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Thomas Hamburg

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Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

meine PSA Diagnose ist mittlerweile gesichert, eine Medikament soll / muss her. Das Prednisolon ist ja keine Dauerlösung. Gelenkproblematik ist deutlich, Hautprobleme zwar vorhanden aber nicht dramatisch schlimm.

 

Nun habe ich von zwei Ärzten zwei widersprüchliche Ansätze gehört:

- Uniklinikum empfiehlt Humira  // Zitat: "Wirkt zielgerichteter und auch insgesamt besser und weniger Nebenwirkungen als MTX"

- Rheumatologe empfiehlt MTX und verweist auf die höheren Risiken (erhöhtes Infektionsrisiko) bei Biologicals  // Zitat: "Ich möchte dann nicht Schuld sein, wenn Sie an einer Infektion sterben". 

 

Natürlich hat man nicht wirklich eine Wahl, aber was würdet Ihr bevorzugen auf Basis eurer Erfahrungen?

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

MTX probieren und umsteigen,wenn es wirklich nicht geht. Gibt einige die es gut vertragen.

Geschrieben

Was ist besser? Audi oder BMW? 3 Imker, 4 Meinungen. Einfach mal einen 3. Rheumatologen fragen. Meiner hat bei der Patienteninformation (wir waren etwa 20) über die Historie der PSA Behandlung referiert und Vor- und Nachteile der einzelnen Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert. Ich wurde auf MTX gebrieft, meine Sitznachbarin hat Biologica im Einsatz. Bei MTX ist keine besondere Lagerungslösung notwendig, bei Biologica ist aber Kühlung und kurzfristiger Verbrauch das Thema. Kommt wohl wirklich auf die Erfahrung des Mediziners und die Möglichkeiten des Anwenders an.

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich nehme seit 8 Wochen MTX 10mg plus 5mg Prednisolon. Anfang des Jahres soll Prednisolon ausgeschlichen werden und dann das Prednisolon auf 15mg erhöht werden. Insgesamt geht es mir ganz gut mit der Medikation. Ich machte mir anfangs große Sorgen. Das sind jetzt weiß Gott keine Smarties.....

Trotzdem, es wirkt. Auch ich fragte nach Biologika aufgrund der beschriebenen gezielteren Wirkung auf das Immunsystem. (Kassenpatientin) Es hieß, man müsse sich an Leitlinien halten. Kosten und Regressforderungen

scheinen auch ein Thema zu sein.

Geschrieben

@Akkurance

auch Mtx darf nicht in der Wärme gelagert werden. Ich hatte sie immer in einer Kühltasche im Keller. In der Rehaklinik waren sie in Kühlschrank gelagert.

Geschrieben

@Thomas Hamburg

Ich habe 1.5 Jahre MTX gespritzt bevor bei mir die Nebenwirkungen anfingen dann bin ich auf Humira umgestiegen.

Ein erhöhtes Infektionsrisiko ist bei mir nicht wirklich eingetreten,obwohl ich tägl.mit Menschen arbeite die auch schon mal ordentlich verschnupft sind.

Nebenwirkungen habe ich keine spritze es seid Januar 2012.

@ Fuddel

Bevor ich Humira bekam(Kassenpatient),war ich auch erst mal das Versuchskaninchen(Fumaderm, Neotigason, Mtx)

Als alles nicht wirkte bekam ich dann doch Humira.....ich frag mich warum nicht gleich wenn es hilft.

 

Geschrieben

Hier sind öfter solche Kommentare zu lesen:

vor 1 Stunde schrieb nole:

Bevor ich Humira bekam(Kassenpatient),war ich auch erst mal das Versuchskaninchen(Fumaderm, Neotigason, Mtx)

Das ist eine falsche Einschätzung der Situation. Ich bin KEIN Kassenpatient und hab ebenfalls ganz normal den Weg unterschiedlicher Medikamente genommen, inzwischen bin ich bei Humira.

Und nein, man ist dann auch KEIN Versuchskaninchen. 

Vielen Leuten geht es mit z.B. Fumaderm oder MTX lange Zeit gut. Ebenso mit geringen Nebenwirkungen. 

"Monoklonale Antikörper" oder "Biologicals" wie z.B. Humira oder Enbrel sind erstens keine Wundermittel und können ebenfalls seriöse Nebenwirkungen haben. Außerdem sind sie noch gar nicht so lange auf dem Markt, dass man eher da das "Langzeitversuchskaninchen" ist. Und ja, 'nebenbei' sind sie auch sehr teuer. Das hat vorläufig noch hauptsächlich mit der sehr aufwendigen Forschung und äußerst komplizierten Herstellung  zu tun, die nötig ist zu so einem Medikament zu kommen. 

