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Die 12 tödlichsten verschreibungspflichten Medikamente der Welt - Vom Kortison bis zum MTX und weitere


loppy

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb loppy:

Hast Du gelesen was da oben steht...?

Was wo oben steht? Hab jetzt nicht wirklich Lust alles nochmal durchzuackern. Bitte hilf mir und zitiere die Stelle. 

Dir auch ein schönes Wochenende. 

Gruß - Uli  

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb loppy:

Ballaststoffe dienen bestimmten Bakterien im Darm als Nahrungsquelle. Die Bakterien wiederum bilden daraus kurzkettige Fettsäuren. Der Schlüssel für eine gute Gesundheit, nicht nur, aber besonders im Alter, scheint die Fähigkeit der kurzkettigen Fettsäuren zu sein, die Darmflora gezielt positiv zu verändern und eine ungünstige Zusammensetzung der Darmbakterien zu korrigieren. Kurzkettige Fettsäuren dienen nach dem aktuellen Stand der Forschung besonders denjenigen Darmbakterien als "Futter", die eine besondere Schutzfunktion für den Menschen haben: Sie können Entzündungen im Körper verhindern und vor einem Angriff des menschlichen Organismus auf körpereigene Zellen schützen. Dieser "falsche Alarm" der Körperabwehr ist nicht nur Ursache für "Inflamm-Aging", sondern in jedem Lebensalter Ursache für zahlreiche Auto-Immunerkrankungen wie etwa Multiple Sklerose, Schuppenflechte, Rheuma oder Allergien.

-> hier und lasst doch mal das Thema mit den Biologicals ... um die gehts doch nicht ? ich schreibe zu denen auch nix mehr - das sollen die Ärzte lieber selber tun...

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb loppy:

Obwohl Umfragen zeigen, das zwei von drei Menschen kleinere und größere Probleme täglich mit der Verdauung haben, sind sich die wenigsten bewusst, wie das Verdauungssystem wirklich funktioniert und wie wichtig es ist es zu wissen um nicht im Zweifel irgendwann aus dem Nichts schwer zu erkranken.

.. wenn ich Eure Diskussionen lese denke ich mir ... dieser Fakt ist so wahr. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Kitty1389:

Vielleicht noch ein Satz zur Schwere meiner Erkrankung. Mein Mann hat unser Haus jetzt so umgebaut, dass ich keine Treppen mehr gehen muss. Mein linker kleiner Finger ist krumm, der rechte hat angefangen, die Biege zu machen. Ich hatte arge Einschränkungen bei jeglicher Aktivität. 

2x Ibu 600 haben daran nicht wirklich was geändert. Ich habe mich nicht mehr getraut, jemandem die Hand zu geben bzw immer sagen müssen : bitte nicht fest drücken vor lauter Schmerzen. 

Hey Kitty ich habe versucht mit dem Bild oben zu zeigen was die wesentlichen Stoffwechselprozesse sind die unsere Darmbakterien machen - die Endprodukte Ihres Stoffwechsels muss Du Dir ansehen und die Nahrung (ihr Substrat) mit dem sie das starten können -> versuche das Bild auf alles was Du isst und trinkst zu übertragen und wenn Du merkst oh zu viel Gas und wie riecht Atem / Stuhl etc kann man das selbst angehen ohne nur ein Präparat - die Komplexität ist alles zu balancieren d.h. alle postulierten Diäten der Vergangenheit (sei es Atkins, Low Carb, No Carb, high carb, Paleo) hatten immer etwas vergessen.. demnach konnte praktisch nichts klappen!

Geschrieben

Ob das nun Heilung oder Remission ist - ist mir eigentlich egal. Die Symptomatik ist mit der Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzung bei uns jedenfalls verschwunden - seit mehr als drei Jahren. Und zahlreiche Zipperlein und Symptömchen auch gleich mit. Psychisch und physisch fühlen wir uns besser als jemals vorher. Darum behalten wir gerne die Ernährungsform bei, wenn wir davon einen klaren Benefit haben. Der Darm (danke @loppy) ist dabei sicher auch zur Ruhe gekommen - das konnten wir alle deutlich beobachten.

Für meine Wahrnehmung wird hier im Forum gerne offen oder subtil auf diejenigen eingehackt, gespottet, ignoriert, die alternative Wege erfolgreich beschreiben. Auch wenn dann behauptet wird, das sei nicht so.

