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"Homöopathie beruht auf Einbildung"


Marko

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Geschrieben
Ich habe niemals behauptet, dass die H ein verlässliches Mittel für Pso ist, ich wehre mich aber dagegen, wenn diese Form der behandlung als vööliger unsinn und spinnerei abgetan wird.

Das ist dein gutes Recht. Mit deiner Begründung ist natürlich Allem Tür und Tor geöffnet. Selbstverständlich können dann die Vollmond-Krötenschleim-Schmierer die gleiche Akzeptanz ihrer "Behandlung" einfordern. Und das ganze dann auch noch (wie leider teilweise die Homöopathie) von allgmeinen Krankenkassenbeiträgen finanziert. Das ist nicht mein Ansatz.

Und das sollte nicht der Ansatz von Menschen sein, die immerhin knapp dem Mittelalterdenken entschlüpt sein sollten.

Du weißt wie ich, dass es bei der pso keine allgemein gültige aussagen treffen kann. es gibt eben keine therapie, die jedem helfen kann und jeder reagiert anders auf die verschiedenen einflüsse.

Das wissen wir wohl alle. Im Moment. Tatsächlich gehe ich aber davon aus, dass irgendwann die tatsächlichen Ursachen in den Genen lokalisiert werden können und in der Folge noch wirksamere Medikamente entwickelt werden. Das passiert ja teilweise bereits mit den neuen Biologics. Die nimmt gewiss keiner zum Spaß - aber deren Wirkung lässt sich eben bei vielen Nutzern ganz offensichtlich nachweisen. Und sogar mit einer rational begründbaren Wirkungsweise...

dem einen macht stress am meisten zu schaffen, beim anderen ist der faktor ernährung wichtiger.

der eine kann sich nicht impfen lassen (wie ich) während andere probemlos tattoos stechen lassen können usw.

Wer wollte die Individualität der Pso in Frage stellen? Eine Begründung für das Herausschmeißen von Geld und Ressourcen für nachweislich unwirksame Mittel ist das nicht.

nachdem bei jedem etwas anderes hilft, macht es für mich keinen sinn, darüber zu diskutieren, ob jetzt einzelne therapien unsinnig sind oder nicht.

doch damit hat dieser ganze forum angefangen, nämlich dass h. eine genereller unsinn ist, was sie nicht sein kann, da es ja doch leute gibt, denen damit geholfen wurde.

und wenn die wirkung zu einem großteil auf gedankenkraft unhd glaube basiert, was ist schlecht daran, wenn dsie demjenigen hilft???

Ich streite nicht ab, dass Placebos wirksam sein können. Der Titel des Threads postuliert ja schon ganz richtig, dass es so ist. Als Methode, als Theorie steht aber die H. auf so tönernen Füßen - ach wass, auf Eisblöcken in der Sahara - dass man darauf hinweisen muss. Zumal dieser Voodoo-Kram immer mehr zum Mainstream wird. Da hört für mich der Spaß auf.

ihr mögt die h. als nicht helfend erachten, dafür müssen leute, die der gegenteiligen meinung sind, nicht gleich denunziert werden, was aber in diesem thread passiert ist.

ich halte auch nicht viel von cortison, lasse aber solche menschen gewähren, die sie für sich selber als am besten erachten.

Wer H. nimmt, selbst bezahlt selbstverständlich, soll gerne damit glücklich werden. Wer allerdings behauptet, dass es begründbare Mechanismen der H. gibt, der möge das bitte beweisen. Und zwar bevor die Allgemeinheit dafür zahlen soll. Aber der Multi-Millionen "Alternativ-Medizin" Mafia wird da schon viel einfallen um die Unsinns-Suppe am Köcheln zu halten... :altes-lachen

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Und weil es so schön passt, ein link zu einem SPON Artikel...

Zitat:

"Bis es so weit ist, bleibt den Bauern wohl nichts anderes übrig, als weiter auf Hilfe von oben zu hoffen. Die Frommsten verteilen geweihte Kräutersträuße in Wohnung, Stall und Garten. Eine Tierheilpraktikerin verkündete jüngst, ein Kalb mit einem homöopathischen Mittel aus Schlangengift geheilt zu haben. Doch Klee winkt ab: Die Analyse einer Blutprobe des betroffenen Tiers habe ergeben, dass es gar kein Blutschwitzer war."

