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Verträglichkeit von Biologika bei langer Anwendung


Waldfee

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Geschrieben

Liebe User,

leider habe ich erst am 23.3. meinen Hautarzttermin, vorher keine Chance, meine Haut wird rasant ohne Wirkung von Daivobet  und Enstilar zunehmend schlechter, auch die PSA zickt.  Deshalb habe ich meinem Lungenarzt die Frage nach meinen bisherigen Unverträglichkeiten ( Asthma,Bronchitis) bei der Anwendung der Biologicas gestellt, ob ich es noch mal damit wagen könnte. Er meinte, die Nebenwirkungen würden , je länger man Biologicas  nimmt, mit der Zeit abnehmen. Das war aber leider bei meinen 3 maligen  Versuchen mit Taltz nicht der Fall. Wie sieht es bei Euch aus, was habt Ihr bei längerer/langer Anwendung  mit Biologicas für Erfahrungen gemacht? Gibt es so etwas wie eine Angleichung des Körpers an die Medis? Würde mich über Eure Erfahrungen freuen. LG Waldfee

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Geschrieben

Hallo Sia,

könntest Du evtl.meine o.a. Frage nach Angleichung des Körpers auf die Biologicas beantworten? Tremfya hat doch ähnliche Eigenschaften wie Taltz oder sind Deiner Meinung nach die Nebenwirkungen vergleichbar mit Taltz? Bin ziemlich ratlos, weil die erneute Zunahme meiner Pso guttata so rasant geht und die Salberei nix bringt. Mein Hautarzt ist momentan nicht zu erreichen. LG Waldfee

Geschrieben
Am 16.2.2020 um 00:01 schrieb Waldfee:

Nebenwirkungen würden , je länger man Biologicas  nimmt, mit der Zeit abnehmen.

Interessant. Hast du mal gefragt, woher er das hat? Habe ich noch nie was von gehört. Was passieren kann ist, dass der Körper Antikörper gegen ein Medikament bildet. Dann nehmen vielleicht auch die Nebenwirkungen ab, aber vor allem nimmt die Wirkung ab.

vor 12 Stunden schrieb Waldfee:

Tremfya hat doch ähnliche Eigenschaften wie Taltz

Der Wirkstoff von Tremfyra ist Guselkumab von Talz Ixekizumab.

Guselkumab (Tremfyra) ist (so wie Talz) ein sog. "monoklonaler" Antikörper. Sie binden aber an unterschiedlichen Stellen. Tremfyra bindet an der Andockstelle des Zytokin Interleukin 23. Es besetzt quasi einen Platz, wo bei Entzündungen körpereigene Stoffe andocken die normalerweise entzündliche Prozesse die z.B. bei Infektionen ablaufen in Gang setzen. Da das unterbunden wird kommt es zu der unerwünschten Wirkung gesteigerter Infektanfälligkeit.

Ixekizumab (Talz) ist ebenfalls ein monoklonaler Antikörper, der aber an der Stelle des Zytokin Interleukin 17A andockt. Das Protein Zytokin Interleukin 17A ist stark an der Hautzellenbildung beteiligt. Also eigentlich genau der Wirkungs-Ort den man bei einer Psoriasis haben möchte. Leider sind hier besonders Infektionen der oberen Atemwege als Nebenwirkung ein Problem.

Ein Grund für Nebenwirkungen ist - so paradox das klingt - gerade die Wirkung dieser Medikamente.

Man kann also davon ausgehen, dass - lassen die Nebenwirkungen nach, auch die Wirkungen nachlassen.

Welche Nebenwirkungen genau, in welcher Schwere auftreten hängt von vielen Faktoren ab und ist leider nicht vorab zu bestimmen. Es kann sein, dass du ein anderes Medikament besser verträgst - oder schlechter.

Du schreibst von einem Lungen- und Hautarzt. Wie sieht es mit einer Psoriasissprechstunde in einer Uniklinik oder einer Spezialklinik für Psoriasis aus? Dort würde ich noch am ehesten Leute erwarten, die auch andere Erkrankungen bei der Behandlung einer Psoriasis einkalkulieren können.

Hast du es schon mal mit einer Dithranol-Therapie versucht?

Auf jeden Fall gute Besserung!

 

Geschrieben

Hallo Sia,

vielen Dank für Deine Mühe und Antwort. 
Ich wurde  ja -zig Jahre in Kliniken mit Dithranol behandelt, was ich auch zu Hause fortgeführt hatte. Dann hatte ich die Nase voll damit und endlich mit Otezla, Cosentyx und Taltz eine erscheinungsfreie Haut und schmerzfreie Zeit. Auf Grund der nun inzwischen langen krebsfreien Zeit habe ich ja den Mut, auf dieser Schiene weiter zu machen. Der Hautarzt ist momentan nicht zu erreichen und der Lungenarzt war eine Vertretung von meinem Lungendoc. Daher war das meine Anfrage hier im Forum. In der Uniklinik in Regensburg gibt es Termine in weiter Ferne. Ich warte nun bis zum Termin 22.3. beim Hautarzt, zu dem ich Vertrauen habe.  Sicherlich hat der Streß meiner Umzugsvorbereitungen mit Schuld am Hautbild. Im April wohne ich  dann bei Leipzig , da gibt es bestimmt neue Optionen. LG Waldfee 

 

 

 

Geschrieben

Hallo Waldfee hast du es terminlich schon mal am der Uniklinik Erlangen probiert die haben dort auch eine PSO Ambulanz? Vielleicht klappt es da früh drück die die Daumen

 Lg Schnuppi 

 

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Schnuppi69:

Hallo Waldfee hast du es terminlich schon mal am der Uniklinik Erlangen probiert die haben dort auch eine PSO Ambulanz? Vielleicht klappt es da früh drück die die Daumen

 Lg Schnuppi 

 

Als Neupatient Wartezeit via Überweisung ca. 6 Monate.

Gruß Lupinchen

Geschrieben

Hallo Lupinchen dass wusste ich nicht denn mein Kollege hat innerhalb von 3 Wochen einen Termin bekommen weil da jemand abgesagt hatte. Er hat immer wieder angerufen da ja öfter jemand absagt und es hat geklappt also vielleicht einfach mal probieren man verliert ja nichts. Gruß Schnuppi 

Geschrieben

Hallo Schnuppi69,

Danke für den Hinweis. Aber der Weg ist einfach zu lang und dann möchte man auch dabei bleiben, dafür wohne ich auch hier nicht mehr so lange. LG Waldfee

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Waldfee:

Im April wohne ich  dann bei Leipzig

Vielleicht schon mal informieren was es dort für (Haut)ärzte gibt und jetzt schon einen Termin machen. Dann fällt die Wartezeit weniger ins Gewicht. 😉

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