Jeder kann doch seinen Weg gehen und wenn ihm/ihr die Chemotherapie/Biologicals/Cortison etc. dabei lieber ist - das ist für mich persönlich egal. Nur Leute polemisch in die Ecke zu stellen, die es anders machen, wie es hier so oft passiert - das finde ich nicht hilfreich.

Wirklich schwierig finde ich, wenn Neulingen, mit frischer Diagnose hier dann gleich zu den schweren nebenwirkungsreichen Therapien geraten wird. Statt erstmal zu empfehlen eine Autoimmunprotokollernährung zu versuchen. Die Therapie dann einzusetzen, wenn das andere wirklich nicht funktioniert, das macht dann eher Sinn.

Ich selbst hatte Psoriasis seit ich 14/15 oder so was war. Ich habe auch immer mal wieder was weggelassen, was ich so gehört habe. Mal Zitursfrüchte, mal Nüsse, mal Fleisch, mal Wein. Nie hat etwas Erfolg gezeigt. Erst eine umfangreichere Umstellung nach dem Autoimmunprotokoll brachte was. Und das vielleicht (ich weiß es natürlich nicht sicher) in Verbindung mit Nahrungsergänzung. Darum - wenn jemand sagt, mit Nahrungsumstellung hab ich es auch schon versucht, brachte aber nichts - dann kann ich mir das schon vorstellen. Ein bisschen gesunde Ernährung ist sicher nicht verkehrt, aber kaum ausreichend, um eine therapeutische Wirkung zu erzielen. Und nicht jeder ist dazu bereit, den Kuchen, die Bratwurst, das Brötchen, das Brot.... wegzulassen. Zum Beispiel @Kitty1389 - sie hat sehr streng auf basische Ernährung umgestellt und berichtet von großen Erfolgen.

Schön wäre ja, wenn das Gesundheitssystem nicht nur die teuren Therapien bezahlen würde, sondern auch diejenigen unterstützen würde, die bereit sind, Verzicht zu üben, sich um die Ernährung und Mikronährstoffversorgung zu kümmern und so keine teuren Therapien brauchen. Bezahlen (Labor, Mikronährstoffe, hochwertige Lebensmittel) muss man das selbst und so wird so ein Weg für mancheN schwierig, weil es eine Kostenfrage ist. Das halte ich für wirklich problematisch.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Kitty1389:

Ist es nicht schlimm, wenn Leute, die Alternativen suchen und finden, als geistig minderbemittelt, als Lügner und nierengeschädigt hingestellt werden? 

Ich habe ein paar Tage überlegt, ob ich hier schreiben soll, welche Erfolge ich gerade mit meiner Ernährung erziele. Wusste ja, wie das ausgeht. Aber dann habe ich an diejenigen gedacht, denen es ähnlich geht wie mir und die nach Hilfe suchen. 

Ich gönne jedem sein Medikament, wenn er damit klar kommt. Meine eigenen Erfahrungen mit der Schulmedizin, Leitlinienmedizin, modernen evidenzbasierten Medizin oder wie immer das politisch korrekt heißt sind leider andere. 

So wurde mir damals erklärt, 5 mg Kortison machen keine Nebenwirkungen. Stimmt nicht. Neulich sagte mein Lungenfacharzt dazu, da hätte man mich aber schön belogen

Eine Bekannte spritzt Humira und ist der Meinung, dass sei was Pflanzliches. Da frag ich mich schon, wie das mit der Ehrlichkeit und Aufklärung aussieht. 

Vielleicht noch ein Satz zur Schwere meiner Erkrankung. Mein Mann hat unser Haus jetzt so umgebaut, dass ich keine Treppen mehr gehen muss. Mein linker kleiner Finger ist krumm, der rechte hat angefangen, die Biege zu machen. Ich hatte arge Einschränkungen bei jeglicher Aktivität. 

2x Ibu 600 haben daran nicht wirklich was geändert. Ich habe mich nicht mehr getraut, jemandem die Hand zu geben bzw immer sagen müssen : bitte nicht fest drücken vor lauter Schmerzen. 

Das geht alles wieder, ich bin gerade sehr glücklich. 

