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Sandimmun Optoral


Gast Ferris

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Leute!

Ich wollte hier mal die Möglichkeit nutzen, meine Erfahrungen im Umgang mit Sandimmun zu schildern, da es in diesem Forum kaum Beiträge über dieses Medikament gibt.

Ich habe seit ca. 25 Jahren die PSO (psoriasis vulgaris). In den schlimmsten Zeiten hatte ich eine Hautbedeckung mit Herden von über 80%. Ich habe wirklich viel probiert, um die Schuppis loszuwerden und ich könnte fast zu jedem Therapiethema in diesem Forum aus eigener Erfahrung etwas sagen. Denn mit 25 Jahren Erfahrung ist man schließlich auch Profi in eigener Sache. Zu diesem Zeitpunkt war es dann die pure Verzweifelung, die mich dazu getrieben hat, dieses Medikament zu nehmen.

Für die, die es nicht wissen: Sandimmun ist ursprünglich ein Medikament, das in der Transplantationsmedizin eingesetzt wird. Es dient hier dazu, das neue fremde Organ vor der Abstoßung des eigenen Körpers zu schützen. Die Wirkung wird dadurch erzielt, dass die Funktion des Immunsystems herabgesetzt wird und dadurch die Abstoßung des Organs verhindert wird. Nun ist oft davon zu hören, dass man dadurch dann anfälliger für Erkältungen und Infektionen sein soll. Das mag ja rein rechnerisch auch vielleicht so sein, aber ich kann für mich sagen, dass ich seit 3 1/2 Jahren - solange nehme ich Sandimmun - nicht im vermehrten Maße krank gewesen bin. Darauf gekommen, dass Sandimmun auch bei der Psoriasiserkrankung hilft, ist man, weil ein nierentransplantierter Patient zufällig auch an Psoriasis erkrankt war und dem dann dieses Medikament gegeben wurde. Die Psoriasis verschwand.

Nun will ich aber meine Erfahrung mit Sandimmun schildern: Ich bin damals in völliger Verzweifelung zu diesem Medikament gekommen. Ich hatte damals keinerlei andere Perspektiven mehr gesehen und war ziemlich am Boden. Der permanente Juckreiz brachte mich fast um. Mit der Zeit ist man es einfach leid, neue Dinge auszuprobieren. Dennoch habe ich mich auf Drängen von meiner Familie, Freunden und Bekannten über dieses Thema informiert und dann auch begonnen, das Medikament einzunehmen. Der Erfolg war verblüffend und kam ziemlich schnell. Ich glaube, nach nur 2 Wochen begann es zu rieseln und die Flechte flachte ab. Nicht dass das Rieseln ungewöhnlich sei: das ist ja bei uns Schuppis der Alltag, nur war es so, dass auch die Entzündungen und die Wunden schnell abheilten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mich das geradezu in eine Euphorie versetzte. Und das passierte mir, dem, der damals 22 Jahre lang Erfahrung mit PSO hatte. Die PSO heilte damals gegen Null ab und das war ein unbeschreibliches Glücksgefühl, wie sich sicher jeder vorstellen kann?

Ich fing an mit einer Dosierung von 2 mal 100 mg, morgens und abends in Form einer Kapsel einzunehmen. Das war die einfachste Therapie, die ich jemals in Angriff genommen habe, denn ich habe nichts weiter nebenher gemacht. Gut, ein paar Pflegecremes, aber die nimmt ja jeder normale Mensch auch, oder? Mit der Zeit gewöhnte sich dann der Körper an dieses Medikament und ich konnte den anfänglichen Erfolg nicht auf dem Level halten. Ich steigerte deshalb die Dosis auf 2 mal 125 mg, dann auf 2 mal 150 mg. Wenn auch die Flechte jetzt nicht mehr völlig verschwunden ist und es wieder Zeiten gibt, in denen es besser und Zeiten, in denen es schlechter ist, so ist es dennoch bei dem wichtigsten für mich geblieben: ich verspüre keinerlei Juckreiz mehr!!!! Das ist das Entscheidende für mich: ich kann mich wieder auf Dinge konzentrieren, ich falle nicht mehr auf, weil ich mich irgendwo unkontrolliert kratzen muss. Ich muss auch nicht drei oder vier Hemden pro Tag wechseln, weil nach zehn Minuten schon wieder alles blutig ist. Ich kann sagen, mit dieser Lösung kann ich gut leben.

