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Schnauze voll und kein Ende in Sicht


Akinom54

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Irgendwie hae ich heute einen moralischen, weil meine Krankheitsbilder einfach keine Ruhe geben. 1971-1979 11 Unterleiebs-OPs , teilweise Krebs, von 1979 -1992 chronische Augenentzündungen, behandelt mit hochgradigen Cortiscontherapien. . Seit 1992 Psoriasis arthritis, bzw. psoriasis arthropathie bei psoraiais vulgaris. . Seit 1999 konstante Medikamentenallergie und chronische Zahnbettentzündungen. Oben bereits Protese, unten immer wieder Zahnbettentz. Seit März d.J. EU-Rente auf 3 Jahre, MdE 90 % aber>: Habe auch noch seit 10 Jahren einen MS-Ler als bessere Hälfte mit der Pflegestufe 2 an der Backe. Ich weiss nicht mehr, wie lange meine Kraft noch reicht. Ich denke sehr oft an den Tot. Bedingt durch die Krankheit meines Mannes liegen hier genug Medikamente rum und ich weiss , irgendwann werde ich sie nehmen, in der Hoffnung , dass dann alles vorbei ist. Man muss wissen: 1. Ehe war ich zu unreif, 2. Ehe über 13 Jahre war eine totale Alkoholiker-Horrorszene, und die 3. jetzige über 10 Jahre starke MS- Ehe mit 6 Monate gut und 9,5 Jahre schlecht Hören und schlecht sehen. Beim Arbeitsamt sagte man mir 1997 mal : Sie greifen auch immer in die Scheisse!!!!

Ich sehe einfach keine Perspektive mehr zum guten, dabei bin ich erst 51 Jahre alt, fühle mich aber wie 80 Jahre. Immer mus ich die Starke sein, dabei brauche ich selber jemanden , der mir was abnimmt. Ich denke oft an Suizuidt-, um einfach zur Ruhe zu kommen. Mein Mann ist seit heute zur Reha, jetzt .......hätte ich Ruhe. Geht es Euch auch manchmal so?

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hey Akinom,

Selbstmordgedanken hatte ich nur als Kind - da war ich sehr nierenkrank.

Wenn deine bessere Hälfte zur Reha ist - Mensch, das wär doch die Gelegenheit gewesen, auch 'ne Reha zu machen.

Hast du eine Uni-Klinik in der Nähe, in die dich dein Hautarzt einweisen kann? Das ginge recht fix.

Und Mensch, hol' dir Hilfe, jetzt! Beim Psychologen, bei diversen Beratungsstellen und nicht zuletzt bei deiner Krankenkasse. Geh' da persönlich hin und erzähl' denen das gleiche wie du hier geschrieben hast.

Ein paar Adressen weiter unten.

Oder erzähl' hier mehr von deinen Problemen. Aber lass' dich nicht einkriegen.

Gruß

Claudia

ADRESSEN:

-------------

• Familienratgeber der Aktion Mensch für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige

Internet: www.familienratgeber.de

• Patientenberatung des Sozialverbandes Deutschland

Diese Einrichtung berät alle Bürger kostenfrei und auf Wunsch anonym: telefonisch, auf dem Postweg oder persönlich.

Internet: www.patientenstelle.info

Anschriften der Beratungsstellen: www.patientenstelle.info/vorort.html

• Bürgertelefon des Gesundheitsministeriums (kostenpflichtig: 12 Cent pro Minute)

• Rente: 0180 5 99 66 01

• Gesetzliche Krankenkasse: 0180 5 99 66 02

• Pflege: 0180 5 99 66 03

• Infos für Behinderte Menschen: 0180 5 99 66 04

• Unfallversicherung: 0180 5 99 66 05

Geschrieben

Ich kann dich verstehen. Ich habe bis vor gut einem Jahr mit einer Frau zusammengelebt, die an Chorea Huntington leidet. Das ist die Krankheit, bei der sich über Jahre langsam das Gehirn auflöst. Sie ist vererblich und eine Behanlung nicht möglich. Es ist die Hölle, für den Kranken, der weiß was ihn erwartet, wie auch für den Partner, der den Verfall miterlebt, der zusieht wie der geliebte Partner einfach verschwindet, wie sich seine Körperkontrolle und seine Persönlichkeit langsam auflösen.

