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"Homöopathie beruht auf Einbildung"


Marko

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Geschrieben

Da mehr Menschen an den Nebenwirkungen der Medikamente sterben als an der Krankheit selber, handele ich nach der Devise: soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Das ist mit PSA nicht immer einfach, aber wir haben Magenkrebs in der Familie, da ist man eben vorsichtig.

Wenn es geht nehme ich gerne Pflanzliche Arzneimittel, dazu gehören die Inhaltsstoffe Kamille, Fenchel, Lindenblüte und Drosera in Hustensäften (Monapax Saft) und vieles mehr. Es lohnt sich immer es erst einmal so zu probieren, nur bei entzündlichen Prozessen und schweren Erkrankungen wird kein verantwortungsvoller Arzt sie einsetzen, da Lebensgefahr. Ich bin auch nicht der Typ der nach jedem Strohhalm greift und über manche nur den Kopf schütteln kann, die ihre Heilpratiker als wahre Gurus verehren. Als einziges, da von lass ich mich nicht abbringen;), sind die Bachblüten. Ich weiß schon das es eher einen Placebo-Effekt hat, aber es wirkt in unserer Familie. Manche Prüfungen, seelischen Kummer oder Unfälle und Schocks haben wir dadurch einfach besser überstanden. Daher habe ich immer Rescue-Tropfen im Hause.

@Marko,

ich denke das Du nicht so handlest wie Du -provokativ- vorgibst und auch nicht bedingungslos Medikamente bei Deiner PSO einsetzt und dadurch schwere Schädigungen Deiner Nieren usw. in Kauf nimmst.

Auch weiß ich nicht warum Du so dagegen wetterst, jedem das seine. Die meisten müssen es aus eigener Tasche bezahlen, oder geht es Dir darum, dass wir alle es in der Solidargemeinschaft mittragen müssen. Ich denke das was dazu verordnet wird, hält sich sehr in Grenzen und ich kann das akzeptieren. Da gibt es ganz andere Dinge wo die Krankenakssen das Geld zum Fenster rauswerfen.

Lg. Anjalara

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben
ich denke das Du nicht so handlest wie Du -provokativ- vorgibst und auch nicht bedingungslos Medikamente bei Deiner PSO einsetzt und dadurch schwere Schädigungen Deiner Nieren usw. in Kauf nimmst.

"Bedingungslos" habe ich doch auch gar nicht gesagt, genauso wenig wie "vorbehaltlos". Nochmal: Meine Psoriasis ist so schwer, daß ich ohne Behandlung kein lebenswertes Leben habe. Ich bin dann bettlägerig. Sicherlich riskiere ich durch Medikamente viel, aber ich bekomme eben auch viel. Und es ist ja nun nicht so, daß ich mir wahllos Tabletten einwerfe, ich wurde im Vorfeld beraten und bin nun in ständiger Beobachtung und lasse meine Werte regelmäßig kontrollieren, um ggf. stärkere Nebenwirkungen rechtzeitig verhindern zu können. Das ist alles weder bedingungs- noch vorbehaltlos.

Entscheidend ist aber, daß ich auf Chemie, die von vielen so verachtet wird, angewiesen bin, um ein lebenswerteres Leben zu bekommen. Und wenn ich dann höre, daß Homöopathie eine Alternative (!) zur Chemie sein soll, weiß ich nicht, ob ich lachen oder kotzen soll.

Da gibt es ganz andere Dinge wo die Krankenakssen das Geld zum Fenster rauswerfen.

Sicher, aber ist das ein Argument? Eine größere Verschwendung irgendwo rechtfertigt doch nicht eine kleinere an anderer Stelle.