Es gibt allerdings auch ein paar negative Einflüsse bei mir: durch die Einnahme von Sandimmun müssen die Leber- und einige andere Blutwerte kontrolliert werden. Insbesondere Blutdruckwerte, Bestimmung des Kalium- und Magnesium-Blutspiegels, vor und nach dem 1. Behandlungsmonat Bestimmung der Blutfettwerte. Sorgfältige Überwachung der Nieren- und Leberfunktion, ggf. Dosisreduktion. Meine Cholesterinwerte sind erhöht, was eventuell auf das Sandimmun zurückzuführen ist. Ansonsten sind anfänglich Nebenwirkungen da gewesen, wie 'schwere Beine'. Das hat sich schnell gelegt und heute gibt es keinerlei Probleme mehr in dieser Hinsicht. Die Nebenwirkungen sind aber allgemein bekannt und man kann die Behandlung gut darauf abstimmen. Dennoch möchte ich sagen, dass die Behandlung mit Sandimmun durchaus ein 'schweres Geschütz' ist und wohl nur für schwerwiegende Fälle mit hochgradiger Hautbedeckung und hoher Entzündlichkeit der Haut geeignet ist. Ich persönlich sehe es quasi als letztes Mittel, das sich für mich vertreten lässt. Sicher gibt es auch MTX und andere Möglichkeiten, aber ich möchte natürlich auch darauf achten, dass ich meinen Körper nicht mehr zumute, als unbedingt nötig. Ich habe für mich mit Sandimmun einen guten Weg gefunden.

Daten:

Name: Sandimmun Optoral

Wirkstoff: Ciclosporin

Da bis jetzt noch niemand einen Beitrag zu diesem Thema abgegeben hat, bin ich an Eurer Meinung, Euren Erfahrungen und Euren Dosis- oder etwaigen Behandlungsunterschieden mit Sandimmun Optoral interessiert. Ich bin auch an einem Austausch zum Thema via Email interessiert und sehr gerne bereit, weitere Auskünfte zu geben.

Ferris.Mail@gmx.net

Ich würde mich freuen, Eure Ansichten zu erfahren.

Viele Grüße

Ferris

  • 2 Monate später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo!

Schön, einmal einen Erfahrungsbericht zu Sandimmun zu lesen. Ich selber nehme das Zeug seit zehn Jahren und habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du. Ich bin jetzt auch auf der 2x 150mg Einnahme angekommen, doch so RICHTIG zufriedenstellend ist das nicht mehr, d. h. ich muß inzwischen Salben nehmen, um die sich rasch verbreiternden Stellen zusätzlich zu behandeln.

Was mich interessieren würde: Hast Du irgendwelche ungewöhnlichen Dinge an Dir beobachten können? Ich habe einen Tag nach der allerersten Sandimmuneinnahme eine Magen-Darm-Kolik bekommen. Mein Arzt sagte zwar, das sei eine Magen Darm Grippe gewesen, die zufällig mit Einnahme des Medikaments eingesetzt hätte, aber das kann ich nicht ganz glauben; nach einem Jahr habe ich das Medikament nämlich abgesetzt, dann ein halbes Jahr Pause gehabt und es dann wieder eingenommen. Und WIEDER hatte ich einen Tag nach der "zweiten" ersten Einnahme eine Magen Darm Kolik. Das war im Grunde nicht wirklich schlimm, denn es dauerte ein paar (unangenehme) Stunden, aber dann war alles ok. Merkwürdig war es aber doch. Hast Du diesbezüglich was feststellen können?

