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Psoriasis arthritis mit Enthesitis: Was wirkt am besten?


s9874471

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Geschrieben

Hallo liebe Leidensgenossen,

kurz zu mir: m, 31 Jahre, seit ca. einem Jahr PsA mit sehr ausgeprägter Enthesitis (Sehnenansatzentzündung) an beiden Ellenbogen und beiden Knien. 

Zwei Fragen: 

1. Habt ihr Erfahrungen gemacht, was bei Euch am besten geholfen hat für diese Form der Manifestation der PsA (v.a. Sehnenbeteiligung)?

2. Bekomme aktuelle IL-17 Hemmer (Cosentyx). Das hilft gut, aber es stagniert und mein Leben ist weiter geprägt von permanenten Schmerzen. Bezüglich der Ausgangslage aber eine deutliche Besserung. Ich frage nun, ob vllt. ein TNF-Alpha Hemmer besser wäre? Laut GRAPPA gibt es dafür eine starke Empfehlung. (LINK: https://acrabstracts.org/abstract/group-for-research-and-assessment-of-psoriasis-and-psoriatic-arthritis-grappa-treatment-recommendations-for-psoriatic-arthritis-2015/)

 

Ich danke Euch sehr für eine kurze Rückmeldung und sende viele Grüße.

  • 2 Wochen später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo s9874471, 

Leider kann ich dir nicht auf deine Frage antworten, da auch ich neu hier bin. Aber zu gerne wüsste auch ich was bei der Enthesitis wirklich hilft.... Denn an manchen Tagen ist es wirklich sehr schmerzhaft. 

Du schreibst, dass du seit ca 1 Jahr diese Schmerzen hast. Ohne Unterbrechung? Müsste die Entzündung nicht langsam zurückgehen durch die Medikation? 

Viele Grüße Peakock 

Geschrieben

Hallo Peakock, danke für deine Antwort. Die Enthesitis-Manifestation unter PsA ist scheinbar sehr schwierig zu behandeln. Mir wurde von meiner PKV eine Biologika-Therapie auch als First Line sofort genehmigt. Es besteht Konsens, dass da nichts anderes hilft. Unter den Biologika gibt es dann aber verschiedene Ansprechraten. Mein IL-17 Hemmer schlägt an, ohne Frage, aber von Remission kann man noch lange nicht sprechen. Ich frage mich, ob ich mit diesen Schmerzen leben und arbeiten soll (was kaum langfristig funktionieren wird). Vielleicht finden sich im Forum ja noch Leute mit Erfahrungswerten. 

Zu deiner Frage: Ja, seit ca. einem Jahr keinen Tag mehr gehabt, ohne Sehnenschmerzen. Anfänglich der berühmte "Tennisellenbogen", am Ende waren sämtliche Sehnen, Sehnenansätze, Sehnenscheiden an beiden Ellenbogen und beiden Knien entzündet. Mein Frau musste mir die Jacke anziehen und Schnitte schmieren.

Dann kam der Korisonstoß und anschließend Start mit Cosentyx. Was würde ich geben für mein früheres Leben. Diese Erkrankung wünsche ich keinem auf der Welt.

Viele Grüße und alle Gute.

Geschrieben

Eine kurze Rückmeldung für alle Mitleser. Das Beschwerdebild bessert sich nach wie vor, zwar sehr sehr langsam, aber eine Tendenz ist definitiv noch zu erkennen. Das mach Hoffnung und gibt einem langsam das Leben zurück. Ich hoffe sehr, es können noch sehr viel mehr von Cosentyx oder anderen Biologicals profitieren. Es wurde bei mir übrigens gleich als First Line von der PKV genehmigt, aufgrund der starken Sehnenbeteiligung. 

Falls es noch andere Leidensgenossen mit PSA gibt, v.a. mit Sehnenbeteiligung und wie sie es in den Griff bekommen haben, dann bitte gerne melden. Habe gelesen, dass Taltz (auch IL-17i) in diesem Bereich wohl auch sehr gut wirken soll.

