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"Homöopathie beruht auf Einbildung"


Marko

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Geschrieben

Nu wird es aber Zeit das hier mal wieder jemand etwas schreibt. Heute kam auf NDR3 - Visite mal wieder ein kurzer Beitrag zum Thema, eigentlich kaum was neues. Kurz Zusammengefasst:

1. Selbst die Schulmediziner sind sich nicht einig, die einen verneien jede Wirksamkeit, die anderen verweisen darauf, das man die Behandlung als ganzen betrachten muss.

2. Eine an der Berliner Charité durchgeführte Studie hat ergeben, das bei der hälfte der Patienten die gewünschte Wirkung eintritt.

3. Die bereits genannte Fähigkeit des Wassers Informationen zu Speichern kann Mathematisch beschrieben werden und wird von den Mathematikerns als "Sensitivität" bezeichnet.

Hier eine Susammenfassung des NDR http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID1911484_REF2478,00.html

Viel Spass beim Weiterdiskutieren

  • 2 Wochen später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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  • Marko

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Geschrieben

Ist ja toll, dass überall, wohin man schaut, so viele Geschütze gegen homöopathisches Behandeln aufgefahren werden. Da tobt eine Art Kreuzzug! Die Wissenschaft contra die Homöopathie. Da die Psoriasis der Schul-Medizin als unheilbar gilt, frag ich mich, weshalb soviel schwere Körperverletzung angeraten wird (ist bei Asthma, Neurodermitis oder Epillepsie nicht anders). Wer nicht geheilt werden will, wird auch nicht geheilt! Der soll doch weiter kratzen und sich in Selbsthilfegruppen Wärme suchen.

Geschrieben

Grins,

der endlos thread *grins* der kontraproduktiven (und ungeheilten) Homöopathiegegnern.

Ich dachte sie würden selbst merken, dass dieses endlos irr angefochtene Thema bald mal erschöpft ist .*gähn*

Traf ja offensichtlich nicht zu *breitgrins*

:) Stephanie :)

Geschrieben
Ist ja toll, dass überall, wohin man schaut, so viele Geschütze gegen homöopathisches Behandeln aufgefahren werden. Da tobt eine Art Kreuzzug! Die Wissenschaft contra die [/b'] Homöopathie. Da die Psoriasis der Schul-Medizin als unheilbar gilt, frag ich mich, weshalb soviel schwere Körperverletzung angeraten wird (ist bei Asthma, Neurodermitis oder Epillepsie nicht anders). Wer nicht geheilt werden will, wird auch nicht geheilt! Der soll doch weiter kratzen und sich in Selbsthilfegruppen Wärme suchen.

Schwere Körperverletzung?

Aha.

Könntest du das eventuell mal erläutern?

Die letzten zwei Sätze sind gar nicht mal so falsch.

Was alles andere angeht kann man dir nur raten mal

den Thread in Gänze zu durchlesen.

Geschrieben

Klar kann ich das erläutern. Allgemein schaue man in alle Veröffentlichungen zum Thema Psoriasis. Was da an Anwendungen angeraten wird, ist zum Teil etwas hilflos, zum anderen Teil mit erheblichen Risiken für die übrige Gesundheit verbunden (Stichwörter: Cortison, Fumarsäureester, Vitamin-A-Abkömmlinge usw.). Mir ist das alles zu gefährlich und hat mit "Gesunden" nichts zu tun. Gruß, Heinz Koch

Geschrieben

In einem anderen Forum lese ich zum Beispiel das hier:

Ich nehme seit 5 Wochen MTX (immer Mittwoch Abends, 1,5 Tabletten). Kann also noch nicht allzuviel dazu sagen. Den Morgen danach immer 2 Tabletten gegen Haarausfall und Nebenwirkungen und jeden Morgen 1 Prednisilon. Bis jetzt vertrage ich das so einigermaßen gut. Bin zwar müde und schlapp aber hab´es mir noch schlimmer vorgestellt. Allerdings merke ich bei meiner PSO-Athritis noch keine Erfolge, aber da ist sicher die Zeit noch zu kurz. Gehe am 6.12. erstmals wieder Blutwerte usw. nehmen. Kann Dir ja weiter berichten.