PS: habe meine Brille nicht griffbereit, bitte daher, Fehler zu entschuldigen. 

Grüße Kitty1389 

Also wenn jemand glaubt er spritzt sich bei einem Biologica etwas pflanzliches, ist derjenige naiv oder schlicht dumm und kann den Beipackzettel nicht selber lesen. Soll ja vorkommen. Eigenverantwortlichkeit fällt mir dazu dann auch noch ein. Entschuldigung aber wenn ich sowas lese bekomme ich einen dicken Hals. Auch der verschreibende Arzt wird dazu seinem Pat. etwas mit auf dem Weg gegeben haben.

Gruß Lupinchen

bearbeitet von Lupinchen
Geschrieben

…..hmmmm die Diskussion gab es schon mal bei den Risiko-Sportarten, soll es jetzt bei den Biologicas wieder losgehen?, dass ich nicht nur ein schlechtes Gewissen haben muss das ich die Krankenkasse mehr belaste, sondern auch mehr belastet werden soll. Das sind chronisch Kranke generell. Schon mal vom Solidarprinzip gelesen? Wer sich gesund, oder eben mit teuren Bio-Produkten oder diversen Nahrungsumstellungen usw. ernährt, soll dann belohnt werden? Durch Steuerentlastung, Bonus oder wie? Ich glaube ich spinne. Ich zahle meine Lektüre und meine Bio-Lebensmittel selber und würde nie auf den Gedanken kommen das gegenzurechnen. Auch zahle ich meine sportlichen Aktivitäten selber, soll ja auch zur Gesunderhaltung dienen.

Mich ärgert auch das hier immer noch, obwohl es doch die meisten hier dementieren, behauptet wird, dass wir diejenigen nicht nur belächeln, sondern auch niedermachen die auf natürlichen Wege sich behandeln. Man kann sich das auch einreden. Das man mal skeptisch reagiert gehört in einem Forum dazu.

Gruß Lupinchen

....wir kommen vom Thema glaube ich ab ?

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Ratinacage:

.. oder wie kommt diese Assoziation bei Dir Zustande, wenn es sich doch um "Gunst" und "Mistgunst"  (was ich total albern finde) zwischen Betroffenen hier im Forum dreht?

Guckst du:

vor 8 Stunden schrieb Ratinacage:

Also was ich bisher mitbekommen hab, wird eher anders herum ein Schuh draus. Offenbar wird es den "nicht Usern" von Immunsupressiva in Form von Injektionen nicht zugestanden oder nicht gegönnt ( was auch immer ) das sie sich nicht spritzen müssen.

Ich finds auch Quatsch.

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Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Lupinchen:

…..hmmmm die Diskussion gab es schon mal bei den Risiko-Sportarten, soll es jetzt bei den Biologicas wieder losgehen?, dass ich nicht nur ein schlechtes Gewissen haben muss das ich die Krankenkasse mehr belaste, sondern auch mehr belastet werden soll. Das sind chronisch Kranke generell. Schon mal vom Solidarprinzip gelesen? Wer sich gesund, oder eben mit teuren Bio-Produkten oder diversen Nahrungsumstellungen usw. ernährt, soll dann belohnt werden? Durch Steuerentlastung, Bonus oder wie? Ich glaube ich spinne. Ich zahle meine Lektüre und meine Bio-Lebensmittel selber und würde nie auf den Gedanken kommen das gegenzurechnen. Auch zahle ich meine sportlichen Aktivitäten selber, soll ja auch zur Gesunderhaltung dienen.

Mich ärgert auch das hier immer noch, obwohl es doch die meisten hier dementieren, behauptet wird, dass wir diejenigen nicht nur belächeln, sondern auch niedermachen die auf natürlichen Wege sich behandeln. Man kann sich das auch einreden. Das man mal skeptisch reagiert gehört in einem Forum dazu.

Genau das kotzt mich in Deutschland auch an.. Willkommen im Sozialstaat ! ?