Ist IL-17 Hemmer gleich IL-17 Hemmer? Oder spielt hinsichtlich der Wirkpotenz tatsächlich auch der Wirkstoff eine Rolle? 

Danke und alles Gute.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Neuer Stand: Tatsächlich immer noch eine merkliche Verbesserung! Vielleicht hat noch jmd. anderes Erfahrungen sammeln dürfen?

Viele Grüße

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Neuer Stand: Cosentyx hat bei mir fast zu Beschwerdefreiheit geführt. Es ist diese unglaublich Erfahrung, von der ich hier im Forum schon oft gelesen habe, aber natürlich noch nicht nachvollziehen konnte. 

  • 8 Monate später...
Geschrieben

Guten Morgen, 

 

s9874471, wie geht es dir mittlerweile? 

 

Mir geht es wesentlich besser als vor einem Jahr. Musste es, wie den ersten Schub, aussitzen, da ich beim Hautarzt noch nie einen Termin bekam, wenn die Haut was hatte, und mein Hausarzt hartnäckig beim hautpilz bleibt, weil schuppenflechte würde nicht jucken, und all meine Sehnenschmerzen auf Überbelastung geschoben werden; karpaltunnel, Tennis- u Golferarm, Knie, hüfte, plantarfasziitis. Auch all die negativen Blutwerte halten jeden davon ab, irgendetwas zu diagnostizieren. 

 

Der einzige Doc, der einen Zusammenhang sah, war Anfang Dezember ein Vertretungshausarzt, bei dem ich seither versuche, einen Termin zu bekommen.... 

 

Ich nehme nach wie vor morgens ibu oder diclo, fange langsam wieder mit Bewegung an. Eine befreundete Kinderärztin meinte, ich werde wohl nie wieder schmerzfrei sein. 

Schönen Tag euch 

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Peacock:

 ich werde wohl nie wieder schmerzfrei sein. 

Schönen Tag euch 

Doch, das wirst du... Mit der richtigen Medizin... Nicht immer, aber oft. 

 

Ich hab die PSA schon so lange ich denken kann... Als ich das erste Mal mtx bekam, wurde ich eines morgens wach und dachte, hier stimmt was nicht... Es dauert eine Weile, bis ich merkte, es tat nix weh... Gar nichts! Das kannte ich nicht. 

 

Inzwischen, weiß ich, dass dieser Zustand möglich ist. Die kaputten Gelenke haben einen Dauerdruck, aber alles andere ist auf einem guten Level. 

Ich wünsche dir von Herzen einen Arzt der dich ernst nimmt und sich mit dir auf due Suche für deinen Weg macht. 

Versuch es doch mal mit einer Uniklinik. 

Lg Supermom 

Geschrieben

Hallo Supermom, 

Das klingt ja toll und weckt doch ein wenig Hoffnung! Dankeschön. 

Stationär war ich nie, 1. Weil ich hier einiges zu managen habe, und 2. Weil Krankenhaus für mich immer nur als Notfalloption steht, und als Notfall sah ich mich einfach so noch nicht,denn es besteht ja keine Lebensgefahr. 

Ich habe nachher nochmals einen Termin beim Hausarzt weil ich eine neue juckende Hauptstelle habe. Da schleppt ich meinen Sohn gleich mit, da es bei ihm gerade an den Handgelenken und - rücken anfängt...... Wie ist denn das, kann ich denn auf eine Biopsie bestehen? Oder macht das nur der Dermatologe? 

Geschrieben

Hallo, an Alle,

....denen die "PsA" (Hauptsymptom (Sonderform): Enthesitis/ Enthesiopathien) vertraut ist

 

