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Lebenserwartung & Suizidquote bei PSO


immun

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Geschrieben

Hi zusammen, mal wieder eine Grundsatzfrage: Änderst sich statistisch eigentlich die Lebenserwartung mit der Diagnose PSO? Oder nur mit einer bestimmten Form von PSO? Gibt es dazu überhaupt Zahlen und wenn ja, hat einer von Euch davon mal was gehört?

Es sind ja einige Berichte im Forum, die in Richtung Suizidgedanken driften (was leider bei manchem Stadium der PSO naheliegt :-( aber hoffentlich gerade mittels Kontakt hier im Forum und den Tipps wieder aus den Köpfen verschwindet. Noch weiss ich nicht was auf mich alles zukommt - hatte aber auch schon mal schwere Phasen (nicht wegen PSO) die einen mit dem letzten Ausweg kalkulieren lassen. Zum Glück bin ich drüber weg und kann immer nur empfehlen viel zu reden, Kontakt zu suchen und im Wissen, dass es besser werden kann solche Gedanken wieder zu verdrängen. Trotzdem: Ist die Suizidquote bei PSO Betroffenen höher? Gibt es auch hier Zahlen?

  • 1 Jahr später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Ich konnte dazu keine belastbaren Informationen finden.

Ein Abstract einer Untersuchung aus dem Jahr 1993:

"BACKGROUND. Psoriasis has been associated with depressive disease and case reports of completed suicide. METHODS. 217 consenting psoriasis patients completed the Carroll Rating Scale for Depression (CRSD), a 52-item self-rated scale, with four of the items directly addressing wishes to be dead and suicidal ideation. The patients also self-rated the severity of their psoriasis. RESULTS. 9.7% of patients reported a wish to be dead, and 5.5% reported active suicidal ideation at the time of the study. The death wish and suicidal ideation were associated with higher depression scores (P < 0.0001) and higher patient self-ratings of psoriasis severity (P < 0.05). Patient self-reports of psoriasis severity correlated directly with the overall depression scores (r = 0.39), P < 0.0001). CONCLUSIONS. The comorbidity between depressive symptoms, suicidal ideation, and psoriasis severity is in contrast with reports that severe depression and suicidal ideation are mainly a feature of life-threatening medical disorders such as malignancies. Our finding may have important implications in the management of psoriasis."

Tatsächlich findet man im freien Netz kaum vernünftige Informationen, die über die Mutmaßung, daß Pso-Patienten eine höhere Neigung zu Suizid haben, hinausgehen. Genauere Infos gibt es wohl nur als kostenpflichtige downloads.

Ich habe allerdings den Eindruck, daß es tatsächlich keine vernünftigen Untersuchungen zu dem Thema gibt.

Geschrieben

Moin Spreu,

kannst Du mal die bibliographischen Daten zu dem kleinen Exzerpt posten, das Du da grade zitiert hast? Unis mit Medizin-Fakultät haben meistens einige Abos bei wissenschaftlichen Verlagen, und da ich für Jena sowohl eine Lesekarte für die Uni-Bib als auch eine Klinikeinweisung in 1 1/2 Wochen habe, kann ich da vielleicht auch mal suchen gehen. Würde mich doch wundern, wenn ein gut ausgestatteter MedLine-Zugang da nichts hergibt...

Grüße,

Mathias

Geschrieben

Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology

Volume 17 Issue 6 Page 624 - November 2003

Geschrieben

Interessantes Thema.

Ich würde mich übrigens freuen, wenn meine Lebenserwartung sinkt.

Das sagt ja schon, dass ich ein potentieller "Ich-häng-mal-rum"-Kandidat bin, darum ist das Thema für mich bestimmt auch interessant.

Ich find Deine Problemlösung aber witzig -g- Musste ich echt mal anmerken.

Geschrieben

deine lebenserwartung sinkt sowieso *gg*

hatte letztens erst inner ApothekenUmschau (JanuarHeft) über eine Studie gelesen, wonach sich das Risiko für Psoriatiker einen Herzinfarkt zu bekommen, verDREIfacht...

Ach und besonders seien junge Psoriatiker (In der Studie Vergleich der Herzinfarkte von Dreißig bis Vierzigern zu 50-60-Jährigen) gefährdet.

