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Schuppenflechte heilen durch Ernährung


achilles28

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Waldfee:

Hallo Redachi,

es wäre schön, wenn Du uns Fotos von Deiner jetzigen  Pso  und nach  erfolgreichem  Fasten zeigen und berichten kannst. LG Waldfee

Gerne👍

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Guten Morgen 😎 

Seit etwa Anfang des Jahres, hatte ich auf basische Ernährung umgestellt! 

Zusätzlich Verzicht auf Zucker und Waren aus der Bäckerei. 

Ernährung mit P. Jentschura Produkten. 

Morgenstund ist ab nun mein Frühstück. Ein Verzicht auf Fleisch! Wird auf höchstens (Ausnahme einmal Sonntags) genehmigt. Und dann nur von höchster Qualität. 

Seht mein Ergebnis während dem basischen Bad. Die Haut ist noch nicht abgetrocknet. 

Die Stellen ohne Schuppenflechte sind ganz klar zu erkennen. 

IMG_20210329_103137.jpg

Geschrieben

Ergänzung - 

Gewicht vor der Ernährungs Umstellung: 83,5 kg bei 1,83 cm

Gewicht heute: 79,9 kg

Zusätzlich Intervall Fasten. 

Nachtschicht: 21.00 h letzte Nahrungsaufnahme. Nächster Tag Essen ab 13.00 h

Spätschicht: 12.30 h letzte Nahrungsaufnahme. Nächster Tag Essen ab 8.00 h

Frühschicht: Morgenstund P. Jentschura um 5.00 h. Nächste Nahrungsaufnahme 15.00 h. 

Also lange Pause ohne Nahrungsaufnahme verbunden mit viel Zufuhr von Wasser. 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Zorro_:

Morgenstund P. Jentschura

Warum muss so ein Zeug immer soooo Teuer sein???????

evtl. verstehe ich es auch einfach nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht geht es auch ohne! 

Meinen Weg hatte ich damit beschritten. 

Den 7x7 Kräutertee hatte ich auch probiert und einige Zeit genommen. 

Werde nun bald wieder mit dem Tee eine Kur beginnen. 

bearbeitet von Zorro_
Geschrieben

In der Hautklinik Leutenberg gab es immer Brennesseltee/ Stiefmütterchentee unterstützend zur Behandlung. 

Geschrieben

Hallo Zorro,

insgesamt war ich 16 mal in dieser Klinik, d.h. jedes  Jahr einmal, manchmal 2 mal im Jahr, jedesmal mind. 4 Wochen. Über die Art derBehandlungen haben kuzg1  und ich im Forum geschrieben. Bei mir (Pso guttata und vulgaris) war die Behandlung immer sehr schwierig, ein auf und ab und der Erfolg hielt nie lange an. Andere Patienten waren für Monate bis Jahre erscheinungsfrei. Das weiß ich, weil man viele Leute über die Jahre kannte.

Wenn man diesen Weg gehen möchte, muß man sich darauf einlassen.

Seit 2016 bekomme ich Biologicas. Das ist natürlich einfacher mit allem, aber man hat auch Nebenwirkungen. Wichtig für mich  ist trotzdem eine vernünftige Ernährung und Tees sowieso. Alles Gute und LG von der Waldfee

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb Waldfee:

Wichtig für mich  ist trotzdem eine vernünftige Ernährung und Tees sowieso. Alles Gute und LG von der Waldfee

Mit der Ernährung kann man viel machen. Der Grund wieso sich bei einigen nicht viel ändert ist weil man es entweder zu kurz durchhält oder überzogene Ziele hat. Es dauert schon mal seine Zeit bis man da einen möglichen Trigger gefunden hat. Da sollte man alle möglichen Auslöser mal beiseite lassen und dann schauen ob es besser wird. Eine antientzündliche Ernährung kann da schon helfen. Ist nicht ganz leicht sich daran zu gewöhnen aber mit der Zeit hat man da den Dreh raus. Wenn man dann Verbesserungen sieht, ist man sicher gleich viel motivierter.

bearbeitet von Zorian
Geschrieben

Du hast es selbst in der Hand! 