Ich bemühe mich nun seit gut 2 Jahren "Licht" für mich in dieses Krankheitsbild zu bekommen und sooooo langsam dämmert es mir. Das Problem ist, dass man die Entzündungen an den Sehnen nicht so einfach für Andere sichtbar machen kann (zumindest schwer sichtbar machen kann (einzig: mit Glück im hochaufgelösten Ultraschall, MRT) Im Blutbild gibt es keine typischen Werte, die für eine durch Psoriasis verursachte Enthesiopathie sprechen (es sind alles nur Werte, die andere Krankheiten des rheumatischen Formenkreises ausschließen, wie z.B. Rheuma, Kollagenosen..... die eventuell ähnliche Symptome an der Muskulatur, Sehnen.... etc. machen können. Und das Schwierige ist damit, "nachzuweisen", dass sich aber an den Ansatzstellen von Sehnen an den Knochen Entzündungsprozesse abspielen, die zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen.... ja und auch zu Einschränkung der Lebensqualität führen. Leider passiert es dann auch leicht, dass "wir nicht so ganz Ernst genommen werden" ..... sobald sich Dinge nicht "schwarz auf weiß" messen lassen. Und trotzdem haben wir einen z.T. großen Leidensdruck.

Ich weiß sehr gut, wovon ich spreche/ Ihr z.T. sprecht. Bei mir fing es vor knapp 3Jahren mit ersten Symptomen an: damals war es die Schulter, die bei Bewegung schmerzte, bis sich nach 9 Monaten eine "akute Schultersteife" entwickelte. Parallel dazu veränderten sich plötzlich mehrere Fingernägel (und heute weiß ich, dass die schon länger betroffenen Fußnägel nicht einer reinen Pilzinfektion geschuldet sind :() In der Folge bekam ich zunehmend mehr Schmerzen im Bereich der rückseitigen Kniesehnen, im Bereich der Fuß und Zehensehnen....... (Tägliche Bewegung hilft die Schmerzen, das Spannungsgefühl zu reduzieren..... aber am nächsten Morgen fängt der "Spuk" erneut an) 

Was bisher ja bekannt ist: es scheinen immunologische Faktoren zu sein, die für die Entzündungen an den Sehnen verantwortlich sind (bestimmte Gene, die aus verschiedenen Gründen "überaktiv" werden und zu überschießenden Entzündungsreaktionen an bestimmten Organsystemen (z.B. Bindegewebe) führen) In diesen Mechanismus greifen auch die verschiedenen Medikamente ein. Bei Enthesiopathie versucht man z.B. ein Enzym ( =PDE 4) zu hemmen, das für diese Entzündungsprozesse verantwortlich ist. Das Medikament heißt Otezia (Apremilast). 

Mit dem Medikament habe ich noch keine Erfahrungen, werde erst demnächst damit beginnen.

Aber, was ich auf jeden Fall jedem, der ähnlich betroffen ist, als Tipp weitergeben möchte: wir können trotz allem viel tun, um unser fehlgeleitetes Immunsystem zu unterstützen: Ich beschäftige mich gerade sehr viel mit den Zusammenhängen zwischen unseren Lebensgewohnheiten (Ernährung (was? wann? wie oft? ), Bewegung und Psyche und dem Immunsystem. Und es gibt viele wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass unser Lebensstil nachweislich Einfluß auf unser Immunsystem hat. Neben Medikamenten (=biochemische Intervention), haben alle anderen Bereich genau so einen Einfluß auf die Biochemie !!! 

Das würde ich gerne als gemeinsame positive Motivation mit Euch teilen und auch ansonsten freue ich mich über einen "inspirierenden und konstruktiven" Austausch hier, 

In diesem Sinne "bleiben wir dran" - viele Grüße an Euch Alle ! 

 

 

Geschrieben

Wow, es freut micht, dass dieses Thema weiterlebt und Ihr Euch zu Wort meldet. PsA mit Enthesitis hat einen besonders hohen Leidensdruck. Erst, als meine Frau mir Jacke und Schuhe anziehen musste, weil ich es nicht mehr konnte, bin ich zum Orthopäden. Der hatte gleich den richtigen Riecher und schickte mich zum Rheumatologen. Vorher noch MRT beider Arme. Es war ein Schlachtfeld, sämtliche Sehnen, Sehnenscheiden, Sehenansätze, Schleimbeutel entzündet. Auch einige Knochenmarködeme (typisch dafür) waren sichtbar. Dann sofort Cortisonstoß und Cosentyx.