Besonders nett: im gleichen Heft weiter hinten ne Studie über Frauen mit "Migräne mit Aura" (hab ich wie die Pso seit der Pubertät), die verdopple noch einmal die Chance. Bin ich ein Glückspilz :cool: gleich zwei Hiobsbotschaften für mich

Und ich dachte immer es wär der Hautkrebs oder der Straßenverkehr (hab mein Führerschein erst beim dritten Anlauf bekommen -> war sicher nur ne Mitleidsfleppe vom Prüfer..) dem ich zum Opfer falle

Geschrieben

Na, das ist ja mal ein tolles Thema.

Da fängt die Woche doch gleich richtig gut an.

Nike und Vicki: Freut euch mal nicht zu früh..

Statistiken, Studien...ich kenne viele Leute mit Pso und Migräne, die über 70, ja auch bald 80 sind!!

Ich schick euch mal eine dicke Portion Optimismus, Idealismus!!!!:(:)

Geschrieben
hatte letztens erst inner ApothekenUmschau (JanuarHeft) über eine Studie gelesen, wonach sich das Risiko für Psoriatiker einen Herzinfarkt zu bekommen, verDREIfacht...

Huch? Wie hängt das denn zusammen, stand das da auch?

Gruß,

Marko

Geschrieben
deine lebenserwartung sinkt sowieso *gg*

hatte letztens erst inner ApothekenUmschau (JanuarHeft) über eine Studie gelesen, wonach sich das Risiko für Psoriatiker einen Herzinfarkt zu bekommen, verDREIfacht...

Ach und besonders seien junge Psoriatiker (In der Studie Vergleich der Herzinfarkte von Dreißig bis Vierzigern zu 50-60-Jährigen) gefährdet.

Besonders nett: im gleichen Heft weiter hinten ne Studie über Frauen mit "Migräne mit Aura" (hab ich wie die Pso seit der Pubertät), die verdopple noch einmal die Chance. Bin ich ein Glückspilz :cool: gleich zwei Hiobsbotschaften für mich

Und ich dachte immer es wär der Hautkrebs oder der Straßenverkehr (hab mein Führerschein erst beim dritten Anlauf bekommen -> war sicher nur ne Mitleidsfleppe vom Prüfer..) dem ich zum Opfer falle

gegen deine Migräne empfehle ich dir Dolormin Migräne.

Das hilft gut bei mir.

LG v. Steph

Geschrieben

Hallo spreu,

Tatsächlich findet man im freien Netz kaum vernünftige Informationen, die über die Mutmaßung, daß Pso-Patienten eine höhere Neigung zu Suizid haben, hinausgehen. Genauere Infos gibt es wohl nur als kostenpflichtige downloads.

Ich habe allerdings den Eindruck, daß es tatsächlich keine vernünftigen Untersuchungen zu dem Thema gibt.....

ich vermute, dass du mit letzterem Satz richtig liegst. Ich habe hier vor mir die Dissertation (FB Philosophie) von Judith A. Bahmer "Diagnostik und Förderung integrativer Kompetenz bei Psoriasis" (SHAKER VERLAG 2006). Dort wird auch nur kurz auf die von dir zitierte Untersuchung hingewiesen (Originalquelle: Madhulika et al. (1993) "Suicidal Ideation in Psoriasis" in "International Journal of Dermatology" (32, p.188 - 190).

Gruß

Rainer

Geschrieben
Bei mir war es nicht die PSO, die mich hin- und wieder in Herzinfarktnähe gebracht haben. Es waren Männer :):(

(od. meine Vorstellungen)

Gruss

Ist zwar ein ernstes Thema, man möge mir verzeihen.

2079.attach

2080.attach

Geschrieben

Hallo an Alle!

Hm, ich habe da so meine zwei Theorien zum Thema "Suizid bei Pso"! (Oder "wegen" Pso?)!

1. Ist es möglich, das wir uns selbst unter Druck setzen, da wir nicht dem gängigen Schönheitsideal zu entsprechen scheinen? (Gerade die Damen sind hier sicher eher betroffen?) Dazu kommt sicher noch der Krankheits-Leidensdruck, durch Juckreiz, Schlaflosigkeit, Arztbesuche, ... Da können Verzweiflungstaten doch eventuell auf der Hand liegen, oder?