Ich leide seit der Sandimmun-Einnahme unter Nierensteinen. Sowohl mein Urologe als auch mein Hautarzt beschwichtigen mich zwar, daß dies nicht vom Sandimmun, sondern von der Psoriasis an sich kommt (wegen der hohen Harnsäure), und das kann ich mir auch gut vorstellen, aber seltsam ist trotzdem, daß ich vor Sandimmun keine Nierensteine hatte.

Da ich eine arthritische Form der Psoriasis habe, wurde ich zeitweise zusätzlich zum Sandimmun noch mit MTX behandelt, eine ganze Weile sogar, was ich aber gut vertragen habe (inzwischen nehme ich nur noch das Sandimmun, meine Gelenke zicken zwar manchmal ein wenig rum, aber auch das soll an der Harnsäure liegen und ist den MTX-Einsatz nicht wert).

Eine ganz wichtige Sache noch: Meine Frau und ich bemühen uns seit einem Jahr, ein Kind zu bekommen. Weißt Du (oder wer anders), ob sich Sandimmun auf die Samenzellen auswirkt? Immerhin ist das ein Medikament, daß die Zellabstoßung verhindert, und wer weiß, was es im Bereich der Spermien auslösen kann (Verklumpung der Zellen o. ä.).

Wäre toll, wenn noch mehr Leute über Sandimmun berichten könnten, ich habe das Gefühl, es wird nicht oft eingesetzt, was mit Sicherheit wohl auch an den 27 Seiten Nebenwirkungen der Packungsbeilage liegt...

Gruß,

BurnedSkin

Geschrieben

Hallo Zusammen!

Find ich gut das das Thema "Sandimmun" gerade mal hier erwähnt wird. Ich nehme das Medikament seit zwei Wochen und finde das ich schon die ersten kleinen Erfolge verzeichnen kann. Also der Juckreiz ist mal ganz weg und die verschuppten Stellen werden heller und die Schuppenschicht wird mittlerweile auch schon etwas dünner. Ich bin bei 2 x 125 mg eingestiegen. Nur was mich jetzt etwas irritiert ist das mein Sandimmun nicht Optoral sondern Neon (oder so ähnlich) heißt. Aber der Wirkstoff ist der gleiche.

Zusätzlich bekomme ich noch jede Woche MTX (25mg) gespritzt.

Ich weiß, ist schon heftig, hab aber leider auch Psoriasis arthritis!!! Aber im Moment geht es mir wirlich gut.

So, das war mal mein Kurzbericht über Sandimmun!!

Ach so Nebenwirkungen: Bei mir überhaupt nix.

Grüßle an alle

Ute

Geschrieben

@BurnedSkin

Hallo!

Deine anfänglichen Beschwerden bei der Einnahme von Sandimmun kann ich nur bestätigen. Mir ging es anfänglich genauso wie Dir: ich hatte erhebliche Magenkrämpfe, habe das aber eher mit einer Magenverstimmung in Verbindung gebracht, als mit der Einnahme von Sandimmun. Erst mit dem Lesen Deines Beitrages vermute ich dann vielleicht einen Zusammenhang.

Mir geht es inzwischen auch so, dass die Dosis nicht mehr ausreicht, um den anfänglichen Super-Erfolg weiterhin aufrecht zu erhalten. Ich versuche dennoch für mich einen Weg zu finden, die Dosis nicht erhöhen zu müssen und nehme verschiedene andere Präparate, um 'auf Kurs' zu bleiben. Für mich war es eh am wichtigsten, den Juckreiz loszuwerden und das nach wie vor mit Erfolg.

Mit Nierensteinen habe ich keine Probleme. Ich bin in den Beratungsgesprächen auch nicht darauf hingewiesen worden, dass da ein erhöhtes Risiko bestünde.

Auch über eine abnehmende Qualität der Samenzellen ist mir in den Beratungsgesprächen nichts berichtet worden.

Viele Grüße

Ferris

Geschrieben

@UteE

Hallo Ute,

soweit ich es weiss, besteht der Unterschied zwischen Sandimmun OPTORAL und Sandimmun NEORAL darin, dass Sandimmun NEORAL ein Re-Import aus dem Ausland ist und dadurch zirka 30% billiger ist, als Sandimmun OPTORAL. Ansonsten handelt es sich um ein Produkt mit identischen Inhaltsstoffen.

