer185:

Willst Du wieder mit der Therapie einsteigen, brauchst Du das Medikament verschrieben - weiß nicht, ob es im Darknet gehandelt wird, so wie Corona-Impfstoff 🙂 . Da müssen Arzt und u.U. Krankenkasse mitmachen - eine Biologikum-Behandlung kostet rund 20 000 Euro im Jahr.

Sollte dann ja besonders im Interesse der Krankenkasse liegen, zu prüfen, ob ich das überhaupt noch brauche. 😉

vor 5 Stunden schrieb GrBaer185:

Es ist nicht sicher, ob das Biologikum ein zweites Mal wieder wirkt - ist zumindest ein Grund der gegen Absetzen genannt wird.

Ist das die tatsächliche Begrüdung? Finde ich eher dünn, es gibt ja auch keine Garantie, dass es beim 1. Mal wirkt oder auch generell dauerhaft wirkt.

Wie mir die Ärztin erklärte, kann die Therapie für einen Kinderwunsch ja auch unterbrochen werden.

vor 5 Stunden schrieb GrBaer185:

Die Ärzte versuchen schon gute Arbeit zu machen.

Das schon, aber manchmal merkt man doch eine gewisse Ratlosigkeit.

Passt du nicht so ganz ins Lehrbuch-Schema oder ist der Fall noch nicht schlimm genug (sodass die Symptome unübersehbar sind), hast du manchmal echt Schwierigkeiten, Hilfe zu bekommen.

bearbeitet von srs2020
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb GrBaer185:

Warum man da nicht eine Behandlung nach Bedarf durchführt, kann ich nicht genau sagen.

Vielleicht kann dazu jemand seine Informationen und Erfahrungen hier schildern.

Ja das wäre sehr interessant.

Geschrieben

Bei längerem aussetzen kann es zum Wirkverlust kommen, wie es nach längerer Pause ist, weiß ich nicht, machen aber hier einige. Ärzte raten dann eher zu einem anderen Biologika. Das hat nichts mit Geldschinderei oder die bösen bösen Pharmafirmen wollen nur verdienen, zu tun. Wenn jemand meint pausieren zu müssen, dann soll er es versuchen. Der Leidensdruck ist bei jedem anders. Meinem Sohn ist es nach einer Pause, Umzugs-und Studiumbeginnstreß, nicht gut ergangen. Er nimmt nun schon länger Skyritzi, Taltz hat er nicht vertragen, mit gutem Erfolg. Er wird von einem jüngeren aufgeschlossenem Arzt in HH behandelt.

Lg. Lupinchen

Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 58 Minuten schrieb Lupinchen:

bösen bösen Pharmafirmen

Hab ich was von bösen Pharmafirmen gesagt? Ich  habe selbst 5 Jahre in globaler Position in einem Pharmakonzern gearbeitet - Ziel von Unternehmen, auch Pharmaunternehmen, ist es, Geld zu verdienen und nicht der Karitas Konkurrenz zu machen. Das muss einem immer bewusst sein, ohne dass man deswegen Verschwörungstheorien in die Welt setzen muss.

Angesichts der möglichen Nebenwirkungen ist es natürlich etwas dünn zu sagen, es könnte die Wirkung verlieren. Ja kann es, kann es aber auch so. Hat jemand schon 20 Jahre Psoriasis würde ich da auch eher weniger experimentieren als in meinem Fall, wo es eben bislang noch nicht nachgewiesenermaßen chronisch ist.

 

Aktuell überlege ich auch, erstmal Abstand von der Systemtherapie zu nehmen und es doch mit PUVA-Badetherapie zu probieren. Wobei ich gerade gelesen habe, dass sich hierdurch das Hautkrebsrisiko um bis zu 30 fach erhöht. Langsam glaube ich, ich behandle erstmal weiter mit Enstilar und Cremes und schaue, ob die derzeit flächig noch stark vertretenen, aber in ihrer Ausprägung eher schwach bis mäßigen Plaques nicht doch wieder verschwinden ...

bearbeitet von srs2020
Geschrieben (bearbeitet)

Für Cosentyx, das so wie Taltz auch ein IL-17-A-Blocker ist, zeigte die SCULPTURE Studie, dass auch eine Behandlung der Psoriasis nach Bedarf bei  einem hohen Prozentsatz der Behandelten gut wirkt. Die ununterbrochene Behandlung nach starrem Plan hilft einigen mehr "Prozenten". Ob dies die Inkaufnahme von mehr Nebenwirkungen rechtfertigt?
Zudem lässt es nur Wahrscheinlichkeitsaussagen darüber zu, wie die individuelle Wirkung bei einer Einzelperson ist.
Siehe hierzu Unterpunkt 3.4 des folgenden Blogs:

Individuelle Therapie-Optionen und -Optimierung mit Secukinumab (Cosentyx®) - Cosentyx (Secukinumab) - Psoriasis-Netz

 

bearbeitet von GrBaer185

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