Jetzt einmal ehrlich, wir wollen etwas zum positiven Verändern und nichts dafür tun? 

Meine Umstellung im Bezug auf Nahrung und ihrer Qualität war nicht einfach, ich bin mir auch dessen bewusst, dass Versuchungen mich immer wieder auf die Probe stellen werden. Aber dafür habe ich einen Spruch: "Ich gewinne und du verlierst"! Der Verlierer wird bei mir die Psoriasis sein, da bin ich mir ganz sicher! 

Mir ist auch bewusst, dass diese Krankheit nicht bei jedem gleich ist und jeder anders darauf reagiert. 

Aber Ernährung ist bei den meisten Erkrankungen das "a" und "o". 

Eine Folge der Ernährungs-Doc's schauen und verstehen, was Ernährung mit unserem Körper macht. Oder "Gesundheit durch Entschlackung" von Dr. h. c. Peter Jentschura u. Josef Lohkämper lesen. 

Piet_Schuppenflechte-immun
Geschrieben

Vielen Dank für deinen Bericht! Ich bin voll an deiner Seite, weil ich die gleichen Erfahrungen gemacht habe.

Mein Spruch lautet:

Schuppenflechte zu lindern ist einfach - aber nicht leicht.

 

;) 

Geschrieben

Vielen Dank für eure Beiträge und Anregungen! Ich lese mich mal durch die Links durch. 

Momentan reduziere ich mein Übergewicht - noch nicht wirklich schlimm, BMI knapp unter 29 - da ich wiederholt gehört und gelesen habe, dass Übergewicht dazu beitragen kann, dass die Schuppenflechte-Symptome stärker werden. Dadurch achte ich noch einmal mehr auf meine Ernährung. Da ich erst vor 10 Tagen begonnen habe (und mit der Ernährung je nach Ergebnis sicherlich weiterexperimentieren werde), kann ich bisher wenig sagen. Nach den Osterfeiertagen kommt noch etwas mehr Bewegung hinzu. 

Zudem mache ich weiter mit den verordneten Medikamenten, aktuell MTX, immerhin bisher ohne Nebenwirkungen aber auch mit mässigem Erfolg. Vielleicht ist es einfach noch zu früh. Davor mit Neotigason, nach kurzer Zeit war die Schuppenflechte an Händen, Füßen und Ellenbogen weg, aber ersetzt durch Neurodermitis am ganzen Körper, Haarausfall. Kortisonhaltige Creme beeindruckt meine Schuppenflechte so gut wie gar nicht. 

Auch wenn ich mit MTX derzeit keine Probleme habe, fühle ich mich mit der regelmäßigen Medikamenteneinnahme unwohl; die regelmäßig erforderlichen Blutuntersuchungen werden ja nicht ohne Grund gemacht. Wenn ich durch Ernährung und Bewegung die Symptome der Schuppenflechte weg bekomme oder reduzieren kann, ist mir das schon ein gewisser Aufwand wert. 

  • 9 Monate später...
Geschrieben

Also, bei mir hat die Ernährung nicht mal ansatzweise was an der Psoriasis verändert - und ich habe schon einiges durch.

Wegen einer Stoffwechselerkrankung, die damals mit viel Übelkeit einherging, habe ich gut zwei Jahre auf Kaffee verzichtet. Hat aber an meiner Haut nichts geändert. Dann habe ich über längere Zeiträume verschiedene Ernährungsformen ausprobiert. Vom Mischköstler über den Pescetarier zum Vegetarier - und mittlerweile bin ich sogar Veganer, das aber nicht aus gesundheitlichen Gründen. Hat aber auf die PSO keinerlei Auswirkungen gehabt. Zumindest habe ich keine gravierenden Veränderungen feststellen können.

Aber es freut mich natürlich, wenn andere mit Ernährungsumstellungen Erfolg haben. 

Geschrieben

Hallo coffe. 