Was spricht dagegen, ein Medikament auszuprobieren, dass bei vielen Menschen eine gute Wirkung mit vertretbaren Nebenwirkungen zeigt und dann auch noch erschwinglich ist? Bei mir hat MTX gut gewirkt, leider hatte ich starke Nebenwirkungen die auch nach fast einem Jahr nicht weg waren. Dann wurde weiter gesucht. Das naechste hatte keinerlei Nebenwirkung, aber auch leider keine Wirkung. ...Viele dieser Basismedikamente sind schon rel. lange auf dem Markt und da muss sich niemand als "Versuchskaninchen" fühlen. Die Frage ist nur, ob man eine Genkonstellation hat die mit diesem Medikament zurecht kommt, bzw. darauf anspricht. Und da gibt es auch für Privatpatienten keinen anderen Weg.

Der wichtigste Punkt beim Anfang anzufangen ist aber noch nicht einmal das Geld. Bei jedem Medikament kann eine gute Wirkung nach einiger Zeit, manchmal  Monate, manchmal Jahre, nachlassen.  Dann ein Folgemedikament zu haben ist gut. Das gilt ebenso für Biologicals. Zwar kommen z.Z. so gut wie jährlich neue Wirkstoffe dazu, aber ob das so bleibt ist nicht sicher. Viele kennen es hier - sie haben jahrelang ein Biological mit guter Wirkung gespritzt und dann lässt die Wirkung immer mehr nach. Bei mir war es mit Enbrel so. Jetzt spritze ich Humira und hoffe, es bleibt mir lange erhalten. 

vor 1 Stunde schrieb nole:

Als alles nicht wirkte bekam ich dann doch Humira.....ich frag mich warum nicht gleich wenn es hilft.

Woher solltest du und der Arzt wissen ob nichts anderes wirkt, bevor du es nicht ausprobiert hattest? Und jetzt bekommst du doch ein Biological. Aber es kann gut sein, dass eines Tages auch Humira nicht mehr wirkt und dann kannst du froh sein, wenn noch was zum wechseln da ist.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo @Thomas Hamburg

ich würde mit MTX anfangen. Hilft vielen, ist seit Ewigkeiten auf dem Markt und damit sind auch die  möglichen Probleme bekannt. Die Ärzte haben damit mehr Übung.

Auf keinen Fall würde ich meine Entscheidung aber von dem Satz vom Rheumatologen abhängig machen. Nicht, dass Humira & Co Lutschbonbons wären, aber an einer Infektion sterben ist echt meilenweit übertrieben aus meiner Sicht.

Natürlich gibt's dazu auch Studien (zu schweren Nebenwirkungen bei Biologics, auch Infektionen). Die lagen bei Humira bei 2 Prozent – also zwei von 100 Leuten, die Humira nahmen, hatten eine starke Nebenwirkung.

Hast du dich denn inzwischen entschieden?

Geschrieben

Hallo Thomas. Das sehe ich ähnlich. Das MTX ist ein sehr solides Medikament. Ausser das man bei einer Familien Planung da vielleicht etwas aufpassen sollte. Ich habe es damals angesetzt weil sich meine Frau und ich uns noch ein Kind wünschten. Von der Wirkung war ich damals gut eingestellt. Nun muss ich es neben stelara dazu spritzen. 

Aber die Wirkungen und Nebenwirkungen können mit jedem solcher Medikamenten variieren. Und jeder reagiert da etwas anders. Aber MTX ist ein guter nächster Schritt. Und wenn es Nichts hilft oder Probleme gibt kann man immer noch auf ein Biologica ausweichen. 

Alles Gute. 

Falk75

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo, ich nehme seit vielen Jahren ( ca.10), MTX  und Humira. Die Kombination hat mir sehr gut geholfen  .Ich war mal bei 20mg MTX, nehme jetzt seit langer Zeit 10 mg. Ich hatte mal 3 Monate ausgesetzt und alle Symptome kamen extrem stark zurück.

Geschrieben

Hallo,

habe jetzt mit MTX 15mg angefangen, erst 2 x genommen. Bis jetzt alles gut, hoffe dass die Wirkung bald einsetzen wird.

Schlecht ist mir noch nicht geworden...

Gruss, Christian

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