Wirkung war wunderbar. Sport wäre nie möglich gewesen, aber mal Zeitfenster am Tag ohne Schmerzempfinden... der Wahnsinn. Bis jetzt. Muss Cosentyx absetzen, da es bei mir zum zweiten Mal nachweislich EBV reaktivierte und eine akute Mononukleose entfachte mit sämtlichen Sekundär- und Tertiärinfektionen. Kurz: Mein Immunsystem kapitulierte. Ende der Therapie. Die Halbwertszeit beträgt 28 Tage. Nach idR 5 Halbwerstzeiten ist alles raus. Wie ich das aushalten soll, ist mir ein Rätsel. Halte mich mit täglich 90 mg Etoricoxib über Wasser. Einnahmedauer weit über Gut und Böse. Aber man hat ja keine Wahl. Ich halte euch gerne auf dem Laufenden, schön von euch zu hören und zu wissen, man ist nicht der Einzige, der diesen Wahnsinn durchleben muss. 

Habe Interesse an jeder Form von Erfahrungswerten. Man wird ja zum Experten aus Betroffenheit. Ohne NW wäre Cosntyx mein Traummittel. So war es ein Feldversuch, der exakt nach einem Jahr beendet werden musste. Ich wünsch euch alles Gute!

 

VG aus Sachsen

Geschrieben

Guten Morgen, 

Meer19, das ist ja interessant. Ich dachte, ich hätte schon viel "studiert", aber auf dieses Enzym bin ich noch nicht gestoßen. 

s9874471, ja, da hast du ein "tolles" Thema gestartet. Ja, bleiben wir dran! 

Es schmerzt schon fast deine Beschwerden zu lesen, da hast du ja schon einiges mitgemacht. Selbst anziehen konnte ich mich immer, auch wenns manchmal schmerzt und es etwas länger dauert. Aber Flaschen und Einmachgläser bekomme ich auch nicht mehr auf und malen oder schreiben ist auch so ne Sache für sich. 

Ja, es ist wirklich sehr unangenehm beim Arzt zu sitzen und sich anhören zu müssen, dass da nicht wirklich was zu finden ist, zb im mrt Bild, geschweige denn im Röntgenbild. Ich fand das ganz "toll", als 2 verschiedene Ärzte von Arthrose in den Händen sprachen, obwohl die Röntgenbilder absolut nichts zeigten. Der 2. Arzt hat mich dann sogar nochmals zum röntgen geschickt, als ich sagte, arthrose könnte nicht sein. Aber auch beim 2. Röntgen war nichts zu sehen und der doc zuckte mehr oder weniger mit den Schultern. Das einzige MRT, bei dem was gefunden wurde, war das Knie. Entzündete Sehnen mit Ergussbildung. 

Was mir persönlich recht gut bekommt sind Umschläge mit Retterspitz und natürlich auch entzündungshemmenden Cremes. Aber wenn ich das dann wieder weglasse fängt der Spuk natürlich wieder an sowie jeden Morgen das Aufstehen zu einer Tortur werden kann. 

Schlimm finde ich hauptsächlich, dass mein 15-jähriger Sohn mit den gleichen Beschwerden anfängt und bei ihm auch noch nichts gefunden wurde außer natürlich die bekannte Überbelastung. 

Wünsche euch einen angenehmen schmerzarmen Tag! 

Geschrieben

Hallo, Danke für Eure Nachrichten hier....gerne bleiben wir dran.

Leider bin ich in meiner speziellen Weiterbildung zum Immunsystem noch nicht bei EBV "angelangt" - aber auch ich habe in meiner Vergangenheit eine EBV-Infektion durchgemacht. Das scheint bei dem Pathomechanismus eine Rolle zu spielen. Aber leider kann ich Dir dazu noch nicht viel mehr sagen, aber auch da bleibe ich mal dran.

Gute Besserung Dir erstmal und viele Grüße!