Könnte Fundstellen beliebig erweitern.

Ist doch erschütternd - oder?

Geschrieben

Was ist daran erschütternd? Starke Wirkung impliziert nun einmal ein gewisses Nebenwirkungsrisiko. Eigentlich dürfte es bei der Homöopathie gar keine Nebenwirkungen geben, denn Wirkung gibt es da ja auch nicht. Und wer eine starke Psoriasis hat, der riskiert eben lieber Nebenwirkungen, um die Psoriasis zu bekämpfen, als dass er sich homöopathisch behandeln lässt, zwar nebenwirkungsfrei lebt, aber letzendlich auch keine Besserung erfährt. Zumindest halte ich das für vernünftig.

Welchen Weg man wählt, ist ja zum Glück jedem selbst überlassen.

Gruß,

Marko

Geschrieben
Und wer eine starke Psoriasis hat, der riskiert eben lieber Nebenwirkungen, um die Psoriasis zu bekämpfen, [snip]

Das fand ich ja mal nun interessant. Du bekämpfst etwas, was Teil deines Körpers ist.

Ich bin nun kein überzeugter Anhänger der Homöopathie genausowenig wie ich ein feind der Schulmedizin bin, aber wenn ich mittlerweile eines gelernt habe, dann das, dass keine Krankheit ohne einen psychischen Hintergrund abläuft. Ob und an welcher Krankheit du erkrankst ist immer mit einer psychischen Komponente verbunden.

Solange eine Medizin, und da ist es egal ob ich naturheilkundlich oder schulmedizinisch "vorgehe", nur rein symptomatisch arbeitet und somit an der Oberfläche bleibt, kann sie keine Heilung bringen sondern höchstens eine Verschiebung.

Liebe Grüße,

Vera

Geschrieben
Du bekämpfst etwas, was Teil deines Körpers ist.

Was ist das denn für eine Logik? Nur, weil etwas Teil meines Körpers ist, darf ich es nicht bekämpfen? Verstehe ich nicht.

Gruß,

Marko

Geschrieben

Ich wollte nicht sagen, was du darfst und was nciht. Ich stelle es mir nur schwierig vor, mit einem teil seines Körpers jeden Tag auf neue einen Kampf zu führen.

Wenn ich eine Erkrankung habe, versuche ich, möglichst viel über die Hintergründe zu erfahren. Du wirst das jetzt vielleicht als Bullshit abtun, aber der Volksmund hat da noch einiges an überliefertem Wissen parat. Wenn du zB sagst, dir geht etwas an die Nieren, oder du wirst grün vor Neid, und und und.

Ich hatte einmal in meinem Leben eine Nierenentzündung, die war nach der Trennung von einem Ex. Ich habe das damals mit AB unterdrückt, der Zusammenhang Seele-Körper war mir wohl auch nicht so wirklich bewußt. Aber de facto hat sich da eben nur die Seele einen Weg geschaffen mir etwas mitzuteilen.

„Die Seele sagt zum Körper: „Geh du vor, auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf dich". Der Körper sagt zur Seele: „Ich werde krank, dann wird er Zeit für dich haben".

Zumindest geht die Homöopathie auch auf geistige Zustände ein. Ich war erst einmal bei einem klassischen Homöopathen, da hat sich die Erstanamnese über eine Stunde hingehalten und war ein wirklich ausführliches Gespräch welches gar nicht so sehr über meine Krankheit(en) sondern viel mehr über mich als ganzen Mensch ging. Leider arbeiten viele Homöopathen mittlerweile auch "nur" symptomatisch, da ist das Vorgehen eben auch nicht besser oder schlechter als in der Schulmedizin.