Ich habe meine Ernährung noch ein Stück weiter verändert. Sie war vorher schon nicht ungesund, aber habe noch einige Sachen umgestellt. 

Kein Schweinefleisch mehr, weitgehend auf Produkte aus Weizen verzichtet. 

Dafür jetzt 2 mal in der Woche Fisch, zwei mal Fleisch und die restlichen Tage vegetarisch. 

Ich verteufel jetzt nicht alles. Wenn da mal was bei ist wo dann doch was vom Schwein drin ist, gerate auch nicht in Panik. Wenn  es mal nur einmal in der Woche Fisch gibt bricht die Welt auch nicht aus den angeln. . Dafür hat man dann mal einen Tag dabei wo man merkt. Hey der war sogar vegan. 

Wenn jetzt eins meiner Enkelkinder kommt und stopft mir nen Gummibärchen in den Mund gerate ich auch nicht in Panik. 

Dazu kommt noch auf die richtigen Fette zu achten. Und natürlich reichlich an Obst und Gemüse. 

Ich habe vor ca. Einem halben Jahr umgestellt und ich bin der Meinung das irgendwas in der Verdauung passiert. Irgendwie leichter um Darm und Magen rum. Mal schauen was noch passiert. 

Ich habe heute meine Blutwerte bekommen und da hat sich einiges ins rechte Licht gerückt. Es hat sich alles, außer die Leberwerte,  alles schön mittig in die Norm plaziert. 

Gruß Clau dia 

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Clau dia:

Ich habe heute meine Blutwerte bekommen und da hat sich einiges ins rechte Licht gerückt. Es hat sich alles, außer die Leberwerte,  alles schön mittig in die Norm plaziert. 

Das freut mich, ist doch schon viel wert! 👍

Bei mir hat sich der Stuhlgang durch die Ernährungsumstellung ganz gut reguliert. Außerdem habe ich gut abgenommen. Allerdings nehme ich aktuell vor dem Essen noch Flohsamenschalen bzw. Mucofalk wegen meiner OP im Dezember. Wie gesagt, auf die PSO hat es anscheinend keine Auswirkungen, aber anderweitig fühle ich mich besser und nicht mehr so vollgefressen. War für mich anscheinend die richtige Entscheidung, die tierischen Produkte wegzulassen. Aber wie es mit allem nun mal ist: Jeder spricht auf dieses oder jenes anders an.

Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb Mr_Coffee:

Allerdings nehme ich aktuell vor dem Essen noch Flohsamenschalen bzw. Mucofalk

Hallo @Mr_Coffee, es gibt ja Flohsamen und Flohsamenschalen (habe beides schon hier bei Alnatura im Laden gesehen). Ich habe eine Zeit lang Flohsamen zur Stuhlregulation genommen mit positiver Wirkung.

Was sollen die Flohsamenschalen bei Dir bewirken?

Gibt es einen Wirkunterschied zwischen Flohsamen und Flohsamenschalen?

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb GrBaer185:

Was sollen die Flohsamenschalen bei Dir bewirken?

Die sollen einfach den Stuhl weichmachen, weil ich eine OP am Schließmuskel hatte. War eine Fistel, um genau zu sein. Im August hatte ich einen Abszess, der entfernt wurde, Mitte Dezember wurde dann die Fistel saniert.

Flohsamenschalen hatte ich vor ein paar Jahren schon mal genommen, weil ich schon immer mit zu hartem Stuhlgang zu tun habe, allerdings muss man die immer ein bisschen aufquellen lassen - was es noch ekliger macht, das zeug runterzukriegen. Im Krankenhaus haben sie standardmäßig Mucofalk, was eher ein Pulver und nur ein bisschen "krisselig" ist. Sind aber auch Flohsamenschalen. Das löst man auf und trinkt es sofort, außerdem hat es Geschmack (entweder Apfel oder Orange).

Der Unterschied zwischen Flohsamen und den Flohsamenschalen ist, dass Letztere besser aufquellen und man deswegen weniger braucht.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Mr_Coffee:

allerdings muss man die immer ein bisschen aufquellen lassen

Ja, mindestens 15 Minuten wird empfohlen.
Ich hatte bei mir den Eindruck, dass die Flohsamen meinen teils breiigen Stuhl etwas eindickten und "formten". Manchmal gab es allerdings auch ein Druckgefühl im Unterbauch.