Viele Grüße

Ferris

Geschrieben

Hallo Ute,

meinen Glückwunsch zu Deinen ersten zwei Wochen Sandimmun. Freu Dich, Du hast sehr wahrscheinlich eine erscheinungsfreie Zeit vor Dir, die Monate, möglichwerweise Jahre andauern wird. Ich werde niemals die ersten Wochen nach der ersten Sandimmun Einnahme vergessen; das Zeugs wirkt wie Hölle. Nach nur sechs Wochen hatte ich, der vorher eine erythrodermische Psoriasis hatte, keine einzige Stelle mehr. Keine.

Zwar läßt die Wirkung im Laufe der Jahre nach, dennoch kenne ich bis heute nichts vergleichbar wirksames. OK, es gibt da die möglichen Nebenwirkungen, und ich rate Dir dringend, die regelmäßigen Blutkontrollen einzuhalten; zu hoher Blutdruck ist nur die geringste Nebenwirkung, es soll angeblich Fälle von Nierenversagen geben, aber alle Ärzte in meinem Umfeld, die Sandimmun einsetzen, sagen, sie hätten das noch nicht erlebt -- ebensowenig wie das angeblich erhöhte Risiko zu Melanombildungen der Haut.

Ein Tipp: Komm niemals, NIEMALS in Versuchung, während der Sandimmuneinnahme unter die Sonnenbank oder gar in die richtige Sonne zu gehen und einen Sonnenbrand zu riskieren. Sandimmun schaltet die Abwehr Deiner Haut fast vollkommen ab, und das bedeutet im Klartext, daß ein Sonnenbrand für Dich schlimmer ist als 100 Sonnenbrände für einen "normalen" Menschen. Das ist nicht übertrieben. Wenn es einen Grund für Melanombildungen gibt, dann den des leichtsinnigen Umgangs mit UV Strahlen während der Sandimmuneinnahme.

Ansonsten alles Gute, und berichte mal über Deine weiteren Ergebnisse mit Sandimmun. Das gilt natürlich für alle Sandimmun Nutzer. :-)

Übrigens habe ich von Sandimmun Optoral über Neoral, Kapseln und Flüssigkeit, fast jede Variante schonmal eingenommen und habe keinerlei Unterschiede in der Wirkung festgestellt; kein Wunder, sie alle beinhalten den Stoff Cyclosporin, und DER ist es, der so fantastisch auf die Schuppenbildung wirkt.

Interessieren würde mich noch, ob es Psoriatiker gibt, bei denen Sandimmun NICHT anschlägt. Laut meinem Hautarzt ist das ein Ding der Unmöglichkeit, es KANN nur wirken, aber dennoch... es gibt ja nichts, was es nicht gibt. Sollte jemand negative Erfahrungen mit Sandimmun gemacht haben, möge er das doch bitte hier einmal berichten!

Viele Grüße,

BurnedSkin

Geschrieben

Hallo BurnedSkin,

Heja!!!! Mir gehts von Tag zu Tag besser. Mittlerweile habe ich fast keine Schuppen mehr. Nur noch rötliche Stellen die aber schon langsam heller werden. Es hat sich zumindest mal ein "weißer Kranz" um die Stellen gelegt. So als wäre ich gerade am Meer mit viel Sonne. Ich bin echt happy!!!! Was die Nebenwirkungen angeht, habe ich rein überhaupt gar nix. Mir geht es wirklich gut, nix Bauchweh, Übel etc. Auch meine Kopfhaut ist nach der Einnahme von Sandimmun (die gerade mal 2 1/2 Woche geht) schon ganz sauber.

Hm, Solarium! Also ich gehe drei mal pro Woche 20 Minuten unter den Turbobräuner. Aber passiert ist noch nix.

Echt, mir ging es schon lange nicht mehr so gut, und ich könnte die Welt umarmen!!!!! Hoffentlich hält die Wirkung auch lange lange an!!!!