Gruß,

Marko

Geschrieben
"Bedingungslos" habe ich doch auch gar nicht gesagt, genauso wenig wie "vorbehaltlos". Nochmal: Meine Psoriasis ist so schwer, daß ich ohne Behandlung kein lebenswertes Leben habe. Ich bin dann bettlägerig. Sicherlich riskiere ich durch Medikamente viel, aber ich bekomme eben auch viel. Und es ist ja nun nicht so, daß ich mir wahllos Tabletten einwerfe, ich wurde im Vorfeld beraten und bin nun in ständiger Beobachtung und lasse meine Werte regelmäßig kontrollieren, um ggf. stärkere Nebenwirkungen rechtzeitig verhindern zu können. Das ist alles weder bedingungs- noch vorbehaltlos.

Entscheidend ist aber, daß ich auf Chemie, die von vielen so verachtet wird, angewiesen bin, um ein lebenswerteres Leben zu bekommen. Und wenn ich dann höre, daß Homöopathie eine Alternative (!) zur Chemie sein soll, weiß ich nicht, ob ich lachen oder kotzen soll.

Sicher, aber ist das ein Argument? Eine größere Verschwendung irgendwo rechtfertigt doch nicht eine kleinere an anderer Stelle.

Gruß,

Marko

Ich bin zwar nicht immer deiner meinung, aber dieses mal kann ich dir uneingeschränkt Recht geben.

Bei mir ist das nähmlich auch so,und ich bin da noch ein wenig schlimmer, denn ich nehme wirklich alles zu mir was hilft.

Ich lese erst gar keine Beipackzettel mehr, weil wie schon ein anderer schrieb, dürften wir dann gar nichts mehr zu uns nehmen.

Und wenn ich dann noch mit kriege das der Homöopathie das Geld in rachen geworfen wird, obwohl es nachgewiesen nicht "wirken" kann, platzt mir auch ein wenig die Hutschnur.

Geschrieben

Du berichtest , wie schlimm die Schuppenflechte für Dich ist und dass Du deshalb das Risiko der Nieren Leber etc. auf Dich nimmst. Wichtig ist hier glaube ich, dass es nur ein Risiko ist - was bedeutet, dass es nur mit einer gewissen geringen Wahscheinlihckeit Dich trifft!

Thom

Da kann ich nur für mich sprechen. Meine Erkrankung, die Psoriasis, ist unbehandelt schlimmer als kaputte Nieren. Nochmal: Was soll ich mit gesunden Nieren, wenn ich kein Leben damit habe, das sich zu leben lohnt?

Geschrieben

.. soll meine letzte Äußerung dazu sein, da alles meinerseits geschrieben. Aber:

@ marko

Und wenn ich dann höre, daß Homöopathie eine Alternative (!) zur Chemie sein soll, weiß ich nicht, ob ich lachen oder kotzen soll.

marko,

muß das so abwertend (kotzen?) formuliert sein?

@ andreas

Und wenn ich dann noch mit kriege das der Homöopathie das Geld in rachen geworfen wird, obwohl es nachgewiesen nicht "wirken" kann, platzt mir auch ein wenig die Hutschnur.

... Einige private Kassen übernehmen die Kosten ganz, manche anteilig, Gesetzliche einige nur Akkupunktur, andere gar nichts

Vorschlag:

bei den privaten entweder nutzen oder eine andere Kasse wählen. Heute leichter und differenzierter als eh und jeh

gruß bruno

Geschrieben
muß das so abwertend (kotzen?) formuliert sein?

Da es abwertend gemeint war: Ja.

bei den privaten entweder nutzen oder eine andere Kasse wählen

Wie soll man mit einer Psoriasis in eine private Krankenkasse gelangen, wenn man nicht das Glück hat, die Krankenkasse vor der Psoriasis gehabt zu haben?

Gruß,

Marko

Geschrieben

Auch der Heilpraktiker will leben - sprich Geld verdienen. Ob dann wirklich immer das Wohl des Patienten im Vordergrund steht? Au0erdem, wie will er das denn beurteilen ob er dem Patienten helfen kann?

Mit Magnetfeld hab ich ja so meine Erfahrungen... hab es absolut nicht glauben können und gewirkt hat es auch nix. Und sowas wie Irisdiagnose und co nunja. Aber, sag mal, was ist denn überhaupt ein Kilian Foto? Ich kenne Kilian bislang nur als Namen!