Ob es da auch einen positiven Effekt auf die Darmflora gibt?

Hallo @Oolong, bei diesem Thread denke ich an Dich. Hast Du Erfahrungen mit Flohsamen(-schalen)?
Werden die bei bei CED angewendet/empfohlen?

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb GrBaer185:

Ich hatte bei mir den Eindruck, dass die Flohsamen meinen teils breiigen Stuhl etwas eindickten und "formten". Manchmal gab es allerdings auch ein Druckgefühl im Unterbauch.

Ja, die machen ja interessanterweise beides. Wenn der Stuhl zu dünn ist, machen die ihn fester, und wenn er zu hart ist, wir er weicher. 

Das mit dem Druckgefühl: Hast du ausreichend getrunken? Bei Mucofalk wird empfohlen, einen Löffel in mindestens 150ml Wasser aufzulösen und hinterher noch mal die gleiche Menge an klarem Wasser zu trinken.

Geschrieben

@GrBaer185,

wegen der Flohsamenschalen: Ich hatte wegen meiner Colitis auch mal probiert, Flohsamenschalen einzunehmen. Das hatte bei mir leider wenig Erfolg. - Das lag daran, dass ich damals einen extremen Durchfall hatte (40 Stühle pro Tag). Die Flohsamen vergrößern die Stuhlmenge und das fand ich für meine Zwecke weniger geeignet. Ich denke das ist ein Sonderfall. - Flohsamen sind beim Vorliegen einer CED verschreibungsfähig und die Krankenkassen übernehmen die Kosten. Flohsamen soll den Stuhl eindicken aber auch weicher machen können. Es wirkt also Stuhlregulierend.

Ob es sich positiv auf die Darmflora auswirkt? - Das weiß ich nicht. - Wenn Du eine gute Anleitung suchst, wie man die Darmflora aufpeppt, dann kann ich das Buch, "Darm mit Charme" von Giulia Enders empfehlen. - Da stand viel Nützliches drin.

 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Mr_Coffee:

Die sollen einfach den Stuhl weichmachen, weil ich eine OP am Schließmuskel hatte. War eine Fistel, um genau zu sein. Im August hatte ich einen Abszess, der entfernt wurde, Mitte Dezember wurde dann die Fistel saniert.

Flohsamenschalen hatte ich vor ein paar Jahren schon mal genommen, weil ich schon immer mit zu hartem Stuhlgang zu tun habe, allerdings muss man die immer ein bisschen aufquellen lassen - was es noch ekliger macht, das zeug runterzukriegen. Im Krankenhaus haben sie standardmäßig Mucofalk, was eher ein Pulver und nur ein bisschen "krisselig" ist. Sind aber auch Flohsamenschalen. Das löst man auf und trinkt es sofort, außerdem hat es Geschmack (entweder Apfel oder Orange).

Der Unterschied zwischen Flohsamen und den Flohsamenschalen ist, dass Letztere besser aufquellen und man deswegen weniger braucht.

Ich gebe immer etwas Saft zu dem Flohsamen/Wassergemisch und ich löffel es dann. Das ist dann nicht so eklig, bin ansonsten da ziemlich empfindlich.

Lg. Lupinchen

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Lupinchen:

Ich gebe immer etwas Saft zu dem Flohsamen/Wassergemisch und ich löffel es dann.

Auch eine gute Strategie. 👍

Wie gesagt, komme mit Mucofalk gut zurecht und werde erst mal dabei bleiben. Hatte im KH einen Zimmernachbarn, der genau dieselbe OP zum gleichen Zeitpunkt hatte und das Zeug gar nicht runtergekriegt hat. Aber der hat das Zeug auch viel zu lange stehen lassen, bis es richtig schleimig wurde...