Und wenn du glaubst, dümmer geht's nicht mehr, kommt von irgendwo eine Tierheilpraktikerin her.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Eine Revolution der Physik? Die Unterstützung der Homöopathie und ähnlicher Therapierichtungen durch die Krankenkassen

Prof. Dr. Martin Lambeck

Die Kontroverse zwischen so genannter alternativer und Schulmedizin ist nicht nur ein Streit zweier medizinischer Lehrmeinungen, sondern stellt die Frage nach der Gültigkeit der gesamten Wissenschaft. Warum finanzieren die Krankenkassen zum Teil Heilverfahren, die weder miteinander noch mit der heutigen Physik in Einklang zu bringen sind? Der Artikel fragt nach der inneren und äußeren Stimmigkeit der Homöopathie sowie ähnlicher Therapierichtungen und soll der Diskussion zwischen Krankenkassen, Ärzten und Politikern dienen.

Zu finden ist der komplette Artikel dort (auch als PDF)

Geschrieben
Ein Interview mit Prof. Edzard Ernst:

Homöopathie ist eine widerlegte Methode

Wirklich interessant, auch die Kommentare. Ich finde es erschreckend mit welcher Vehemenz manche Leute für so einen Quatsch eintreten können, ohne die Sache auch nur mal zwei Sekunden wirklich durchdacht zu haben (wie hier eben auch).

Die reine Fähigkeit zur Selbstkritik der Wissenschaften (oder Möchtegern-Wissenschaften) spricht Bände.

Von mir aus soll jeder an Kieselsteinen rumlutschen, wenn man meint, dass es hilft. Aber ich will für so einen Unfug nicht zahlen, ganz klar (was über kurz oder lang kommt, wenn sich jeder zombimäßig Kieselsteine in den Mund stopft und in die Lobeshymnen einstimmt). Warum lässt sich *diese* Information so schwer an den Mann/ die Frau bringen? Warum wird man hier niedergemacht, wenn man die Leute auffordert, mal ein bisschen kritisch an gewisse Behandlungen ranzugehen? Soll man hier echt zu allem ja und Amen sagen? Nee klar, jeder will nur Geld verdienen ... Auch hier soll das toleriert werden?! Ehrlich, das Forum ist für mich sinnlos, wenn komische Praktiken nicht hinterfragt werden. Anstatt gewichtiger Gegenargumente bekommt man nur Vorwürfe vorgesetzt. Also ich verstehe das alles echt nicht.

Viele Grüße

Antje

Geschrieben

Hallo an alle die vor mir schon was verewigt haben.

Ich habe den Eindruck, dass hier alle den anderen seine Meinung aufdrücken wollen.

Was den einen hilft und gut tut, kann für andere Gift sein, egal ob das Naturheilverfahren sind oder "anerkannte" klassische Medi!

Ich finde es eigentlich traurig, dass mal sich hier auf diese Art und Weise duelliert. Wir sitzen doch alle im selben Boot. Und jeder hat seine ERfahrungen machen können.

lg

Geschrieben
Wirklich interessant, auch die Kommentare. Ich finde es erschreckend mit welcher Vehemenz manche Leute für so einen Quatsch eintreten können, ohne die Sache auch nur mal zwei Sekunden wirklich durchdacht zu haben (wie hier eben auch).

Hast du auch den Artikel von Lambeck gelesen? Der ist eigentlich noch interessanter, weil er sehr anschaulich und sachlich das Thema angeht und auch schön den Widerspruch zwischen Anthroposophischem Ansatz und Homöopathie anspricht.

Wundert mich übrigens nicht, dass keiner der eifernden HPM-Befürworter sich zu diesem Artikel äußert. Wenn man im Abschnitt "Die Homöopathie aus physikalischer Sicht" allein die sieben Punkte der notwendigen Bedingungen einer Wirksamkeit der Homöopathie liest, dann müsste doch auch schlichteren Geistern wenigstens ein kleines Licht aufgehen?!

Geschrieben
Hast du auch den Artikel von Lambeck gelesen?

Ja, 2/3 davon. Der hat mir auch gefallen.

