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weserwind

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Geschrieben

Hallo zusammen, ich habe folgende Fragen an die Expertin.

Ich leide unter PSOA und PSO inklusive Kopf und Nägel.  Derzeit sind 4 Fingernägel und 8 Fußnägel betroffen. Derzeit ist eigentlich falsch, denn diese Anzahl irgendwie immer betroffen.

Wenn ich glaube 1 Nagel ist endlich bald raus gewachsen, bilden sich seitlich oder mittig im Nagelbett neue Entzündungen....und es geht weiter. Dicke verformte Nägel, Schuppen unter den Nägeln, Druckschmerz,  Entzündung, teilweise Abheben vom Nagelbett...

Die Mittelchen (Vitamin D- , Kortisonsalbe...) der Hautärztin bringen keinen Erfolg, Biologicals und MTX und dergleichen entfallen. Deshalb möchte ich eine Behandlung der Nägel mit UVA pointer versuchen.  Meine Hautärztin ( relativ jung und sicherlich Ausbildung mäßig auf der Höhe der Zeit) könnte allerdings damit nichts anfangen und überlässt mir die Recherche.  Scheint nicht mehr 1. Wahl zu sein. Ich hatte vor 6 Jahren in Bad Bentheim  damit gute Erfahrungen gemacht.  Vielleicht können Sie mir darlegen welches Gerät ich bevorzugen sollte und wie die Behandlung aussehen kann, was zu beachten ist, etc., wenn ich die Nägel einzeln behandeln, also bestrahlen möchte.

Haben Sie eventuell einen weiteren Tipp?

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Weserwind,

Leider empfehle ich keinen UVA pointer. Der Grund ist, dass bei der Nagelpsoriasis der Nagel sehr langsam wächst und daher eigentlich eine lange Lichttherapie stattfinden müsste. Das wiederum birgt ein erhöhte Risiko für Hauttumoren, wenn man diese über Monate durchführen würde. Hinzu kommt, dass bei einer UVA Therapie eine bestimmte Dosis erreicht werden sollte. Da diese aber potentiell gefährlich sein kann und individuell angepasst wird, kann es eine solche Dosis für den Heimgebrauch nicht geben. Für eine schwächere Lichttherapie gibt es keine wirkliche Daten zur Wirksamkeit und daher empfehle ich dies auch nicht. Es gibt für die Nagelstudios UVA Geräte, die zur Härtung der Akrylnägel genutzt werden. Da diese keine standartisierte Dosierungen abgeben und theoretisch jede Art von Strahlung bei sein kann, rate ich von diesen ab, sollte man diese für eine Lichttherapie umnutzen. Nutzt man diese nur für die Nägel, ist die Benutzung zum Glück so selten, dass wahrscheinlich keine wirkliche Gefahr davon ausgeht.

An topischen Therapien gibt es leider keine guten Alternativen. In der aktualisierten Leitlinie sind bei wenig befallenen Nägel und noch Unterspritzungen der Nagelfalz mit Kortison empfohlen. Leider recht schmerzhaft und muss oft wiederholt werden.

Käme bei Ihnen denn eine Therapie mit Fumarsäureestern in Frage? Hier ist insbesondere bei leichten Onycholysen die Wirkung oftmals ausreichend bei realtiv sicherem Nebenwirkungsprofil.

Liebe grüße, Katharina meier

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