2. Begünstigt eine gewisse (depressive) Grundhaltung eventuell den Ausbruch der Pso? Das soll nicht heissen, dass jeder Mensch, bei dem die Pso ausgebrochen ist, auch automatisch unter Depressionen leidet, oder eine depressive Grundhaltung hat. Aber es kann doch sein, (Diese Diskusion hatten wir schon oft an anderen Stellen!), dass ein psychisches Problem den Ausbruch einer Krankheit begünstigt, bei uns bricht dann halt die genetisch "festgelegte" Pso aus! Hm?

Keine Ahnung, warum das anscheinend noch niemand untersucht hat! Aber vielleicht ist das auch beser so!

Nachdenkliche Grüße sendet: Maike-Mulle

(Tja, mich treiben auch eher die Kerle in den Wahnsinn! Trotzdem habe ich über den Kommentar Tränen gelacht! :( )

Geschrieben

ist doch wahr :(

Jagut es gibt Männer wie Weiblein mit Herz und bei denen stichelt es auch hin- und wieder. Unabhängig (?) von einer Erkrankung.

So möchte jetzt dem ernsten Thema wieder weichen :)

LG v. Steph

Geschrieben

Hallo, zusammen

Das soll nicht heissen, dass jeder Mensch, bei dem die Pso ausgebrochen ist, auch automatisch unter Depressionen leidet, oder eine depressive Grundhaltung hat.

Bei jedem Menschen bestimmt nicht, aber es gibt doch nicht wenige Menschen, die mit ihrem Schicksal hadern und die ihre Stellen verstecken.

Ein anderer Aspekt ist, dass gerade die Menschen, die unter einer schweren Form der Pso leiden, mit Medikamenten therapiert werden, bei denen in den Beipackzetteln Depressionen als Nebenwirkungen angeführt werden.

Jeder Mensch geht anders mit seinen Krankheiten um. Die einen kämpfen, die anderen resignieren. Die eigene Einstellung und die Lebensumstände spielen dabei wohl auch eine große Rolle. Es gibt eben die starken Menschen und die schwachen. Das gilt für mich für jede Erkrankung, nicht nur für Pso.

Gruß

Geschrieben

mmm...als ich noch nicht unter PSO litt war ich eigentlich ganz stabil...seelisch und aus meiner Sicht gesehen!

Das gängige Schönheitsideal war mir eigentlich,bzw. ist mir eigentlich egal...ich war immer ein pummliges Kind/Teenie/Erwachsener ,aber konnte damit leben!(nicht ,dass ich schlank sein möchte,aber da arbeite ich ja dran)

ich konnte auch mit der PSO leben...anfänglich!...aber irgendwann war es mir schon zuviel...jahrelange Therapien..mal schwächte die PSO ab,dann spross sie wieder:mad: ..alles mit viel Aufwand udn Kosten verbunden und nicht half!

Irgendwann wurde es so schlimm,dass ich nicht mehr am täglichen Leben teilhaben konnte. Gut das ich nur einge Stunden die Woche arbeiten musste,sonst wäre es kaum gegangen!

Zum Schluss konnte ich noch nicht mal mehr unter Schmerzen ins Bett kriechen...überall sprang die Haut auf und hinterließ blutige Spuren...so leben?

Das war die Zeit als mein Mann anfing mit den Kindern alleine in Urlaub zu fahren,weil die Hitze mir zusetzte..meinen jüngsten Sohn (15 Jahre) habe ich noch nie schwimmen gesehen..die Zeit in der ich Familienfeiern absagte und meine Schwester mir sagte,sie und ihre Familie hätten unter meiner Krankheit zu leiden...und ich muss es zu meiner Schande gestehen,dass war die Zeit ,als ich über Selbstmord nach dachte!

Und wenn ich nicht eine sehr liebe Freundin gehabt hätte, mit ein wenig Fingerspitzengefühl...ja dann wäre ich wohl jetzt tot!

Warum?...weil ich mich selber unter Druck gesetzt habe?...weil ich nicht dem Schönheitsideal entspreche?...wegen der Medikamente?

Keine Ahnung... ich habe wohl Glück gehabt für den Moment..aber eines weiß ich...so gut wie es mir jetzt geht...so schlecht wird es mir nie wieder gehen!

Boah...das liest sich echt depressiv.:cool:

LG Silli

Geschrieben

Denke,

dass sich keiner für seine schwachen Momente im Leben schämen brauch.

Denke auch, dass sie jeder von uns mal durchgemacht hat.