Geschrieben

Hallo an Alle mit PSo und PSA ,

meine Erfahrungen mit Sehnenansatz -Entzündungen sind vielseitig.2012 beide Achillissehnen,beide Ellenbogen und die rechte Schulter.Mein Orthopäde war zu d.Zeit der Meinung,das kommt von der Überlastung im Beruf.Die PSA wurde erst im Jahre 2017 diagnostiziert.Mittlerweile habe seit ich seit 2019 einen Abriss der langen Bizepssehne und einen Anriss der Supraspinatus der rechten Schulter.Jetzt im Januar wieder eine Entzündung im linken Ellenbogen mit Schwellung des Schleimbeutel.die Frage ist ja,kommt das wirklich alles von der PSA oder doch eher von der jahrelangen Überlastung der Gelenke.In den Fingern ist vom Orthopäden eine Polyarthritis festgestellt.Im Netz hab ich gelesen,dass es in Hamburg eine Praxis gibt,die mittels eines Scans der Hände feststellen kann,ob man Arthrose, Arthritis oder PSA hat.Wer hat Erfahrung damit.

Gruß Andreas

Geschrieben

Hallo Hucky56,

Deine genannten Schulterbeschwerden kommen m.E. nicht von einer PSA . Hatte  selbst vor  Jahren an beiden Schultern  Spinatusehnen Ein-und Durchrisse, konnte jedesmal operativ behandelt werden. Dieses Jahr hatte ich einen Sturz auf die rechte Schulter, wobei die Bizepssehne durchgerissen wurde, die aber nicht mehr operierbar ist. Sehr hilfreich waren über die Jahre Krankengymnastik und jeweils 3 - wöchige REHAS, das haben meinen Schultern die Schmerzen gelindert und ich kann sie trotz allem gut bewegen. Das wären doch Möglichkeiten für Dich, Krankengymnastik, REHA, gerade wenn Deine Beschwerden von Überlastungen im Beruf kommen. Eine PSA an den Fingern konnte bei mir durch einen Rheumatologen festgestellt werden.

Alles Gute Dir und LG Waldfee

 

 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 21.1.2021 um 06:10 schrieb Peacock:

Ich dachte, ich hätte schon viel "studiert", aber auf dieses Enzym bin ich noch nicht gestoßen. 

Eine recht gute Übersicht über systemische Therapeutika der Psoriasis und Psoriasis Arthritis:

Übersicht zu Biologicals und weiteren Systemica bei Psoriasis - Biologika (Biologicals, Biologics) - Psoriasis-Netz | Community (psoriasis-netz.de)

https://www.psoriasis-netz.de/community/blogs/entry/4100-uebersicht-zu-biologicals-und-weiteren-systemica-bei-psoriasis/

 

bearbeitet von GrBaer185
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Ich zieh den tread mal wieder hoch. Wie geht es euch inzwischen? 

Würde mich sehr interessieren. Denn ich bin gerade seit März endlich auf dem Weg schmerzfrei zu werden. 

Schmerzfrei heißt bei mir ich schaffe meinen tagesablauf voll mit Schmerzmittel. Ohne geht immer nich nix

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Wow, ich bin nach langer Zeit mal wieder auf diesen Thread gestoßen und wenn ich meinen Anfangspost lese, kommen mir fast die Tränen. Ich müsste ein Buch mit mehreren Bänden schreiben, bei dem, was ich in der Zwischenzeit erlebt habe. Sehr viel Schlechtes, keine Biologika-Therapie konnte ich durchziehen, da ich durch die Immunsuppression immer schlimme NW hatte (schwere Infektionen über Jahre hinweg, vermutlich EBV-assoziiert). 

Mittlerweile geht es ohne Schmerzmittel und Basistherapie und ich bin unter den Umständen sehr zufrieden. Ich drücke euch die Daumen, dass es euch auch soweit "gut" geht. 

Beste Grüße

Geschrieben
Am 17.2.2022 um 10:06 schrieb Clau dia:

Denn ich bin gerade seit März endlich auf dem Weg schmerzfrei zu werden. 

Hab gerade gelesen was ich im Februar geschrieben habe. 