Wenn man im Abschnitt "Die Homöopathie aus physikalischer Sicht" allein die sieben Punkte der notwendigen Bedingungen einer Wirksamkeit der Homöopathie liest, dann müsste doch auch schlichteren Geistern wenigstens ein kleines Licht aufgehen?!

Da wusste ich ehrlich nicht, ob ich lachen oder heulen soll - "die geistartige Kraft der Urtinktur". Nee wirklich, diese Formel passt zur Homöomagie. Wirklich schlecht ist mir geworden, als ich gelesen habe, wie sie politisch unterstützt wird. Man man man ...

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hi Marko,

wenn man auf der Seite die erste Zeile liest:

Zitat:

Tempo für’n *****: Mit Scheiße Geld machen

dann hat sich für mich der Rest zum Weiterlesen erledigt .....

Geschrieben
... dann hat sich für mich der Rest zum Weiterlesen erledigt .....

Erstens: Das, was Dir nicht gefällt, ist nur ein Link zu einer anderen Seite und hat mit der eigentlichen Seite, auf die ich verwiesen habe, nichts zu tun (ist aber auch nicht schwer, das selbst rauszukriegen).

Zweitens: Der Beitrag des Bloggers wird nicht unwahrer, nur weil Du ihn nicht lesen willst. Aber Deine Reaktion ist typisch -- lass mich raten: Homöopathie-Anhänger?

Gruß,

Marko

Geschrieben

Also: Ich bin neu hier ;) und zufällig auf dieses Thema gestoßen.

Ich muss sagen es macht mich sehr traurig und etwas wütend zu lesen, wie hier die Homöopathie "schlecht" gemacht wird... (Ich hab grademal die ersten Beiträge gelesen und muss schon was loswerden)

Viele mögen jetzt vielleicht denken "ah die bildet sich das alles nur ein", aber ich muss sagen, ich bin das lebende Beispiel dafür, dass Homöopathie WIRKT.

Mein spontaner Einwurf "Schüsslersalze" - Wirkung mittlerweile von Ärzten bestätigt (endlich) ----> auch Homöopathie.

Und ich würde z.B. nur zugerne wissen, wie man starke Kopfschmerzen durch "Einbildung" innerhalb kurzer Zeit weg bekommt...

(Ich weiß, wie's mit Homöopathie geht *freu*)

Homöopathie an sich ist kein "Wundermittel" oder "Zauberzeugs" oder so was.

Sie dient dazu den Körper zu unterstützen, es aus eigener Kraft wieder "hinzubekommen". Also Körperunterstützend.

so... das musst jetzt mal raus ;D

Geschrieben
Nach wie vor sehe ich folgendes als Hauptproblem der Homöopathie: "Gut" ist eine helfende Wirkung nur dann, wenn sie übertragbar ist, sonst ist sie für die Allgemeinheit wertlos. Was nützen mir Berichte von (angeblicher) Erscheinungsfreiheit, die "irgendwie" durch Homöopathie entstanden sind, wenn ich die Behandlung nicht auf mich übertragen kann?

Gruß,

Marko

Und eins muss ich noch loswerden zu deinem Text. ;)

Ein Medikament (vom Arzt verschrieben) kann man auch nicht einfach "übertragen" - demnach auch die Behandlung von Patient A nicht einfach auf Patient B.

Bei der Homöopathie gibts ne Erstuntersuchung, bei der erstmal festgestellt wird, worums denn geht, Krankheit etc.

Dann wird ein Behandlungsweg gesucht. Bei jedem Menschen individuell - stimmt ja, Menschen sind VERSCHIEDEN, wer hätte das gedacht. Daher können auch Behandlungswege unterschiedlich sein.

Und auch in der Homöopathie gibt es "gleiche" Behandlungswege, die VIELEN Meschen auf die gleiche Weise helfen können.

so, auch das musste mal raus :)

Geschrieben

Bei der Homöopathie gibts ne Erstuntersuchung, bei der erstmal festgestellt wird, worums denn geht, Krankheit etc.