Dass Homöopathie keine Nebenwirkungen hat ist ein weit verbreiteter Irrglaube, ein falsches Mittel in der falschen Potenz kann jede Menge Schaden anrichten, deswegen gruselt es mich, wenn ich im Netz Empfehlungen à la "2 Wochen Lycopodium (am besten noch in einer Hochpotenz...) x-mal am Tag" lese.

Geschrieben

Zitat: "Ärzte sollten ihren Patienten jetzt offen sagen, dass die Homöopathie ein Irrweg ist."

Stimmt nicht, männlich 52j, seit 20Jahre Krank, seit 10 Jahren Rentner alles probiert,

von den Ärzten austherapiert nichts hat geholfen. Nicht direkt mit Homöopathie, aber mit einem Naturmittel völlig ohne Nebenwirkungen nach 6 Monatiger Einnahme geht es mir seit

1Jahr wieder gut. also nicht gleich alles Verteufeln, selbst mein Arzt hat es eingesehen

daß es geholfen hat und ich nur noch 2 anstatt 20 Tabletten am Tag brauche.

Gruß

Floggy

Geschrieben

Zitat: "Ärzte sollten ihren Patienten jetzt offen sagen, dass die Homöopathie ein Irrweg ist."

Stimmt nicht, männlich 52j, seit 20Jahre Krank, seit 10 Jahren Rentner alles probiert,

von den Ärzten austherapiert nichts hat geholfen. Nicht direkt mit Homöopathie, aber mit einem Naturmittel völlig ohne Nebenwirkungen nach 6 Monatiger Einnahme geht es mir seit

1Jahr wieder gut. also nicht gleich alles Verteufeln, selbst mein Arzt hat es eingesehen

daß es geholfen hat und ich nur noch 2 anstatt 20 Tabletten am Tag brauche.

Gruß

Floggy

Geschrieben

BurnedSkin schreibt (in seinem 150 Beitrag zu diesem Diskussionsforum):

"Und wer eine starke Psoriasis hat, der riskiert eben lieber Nebenwirkungen, um die Psoriasis zu bekämpfen, als dass er sich homöopathisch behandeln lässt, zwar nebenwirkungsfrei lebt, aber letzendlich auch keine Besserung erfährt. Zumindest halte ich das für vernünftig."

Die ihm darauf von Vera erteilte Antwort, kann er auch nur abwatschen.

Hey BurnedSkin, wer immer Du bist: Ich habe eine starke Psoriasis gehabt. Ich habe meine "Stellen" per Foto dokumentiert. Du kannst sie Dir heute ansehen. Toll! Und das war keine Spontanheilung. Ich möchte nicht intim werden, kann aber soviel sagen, dass gemäß der Heringschen Regel einiges andere Schwerwiegende abgeheilt ist. Ich hab einen Sohn, den ich wegen asthmatischer Erstickungsanfälle in die Notaufnahme befahren habe. Er hatte zudem Neurodermitis und neben der Hausstaubmilben-Allergie noch sechs ausgetestete Allergien. Er ist heute von allem geheilt, Leistungssportler (American Football). Geheilt! Keineswegs bloß Symptomfrei! Ohne Nebenwirkungen! Relativ preiswert!

An den Heiler und die Arzneimittel müssen allerdings strenge Kriterien angelegt werden. Und die gibt es. Und die "richtigen" Ärzte und Heilpraktiker unterstellen sich diesen strengen Qualitätskriterien. Wenn allerdings heute über "die" Homöopathie noch immer das Lieschen-Müller-Wissen (nix gegen Lieschen!) vorherrscht, das man vorfindet, wenn über Schrödingers Katze philosophiert wird oder über die fünfte Dimension oder irgendetwas, was mehr Verstand als Wissen beansprucht, dann bleibt skeptisches Kopfschütteln.