Ich trinke das Zeug nach dem Aufrühren zügig runter und dann hinterher noch mal so viel klares Wasser. Hat wohl auch dafür gesorgt, dass ich gut abgenommen habe. Aber wie will man auch viel essen, wenn man vor den Mahlzeiten zwei Gläser Wasser abpumpt. Aber ich bin momentan ganz froh mit meinem Gewicht. 😄

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Mr_Coffee:

Auch eine gute Strategie. 👍

Wie gesagt, komme mit Mucofalk gut zurecht und werde erst mal dabei bleiben. Hatte im KH einen Zimmernachbarn, der genau dieselbe OP zum gleichen Zeitpunkt hatte und das Zeug gar nicht runtergekriegt hat. Aber der hat das Zeug auch viel zu lange stehen lassen, bis es richtig schleimig wurde...

Ich trinke das Zeug nach dem Aufrühren zügig runter und dann hinterher noch mal so viel klares Wasser. Hat wohl auch dafür gesorgt, dass ich gut abgenommen habe. Aber wie will man auch viel essen, wenn man vor den Mahlzeiten zwei Gläser Wasser abpumpt. Aber ich bin momentan ganz froh mit meinem Gewicht. 😄

Liegt auch an der Firma....ich nehme gelegentlich Flohsamenschalen und jetzt gerade von Zirkulin, die sind echt gut. Wenn sie zu fein sind, z.B. die Eigenmarke von DM-Dromarkt sind sie echt schleimig. Die etwas teureren aus dem Biomarkt waren auch nicht besser als die von Zirkulin.

Wer seine Darmflora in Schuss bringen will, dem kann ich nur die Firma Pascoe.....hier Pascoeflorin immun, empfehlen. Kosten sind annehmbar. Hier sind alle wichtigen Bifidobakterien enthalten, z.B. bei Kijimea ist nur eins drin. Ich habe eine Auflistung, habe einige Intoleranzen/Malabsorptionen, wo diese angegeben sind. Hat mich ein wenig Zeit gekostet es zu finden, mein Hausarzt war da wenig hilfreich.

Lg. Lupinchen

 

bearbeitet von Lupinchen
  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich hänge mich mit meinem Erfahrungsbericht hier mal hintendran:

1. Empfehlungen zur Ernährung bei Psoriasis - egal ob von Ärzten oder Bekannten - habe ich die längste Zeit nur halbherzig befolgt oder auch gar nicht. Das Weglassen einer Kategorie wie „Milchprodukte“ hat einfach zu keiner signifikanten Besserung geführt. Außerdem war ich bei den ersten Empfehlungen noch ein Kind und konnte die gutgemeinten „Tipps und Tricks“ schon als Teenager nicht mehr hören. Ich habe also gelächelt und genickt und … nichts gemacht.

2. Dann folgten einige Jahre des halbherzigen Herumprobierens: Nachtschattengewächse, Pagano-Regimen usw. Interessanterweise bin ich auch Ärzten begegnet, die etwas sagten wie: „Ich habe jahrelang in einer Hautklinik gearbeitet. Wir konnten keinen Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Psoriasis feststellen.“ Oder dem Hinweis, dass wohl in Indien viele von Psoriasis betroffen seien. Oder dass ein Versuch, mich vegan zu ernähren dazu führte, dass es mir ziemlich schlecht ging. Ich fragte mal einen Gastroenterologen: „Gibt es soetwas wie eine Gemüseallergie?“ Der Arzt lachte laut und sagte: „Nein.“

3. Seit zwei Jahren nun gehe ich an das Thema Ernährung endlich mit mehr Systematik heran. Zu Beginn habe ich diesen „Lasse alles weg, was irgendwie die Psoriasis verstärken könnte“-Ansatz probiert. Das Problem: Das konnte ich nicht lange durchhalten. Zum einen fehlte mit schlichtweg der Energielieferant (eine substanzielle Menge an Kohlenhydraten) und zum anderen ging es mir nach eine kleinen Verbesserungsepisode dann immer irgendwie „anders schlecht“. Wie soll man solch ein „Diät“ dauerhaft durchhalten? Mir persönlich erschien das unmöglich.