Muss auch nicht bei jedem bis zu Suizid Gedanken usw. gehen.

Das mit den Medikamenten stimmt auch sicherlich zum Teil. Kenne einen der an Morbus Crohn litt, der hat so starke Medikamente bekommen, dass er dadurch in ein psychisches Krankheitsbild (Namen habe ich vergessen) reingerutscht ist. Vorher war er ein ganz fitter Mann der nie psychische Probleme hatte. Eine Frau und beruflich erfolgreich. Auf dem Beipackzettel stand auch, dass es zu dieser psychischen Erkrankung kommen könnte.

Bei aller Schwere des äusserlichen massiven Krankheitsbildes von Einigen, so denke ich auch, dass es auch einen positiven Sinn machen kann.

Nämlich das so für uns vielleicht die Möglichkeit gegeben wird, Abstand von dieser immer oberflächlichen degenierten Zeit zu nehmen.

An einem sehr schwierigem Tag in meinem Leben, bin ich abends zur Krönung auf einem Bauernhof in stolpern gekommen.

Es regnete alles war matschig. Dann war die Stelle direkt vor dem Hühnerstall.

Schlamm und Mist vermengten sich.

Da sass ich im Regen, im Schlamm und im Hühnerdreck.

Da war für mich ein Punkt gekommen, wo ich überlegte; gebe ich auf oder stehe ich wieder auf aus dem Dreck. War auch symbolisch auf die damalige Lebensituation. Ich überlegte, heulst du nun was das Zeugs hälst oder lachst du..

Nach einer Weile stand ich zwar stark humpelnd, aber schallend lachend wieder auf und dachte mir so "nö aufgeben tuste nicht".

Zumal ich bereits in der längeren Vergangenheit die Erfahrung gemacht habe, dass nach jeder Niederlage (gibt es überhaupt wirklich eine Niederlage?) und dem annehmen dieser Niederlage, eine Reifeentwicklung vollzogen wurde. Eine neue Stärke.

Mir kann keiner erzählen, dass es entweder Starke oder Schwache gibt.

Keinem Menschen geht es dauerhaft nur gut. Kein Mensch ist dauerhaft nur Stark oder nur Schwach. Jeder Mensch kennt tiefe und schwere Momente im Leben.

Ob nun mit oder ohne PSO.

herzliche Grüsse

Geschrieben

Denke,

dass sich keiner für seine schwachen Momente im Leben schämen brauch.

Denke auch, dass sie jeder von uns mal durchgemacht hat.

Mir kann keiner erzählen, dass es entweder Starke oder Schwache gibt.

Keinem Menschen geht es dauerhaft nur gut. Kein Mensch ist dauerhaft nur Stark oder nur Schwach. Jeder Mensch kennt tiefe und schwere Momente im Leben.

Ob nun mit oder ohne PSO.

Moin Stephanie,

so jung und soviel Weisheit::(:)

Ich denke auch, wenn einen nicht die Pso vom Sockel haut, dann ebend andere Lebensumstände.

ich konnte auch mit der PSO leben...anfänglich!...aber irgendwann war es mir schon zuviel...jahrelange Therapien..mal schwächte die PSO ab' date='dann spross sie wieder ..alles mit viel Aufwand udn Kosten verbunden und nicht half!

Zum Schluss konnte ich noch nicht mal mehr unter Schmerzen ins Bett kriechen...überall sprang die Haut auf und hinterließ blutige Spuren.

..so leben?

Das war die Zeit als mein Mann anfing mit den Kindern alleine in Urlaub zu fahren,weil die Hitze mir zusetzte..meinen jüngsten Sohn (15 Jahre) habe ich noch nie schwimmen gesehen..die Zeit in der ich Familienfeiern absagte und meine Schwester mir sagte,sie und ihre Familie hätten unter meiner Krankheit zu leiden...und ich muss es zu meiner Schande gestehen,

..dass war die Zeit ,als ich über Selbstmord nach dachte!

[/quote']

Hallo Silli,

so, oder so ähnlich liest sich doch jede Leidensgeschichte!

Ich beziehe mich mal auf selbst durchlebtes. Jahrelang als "Halbstarker" habe ich mich aus Scham selbst ausgegrenzt, jahrelang als leidenschaftliche Wasserratte kein Wasser-Schwimmen, weder kurzärmlig u.o. kurze Hosen!