Ich verstehe den Frust, aber Lupinchen persönlich glaube ich, dass wenn ich die Psoriasis nicht "erlebt hätte" nebst den Problemen nach Toctino und der Diagnose Adipositas / metabolisches Syndrom.. Hba1c Diabetiker Pass aus der Uniklinik Erlangen in 2012 ... und Schuld war nicht das Kortison sondern meine verheerende Lebensweise als Student. Ich sage Dir... ich war wutentbrannt. Weißt Du was ich meinem damaligen und letzten (!) Hautarzt [Dr. Schirner inkl. Fr. Dr. Schirner, Erlangen - angeblich die besten der Stadt] gesagt hatte bevor ich aus der Arztpraxis ging.... wütend, schockiert und gefrustet: So ungefähr wars: "Ich bin entsetzt über eine solch "kompetente" Beratung und es wird Zeit für Sie beide in die Rente zu gehen. Umbringen kann ich mich selbst..." Seit dem und seit der Hautklinik Erlangen, der Psorisolklinik usw. - v.a. war ich so böse weil ich wusste, fuck tust Du das jetzt ... musst Du selbst checken wie Du da raus kommst. Aber diese arroganten "Visagen" und ihr "schamloses" verniedlichen der Tatsachen und ihre "falsche Besorgnis" beim "Wie geht's Ihnen denn jetzt?" in dieser "aufgesetzen" Höflichkeit, ging mir voll auf den Sack! Ich schwöre es Dir. (lese meinen Post: Psoriasis an den Fingern in Schuppenflechte an Händen und Füssen und Du wirst es sehen.)

Und absolut ja freilich... mir hat es gestunken wie doof, dass ich mich selber in die Materie einlesen musste v.a. das Resumee der Behandlung von 2009-2011 war ja ... ich kam mit wanderndem dyshidrotischem Ekzemen an den Fingern + leichtem Übergewicht und ging vom letzten Schulmediziner mit Psoriasis pustulosa an Fingern, Nägeln, Händen und Füssen bis fast in die Waden, Metabolischem Syndrom, Adipositas, Lymphödemen, Steatose, als durch das "Rauchen" geschädigter mit Typ 2 Diabetes und mit explosiven Triglyceriden und gestörtem Lipidstoffwechsel -> aber nach einer Woche MK 1 in Erlangen sagten die mir... was wollen sie denn... sie sind einfach ein "gesunder Atopiker" -> was denkste als der mir dann der Schirner am Ende nach all dem noch sagte: "Humira als einzige "weitere Option"...", wie ich dann nach Schock ausgerastet bin?

-> Glaube mir es hat mein Weltbild zerstört. 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb loppy:

Ballaststoffe dienen bestimmten Bakterien im Darm als Nahrungsquelle. Die Bakterien wiederum bilden daraus kurzkettige Fettsäuren. Der Schlüssel für eine gute Gesundheit, nicht nur, aber besonders im Alter, scheint die Fähigkeit der kurzkettigen Fettsäuren zu sein, die Darmflora gezielt positiv zu verändern und eine ungünstige Zusammensetzung der Darmbakterien zu korrigieren. Kurzkettige Fettsäuren dienen nach dem aktuellen Stand der Forschung besonders denjenigen Darmbakterien als "Futter", die eine besondere Schutzfunktion für den Menschen haben: Sie können Entzündungen im Körper verhindern und vor einem Angriff des menschlichen Organismus auf körpereigene Zellen schützen. Dieser "falsche Alarm" der Körperabwehr ist nicht nur Ursache für "Inflamm-Aging", sondern in jedem Lebensalter Ursache für zahlreiche Auto-Immunerkrankungen wie etwa Multiple Sklerose, Schuppenflechte, Rheuma oder Allergien.

Danke! Ich hoffe aber, Du hast schon weiter gelesen: 

Leider, leider gibt es KEINE Heilung der Psoriasis. Auch wenn Du mit Ernährungsumstellung völlig erscheinungsfrei geworden bist, es Dir gut geht, Du happy bist und das Leben in vollsten Zügen genießt (was ich Dir und allen von Herzen wünsche!) - die Krankheit schlummert weiter in Dir, bis zum Ende aller Tage. Klingt jetzt hart - ist aber so. Verlässt Du den Pfad Deiner Methode, kommt die Pso zurück. Das gilt für alle Methoden - bisher! Seien es Medikamente,.......

Ich beziehe mich auf den Begriff "Heilung". Nix weiter. Obiges wurde mir u.a. in der Schloßklinik Friedensburg deutlich vermittelt. ?