Da hat sich einiges getan

Am 1. März hat es im Knie geknallt. Seit dem bin ich krank geschrieben. 

Hatte inzwischen eine Arthroskopie. Im Februar hieß es in Sendenhorst ich hätte ein klein wenig Gonarthrose mehr nicht. 

Die Sehnenansätze waren zu der Zeit natürlich ruhig. Und es wurde nicht auf ein biologika umgestellt was mein Rheumatologe wollte. 

Ergebnis ist das ich eine Chondromalzie Grad 4 habe. So viel zur Diagnostik Sendenhorst. 

Natürlich wollte der Arzt mir möglichst schnell eine Vollprothese einsetzen. Aber erst mal ohne mich. 

 

Gruß Clau dia 

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb s9874471:

Wow, ich bin nach langer Zeit mal wieder auf diesen Thread gestoßen und wenn ich meinen Anfangspost lese, kommen mir fast die Tränen. Ich müsste ein Buch mit mehreren Bänden schreiben, bei dem, was ich in der Zwischenzeit erlebt habe. Sehr viel Schlechtes, keine Biologika-Therapie konnte ich durchziehen, da ich durch die Immunsuppression immer schlimme NW hatte (schwere Infektionen über Jahre hinweg, vermutlich EBV-assoziiert). 

Mittlerweile geht es ohne Schmerzmittel und Basistherapie und ich bin unter den Umständen sehr zufrieden. Ich drücke euch die Daumen, dass es euch auch soweit "gut" geht. 

Beste Grüße

Was hast du gemacht damit du schmerzfrei bist? 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

gerne verweise ich auch hier mal auf meinen Post in dem verlinkten Thread, damit ich nicht alles doppelt schreiben muss. Ich werde dazu später nochmal ausführlich schreiben, wenn sich die Maßnahmen über einen langen Zeitraum (> 1,5 Jahre) als stabil erweisen sollten. Bisher sieht es gut aus, ich habe im Mai 2021 Tremfya abgesetzt und im Juli 2021 damit begonnen. Zwei Wochen später ging es aufwärts und besserte sich stetig bis heute. Einzelne Herde, z.B. Plantarsehnenentzündungen li und re sind vollständig verschwunden. Was zuletzt hinzukam, ging zuerst wieder. Ich bin zuversichtlich, dass das noch weitergehen kann. Mal schauen.

LINK:

Liebe Grüße

bearbeitet von s9874471
Geschrieben

Hallo,

ich bin 22 Jahre alt und habe seit einem Jahr zunehmend Probleme mit meinen Sehnenansätzen. Eine diagnostizierte Psa habe ich nicht…die Rheumatologen vermuten bei mir entweder eine Reaktive Arthritis oder ein Frühstadium von Bechterew (obwohl ich keine Rückenbeschwerden habe) , da HLA-B 27 positiv. Ich hoffe es ist trotzdem in Ordnung für euch wenn ich hier schreibe. Eigentlich hat es vor 6 Jahren mit der Patellasehne angefangen…das habe ich nie in den Griff bekommen, hat mich im Alltag aber auch nicht groß gestört. Das hat sich seit einem Jahr stark geändert. Erst kam der Tennisarm auf der einen, dann auf der anderen Seite. Im Laufe der Zeit kamen dann noch die Sehnen am Daumen (Handydaumen), der Bizepssehne und jetzt auch die Achillessehnen und eine Plantarfaszie hinzu. Im November kam ich dann über einen guten Orthopäden in die Rheumaklinik. Dort wurde dann eine Sulfasalazin Behandlung begonnen, die leider nicht anschlägt. Achillessehne und Plantarfaszie kamen z.B. erst vor 1 Monat hinzu.

Allerdings sind meine Entzündungswerte nicht erhöht? Kann das überhaupt sein? Dass es Fybro ist glaube ich nicht, da ich überhaupt keine vegetativen Beschwerden und auch keinen Muskelschmerz habe und man im Ultraschall auch Entzündungen der Sehnenansätze erkennen konnte. 