Thom

@thom75

Ein vernünftiger Heilpraktiker kennt seine Grenzen, hat seine Erfahrung und weiß wo er helfen kann und wo nicht, er sollte auch ohne Hippokrates Eid sich seiner Verantwortung bewusst sein.

Aber das nur nebenbei.

Die homoeopathische Behandlungsmethode umfaßt ja nicht nur millionen oder milliardenfache Verdünnung (wo nachweislich rechnerisch wirklich pro Fläschchen nur einige Atome des Substrates oder dessen chemischen Struktur zu finden sind,) sondern das Spektrum ist wie jeder in Veröffentlichungen lesen kann weit gefächert.

Da geht es um Bioresonanz, Magnetfeld, und und und x Behandlungsmethoden, dann Irisdiagnose, Kilian Foto, Pulsdiagnose und und und, x Diagnosemethoden wo sich jeder spezialisiert oder die Erfahrung seines Vorgängers übernimmt.LG

bruno

Geschrieben

@ andreas

Und wenn ich dann noch mit kriege das der Homöopathie das Geld in rachen geworfen wird, obwohl es nachgewiesen nicht "wirken" kann, platzt mir auch ein wenig die Hutschnur.

... Einige private Kassen übernehmen die Kosten ganz, manche anteilig, Gesetzliche einige nur Akkupunktur, andere gar nichts

Vorschlag:

bei den privaten entweder nutzen oder eine andere Kasse wählen. Heute leichter und differenzierter als eh und jeh

gruß bruno

Deswegen ist das problem aber immer noch nicht gelöst, das die Homöopathie trotzdem immer noch ihr Geld bekommt.

Ich will ja auch nicht das meine Krankenkasse die kosten übernimmt, für etwas was nachweislich nicht "Wirkt".

Und ich kann sagen das ich jetzt wohl eine gute KK habe ( weil ich letztes Jahr gewechselt habe), die haben sich bis jetzt noch nicht beschwert das ich Humira kriege.

Geschrieben

Ich gehörte bis vor einem Jahr zu den Menschen die Hömöopathie nicht grunzsetzlich ablehnte.

Dann akm folgendes, mein Patenkind wurde sexuell mißbraucht und hatte seelisch schwer zu kämpfen.

Hinzu kamen viele Krankheiten unter anderem konnte sie nicht ohne Schmerzen laufen.

Weil auf den ersten Blickeneiniger orthopäden nichts zu finden war wurden ihre Beschwerden nicht ernst genommen.

Sie hat eine frau kennengelernt die homöopthisch behandelt und ihr wohl mir einigen Mittelchen geholfen hat.

Die natürlich nix gebracht haben beim Fuß.

mein patenkind war so klug und hat nach langem Suchen einen arzt gefunden der die Ursache ihres Leidens fand sie wurde operiert kann wieder laufen.

so jetzt kam ihre H.Bekannte und ich hab sie auch kennengelernt und sies Frau ist davon überzeugt das sie diese krankheit ohne OP und mit ihren Mitteln wegbekommen hätte, oder aber wenn mein Patenkind eher zu ihr gekommen wäre wär die ganze sache nicht so schlimm geworden.

Zweifel sind nicht gewünscht diese Frau ist nett, nicht raffgierig aber so von sich überzeugt das es schon weh tut

Um auf den Kostenfaktor zu kommen muß ich sagen, wer will kann sich so behandeln lassen

Die Krankenkassen sind bestimmt nicht traurig über Ärzte die so behandeln,diese Patienten verfügen meistens über ganz viel Geduld weil es wirkt ja langsam und in dieser zeit zappt man nicht von einem Dok und von einem Medikament zum anderen.

Das unsere Schulmedzin auch ihre Tücken hat ist richtig aber deswegen ist

die Homöopathie nicht wirksamer

Geschrieben
Da es abwertend gemeint war: Ja.