Schönen Abend noch - Uli 

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb loppy:

1. Dietary fiber and mucus carbohydrates =  Ballaststoffe und schleimige Kohlenhydrate

2. Dietary and muscinous sulfate = Diätetische und schleimige Sulfate

Hi Loppy, hast du Beispiele für schleimige Kohlenhyrate und schleimige Sulfate? Sind da solche Dinge wir Okras gemeint? oder Leinsamen?

Geschrieben
Am 20.6.2019 um 20:11 schrieb Tenorsaxofon:

Hallo Andreas,

mein Bruder wurde noch nicht mal so alt. Aber er war einer der wenigen, die sich der Wissenschaft zur Verfügung gestellt haben, damit die Krankheit erforscht und Medikamente dafür entwickelt werden konnten. Nach dem vierten Schub ist er dann verstorben. Bei seiner Form hätte eine Ernährungsumstellung sicher nichts gebracht.

Gruß Anne

Hallo Anne,

großen Respekt wasdein Bruder da gemacht hat, ich hoffe es hilft! Bei der Ernährung werden wir es nur leider nicht rausfinden ob es einen positiven Einfluss hat. 

LG Andreas

Geschrieben

Es ist doch leider so, dass man "im System"nicht darüber informiert wird, dass es solche Alternativen gibt. Als meine Tochter schwer erkrankte bekam sie zunächst Hochdosis Cortison plus Indomethacin. Dann die Frage ob MTX oder eine andere Therapie begonnen werden soll. Als ich (damals noch total naiv und unbeleckt) die Ärztin fragte, wie ich meine Tochter sonst noch unterstützen könne, kam sehr aggressiv die Antwort: "Ja wollen sie ihr jetzt Multisanostol geben?" Da wusste ich noch gar nichts von Mikronährstoffen etc. Es hat dann erst die Ärztin (KInderrheumatologin) in den USA gebraucht, wo wir damals lebten, die offener war und uns Weihrauch und Kurkuma empfahl (was beides zwar nichts brachte, aber mir ein Fenster in eine neue Welt öffente). Ich habe aber ganz schön lange und viel trial and error und einsame Recherche gemacht.

Mir hätte es damals sehr geholfen, in einem Forum von solchen Erfahrungen zu lesen - darum schreibe ich hier. Nicht, weil ich jemanden, der sich (aus welchen Gründen auch immer) für die klassische Therapie entschieden hat, angreifen will. Sondern um mit Menschen, die offen sind, auf der Suche, die sich austauschen möchten über ihre Erfahrungen in Austausch zu kommen.

Hier ist man allerdings sehr damit beschäftigt, sich zu erklären, zu rechtfertigen, Verdrehungen richtig zu stellen. Schade, echt.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb kuzg1:

Leider, leider gibt es KEINE Heilung der Psoriasis. Auch wenn Du mit Ernährungsumstellung völlig erscheinungsfrei geworden bist, es Dir gut geht, Du happy bist und das Leben in vollsten Zügen genießt (was ich Dir und allen von Herzen wünsche!) - die Krankheit schlummert weiter in Dir, bis zum Ende aller Tage. Klingt jetzt hart - ist aber so. Verlässt Du den Pfad Deiner Methode, kommt die Pso zurück. Das gilt für alle Methoden - bisher! Seien es Medikamente, (sorry - hab noch keinen neuen Begriff) alternative Methoden und, und, und ..... 

Von Heilungsversprechen egal welcher Couleur halte ich daher gar nichts!

Hallo Uli,

natürlich schlummert es in mir in dir, und allen anderen. Nur wenn ich meinen Pfad verlasse unter wieder PSO/PSA bekommen sollte habe ich trotzdem durch das ich keine Medikamente nahm, keine Langzeitschäden. Keine Nebenwirkungen dessen. Und ich weiss was ich zu tun habe, nähmlich das was ich jetzt auch mache.

Der Unterschied besteht darin das ich meinen Körper nicht geschädigt habe, ganz im Gegenteil. Bei der Einnahme diverser Medikamente sieht das anders aus. Wir alle sitzen hier im gleichen Boot egal welche Form wir haben es ist und bleibt PSO!

Wir müssen alle verstehen, das Problem bei PSO sitzt nicht auf der Haut, sondern im Darm. Die Ausführungen von Loppy sind ja Phenomenal dahingehend.