Die sich wieder einstellenden, negativen Effekte auf meine Psoriasis nach Abbruch der Diät waren aber auch nicht zu leugnen. Was konnte ich also noch tun?

Ich protokollierte also wochenlang penibel meine Ernährung und deren Auswirkungen. Daraus lernte ich, dass manche Nahrungsmittel bei mir sich binnen 20-30 min bemerkbar machen, andere erst zeitversetzt nach 2-3 Tagen. Nützlich. Ich hatte außerdem einige Laboruntersuchungen, die Hinweis gaben auf bestimmte Nahrungsmittelreaktionen (wenn auch nichts wirklich auffällig, keine Allergie oder ähnliches).

4. Schlussendlich habe ich dann anhand meiner Notizen nach mir sinnvoll erscheinenden Zusammenhängen im Netz gesucht.  Das meiste wird auch schon in Büchern wie The Keystone Approach angerissen, habe ich im Nachhinein festgestellt - nur etwas oberflächlicher.

Mein Fazit:

Ja, Zusammenhänge zur Ernährungsweise kann ich bestätigen. Die Zusammenhänge scheinen sich insgesamt zu wiederholen über viele Betroffenen hinweg, doch ist das Ausmaß an Auslösern doch recht breit und damit wieder zu individuell, um eine globale Empfehlung auszusprechen. Wie es hier schon oft geschrieben wurde: Jeder muss seine individuellen Auslöser finden. Labortests können dabei helfen. Selbstbeobachtung scheint mir unverzichtbar. Eine zu strenge Diät ist nicht dauerhaft durchhaltbar.

——

Wer wissen will, was bei mir hilft (wie gesagt, vermutlich hochindividuell):

Ich verzichte auf: Milchprodukte, Nachtschattengewächse, Hülsenfrüchte, oxalatreiche Gemüse & Kräuter, Nüsse & Saaten, Gluten und fast alle Getreide und Pseudogetreide, geräucherte Lebensmittel, die meisten Öle, insbesondere Sonnenblumen und auch Olivenöl. Butter natürlich. Schokoladen. Die meisten Tees. Kaffee. Die meisten Gewürze, insbesondere Pfeffer.

Ich esse: Weiße Reisnudeln, kanadischen Wildreis, Reis-(Mais)-Knäcke, Leinöl, Kokosöl, Kokosmilch, Omega3-Fischölkapseln, Lachs, Rind, Hühnchen, Blumenkohl, Karotten, grüne Bohnen, Rotkohl, Feldsalat, Chicoree, Radieschen, rote Zwiebeln, Granatapfelsaft, Apfelessig. Ab und an Pilze, Mais, Brokkoli, Avocado. Curry, Salz. Sehr reduziert: Blaubeeren, Banane, Apfel, gelbe Kiwi - oft sogar gedünstet. Weingummi mit kurzmöglichster Zutatenliste (in Maßen). 2-3 Kräutertees, bei denen ich keine Reaktionen auf leeren Magen bemerke.

Bisher komme ich damit ganz gut zurecht, auch bei erhöhtem Sportpensum. Ab und zu mache ich einen Tag weniger streng, sonst würde ich das seelisch nicht durchhalten. Die Richtung stimmt für mich, jetzt dem Regimen ein paar Monate folgen und dann auswerten.

 

bearbeitet von Helena S.
  • Danke 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

hallo, Helena S. -

ich habe eine über dreissigjähre PSO hinter mir und vor einigen Jahren kam noch PSA dazu -

ich habe viel versucht mit der Ernährung - hat bei mir aber kein sichtbares Ergebnis gezeigt -

ich kann alles essen und bin nur allergisch auf scharfe Gewürze  -

ich bin kein Ostesser - ich mag gern Gemüse und Salat - und bei Hähnchenfleisch flippe ich aus - das mag ich am liebsten -

halte durch wenn es dir gut tut und wenn du Erleichterung verspürst - ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg -

nette Grüsse sendet - Bibi -

bearbeitet von Bibi

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