Eine erste Therapie in einer Hautklinik sorgte nach langer Zeit für eine erscheinungsfreie Haut.

Ich fing wieder an zu leben.

Ab diesem Zeitpunkt gab es nicht ein Jahr, wo ich nicht irgendeine Therapie durchgezogen habe, die mich Erscheinungsfrei machte und wenn es nur zu 98% war. Habe wie jeder andere hier auch schon sehr viele Therapieformen durchgezogen, ich komme immer wieder auf die altbewährte Cignolintherapie zurück. Sie ist eine Sche...therapie!! Ich kenne aber nicht einen einzigen Psoriatiker in meinem Umfeld, dem auf diese Weise nicht geholfen werden konnte. Natürlich unterlagen die akuten hochinfektiösen Formen immer einer "Vorbereitung", einige hatten auch Pech, dass mehr als einmal pro Jahr therapiert werden musste. Aber am Ende stand immer ein "Erscheinungsfrei".

Jetzt in meinem biblischen Alter von 55 habe ich trotz (schädlichem?) Übergewicht sowenig Herde wie nie zuvor. Wenn ich im Moment alles zusammenschiebe, kommt vielleicht eine komplette Handfläche heraus.

Jeder Klinikarzt würde unter diesen Umständen fragen, was willst du überhaupt?

Ich werde aber trotzdem wieder eine Therapie durchziehen, um Erscheinungsfrei zu sein.

Drei Gründe:

Ich kann mich nicht mit der Pso abfinden..

Mein "Schamgefühl" konnte ich nicht ganz ablegen...

Ich will unter allen Umstandständen am gesamten Sozialwesen, bis auf die Therapiezeit, teilnehmen.

Frau und Kinder allein in den Urlaub, dass kann ich mir überhaupt nicht vorstellen!

Genau für sie und für mein Wohlbefinden ziehe ich diese jährliche Therapie durch.

...und ja, ich kenne das auch, Zeiten, wo man sich am liebsten vergraben möchte.

Nicht böse sein, jetzt kommt Hochdeutsch!

Bewege Deinen Hintern und sorge dafür, dass Du am Leben teilhaben kannst, und denke nicht über eine "Endlösung" nach!

Viel Erfolg!!:)

Gruß

Siegfried

Geschrieben

Liebe Silli

Ich bin tief beeindruckt ..das du dich hier so outest und ziehe meinen Hut vor dir !

Fakt ist doch das,das Zugeständnis psychisch instabil zu sein eine fast noch schlimmere Diagnostik ist als PSO.

Was meinst du mit wieviel Menschen ich mich mittlerweile unterhalten habe ,die Pso haben.

Richtig glücklich war von denen keiner, auch wenn viele es abstreiten.

Ich kann dir von mir aus sagen.....

Probleme im Elternhaus (dominante Mutter ,lieber Vater ,früh verstorben)

Probleme in der Schule / Berufsleben (nie irgentwie das geschafft was man sich gewünscht hätte)

Ne Liebe aber dominante Oma (die mehr als nur die Familie verrückt macht )

Nen Bruder den ich nie sehe.

Einen Mann der zwar lieb ist aber den ich schon mehr als einmal hätte vor die Wand klatschen können.

Kinder bei den man sieht ...das man genau die Fehler macht ,die man immer vermeiden wollte.

usw.usw.usw.....

Und dann schaust du jeden Morgen in den Spiegel und denkst BITTE nicht !!!

Kommt dir bekannt vor ? Natürlich eine Geschichte wie das Leben sie schreibt...nix besonderes.Nur der eine kommt besser ,der andere gar nicht damit klar.

Bevor ich 2004 zum ersten Mal in der Reha war ..war ich so fertig das ich morgens nicht mehr aufstehen wollte.

Und dann habe ich mich mal ausgiebig mit einer Psychologin unterhalten.

Die gute Frau hat mich auf ein weißes Blatt Papier gestellt und ich habe nach 5 Minuten angefangen zu heulen ,wie in meinem Leben noch nicht.

Sie sagte zu mir "Sie sind der Mülleimer für alles ! und wenn man ihnen nicht die Schuld gibt, dann schrein sie noch freiwillig ,ich wars ! "

Ich bin Heim und habe aufgeräumt

...habe meiner Mutter gesagt ,sie soll mich mit ihrem Scheiß in Ruhe lassen

...habe meine Oma einmal angebrüllt ;0)

...habe meinem Mann gesagt wenn hier nicht bald was passiert ,sieht er mich nur noch von hinten.