Bin echt Hyper-Happy!!!

Viele liebe Grüße

Ute

P.S. Gelenke auch sehr gut, gehe sogar wieder ins Fitneß!!

Geschrieben

Hallo Ute,

nochmal meinen Glückwunsch zu Deiner Hautbesserung. Ich habe das ja selber erlebt und kann mir gut vorstellen, wie happy Du bist. :-)

ABER: LASS DAS SONNENBADEN!!!!! Nimm diese Warnung bitte ernst. Ich bin kein Arzt, aber ich erlaube mir, Dir mit 99% Wahrscheinlichkeit zu prophezeien, daß Du ziemlich üblen Hautkrebs bekommen wirst, wenn Du weiter ins Solarium gehst. Das ist kein Scherz! Sandimmun ist ein Medikament, das das Immunsystem herunterschraubt und alle Deine Abwehrmaßnahmen des Körpers erheblich beeinträchtigt! Wenn Du Deine Haut weiterhin der Belastung der UV Strahlen aussetzt, mußt Du Dir im klaren darüber sein, daß Deine Haut keine Chance hat, sich gegen die schädigenden Wirkungen zu schützen, denn DU nimmst ihr diese Chance, indem Du Sandimmun nimmst. Wenn Du nicht auf das Solarium verzichten kannst, dann verzichte lieber auf das Sandimmun. Überlege mal: Warum, glaubst Du, verbessert sich der Zustand Deiner Haut gerade? Weil Sandimmun ein Wundermittel ist? Nein. Weil es Deine körpereigene Abwehr dermaßen einschränkt, daß Dir eine so böswillige Krankheit wie Psoriasis nichts mehr anhaben kann - das ist der Grund. Psoriasis ist mächtig, aber Sandimmun ist mächtiger, und zwar nicht im positiven Sinn, denn es "heilt" die Psoriasis nicht, sondern schaltet einfach das in Deinem Körper aus, was die Psoriasis auftreten läßt - Psoriatikerin bleibst Du trotzdem. Und nun würgst Du Deinem Körper ZUSÄTZLICH auch noch die UV Strahlen rein. Laß es. Sonst wirst Du in zehn Jahren NIE wieder ins Solarium gehen können.

Ich weiß, daß das jetzt sehr direkt war, aber das war nötig. Sandimmun und Sonne vertragen sich einfach nicht! Beherzige das, bitte!!!

Gruß,

BurnedSkin

Geschrieben

hallo leute

ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mir eben fast die tränen gekommen sind, als ich eure beiträge über sandimmun gelesen habe.

und wisst ihr, warum? VOR GLÜCK!!!!!

war bis eben total verzweifelt, hab schon geglaubt, zum sozialfall zu werden, weil meine hände fast zu 90% betroffen sind, und es schmerzt, sie zu bewegen.

habe mich im netz eben über sandimmun informiert und war geschockt über die nebenw. . aber jetzt, wo ich eure beiträge gelesen habe, freue ich mich wahnsinnig, morgen zum arzt zu gehen und mir diese tabletten verschreiben zu lassen, und mein leben bald wieder geniessen zu können.

ich danke euch, für eure beiträge und werde natürlich auch berichten.

Viele grüße, isabelle

Geschrieben

Hallo BurnedSkin,

also das Sandimmun und Solarium so schlimm ist das wußte ich natürlich nicht. Aber dann versehe ich nicht das mir das mein Arzt nicht gesagt hat. Denn ich sprach noch mit ihm das ich im Winter immer ins Solarium geh, eben wegen der Schuppenflechte!!!!!! Nächste Woche habe ich wieder Termin beim Rheumatologen, da werde ich ihn aber auf jeden Fall mal ansprechen. Und vom Solarium habe ich mich auch verabschiedet. Ist zwar schade, aber besser als Hautkrebs.

Danke, das du mich darauf aufmerksam gemacht hat. Und wie gesagt, bin ich mal gespannt was der Arzt sagt. Ich werds dann hier berichten!!