Ein gravierender Unterschied besteht dennoch, ich trainiere mein immunsystem über trinken und Ernährung (Darm) sowie Bewegung. Mein Immunsystem ist somit natürlich regeneriert. Bei den Immunsuppressiva sieht das aber anders aus. Ich kann dann alles was für das einzelne Individuum nicht gut ist, weiterhin tun ohne zu wissen was nicht gut ist. Dies ist meiner Meinung nach ein weiterer Nachteil dieser Behandlungsmethode und sollte auch mal in Betracht der User rücken. 

Und nochmal für alle hier, es fällt mir im Alltag sehr schwer mich an diesem Forum zu beteiligen, ich bin Beruflich wie Privat sehr eingespannt und will mich sicherlich nicht profilieren. Ich schenke meine Erfahrungen und meine Zeit euch um meine Erfahrungen und Erfolge mit euch zu teilen um helfen zu können, nicht mehr und nicht weniger.

Ich finde es derzeit sehr gut, das andere sich hier auch zu melden die einen ähnlichen Weg gehen und anderen helfen wollen. Und ich bin froh wenn es hierzu die nötige Akzeptanz gibt.

LG Andreas

Geschrieben (bearbeitet)

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vor 2 Stunden schrieb Poenia:

Hi Loppy, hast du Beispiele für schleimige Kohlenhyrate und schleimige Sulfate? Sind da solche Dinge wir Okras gemeint? oder Leinsamen?

Darmstoffwechsel - Gleichgewicht unseres Mikrobioms ist eine Geschichte von drei Konsumentengruppen

Komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Nährstoffe des Schleims (@Poenia das ist Gr.1) dienen als Nährstoffe für eine Vielzahl von Darmmikroben, die anhand ihrer Hauptstoffwechselfunktionen in Butyrat-produzierende Bakterien, saccharolytische Bakterien, sulfatreduzierende Bakterien und Acetat-produzierende Bakterien (Acetogene) unterteilt werden können. Diese Bakterien scheiden eine Vielzahl von Glykosidhydrolasen aus, die komplexe Kohlenhydrate aus der Nahrung oder dem Wirtsschleim zu Oligosacchariden abbauen. Beispielsweise codieren saccharolytische Bakterien der Gattung Bacteroides Glycosidhydrolasen in Genclustern, die auch TonB-abhängige Außenmembranproteine codieren, die am energiegekoppelten Transport der erzeugten Oligosacchariden beteiligt sind. Bacteroides thetaiotaomicron hat ein Genom, das 88 dieser Gencluster enthält und eine Vielzahl verschiedener komplexer Kohlenhydrate aufspalten kann. In ähnlicher Weise codiert das Genom des Acetogens Marvinbryantia formatexigens (Klasse Clostridia) 103 Glycosidhydrolasen. Oligosaccharide werden weiter in Monosaccharide zerlegt, gefolgt von ihrem Abbau zu Phosphoenolpyruvat über glykolytische Wege, wie den Embden-Meyerhof-Parnas-Weg, den Pentosephosphatweg oder den Entner-Doudoroff-Weg. Diese Prozesse erzeugen ATP über Phosphorylierung auf Substratebene und NADH, das zu NAD + oxidiert werden muss, um das Redoxgleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Butyrat produzierende Bakterien, am häufigsten Firmicutes der Gattungen Eubacterium, Roseburia, Faecalibacterium und Clostridium, wandeln Phosphoenolpyruvat in Pyruvat um, welches in CO2 und Acetyl-CoA umgewandelt wird. Butyrat wird durch Kondensation von zwei Molekülen Acetyl-CoA gebildet, wodurch NADH zu NAD + oxidiert und zusätzliches ATP durch Phosphorylierung auf Substratebene erzeugt wird. Butyrat produzierende Bakterien können auch Butyrat durch den Einbau von Acetat produzieren. Diese Reaktion ist im Dickdarm von Bedeutung, da acetatproduzierende Bakterien das Wachstum des Butyratproduzenten Roseburia intestinalis potenzieren können. Bakteriell hergestelltes Butyrat ist die primäre Energiequelle für Enterozyten im Dickdarm (Kolonozyten), die es mitochondrial zu CO2 oxidieren. Die Umwandlung von Phosphoenolpyruvat durch eine Reihe von phylogenetisch verschiedenen saccharolytischen Bakterien führt zu einer Vielzahl von Stoffwechselendprodukten, einschließlich CO2, H2, Formiat, Acetat, Propionat, Lactat, Succinat, Ethanol und 1,2-Propandiol. Saccharolytische Bakterien der Gattung Bacteroides können durch Fusion von CO2 und Phosphoenolpyruvat zu Oxalacetat Energie erzeugen, die sie durch Umkehrung der Schritte im Tricarbonsäurezyklus in Fumarat umwandeln.