Moien Mausi

Sei mal als ertes Herzlich Willkommen hier im Forum unter uns Schuppis;)

also ich kann nur eins dazu sagen

ob du das jetzt glaubst oder nicht wenn ich zu einem Arzt gehe

der Untersucht mich auch um heraus zufinden worums geht Krankheit etc.;)

glg

Guy;)

Geschrieben
... (Ich hab grademal die ersten Beiträge gelesen und muss schon was loswerden)

Lies doch erstmal noch den Rest, dann muss man sich hier nicht ständig wiederholen.

Mein spontaner Einwurf "Schüsslersalze" - Wirkung mittlerweile von Ärzten bestätigt (endlich)

Was soll das genau heißen? Gibt es wissenschaftlichen Untersuchungen dazu? Hast du mal einen link?

Homöopathie an sich ist kein "Wundermittel" oder "Zauberzeugs" oder so was. Sie dient dazu den Körper zu unterstützen, es aus eigener Kraft wieder "hinzubekommen". Also Körperunterstützend.

Also deine Schüsslersalze beruhen auf Erkenntnissen, die im 19. Jahrhundert getroffen wurden. Kannst du dir vorstellen, dass daran sehr viel Phantasie war/ist? Es gab weder Methoden noch Werkzeug noch Labore, um Zellen zu untersuchen. Aber eins muss man Herrn Schüssler lassen, er war zumindest gedanklich der Nanomedizin schon sehr nahe.

Viele Grüße

Antje

Geschrieben
Ich muss sagen es macht mich sehr traurig und etwas wütend zu lesen, wie hier die Homöopathie "schlecht" gemacht wird... (Ich hab grademal die ersten Beiträge gelesen und muss schon was loswerden)

Niemand macht Homöopathie "schlecht". Sie ist schlicht und ergreifend ohne Wirkung.

Gruß,

Marko

Geschrieben
... Sie ist schlicht und ergreifend ohne Wirkung.

Gruß,

Marko

Deine Aussage ist faktisch nicht richtig.

Bei mir z.B. hat Homöopathie sehr schöne positive Auswirkungen.

Gruß

Gina

Geschrieben
Deine Aussage ist faktisch nicht richtig. Bei mir z.B. hat Homöopathie sehr schöne positive Auswirkungen.

Nun gut, ich korrigiere: Homöopathie hat keine wissenschaftlich bestätigte Wirkung, weder nachweislich noch reproduzierbar.

Gruß,

Marko

Geschrieben

Hallo,

nachdem ich mich durch 40 Seiten für und wider der Homöopathie gekämpft habe gebe ich meinen "Senf" auch mal dazu.

Fakt ist, dass die Schulmedizin vieles heilen bzw. lindern kann. Fakt ist aber auch, dass sich der menschliche Organismus in manchen Fällen wohl auch selber heilen kann. Und das sogar wissenschaftlich bewiesen. Es gab in der Vergangenheit z.B. medizinische Studien zur Zulassung von Medikamenten in denen kein signifikanter Unterschied zum Präparat und dem verabreichten Placebo erkannbar war. Beiden Vergleichsgruppen ging es gleich gut bzw. schlecht.

Btw ich bin kein Anhänger alternativer Behandlungsmethoden, nur andererseits weil kein "wissenschaftlicher" Beweis vorliegt, muß man einen Behandlungserfolg der Homöopathie auch nicht gleich anzweifeln. Der Voksmund sagt: "Der Glaube versetzt Berge" und ich denke (zumindest für mich) darin liegt der Kern der Sache.

Wenn ich als Mediziner einem Totkranken welchem ich als Mediziner nicht mehr helfen kann Brotkrümel in Tablettenform verabreiche und ihm sage: "das heilt Dich" steht die Erfolgsquote bei 50:50 (vorhandener Lebenswille des Patienten vorausgesetzt).

Sollte ich allerdings Homöopath sein und demselben Patienten Globulis mit derselben Aussage verabreichen stehen die Chancen genau gleich(vorhandener Lebenswille des Patienten ebenfalls vorausgesetzt).

Wobei es eine Studie gibt, wonach Kopfschmerzgeplagte befragt wurden nach welcher Zeit die Tablette die diese eingenommen hatten wirkte. Übereinstimmend hatten fast alle Probanden ausgesagt das dies nach ca. 15 Minuten der Fall war, wobei diese erst nach (wissentschaftlich belegt) 45- 60Minuten hätte wirken können.