Viele Grüße

Ute

Geschrieben

<img src="http://img.homepagemodules.de/idee.gif">Die Fachinformation für Medikamente erhaltet ihr in Deutschland nur als Fachleute ( nicht nur Mediziner, auch MTA, Heilpraktiker, Krankenschwestern).

Wenn ihr die Schweizer Seiten die Firmen auffruft, wird zwar auch gefragt, ob ihr Ärzte seid, aber es prüft keiner<img src="http://img.homepagemodules.de/cool.gif">.

Für Sandimmun www.novartis.ch

Für Methothrexat www.wyeth.ch

Bitte verzeiht, daß ich den gleichen Tip in einem anderen Thread schon gegeben habe, ich versichere hiermit eidesstattlich, daß ich für keine dieser Firmen arbeite<img src="http://img.homepagemodules.de/grin.gif">.

Ich hab halt erst hinterher gemerkt, daß ich besser gleich hier geschreiben hätte

Matthias

Geschrieben

Hallo nochmal,

was mich nach wie vor am meisten interssiert: Gibt es Männer hier, die Sandimmun längere Zeit eingenommen haben und währenddessen (oder nach der Einnahmezeit) Kinder gezeugt haben? Wie gesagt, meine Frau und ich probieren es seit etwa einem Jahr erfolglos. Laut Urologe sind meine Spermien aber ok und voll bewegungsfähig. Ich mache mir aber Sorgen, daß die auf die Zellen gerichtete Wirkung des Sandimmuns in irgend einer Weise auch auf die Spermien wirken kann und es evtl. zu Mißbildungen beim Kind kommen könnte (wegen nicht möglicher Zellteilung, Zellverschmelzung oder was auch immer). Ich bin kein Arzt, aber wenn man sich die Beipackzettel solcher Immunsuppressiva durchliest, macht man sich schon so seine Gedanken.

Also, irgendwelche Väter mit Sandimmunbehandlung anwesend?

Gruß,

BurnedSkin

Geschrieben

Hi,

schön auch mal von anderen zu hören, die Sandimun einnehmen. Habe Sandimun optoral über vier Jahre eingenommen und kann die Schilderungen meiner Vorredner nur bestätigen. Zwei Jahre nahm ich es im Rahmen einer med. Studie als Proband ein, zwei Jahre bekam ich es verschrieben. Dann wurde es den Ärzten anscheinend zu teuer....

An Nebenwirkungen traten bei mir außer den anfänglichen Unwohlsein und reversible Veränderungen des Blutbildes nur Heiß/Kalt-Mißempfindungen an den Händen und Fußsohlen auf.

Mit der Sonne hatte ich keine Probleme....

Seit Herbst letzten Jahres bekomme ich das Medikament nicht mehr verschrieben, statt dessen zuerst Fumaderm (0 Wirkung), jetzt Neotigason....nur Nebenwirkungen....

ICH WILL MEIN SANDIMUN WIEDERHABEN!

Seit 22 Jahren hab ich Pso, Sandimun war bis jetzt das einzige Mittel das wirklich geholfen hat. Man fühlt sich einfach wieder als Mensch, kein kratzen, kein salben, keine Schuppen überall, keine angewiderten Seitenblicke der ach so gesunden Mitmenschen!

Gruß Stefan

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

ich habe jetzt ca. 4 Jahre Sandimmun Optoral genommen (Vorgeschichte siehe oben). In den letzten Tagen und Wochen musste ich feststellen, dass das Medikament rapide in der Wirkung nachlässt.

Meine Frage: Kann man zu der Behandlung mit Sandimmun Optoral noch eine ergänzende Behandlung machen, um den Erfolg von einst möglichst lange hinauszögern zu können? Die Dosierung war bisher 2mal 125 ml täglich.

Kann dazu jemand etwas sagen? Bin für jeden Hinweis wirklich dankbar.