... streichel meinen Söhen auch bei einer 5 noch über den Kopf statt sie an zu brüllen

....habe meinen Hund abgegeben ...weil ich mir eingestanden habe ...das ICH einfach zu doof bin mit ihm zu leben und nicht er die Fehler hat ,die mich krank machen....

Ich habe meine PSO zwar immer noch ...aber seitdem ich mich ihr und der Tatsache gestellt habe ,das ich nen leichten Hau habe LoL komme ich mit ihr und mir prima klar.

Ich laufe wieder mit einem Lachen im Gesicht durch die Welt und das tut gut.

Geschrieben
...

Liebe Suzane,

Du hast das sehr schön beschrieben.

Verhaltensmuster bewusstmachen und überdenken. Meines Erachtens ist das der richtige Weg.

Und vielleicht ist die Pso dafür da, einen Anstoss zu kriegen.

Liebe Grüße

Gina

Geschrieben

Schliess mich da mal an.

Wobei es wichtig ist, keine Wut gegen die Anderen, die uns schädlich erscheinen aufkommen zu lassen.

Z.b. das "anschreien", schadet einem selbst mehr als man glaubt.

Denn gerade die, die einem das Leben schwer machen, sind es, die wirklich Mitgefühl und Gleichmut brauchen. Denn sie fühlen sich nicht wirklich wohl.

Sie kennen die tatsächliche Zufriedenheit nicht. Viele kaschieren das dann.

Suzane hat recht, sich nicht so wichtig zu nehmen,

dann regt man sich auch nicht so auf.

Gerade Selbstwertschätzung ist es, die hadern lässt.

Auch das allgemein gültige (?) Bild der Perfektion bröckelt dann.

LG

Geschrieben

Es gibt unterschiedliche Depressionen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Depression#Unterschiedliche_Formen

Bei der einen Form werden Depressionen durch die Äusseren Umstände hervorgerufen. (Lebenssituationen etc.)

Aber bei der Endogenen Depression...

fehlen Stoffe.

Vielleicht sind es ja gerade bei chronisch Kranken der Defizit an bestimmten Stoffen die im Körper zur "Zufriedenheit" führen.

Wo z.b .die Leber in Mitleidenschaft gezogen ist, sollten Aminosäuren zugeführt werden.

Weil der Körper zu wenig Serotonin produziert.

http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/1558.htm

euch Allen ein sonnigen Tag :(

Geschrieben

Hallo,

nein die Lebenserwartung ist ganz normal wie bei einem ohne Pso.

Meine Tanten hatten alle Pso genauso wie mein Vater und alle sind sehr alt geworden obwohl sie noch den Krieg mitmachen mussten, Hungersnöte litten und Kriegsverletzungen mitbrachten wie mein Vater - er wurde trotzdem 83 Jahre alt, für die Generation eigentlich ein gutes Alter. Übrigens die Mutter meines Vaters wurde auch mit Pso 88 Jahre alt.

Kopf hoch nicht durchhängen, gesund leben, ein bisschen Bewegung an der frischen Luft und die Haut gut fetten nach dem Duschen.

Im Laufe der Jahre habe ich die Leute die mit Fingern auf mich zeigten oder ihhhh machten einfach ausgelacht und aus Spass ging ich auf sie zu und frug ob sie auch mal was von der tollen Haut wollten (Ansteckung), dabei weis jeder dass diese Sache mit Ansteckung nichts zu tun hat - Immer das selbe kreischende Leute die wegliefen. Ein Zeit lang hatte ich viel Spass damit andere zu erschrecken wenn sie mit offenem Mund glotzten. Versuche das auch mal du wirst sehen dass dein Selbstbewustsein wieder wächst.

Alle Liebe

Schuppa

Geschrieben

Hallo Schuppa,

für meinen Teil denke ich, dass es da eher um statistische Werte geht.

Die eine Prozentzahl etwaiger Risiken usw. hervor bringen sollen.

Wenn du in deiner Familie -neben der PSO- ein Langlebensgen hast, so freut es mich für dich :)

Daraus lässt sich aber kein Durchschnittswert einer PSO-Risikogruppe (Herz, Depressionen usw.) bzw. keine Gesamtrisikogruppe errechnen. .

LG

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