Wie soll man mit einer Psoriasis in eine private Krankenkasse gelangen, wenn man nicht das Glück hat, die Krankenkasse vor der Psoriasis gehabt zu haben?

Gruß,

Marko

auf abwertend gehe ich nicht ein.

Auf Krankenkasse:

Jede private nimmt Dich, natürlich mit Aufschlägen

ps.:

Falls man keine Möglichkeit der Situationsänderung hat,

dann sollte man sich schleunigst arrangieren und zufrieden sein, daß man versorgt ist und nicht motzen.

... denn wie bekannt, ist unsere chronische Krankheit mitunter sehr teuer.

Warum soll einem mit Homoeopathie nicht geholfen werden, wenn wir mit klassischer Medizin ein vielfaches mit erheblich mehr Risiken kosten.

grüße bruno

Geschrieben
auf abwertend gehe ich nicht ein.

Warum fragst Du dann erst. rolleyes.gif

Jede private nimmt Dich, natürlich mit Aufschlägen

Oja, vielen Dank, ich darf monatlich dann über 500,- Euro Aufschlag bezahlen, um in eine private Krankenkasse zu kommen. Was ist das denn für ein "Nehmen"? Soll ich da auch noch dankbar sein für?

Falls man keine Möglichkeit der Situationsänderung hat' date='

dann sollte man sich schleunigst arrangieren und zufrieden sein, daß man versorgt ist und nicht motzen.[/quote']

Ich motze über alles, was mir nicht passt, ganz gleich, ob ich es ändern kann oder nicht.

Warum soll einem mit Homoeopathie nicht geholfen werden ...

Weil. das. Zeug. nicht. WIRKT!!! sleepy.gif

Gruß,

Marko

Geschrieben
Ich gehörte bis vor einem Jahr zu den Menschen die Hömöopathie nicht grunzsetzlich ablehnte.

Dann akm folgendes, mein Patenkind wurde sexuell mißbraucht und hatte seelisch schwer zu kämpfen.

Hinzu kamen viele Krankheiten unter anderem konnte sie nicht ohne Schmerzen laufen.

Weil auf den ersten Blickeneiniger orthopäden nichts zu finden war wurden ihre Beschwerden nicht ernst genommen.

Sie hat eine frau kennengelernt die homöopthisch behandelt und ihr wohl mir einigen Mittelchen geholfen hat.

Die natürlich nix gebracht haben beim Fuß.

mein patenkind war so klug und hat nach langem Suchen einen arzt gefunden der die Ursache ihres Leidens fand sie wurde operiert kann wieder laufen.

so jetzt kam ihre H.Bekannte und ich hab sie auch kennengelernt und sies Frau ist davon überzeugt das sie diese krankheit ohne OP und mit ihren Mitteln wegbekommen hätte, oder aber wenn mein Patenkind eher zu ihr gekommen wäre wär die ganze sache nicht so schlimm geworden.

Zweifel sind nicht gewünscht diese Frau ist nett, nicht raffgierig aber so von sich überzeugt das es schon weh tut

Um auf den Kostenfaktor zu kommen muß ich sagen, wer will kann sich so behandeln lassen

Die Krankenkassen sind bestimmt nicht traurig über Ärzte die so behandeln,diese Patienten verfügen meistens über ganz viel Geduld weil es wirkt ja langsam und in dieser zeit zappt man nicht von einem Dok und von einem Medikament zum anderen.

Das unsere Schulmedzin auch ihre Tücken hat ist richtig aber deswegen ist

die Homöopathie nicht wirksamer

Irmi,

von solchen Fällen rede ich definitiv nicht

LG Bruno

warum werden nur negative Beispiele angeführt.?

Das gleiche wie beim Ärztepfusch.

Es gibt bestimmt viele, die Erfolg haben.

Wenn welche das zeitliche segnen auf Grund von Nebenwirkungen interssiert das anscheinend keinen.