Die oben erwähnten Heilungsprozesse waren alles übrigens keine gerne so genannten Spontanheilungen! Hat nämlich einige Jahre gedauert. Da war nix spontan. Aber das werte Befinden war vom "ersten Augenblick" (von den ersten Tagen) der homöopathischen Behandlung an besser.

Wer wirklich mag (Leute, die mir was ausreden oder mich bekehren wollen, haben angesichts meiner Leidens- und Gesundungsgeschichte null Chancen, ich diskutier nicht mehr, weil die Diskussionen keine einzige Schuppe verhindert haben), also: Wer aufrichtiges Interesse hat, nicht einfach pauschal "die" Homöopathie hochgejubelt wissen will, sondern mehr über Voraussetzungen potentieller Heilung erfahren möchte, kann sich per Mail oder so an mich wenden. Ich verdiene nichts an der Homöopathie, habe nicht im Entferntesten mit der Gesundheitsbranche zu tun, ich bin freischaffender Künstler und das will ich bleiben. Aber in einem solchen Forum sollte man sich austauschen. So, das war jetzt lang.

Grüßle, Heinz Koch

Geschrieben
Geheilt! Keineswegs bloß Symptomfrei! Ohne Nebenwirkungen! Relativ preiswert!

Genau. Und als nächstes erklärst Du uns dann, wie man beispielsweise das Downsyndrom oder vererbten Haarausfall "heilen" kann? rolleyes.gif Das sind genauso wie die Psoriasis auch genetische Defekte, da bin ich ja mal gespannt, wie die Homöopathie das in den Griff bekommen will.

Gruß,

Marko

Geschrieben

Also nicht jeder, der die genetische Anlage für irgendwas in sich trägt hat auch mit der entsprechenden Krankheit zu tun.

Ich glaube, ich möchte gar nicht wissen, für was auch immer ich die genetische Disposition trage. Aber da sind wir doch schon beim kern der Sache: "Disposition". Ob und wann man erkrankt ist dann nochmal eine ganz andere Sache, und sehr aufschlussreich in meinen Augen. Ich habe ja schon mal geschrieben, dass nicht ich Pso habe sondern mein Freund. Ich kann und will mich jetzt nicht hinstellen, und ihm erklären, du bist jetzt krank geworden weil dieses und jenes, bla bla. Da müßte er, wenn er es denn wollte, schon selber in sich heinein horchen. Auch wenn ich von außen womöglich mehr Zusammenhänge sehe als er, aus der Ferne sieht man manchmal besser. Genauso wenig bringt es irgendwas, hier jemanden im Forum von irgendwelchen Heilmethoden überzeugen zu wollen.

Meine Mutter war früher bei einer homöopathischen Ärztin, ich war damals überzeugt, dass das totaler Quatsch ist und habe in einem Wahnanfall mal jede menge Globuli Belladonna geschluckt, um ihr zu zeigen, dass da weder was mit Wirkung noch mit Nebenwirkung ist.

Ich selbst habe dann irgendwann Heuschnupfen bekommen und war in schulmedizinischer Behandlung. Das beinhaltete zwei Jahre die Versuche, mit einer Desensibilisierung "heil" zu werden, ansonsten wurden die Symptome mit Antihistaminika unterdrückt, irgendwann halfen die nicht mehr und ich bekam ein Cortison-Spray. Langsam verlagerte sich die Geschichte in Richtung Asthma. Ich war wirklich verzweifelt.

Irgendwann war ich bei einem homöopathischen Arzt in FFM. Den habe ich über Empfehlungen gefunden. Er unterrichtet zudem an zwei verschiedenen Universitäten und versucht, eine Art Nebenweg der klassischen Homöopathie einzuschlagen. Der hat sich eine Stunde meine ganze Geschichte angehört. Es war im Winter, deswegen konnte ich noch nichts zu dem Heuschnupfen sagen. Was aber sofort besser wurde, waren meine starken Mens-Krämpfe die mich früher für 1-2 Tage im Monat "ausser Gefecht" setzten bzw. mich nur mit starken Schmerzmitteln irgendwie "funktionieren" ließen. Die besserung hielt 3 Zyklen an, dann wurde es wieder schlimmer und er verordnete mir das selbe Mittel noch einmal.