Was meint ihr? Würde mich über eine Rückmeldung und eventuelle Tipps freuen:)

Geschrieben

Hallo @Slim_Luca,

Eine PsA kann alles aber nichts muss.

Von Symptome wie Medikament, Ernährung, Ernährungsergänzumgamittel, Stress usw. 

Was dem einem Patient hilft, bringt dem anderen gar nichts. 

Wie lange ist es her das du beim Rheumatologe warst?  Versuche es noch mal oder hole dir eine zweite Meinung. 

In welcher Rheumaklinik warst du? 

Ich wurde zuerst auf MTX eingestellt und habe später sulfasalzin dazu bekommen. Das hat mir bei den Achillessehne viel gebracht. Nehme da die höchste Dosis von 3x2.

Bist du im letzten Jahr geimpft worden? Nicht nur corona. Ich hatte das Problem das alle Impfungen gertriggert haben. Schub oder Verschlechterung kam immer nach ca 4 Wochen. Bei anderen hier kam es schneller. 

Aber das ist bei wenigen. Ich möchte jetzt keine neue Impfdiskusion los treten. Das kannst du hier nachlesen. Sollte nur ein Hinweis sein. 

Entzündungswerte sind bei einer PsA selten oder wenig erhöht. Genau so ist es beim Rheuma Faktor. 

Bleibe dran, lass nicht locker bei den Ärzten.  

Irgendetwas muss sein. Hatte das Probleme über Jahrzehnte das ich nicht ernst genommen wurde. 

Hast du eine Schuppenflechte auf der Haut? Oder nur kleine raue Stellen auf der Haut, Ellenbogen. Knie oder Achillessehne, leichte Schuppen auf dem Kopf?

Diese mimi Anzeichen hatte ich und nie überhaupt im Ansatz dabei an Schuppenflechte gedacht. Behandel ich auch nicht. 

Hast du veränderte Finger oder Fußnägel? Verdickt, gelblich, Dellen oder brüchig noch dazu?

Ich wünsche dir das du eine schnelle Diagnose bekommst und dir schnell geholfen wird. 

Hat man bei dir schon eine Cortison Therapie (hochdosierte) ausprobiert? Wenn die Linderung bringt, die Symptome weg gehen und nach oder während dem ausschleichen wieder kommt ist das ein weiteres sicheres Zeichen für die PsA. 

Gruß Clau dia 

Geschrieben

Hallo zusammen.

Ich habe demnächst einen Rheumatologen Termin aber auch ich habe seit Wochen Probleme mit dem Sprunggelenk.

Bevor man irgendetwas diagnostiziert bekommt oder medikamentös eingestellt ist, hat mir Voltaren Forte ausgeholfen und eine „entzündungsarme Ernährung“.

Leider habe ich trotzdem sichtbare Symptome.

Mal schauen wie es sich entwickelt.

 

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Geschrieben
Am 7.3.2020 um 18:06 schrieb s9874471:

Eine kurze Rückmeldung für alle Mitleser. Das Beschwerdebild bessert sich nach wie vor, zwar sehr sehr langsam, aber eine Tendenz ist definitiv noch zu erkennen. Das mach Hoffnung und gibt einem langsam das Leben zurück. Ich hoffe sehr, es können noch sehr viel mehr von Cosentyx oder anderen Biologicals profitieren. Es wurde bei mir übrigens gleich als First Line von der PKV genehmigt, aufgrund der starken Sehnenbeteiligung. 

Falls es noch andere Leidensgenossen mit PSA gibt, v.a. mit Sehnenbeteiligung und wie sie es in den Griff bekommen haben, dann bitte gerne melden. Habe gelesen, dass Taltz (auch IL-17i) in diesem Bereich wohl auch sehr gut wirken soll.

Ist IL-17 Hemmer gleich IL-17 Hemmer? Oder spielt hinsichtlich der Wirkpotenz tatsächlich auch der Wirkstoff eine Rolle? 

Danke und alles Gute.

ich bekomme ab freitag Taltz, da bis jetzt nix gegen die PsA hilft, oder nicht ausreichend. ich habs leider auch mit den Sehnen.

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