Bye

Ferris

Geschrieben

hallo,

ich habe seit über 30 jahren psoriasis vul. habe schon alles ausprobiert, glaub ich, und habe die erfahrung mit sandimmun optoral gemacht. in den ersten wochen trat eine verbesserung ein, ging aber nicht ganz weg, im gegenteil, es wurde anschließend trotz höheren dosen noch mal so schlimm und magenschmerzen ohne ende.

das ist meine erfahrung, die ich euch mitteilen möchte. schöne grüße ingrid

Geschrieben

Hallole,

ich nehme seit Oktober 2001 Sandimmun Optoral, zur Zeit 3x tägl 100 ml. Also ich kann nicht sagen das die Wirkung nachläßt. Ich creme mich 2 x die Woche zusätzlich mit Psorcutan ein (an den hartnäckigen Stellen). Grüße Ute

Geschrieben

Hallo zusammen,

auch ich bin mit der Wirkung von Sandimmun nicht mehr zufrieden. Ich nehme es jetzt, glaube ich, seit 10 Jahren mit Unterbrechungen, und zur Zeit seit ca. 1,5 Jahren ununterbrochen. Die Wirkung lässt stark nach.

Man kann unterstützend noch MTX dazugeben. Ich habe diese Kombination eine zeitlang genommen und habe gute Erfahrungen damit gemacht, allerdings kann es hier natürlich wie immer zu Nebenwirkungen kommen, so daß man sich alle vier Wochen checken lassen sollte, ob die Blutwerte noch in Ordnung sind. Leider kommt die MTX-Einnahme zur Zeit nicht für mich in Frage, da meine Frau und ich mitten in der Familienplanung sind; laut Packungsbeilage muss unbedingt eine Verhütung stattfinden, da auch die Einnahme bei Männern eine Missbildung des Babys zur Folge haben kann.

Mich würde interessieren, ob jemand sonst noch Kombinationsmöglichkeiten mit Sandimmun gefunden hat, die die Wirkung des Sandimmun wieder verstärken können?

Liebe Grüße,

BurnedSkin

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Diesen Beitrag fand ich in der Ärzte-Zeitung:

Behandlung von Patienten mit chronischer Schuppenflechte vom Plaque-Typ

Nach systemischer Ciclosporin-Therapie sprechen Psoriatiker besser auf Topika an

München (aza). Mehr Mut zur systemischen Therapie bei Psoriasis-Patienten fordert Professor Michael Meurer von der Universitäts-Hautklinik Dresden. In diesem Punkt trauen sich die Dermatologen nach seiner Einschätzung zu wenig zu und verharren manchmal in der topischen Therapie, selbst wenn diese nicht den gewünschten Erfolg bringt.

Dabei könne, wenn mit einer systemischen Therapie die Aktivität der Psoriasis reduziert sei, auch mit anschließender topischer Therapie wieder deutlich mehr erreicht werden, sagte Meurer während der 17. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie in München.

Das günstige Zusammenspiel von systemischer und topischer Therapie im Wechsel wurde auch in einer großen Multicenterstudie mit Ciclosporin-Mikroemulsion (Sandimmun® Optoral) deutlich, wie Meurer auf einem vom Unternehmen Novartis unterstützten Seminar berichtet hat.

In dieser Studie erhielten 400 Patienten mit einer chronischen Psoriasis vom Plaque-Typ, die auf eine topische Therapie nicht ausreichend angesprochen hatten, eine systemische Ciclosporin-Kurzzeittherapie. Bei einer mindestens 75prozentigen Verkleinerung der Psoriasis-Herde wurde die systemische Therapie beendet und topisch weiterbehandelt. Kam es zu einem Rezidiv, wurde wiederum ein neues Ciclosporin-Intervall angeschlossen. Insgesamt waren in der einjährigen Studienphase vier solcher Therapiezyklen möglich. Für die angepeilte Heilung brauchte man etwa drei Monate der systemischen Ciclosporin-Therapie. Von den 400 ursprünglich behandelten Patienten benötigten 259 einen zweiten, 117 einen dritten und 26 Patienten einen vierten Therapiezyklus.