Dieses Frühjahr war ich zum ersten Mal seit Auftreten des Heuschnupfens symptomfrei. Die Menskrämpfe gehören auch der Vergangenheit an. Die ganze Geschichte erzähle ich nicht so gerne, irgendwie komisch, der Arzt war zwar teuer, die eine Sitzung hat knapp 300 Euro gekostet und er hat 5-fachen (!!!) Satz abgerechnet, aber ich mußte auch nur einmal hingehen, die zweite "Behandlung" erfolgte telefonisch für 20 Euro... Insgesamt ist das dann doch billiger als zB die Desensibilisierung, vor allem war es wirkungsvoller.

Und noch ein Wort zu dem Down-Syndrom: ich würde unterscheiden zwischen "gesund" und "geheilt". "Heil" sein ist etwas ganz anderes als das oberflächliche, schulmedizinische "gesund". Ich fühle mich mittlerweile "heil", als ganzes. Warum soll jemand mit Down-Syndrom nicht "heil" sein nur weil der der (schulmedizinischen) Norm nicht entspricht? Wo setzt du da die Norm an, wo fangen Behinderungen an? Ich glaube nicht, dass da die Homöopathie irgendwas in den Griff bekommen möchte. Was heißt das überhaupt, "in den Griff bekommen"?

Der Arzt bei dem ich war hat eine schulmedizinische Ausbildung, war als Allgemeinarzt tätig. Irgendwann wurde ihm die Herangehensweise zu oberflächlich. Ihm fehlte das Erkennen von Zusammenhängen, die Abstraktion, Strukturierung. Über einen Umweg zur TCM fand er dann zur Homöopathie und behandelte anfangs noch "zweigleisig", irgendwann kam dann die Frage auf, warum weiter schulmedizinisch behandeln, wenn er und seine Patienten doch tagtäglich die Kraft der Homöopathie merkten. Meinst du, dass die Leute, die da die Erfolge sehen, sich das einbilden?

Ich bin null esotherisch und meine, dass ich mit beiden Beinen fest im Leben stehe. ich war auch vor meiner Behandlung gewiß nicht "pro Homöopathie", es war eher die schiere Verzweiflung weil ich über die Jahre gesehen habe, wie Ärzte ohne wirklichen Erfolg an mir herum gedokter haben. Es war ein ständiges Kratzen an der Oberfläche ohne eine Heilung. Ich hatte einfach keine Lust, bis ans Ende meiner Tage den Sommer kontinuierlich Tabletten zu nehmen. Von daher habe ich es einfach ausprobiert. Mit einem gesunden Mißtrauen.

Mittlerweile verstehe ich zwar immernoch nicht, wie insgesamt 2 winzige, winzige Kügelchen, eingenommen im Abstand von 3 Monaten, das bewirkt haben sollen, was Jahre zuvor in langwierigen und teuren Behandlungen nicht möglich war, aber ich lehne mich jetzt einfach zurück und freue mich auf das nächste Frühjahr.

Und wer auch immer die Wirksamkeit von Homöopathie bestreitet den kann ich bestens verstehen. Ging mir früher auch nicht anders.

Liebe Grüße,

vera

Geschrieben

Hallo Vera, ich finde das spannend, was Du schreibst. Ich kann ja Ähnliches berichten. Eigentlich könnten wir uns freuen und ruhig sein. Wenn wir aber andere an unserem Glück beteiligen wollen, werden wir blöd angemacht, ausgelacht oder beschimpft. Wir sollen uns sogar rechtfertigen, müssen beteuern, dass wir keine Esoteriker sind oder sonstwie unrealistisch, irrational. Komisch, nein? Wichtig scheint mir, dass Du an einen klassischen Homöopathen geraten bist, der gewissen Qualitätsmindest-Standards verpflichtet ist. Das ist wahrscheinlich das Schwierigste, diese Therapeuten zu finden. Meinen Arzt kann ich zum Beispiel nicht weiter empfehlen, weil er fast 80 ist und keine neuen Patienten mehr nimmt.