Grüße bruo

Geschrieben

Weil die Dinge die auch nur weit genug weg von der Klassischen Medizin weg sind gepriesen werden und es schon fast als Gotterlästerung angesehen wird wenn mann nicht dafür ist.

Mir geht es nicht darum Ärzte oder Krankenkassen schlecht zu machen,gäbe es sie nicht wäre ich schon als kind abgekratzt.

aber ohne Vorbehalt alles zu glauben ist nicht mein ding

Geschrieben

warum werden nur negative Beispiele angeführt.?

Weil es scheinbar wohl keine Positiven gibt, da es ja nicht Wirkt.

Geschrieben

Ah ja Kosten-Nutzen-Analyse, da wird eine Sau durchs Dorf gejagt. Wer hier im Forum zu den Biologicals nachliest, wird feststellen, dass diese Therapieform nicht bei jeden angeschlagen hat. Also auch keine Wirkung gezeigt hat. Betrachtet man dann die ausgegeben Kosten für die Medikamente im Bezug des Erfolges, dann steht ein dickes Minus dahinter.

Marco ich gebe Dir Recht, wenn es bei den schweren Fällen um eine Verbesserung des Lebensgefühls geht. Dies sollte aber differenziert betrachtet und nicht verallgemeinert werden.

Ich stelle da lieber bei unserer chronischen Krankheit einen anderen Aspekt in den Vordergrund und zwar die Verhältnismäßigkeit zwischen Grad der Erkrankung und den Einsatz der Medikamente. Für leichte Fälle, warum nicht die Homöopathie, bei schweren Verläufen wäre diese Behandlungsform unverantwortlich.

Mit freundlichen Grüßen

Geschrieben (bearbeitet)
Naja, vorbehaltlos vertraue ich ihr nicht. Wenn der Beipackzettel eines Medikaments zwei Zeilen Wirkung und drei Seiten Nebenwirkungen auflistet, dann kriege ich davon auch Sorgenfalten auf der Stirn.

Das Problem: Wenn ich eine Krankheit habe, die mich unbehandelt zu 90% in meiner Lebensqualität einschränkt, dann suche ich nach Möglichkeiten, sie wieder herzustellen. Moderne Medikamente können das. Meine schwere Psoriasis, die mir unbehandelt einen nahezu flächendeckenden Hautbefall übelster Sorte spendiert, bekomme ich mit Chemie so eingeschränkt, daß ich wieder ein normales Leben führen kann. Dafür riskiere ich eine kaputte Leber und Nieren. Was wäre die Alternative? Ein Leben mit toller Leber und Niere und ohne Lebensqualität?

Das ganze ist also eine Kosten/Nutzenfrage: Ich bekomme viel Lebensqualität, also riskiere ich auch viel. Wenn andere Menschen lieber ein Leben lang leiden, dann sollen sie das tun, mein Ding ist das nicht. Sollten mir die Medikamente die inneren Organe zerschiessen, dann ist das Pech, aber ich hatte keine andere Wahl.

Da kann ich nur für mich sprechen. Meine Erkrankung, die Psoriasis, ist unbehandelt schlimmer als kaputte Nieren. Nochmal: Was soll ich mit gesunden Nieren, wenn ich kein Leben damit habe, das sich zu leben lohnt?

Wie kann etwas eine Alternative sein, wenn es nichts bewirkt?

Jaaa, bestimmt. Und solange Du dran glauben kannst, ist doch alles prima.

Gruß,

Marko

Hallo Marko!

Du beschreibst sehr genau, wie es um die "Schulmedizin" steht. Es gibt erprobte Wirkungen, die mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auftreten. D. h.: nicht jeder profitiert davon, aber es gibt nachgewiesene Erfolge. Alle wirksamen Medikamente haben auch Nebenwirkungen. Die Entscheidung, die zur Anwendung bzw. Nichtanwendung führt, ist darauf bezogen, ob Vor- oder Nachteile überwiegen.