Letztendlich beruhen wohl viele schulmedizinische sowie homoöpathische "Erfolge" auch an der entsprechenden "Mitarbeit" des Patienten. In soweit denke ich, dass es an jedem einzelnen ist wie weit er dem einen oder anderem vertraut, glaubt oder wie auch immer.

Zumindest ist das meine Meinung...

LG

Holgi

Geschrieben

Wenn ich als Mediziner einem Totkranken welchem ich als Mediziner nicht mehr helfen kann Brotkrümel in Tablettenform verabreiche und ihm sage: "das heilt Dich" steht die Erfolgsquote bei 50:50 (vorhandener Lebenswille des Patienten vorausgesetzt).

Sollte ich allerdings Homöopath sein und demselben Patienten Globulis mit derselben Aussage verabreichen stehen die Chancen genau gleich(vorhandener Lebenswille des Patienten ebenfalls vorausgesetzt).

Moien

tut mir leid wenn ich am frühen morgen sowas schreiben muss denn es regt mich leicht auf sowas zu lesen

wenn du ein/eine Totkranke das hier lesen lässt dann kann der/die nur den Kopf schütteln

Ich kenne einen Menschen der ist im moment Totkrank und den wirst du nicht mit einer Tablette in Brotkrümmelform dazu bewegen und glauben lassen das heilt dich und glauben lassen der Glaube versetzt Berge und schon gar nicht mit Homöopathischen Globulus gequatsche

der ist sich schon bewusst dass im Grunde nur noch HOFFNUNG besteht die Zeit die bleibt erträglich zu machen und das Leben etwas zu verlängern

und das nur mit Hochmoderner Schulmedizin

Guy:mad:

Geschrieben

Wenn ich als Mediziner einem Totkranken welchem ich als Mediziner nicht mehr helfen kann Brotkrümel in Tablettenform verabreiche und ihm sage: "das heilt Dich" steht die Erfolgsquote bei 50:50 (vorhandener Lebenswille des Patienten vorausgesetzt).

Hallo,

also ich hab auch nur noch den Kopf geschüttelt, als ich dies gelesen habe und stimme Guy vollkommen zu.....

Der Voksmund sagt: "Der Glaube versetzt Berge" und ich denke (zumindest für mich) darin liegt der Kern der Sache.

Wenn Du diese Überzeugung hast, dann wundert es mich, dass Du (Voraussetzung Du willst die Pso loswerden) nicht selber diese Methode anwendest. Die Erfolgsquote liegt ja Deiner Meinung nach bei 50:50

Sylvie

  • 3 Monate später...
Geschrieben
Finde ich nicht. Etwas, das nur durch den Glauben hilft, darf nicht pauschal als wirksam gelten. Was machen all die, die nicht an die Wirkung glauben? Die haben Pech gehabt?

"Gut" ist eine helfende Wirkung nur dann, wenn sie übertragbar ist, sonst ist sie für die Allgemeinheit wertlos. Und genau das ist auch die Homöopathie in meinen Augen.

Gruß,

Marko

Ok Marko,

dann erklär mir doch mal bitte, warum die klassische Homöopathie besonders gut bei Säuglingen, Kleinkindern und Tieren wirkt???

Die Ergebnisse sind messbar und reproduzierbar!

Ein Placeboeffekt kann bei diesen "Patienten" ausgeschlossen werden da nachweislich (!) bei Verabreichung von Placebos KEIN Effekt auftritt.

Auch hierfür gibt es zahlreiche Studien, die von anerkannten und seriösen Instituten regelmäßig durchgeführt werden.

Woher der "Spiegel" seine Infos bezieht ist im Allgemeinen nicht wirklich belegbar, das hat dieses Blatt schon immer ausgezeichnet...

(Ich persönlich bringe es gerne auf den einen Nenner: Journalismus = gefährliches Halbwissen gepaart mit Sensationsgier....klar, was dabei rauskommt, oder?)

lg tamma

Geschrieben
dann erklär mir doch mal bitte, warum die klassische Homöopathie besonders gut bei Säuglingen, Kleinkindern und Tieren wirkt???

Das haben wir hier doch schon durchgekaut. Homöopathie wirkt selbstverständlich weder bei Kindern noch bei Tieren. Wenn es einen positiven Effekt bei Kindern oder Tieren während der homöopathischen Behandlung gibt, dann liegt das an der einhergehenden Fürsorglichkeit, die die Patienten erfahren. Es liegt nicht an der Homöopathie.