Ich hab allen angeboten, die eine wirklich ernsthafte offene Diskussion wollen, sich an mich zu wenden. Wobei meine Tips nur die von einem laienhaften Leidensgenossen sind und keinen irgendwie gearteten monetäten Hintergrund haben.

Einen lieben Gruß

Heinz Koch

Geschrieben

Hallo Heinz,

ja, ich hatte auch Bedenken, meine Geschichte aufzuschreiben. Da hat man gleich Bedenken, in die Wunderheilungskiste gesteckt zu werden...

Damals habe ich auch lange mit mir gerungen, den Arzt aufzusuchen. Zumal ich irgendwo gelesen habe, dass er zB bei Jürgen Fliege aufgetreten ist und wohl für einige Patienten sowas wie "die letzte Hoffnung" darstellt.

Allerdings ist er auch Professor für Homöopathie an der Universität in Sevilla und betreut einen Ausbildungsgang zum "Universitätsmaster in Homöopathie" an der Uni FFM, der Abschluss ist von der Bundesärztekammer anerkannt. Ich hatte Bedenken, weil viele unterbeschäftigte Hausfrauen "mal eben eine Ausbildung zum Heilpraktiker" machen und ich in meinem Bekanntenkreis einige Leute gesehen habe, die erfolglos bei solchen "Heilpraktikern" behandelt wurden. Oder endlose Sitzungen in Bioresonanz, Akupunktur, weiß der Geier, über sich ergehen ließen. Da ist nicht alles Gold was glänzt und manchmal habe ich den Eindruck, dass es sogar noch mehr unfähige Naturheilkundler als unfähige Schulmediziner gibt...

Vielleicht sollte ich meinen Freund mal anstuppsen in Richtung einer Anamnese dort?

Der war nämlich hier in der Schweiz bei einem sogenannten "Naturarzt", was ich mal mit den Heilpraktikern in D vergleichen würde, und ich könnte mich heute noch ohne Ende über die Behandlung aufregen. Der ging nämlich rein symptomatisch vor. Ist ein schönes Beispiel, die Behandlung nennt er selbst homöopathisch, in der Tinktur die mein Freund einnehmen und auf die Hautsstellen aufbringen soll sind diverse D6-Verdünnungen drin, u.a. Fumarsäure, plus ein paar Vitamine und pflanzliche Auszüge. Die Mittel bekommt scheinbar jeder mit Pso. Sorry, für so eine Behandlung kann ich auch gleich zu einem Schulmediziner gehen. Dann gab es noch Bioresonanz und eine saublöde Creme von der Firma Fette mit unglaublich bescheidenen Inhaltsstoffen. :mad: Klasse, ganz klasse.

Liebe Grüße,

vera

Geschrieben

Hallo....

für alle Zweifler kommt hier ein Beweis für die Wirksamkeit....

Der Beweis der Wirksamkeit durch die Universität Leipzig

Eigentlich war die Professorin Karen Nieber, Leiterin des Institut für Pharmazie an der Universität Leipzig, ausgezogen, um zu beweisen, dass Homöopathie unwirksam ist und bestenfalls durch Placebo-Effekte erklärt werden kann. Auf der Suche nach einer Versuchsanordnung, bei der man jedweden Placebo-Effekt ausschliessen kann, kam sie auf folgende Idee: Sie gab einen Rattendarm in eine Nährlösung und befestigte ihn über Organfäden so an einen Sensor, dass sie Verkürzungen des Darmes durch Kontraktion messen konnte. Dann gab Sie in die Nährlösung ein Reizmittel, das starke Kontraktionen des Rattendarmes verursachte.