Nun gibt es eine ganze Reihe von Methoden, deren Protagonisten behaupten: Meine Methode bewirkt genau das, was angestrebt wird. Im Gegensatz zu der Schulmedizin gibt es keine Nebenwirkungen. Höchstens einmal die Erstverschlimmerung.

Wer sich ein wenig in die Medizin hineindenkt, versteht sehr schnell, dass es beim heutigen Stand der Pharmakologie (Lehre von den Medikamenten) kein Heilmittel ohne Nebenwirkungen geben kann.

Der Begriff "Schulmedizin" wird von vielen hier als negativ verstanden. Ich möchte nur von Therapeuten behandelt werden, die im Bereich der Medizin hinreichend geschult sind. Wer nicht geschult ist, sollte mich nicht behandeln. Ich brauche keinen Wunderheiler, weil es die gar nicht gibt.

Wer ein wenig naturwissenschaftlich denkt, versteht sehr schnell, dass die Homöopathie zwar ein sehr schönes theoretisches Modell hat, dieses aber in der Praxis nicht einlösen kann, weil es in seiner Anwendung heutiges medizinisches Wissen negiert.

Leider gibt es gerade im Bereich der Pharmakologie noch einen Bereich, der die Dinge kompliziert. Da gibt es eine pharmazeutische Industrie, die verständlicherweise Geld verdienen will. Das verführt leider dazu, bestimmte Sachverhalte anders zu interpretieren, als dies mit strenger Methodik richtig wäre. Es wurde investiert, nun soll das Geld wieder eingebracht und Gewinne erzielt werden. Das Tückische in der Pharmazie ist, dass man bestenfalls vorhersagen kann, dass möglicherweise ein Erfolg erreicht wird. Aber das ist ohne jegliche Garantie. Man kann versuchen Patente zu umgehen, indem man einen Stoff mit einem sehr ähnlichen Molekül nachbaut, das gleichartige Wirkungen verspricht. Das kann, muss aber nicht funktionieren. Es können dann plötzlich auch noch bisher unbekannte Nebenwirkungen auftreten oder bekannte stärker oder schwächer werden. Unter dem Strich verführt diese Situation zu Beurteilungen von Medikamenten, die durch Gewinninteressen beeinflusst sind. Negative Aspekte verschwinden in Panzerschränken. Forscher, die ihre Untersuchungen mit Rechten verkauft haben, können nun icht einmal selbst bekannt machen, was sie herausgefunden haben.

Wer es nicht glaubt, kann es in dem Buch "Bittere Pillen" oder in der Fachzeitung Arzneitelegramm nachlesen. Auch von vielen anderen Stellen gibt es darüber Inofrmationen. Die Diskussionen über die Schweinegrippe machen deutlich, wie sehr die pharmazeutische Industrie auf die öffentliche Meinung einwirken kann. Leider gelingt es auch der Pharmaindustrie die Meinung von Ärzten stark zu beeinflussen.

Es ist auch verständlich, dass manche Menschen in ihrer Verzweiflung über ihre Krankheit alles ausprobieren. Es sind neben Geschäftemachern manchmal auch durch und durch gutwillige, aber leider auch unkritische Menschen, die wirkungslose, gelegentlich sogar schädliche Heilmethoden propagieren.

Wir müssen auch verstehen lernen, dass die Medizin noch lange nicht alle Krankheiten heilen, ja oft im Einzelfall noch nicht einmal in erwünschtem Maße lindern kann. Jeder Mensch, jeder Organismus reagiert ein klein wenig anders auf Medikamente. Durch neuere Forschungen wird langsam verständlich, was dahinter steckt. - z. B. Varianten im Stoffwechsel, wohl auch mal an- oder abgeschaltete Gene.

Das Alles ist aber noch kein Grund auf Behandlungsmethoden zurückzugreifen, die auf spekulativen Behauptungen beruhen - von Bioresonanz bis Homöopathie. Vor den "Heilern", die eine nebenwirkungsfreie Behandlung versprechen, kann ich nur warnen!