Die Ergebnisse sind messbar und reproduzierbar!

Sind sie nicht.

Auch hierfür gibt es zahlreiche Studien, die von anerkannten und seriösen Instituten regelmäßig durchgeführt werden.

Ja, Himmel, dann zeig' mir doch eine. Eine EINZIGE würde mir ja schon mal reichen. Wo sind sie denn, diese Studien von seriösen Instituten, die die Wirksamkeit der Homöopathie beweisen? Wieso finde ich nie eine?

Gruß,

Marko

Geschrieben

Eigentlich wollte ich ja meine Klappe halten, aber es gelingt mir nicht ganz. Ich werde es kurz machen, da ich schon viel zur Homöopathie geschrieben habe:

Dem wissenschaftlichen Nachweis entzieht sich die Homöopathie i. a. mit dem Hinweis darauf, dass sie eine Erfahrungswissenschaft sei. Man kann getreu der Lehre der Homöopathie nichts vergleichen.

In der Pharmakologie gilt ein Präparat dann als wirksame, wenn es besser als Placebo wirkt und diese Wirkung reproduzierbar ist. Es muss eine hinreichende Zahl von Probanden über genügend lange Zeit behandelt und untersucht werden.

Dass nach der Einnahme eines Medikaments, gleich ob homöopathisch oder "schulmedizinisch" eine Besserung eingetreten ist, beweist gar nichts. Die Besserung könnte ja spontan und trotz des Medikaments eingetreten sein. Wenn ich Leuten Zuckerplätzchen gebe, haben nach ca. 2 Wochen über 90% die Erkältung überwunden. Das hätten sie aber auch ohne Medikament getan. Beim Vergleich mit Placebo komme ich zu ähnlichen Ergebnissen.

Placebowirkungen entstehen ebenso wie Nocebo (Schadwirkungen aufgrund von Erwartungen) durch Suggestionseffekte. Sie haben in jedem Fall mit der verabreichten Medikation nicht unmittelbar zu tun. Sicherlich könnte eine bittere Medizin mehr Wirkung haben als eine geschmacklich neutrale. Placebo und Nocebo überlagern auch die Wirkung von nachgewiesenermaßen wirksamen Arzneimitteln.

In Wirklichkeit sind die Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Studie über Medikamente noch wesentlich komplexer. Es gehören die Methoden der Statistik dazu. Es gehört die "Verblindung" dazu. Verblindung heißt, dass weder Behandler noch Patient wissen, ob sie Ploacebo geben oder nehmen. Bei bestimmten Krankheiten - z. B. wenn sie unbehandelt Schäden nach sich ziehen - wäre es ethisch nicht vertretbar ein Placebo zu geben. Hier wird eine neue Substanz mit einem bekanntermaßen wirksamen Mittel verglichen.

Nur mit sorgfältiger Methodik kann man etwas zur Wirkung von Medikamenten heraus bekommen. Bloße Vorstellungen über die Wirkung eines Stoffes führen in die Irre. Bei einer schubartig verlaufenden Erkrankung wie der Psoriasis muss man das besonders bedenken. Wie leicht ließe sich sonst eine Wirkung bei nachlassender Symptomatik oder wie schwer bei einem neuen Schub mit hinreichender Objektivität nachweisen. Hier hilft nur die Untersuchung einer genügend großen Anzahl von Patienten.

Eine spekulative Medizin hilft niemandem weiter. Sie wird gern von Geschäftemachern und Gutwilligen, aber Ahnungslosen benutzt. M. E. gehört die Homöopathie zur spekulativen Medizin. Sie hat eine bestechende Theorie, die leider einen Fehler hat: sie stimmt mit der Realität nicht überein. Die Vermutungen des Dr. Hahnemann sind heute kaum haltbar. Da wo die Theorie am ehesten angewandt wird, nämlich bei der Impfung, kommen den Anhängern der Homöopathie meist schwere Bedenken. Bei der Impfung wird nämlich tatsächlich etwas Schädliches in - geschwächt und in geringer Dosis - gegeben, um die Immunabwehr zu mobilisieren.

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