Die Professorin Karen Nieber erwartete als Pharmakologin, dass die Gabe eines homöopathischen Mittel gegen Darmkrämpfe in einer Potenz jenseits der C12 keinen Effekt haben dürfte, weil ab dieser Potenz keinen Wirkstoff mehr vorhanden ist. Um den Grad der Verdünnung in diesen Potenzen begreiflich zu machen: eine D26 bedeutet die Gabe eines einzigen Tropfens in das Wasser aller Weltmeere zusammengenommen!

In Leipzig gab man in die Nährlösung mit dem durch das Reizmittel verkrampften Darm Belladonna in der D90 hinein und siehe da: der Darm entkrampfte sich umgehend, die Messapparatur schlug aus.

Diesen Versuch konnte die Professorin mehrfach wiederholen und es kam immer wieder die gleiche Reaktion als Beweis für die Wirksamkeit zu stande.

Die ARD hat dieses Ergebnis in einer Sendung vom 10. März veröffentlicht. Mehr dazu finden Sie unter

http://www.daserste.de/wwiewissen/thema_dyn~id,rx885gjvycgkn76p~cm.asp

Weitere interessante Links:

http://moderntimes.orf.at/web/Beitragneu/s2004_02_13/beitrag6.html

http://hns.pvs-bw.de/article.php?sid=13894

Was Hahnemann vor zweihundert Jahren sagte, um seine Homöopathie zu verteidigen, mag auch für die Leipziger Studie gelten:

"Ich fordere gar keinen Glauben dafür und verlange nicht, dass dies jemandem begreiflich sei. Auch ich begreife es nicht; genug aber, die Tatsache ist so und nicht anders. Bloß die Erfahrung sagt's, welcher ich mehr glaube als meiner Einsicht."

MfG

thermali

Geschrieben

Sali Thermali,

wobei ich ja gerne mal wissen würde, wie der Rattendarm die Erstanamnese hinter sich gebracht hat ;) ...

Was ich bei der ganzen Sache nicht verstehe, ist der Eifer, mit dem Leute "Contra die Homöopathie" vorgehen. Wie schon gesagt, ich verstehe es selbst auch nicht, bin aber geheilt. Das reicht mir in dem Fall.

Ist es vielleicht das Erstaunen, dass eine so einfache und preiswerte Methode wirken soll im Vergleich zu der hochentwickelten und teuren Gerätemedizin? Wenn ich mir überlege, was die Desensibilisierung gekostet hat, ich war damals Privatpatientin, da bekommt man eh Tod und Teufel angediehen... Die Desensibilisierungslösung wurde extra für mich und meine Allergene zusammen gemischt. Hat ja nun alles nichts gefruchtet und dieses Jahr im Frühjahr wollte der Pneumologe mir dann ein Medi angedeihen lassen, was afaik eigentlich für Asthmatiker ist. Sehr wirksam, ganz neu, und für Allergiker angeblich kaum mit Nebenwirkungen. Teuer, teuer, aber kein Problem für den Privatpatient.

Dass ich nun geheilt bin nach der Einnahme von zwei winzigen Globuli ist für mich ein kleines Wunder. Preiswert obendrein.

Ach ja, meine Tiere werden mittlerweile auch homöopathisch behandelt. Wie erklärt sich die Wirkung bei denen? Placebo? Und hier in der Schweiz arbeiten einige Senner auf den Almen mit Globuli, klappt hervorragen. Komische Kühe...

Liebe Grüße,

vera

Geschrieben

Hoi rosarot,

ach ja, dass ich damals von einer anderen, lebensbedrohlich verlaufenden Immunerkrankung sympthomfrei - DANK DER HOMÖOPHATIE - und das die Psor bei mir seit nunmehr fast ca. 4 Jahre - DANK DER HOMÖOPHATIE - erscheinungsfrei ist, entspringt natürlich meiner starken Phantasie und meiner Einbildung *LOL* lt. der Aussagen der kontraproduktiven ewig rumlamentierenden Homöopathiegegnern.