Dadurch kann man den rechten Zeitpunkt einer Behandlung verpassen, man kann Schaden nehmen, weil auch nicht Alles, was als alternative Medizin angeboten wird harmlos ist. Im besten Fall kann man mal eine Zeit lang sorgenlos sein, weil man gleubt jetzt den richtigen Weg gefunden zu haben.

@ Paddler

Das wäre ein wenig zu einfach, Homöopathie für leichte Symptome. Per Placebowirkung könnte sie sogar manchmal Erfolge bringen. Als Arzt hätte ich allerdings ein paar Probleme damit, weil ich den Patienten gegenüber offen sein und bleiben möchte.

bearbeitet von Kuno
Geschrieben

Hallo Kuno,

danke für Deinen Beitrag, ich kann Dir in allem nur zustimmen.

Gruß,

Marko

Geschrieben

Vielleicht erbarmt sich mal einer der Homöopathieverfechter hier mal und erklärt mir nachvollziehbar, wie dieses Rondell mit den verschlossenen Wirkstoff- Fläschchen über diesen Apparat bis in die zwei Metallgriffe in meinen Händen wirkt, was das Meßgerät da anzeigt und was der schmerzhafte Druck mit dem Kugelstift in meinem Nagelbett sollte.

Ganz ehrlich? Das war Hokuspokus für mich. Aber ich bin auch nicht esoterisch veranlagt, glaube nicht an die Kraft der Steine, magische Zeichen, Duftkerzen und Wasseradern etc.

Mir scheint da der intellektuelle Zugang zu fehlen, sprich: ich bin zu blöd, das zu kapieren, was da vonstatten gehen soll.

Um zur Pso zurück zu kommen: nach diesen verflixten Betablockern, die die Pso verstärkt haben auftreten lassen musste ich kurzfristig die chemische Keule rausholen (Curatoderm+Ecural): mit so viel Erfolg übrigens, dass ich in einer Woche wieder zur normalen Pflege übergehen kann.

@Marco: die 500 Euronen Zuschlag erscheinen mir nicht realistisch. In der Regel geht man von rd. 20 % des Beitrags aus.

Geschrieben
Vielleicht erbarmt sich mal einer der Homöopathieverfechter hier mal und erklärt mir nachvollziehbar, wie dieses Rondell mit den verschlossenen Wirkstoff- Fläschchen über diesen Apparat bis in die zwei Metallgriffe in meinen Händen wirkt

Diese Frage hättest du dem "Karussell-Besitzer" vor der Maßnahme doch fragen können, nein müssen - oder?

Lieben Gruß

Geschrieben

Eigentlich danach. Aber ich hab's versäumt.

Wobei "versäumt" nicht der treffende Ausdruck ist: ich kannte ihn über Arbeitskollegen und ehrlich gesagt wollte ich nicht beim zweiten Besuch schon meine aufkeimende Skepsis heraushängen lassen. Das war mir unangenehm und sicher ein Fehler. Da hast du Recht.

Geschrieben
Weil. das. Zeug. nicht. WIRKT!!!

Sag bloß? Das ist mir ja völlig neu. f050.gif

Ich bewundere dich ganz ehrlich dafür, dass du dieses Thema immernoch mit Leidenschaft diskutieren kannst. :smile-alt:

Diese Frage hättest du dem "Karussell-Besitzer" vor der Maßnahme doch fragen können, nein müssen - oder?

Naja, Leute so von Angesicht zu Angesicht mit ihrer Naivität zu konfrontieren, ist aber auch nicht leicht. Meine Schwester erzählt mir regelmäßig, was sie wieder für Beschwerden bei ihrer Kosmetikerin ausgependelt hat und eine Freundin berichtete vor Kurzem, dass sie eine Ausbildung zur Homöopathin macht. Bei solchen Sachen die Fassung zu bewahren, ist ein gutes Training. Innerlich stöhne ich auch auf und fass mir an den Kopf, aber dann denke ich wieder, mensch Zauber und Hexerei hat so eine lange kulturelle Tradition. Ist doch eigentlich schön, dass es heutzutage noch etwas Hokuspokus gibt. Die Leute brauchen das einfach. ;)

Liebe Grüße

Antje

Geschrieben
Eigentlich danach. Aber ich hab's versäumt.