Es ist eine Situation, in der man keine Chance hat die Probleme alleine zu lösen. Claudia hat Recht, suche dir Hilfe. Suche sie dir auch in einer Selbsthilfegruppe z.B. der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Und mache dir klar, dass es keinen Sinn hat wenn du kaputt gehst, es hilft auch deinem Mann nicht. Denke darüber nach, ob du für ihn z.B. einen Platz in einer Wohngemeinschaft für MS-Betroffene findest. Du machst dich nicht schuldig, wenn du dein Leben lebst. Er wird nicht glücklicher, wenn du an der Schwelle zum Selbstmord stehst, oder wenn du es tust und er dann völlig unversorgt ist. Du kannst deine Verantwortung auch wahrnehmen, indem du professionelle Hilfe findest, auch wenn du ihm einen Platz zum Leben verschaffst an dem er von anderen versorgt wird. Ich dachte auch zuerst, das ich alleine sie pflegen müsste, dass ich alleine es könnte, nur so das Glück für meine Frau noch eine Weile zu erhalten wäre. Das ist falsch.

Du hast eine Chance auf dein Glück und dein Glück hilft deinem Mann mehr, als deine Verzweiflung, weil du dann wieder mit vollem Herzen und mehr Kraft seine Interessen vetreten kannst. Ich habe 20 Jahre gebraucht, bis ich es verstanden habe (bin 54). Du wirst erstaunt sein, dass es dein Mann wahrscheinlich auch versteht.

Ich sage es nochmal, Claudia hat Recht: suche dir Hilfe, du wirst erstaunt feststellen, dass du nicht alleine bist, und dass es Menschen und Organisationen gibt, die dir offenen Herzens helfen.

Pass auf dich auf!

Christian

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

hallo ilona fühle mit dir habe als beby gehirnhaut enzündung beckommen daduch ist bei mir das halbe gehirn abgestorben mit 5jahren pso mit 23 jahren gebermutter krebs operasion 8 monatte speter eierstock krebs operrirt vohr 6 monate schieldrüssen krebs operirt 3 tage schielddrüssen op volgt lümf knotten enfenung drozdem stehe ich mitten in leben habe 3enkel kinder warum aufgeben das die krankheiten siegen meim leben verdanke ich meiner famieliege und meinen nerven doktorschönen gruss ilona

Geschrieben

Hallo Akinom54,

ich kann dich sehr gut verstehen und wünsche Dir sehr viel Kraft.

Auch ich habe Multiple Sklerose und bekomme Chemotherapie.

Wie die Anderen schon geschrieben haben, jetzt ist der beste Zeitpunkt, dass Du an Dich denken kannst.Ich schreibe Dir hier eine kostenlose Hotline von Biogen auf. Dies ist zwar eine Pharmafirma, aber auch wenn Du damit nichts damit zutun hast, bekommst Du gute Beratung und kannst auch mit einen Arzt verbunden werden. 0800/37 37 000. Manchmal ist ein persönliches Gespräch schon ein winziger Anfang.

Als ich im Krankenhaus war, sagte eine Patientin zu mir: "Wenn ihr Partner krank ist, oder sich nicht gut fühlt, lieben sie ihn so, wie sie ihn kenengelernt haben." Nicht einfach, oder?

Mein Partner hat auch MS und auch ich bin manchmal am down.

Liebe Grüsse

Blümchen28

Geschrieben

Hallo zusammen,

nur mal so als Hinweis am Rande, dieser Beitrag stammt aus dem Jahr 2005. Also wundert euch nicht, wenn sich der User Akinom54 nicht dazu äußert.

Gruß Frank

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

[Einen Menschen zu pflegen kostet so viel Kraft,es ist bewunderswert wie du über all die zeit dieses gemacht und gschaft hast.Jetzt da Dein Mann in Reha ist nützte die Freie Zeit und denke mal an dich.Lass doch alles stehen und liegen und gehe einfach kaffee trinken und schöpfe neue Kraft

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