Auch meine Einwand, dass ich mich damals absolut skeptisch und kritisch auf die Homoöpathie einliess, nachdem die Schulmedizin mit mir am Ende ihres Latein`s war, ueberlasen die fanatischen Gegner offensichtlich ständig. ;)

Zudem meine Kombinationsoffenheit -je nach Bedarf- die Homöopathie oder die Medizin ueber mich ergehen zu lassen, wurde ueberlesen.

Soll doch jeder das nehmen was ihm guttut, soll doch jeder tun was er für richtig hält und wovon er ueberzeugt ist.

Hingegen würde ich nicht fanatisch raten, alles einseitig der Medizin oder alles der Homöopathie zu überlassen! Alles zu seinem Zeitpunkt und alles zu seinem Ort.

Das ist mein Bild, nicht die Einbildung.

Lass die doch weiter ihre sinnlose Ueberzeugungsarbeit führen. ;)

uf wiedderluergge :)

v. er rückende

Seven

Geschrieben
Hallo....

für alle Zweifler kommt hier ein Beweis für die Wirksamkeit....

Der Beweis der Wirksamkeit durch die Universität Leipzig

Gäähn - das wird von seriösen *Wissenschaftlern* aus guten

Gründen nicht anerkannt.

http://www.xy44.de/belladonna/radau/

Die ARD hat dieses Ergebnis in einer Sendung vom 10. März veröffentlicht. Mehr dazu finden Sie unter

Kleiner Tip: nicht alles glauben was im TV läuft.

Geschrieben

Dass ich nun geheilt bin nach der Einnahme von zwei winzigen Globuli ist für mich ein kleines Wunder. Preiswert obendrein.

Das ist schon ein großes Wunder.

Ach ja' date=' meine Tiere werden mittlerweile auch homöopathisch behandelt. Wie erklärt sich die Wirkung bei denen? Placebo?

[/quote']

Gewiss. Und die Selbstheilung, die ohne jedes Mittel (entspricht von

der Wirkungsweise bekanntlich ja der homöopathie) eben auch

wirkt.

Und hier in der Schweiz arbeiten einige Senner auf den Almen mit Globuli, klappt hervorragen. Komische Kühe...

Natürlich die Senner. Endlich mal ein fundiertes, nachvollziehbares

Beispiel für die Wirksamkeit der Homöopathie.

Komische Argumente...

Geschrieben

Passt aber wirklich nur in einem ganz weiten Sinn. Von klassischer Homöopathie kann ich in dem Artikel nicht wirklich etwas finden. Übrigens habe ich damals mit meinem Heuschnupfen auch eine Haarmineralanalyse machen lassen. War vor 2 Jahren. Ich durfte kaum noch was essen, den Heuschnupfen hat das indes nicht beeindruckt. Auf einer Katzenliste haben sie mal einer Tierheilpraktikerin die mittels Haaranalyse arbeitet Harre vom Wollteppich geschickt. Dem armen Teppich ging es nach der Diagnose gar nicht gut.

Ich glaube, den Kühen auf den Almen nutzen die Globuli mehr, als diverse Studien ;). Und da schließe ich mich den Kühen einfach mal an...

PS: Und für jede Studie gibt es eine Gegenstudie!

Geschrieben
..passt mal wieder im weiteren Sinne:

"Wenn wir etwas wirklich glauben wollen' date=' sehen wir plötzlich alle Argumente, die dafür sprechen und werden blind für die Argumente dagegen."

[/quote']

Bin gerade über ein (passend im weiteren Sinne) Zitat von Shaw gestoplert (von dem ja auch deines ist):

"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben." (George Bernard Shaw) ;)

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