Wobei "versäumt" nicht der treffende Ausdruck ist: ich kannte ihn über Arbeitskollegen und ehrlich gesagt wollte ich nicht beim zweiten Besuch schon meine aufkeimende Skepsis heraushängen lassen. Das war mir unangenehm und sicher ein Fehler. Da hast du Recht.

.... siehst Du Hörni,

im Gegensatz dazu habe ich mich 20 minuten mit dem betreffenden Arzt ausschließlich darüber und weshalb er keine Humanmedizin betreibt unterhalten. Die Möglichkeit bot sich, während meine Mutter an einen Apparat angeschlossen war und er Leerlauf bzw. Zeit hatte.

Selbst während meinen Behandlungsphasen Jahre später habe ich oft über solche, ähnliche oder auch aktuelle Dinge diskutiert.

Gruß bruno

Geschrieben

Bei solchen Sachen die Fassung zu bewahren, ist ein gutes Training. Innerlich stöhne ich auch auf und fass mir an den Kopf, aber dann denke ich wieder, mensch Zauber und Hexerei hat so eine lange kulturelle Tradition. Ist doch eigentlich schön, dass es heutzutage noch etwas Hokuspokus gibt. Die Leute brauchen das einfach. ;)

Moien Antje

einfach den Nagel auf den Kopf getroffen

du sprichst mir aus dem Herzen;)

wünsch dir mal ein entspanntes

Wochenende

Guy;)

Geschrieben

Fakt ist, es kann diese Rondellklamotte hier offenbar niemand erklären und gewirkt hat bei mir nichts von dem gesamten Angebot bis auf eines: er konnte wirklich sehr gut die verspannte Rückenmuskulatur massieren.

Die Rechnungbeträge lagen übrigens über einer vergleichbarer Arztrechung. Dafür sind mir meine Versicherungsbeiträge auch ehrlich gesagt zu schade.

Ich weiß für mich, dass mir Homöopatie bisher nicht geholfen hat und wünsche jedem, dass er mit seinem gewählten Heiler, sei er Arzt, Heilpraktiker oder sonst was, zufrieden ist.

Geschrieben

Wenn Ihr zumindest ein wenig zum Thema Bioresonanztherapie erfahren wollt, schaut auf den Link in Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bioresonanztherapie

Natürlich werden jetzt einige sagen, dass Wikipedia es nicht bringt. Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Dieser Artikel kann natürlich nur einen Einstieg darstellen, so dass es immer Gründe geben kann, zu kritisieren, es sei nicht umfangreich genug. Aber dann sollen sie vielleicht darauf eingehen, ob sie z. B. meinen, dass der Ansatz betr. der Interferenzmuster richtig oder falsch sei und ggf. weiter gehende Erklärungen abgeben, warum die Interferenzen Wirkungen im Körper entfalten oder nicht. Oder sie sollen erklären, was denn eine "Zuckerallergie" ist bzw. erklären, was damit gemeint ist. Denn der Begriff ist in der ach so verpönten "Schulmedizin" ziemlich klar definiert. Wer denn meint, den Begriff für Phänomene verwenden zu müssen, die gar nicht dazu passen, müsste dann zumindest erklären können, welchen Allergiebegriff sie/er verwendet und warum er eine anderweitig gebräuchliche Terminologie für Dinge nutzt, die damit gar nichts zu tun haben. M. E. könnte der Grund der sein, um damit Leuten zu imponieren, die die Hintergründe nicht kennen, und sie zugleich zu verwirren.

Wer meine Kritik zu böse findet, sollte dafür eine Erklärung haben. Meine Kritik enthält m. E. eine gewisse Logik.

Grüße von Kuno

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