Nach Meurers Angaben kann nach erzielter Reduktion der Psoriasis-Effloreszenzen mit einer topischen Therapie auch wieder deutlich mehr erreicht werden als vorher. Nach dem ersten Behandlungszyklus und einem ausschleichenden Absetzen von Ciclosporin dauerte es im Median 113 Tage, bis ein weiterer Ciclosporin-Therapiezyklus notwendig wurde.

Ärzte Zeitung, 24.08.2000

http://www.aerztezeitung.de/docs/2000/08/24/148a1202.asp?nproductid=1227&narticleid=118613

Gruß

Ferris

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ähem,

ich muss gestehen, dass ich nicht weiss, was mit einer "topischen" Behandlung gemeint ist. Ich nehme seit einigen Wochen kein Sandimmun mehr und habe gerade einen zweiwöchigen Fuerteventura-Urlaub hinter mir, der mir wirklich sehr geholfen hat. Grundsätzlich möchte ich eigentlich ganz wegkommen von Immunsuppressiva wie Sandimmun, deswegen verstehe ich diesen Ärze-Beitrag nicht so ganz. Kann mir bitte jemand kurz erklären, was "topische" Behandlung bedeutet? Dankeschön!

Gruß,

BurnedSkin

Geschrieben

Hallo BurnedSkin,

"topische" Behandlung = äußerliche Behandlung,

"systemische" Behandlung = innerliche Behandlung (z.B. Fumaderm).

Schönen Sonntag wünscht

Rainer

Geschrieben

"ich habe seit über 30 jahren psoriasis vul. habe schon alles ausprobiert, glaub ich, und habe die erfahrung mit sandimmun optoral gemacht. in den ersten wochen trat eine verbesserung ein, ging aber nicht ganz weg, im gegenteil, es wurde anschließend trotz höheren dosen noch mal so schlimm und magenschmerzen ohne ende.

das ist meine erfahrung, die ich euch mitteilen möchte. schöne grüße ingrid "

<img src="http://img.homepagemodules.de/oh2.gif"> ich leide nicht an der obigen Form.

Was machen wir denn nun Ingrid - hatte Dich bereits vor ein paar Tagen gebeten Deinen Mitgliedsnamen zu ändern, um solche Verwechslungen zu vermeiden.

Ich leide nicht an obiger Form und mit Fischen habe ich im übrigen auch nichts am Hut.

Ich finde es nicht gut, wenn Du unter meinem Mitgliedsnamen hier postest.

Es grüßt herzlich

Ingrid

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo Ferries

Es freut mich sehr, dass das Cisclosporin dir hilft. Ich habe es auch ne Zeit genommen. Es ging oh wunder langsam aber sicher weg. Nach 2 Wochen dann das böse Erwachen. Die Wirkung ließ nach, auch höhere Dosierungen nichts. Am Ende, ich hatte die Pso noch mal so schlimm. Das ist nun mal meine Erfahrung mit Cisclosporin.

Ich hoffe, dir geht es weiterhin gut damit. Ich wünsche es dir.

Mit freundlichem Gruß ibe

  • 5 Jahre später...
Geschrieben

Hallo Ihr,

6 Jahre später werfe ich die Frage in den Raum, ob das Produkt, das man mir letztens verschrieben hat (Sandimmum-Neoral) der Nachfolger von Sandimmum-Optoral ist?

Könnt Ihr mir da irgend etwas zu sagen? Irgendwelche Erfahrungen?

Geschrieben

Hallo, Du!

Leider kann ich Dir keine persönlichen Erfahrungen i. S. Sandimmun schildern. Aber Beitrag #5 von Ferris vom 19.10.2001 beantwortet Dir schon Deine Frage:

Zitat Ferris:

"Soweit ich es weiss, besteht der Unterschied zwischen Sandimmun OPTORAL und Sandimmun NEORAL darin, dass Sandimmun NEORAL ein Re-Import aus dem Ausland ist und dadurch zirka 30% billiger ist, als Sandimmun OPTORAL. Ansonsten handelt es sich um ein Produkt mit identischen Inhaltsstoffen."

Gruß

Moni

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