Fumarat wird dann unter Verwendung einer primitiven Elektronentransportkette, die NADH als Elektronendonor verwendet, zu Succinat reduziert. Wenn CO2 in der Umwelt vorhanden ist, wird Succinat als Endprodukt ausgeschieden. Wenn das CO2 jedoch begrenzt ist, kann Bacteroides fragilis Succinat in Methylmalonat umwandeln, das es decarboxyliert, um es zu propionieren und CO2 zu regenerieren. Eine zweite Strategie zur Wiederherstellung des Redoxgleichgewichts ist die Herstellung von molekularem Wasserstoff (H2) aus NADH. Die Oxidation von NADH auf diese Weise ermöglicht die Umwandlung von Phosphoenolpyruvat zu Pyruvat und weiter zu Acetat und CO2. Der letztere Schritt ist über Phosphorylierung auf Substratebene an die ATP-Synthese gekoppelt. Die Produktion von H2 aus NADH wird jedoch blockiert, wenn sich H2 im Dickdarm ansammelt. Die Akkumulation von H2 macht es erforderlich, zusätzliche Elektronen von NADH auf Pyruvat zu übertragen, wodurch Ethanol oder Lactat erzeugt werden.

Da die Entfernung von H2 aus der Umwelt die energetisch günstige Reaktion von Pyruvat zu Acetat unterstützt, stehen saccharolytische Bakterien in einer Symbiose mit H2-verbrauchenden (hydrogenotrophen) Mikroben.

Hydrogenotrophe Mikroben bestehen aus drei unterschiedlichen funktionellen Gruppen, den sulfatreduzierenden Bakterien, den Acetogenen und den Methanogenen. Spezies der Gattung Desulfovibrio sind die vorherrschenden sulfatreduzierenden Bakterien im menschlichen Dickdarm. Sulfatreduzierende Bakterien zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, mit H2 Sulfat (SO24−) zu Schwefel (S2−) zu reduzieren. Dabei entsteht ein Transmembranprotonengradient, der die ATP-Synthese antreibt. Darüber hinaus können Desulfovibrio-Spezies Monosaccharide, Aminosäuren oder Fermentationsprodukte wie Lactat, Propionat oder Ethanol zu Acetat durch die Verwendung des Sulfat-Anions (SO4 2-) als Elektronenakzeptor oxidieren, während im gleichen Zug Schwefelwasserstoff (H2S) als Nebenprodukt entsteht. Quellen des im menschlichen Dickdarm auftretenden Sulfat-Anions (SO4 2-) sind die Nährstoffe und Mucine (Bestandteile des Schleims) (@Poenia das ist Nr.2), aus denen Sulfat-Anionen (SO4 2-) durch Sulfatasen von saccharolytischen Bakterien wie B. fragilis freigesetzt werden.

Das von Desulfovibrio-Spezies produzierte Schwefelwasserstoff (H2S) wird sofort durch das Dickdarmepithel in Thiosulfat (S2O3 3-) umgewandelt, um seine Toxizität zu vermeiden.

Acetogene sind eine vielfältige Gruppe von anaeroben Bakterien, die die Acetyl-CoA-Weg zur Bildung von Acetat durch H2-abhängige Reduktion von zwei CO2-Molekülen.

Methanogene gehören mit Methanobrevibacter smithii zur Domäne der Archaea als vorherrschender Vertreter im menschlichen Dickdarm. Produkte der bakteriellen Gärung sind die wichtigsten Nährstoffquellen für Methanogene im Darm. Methanogene können die Fermentationsprodukte Acetat und Format zu Methan (CH4) und CO2 umwandeln.

Am meisten jedoch finden sich die üblichen Substrate für Methanogene sind H2 und CO2, die ebenfalls in CH4 umgewandelt werden.

=> Alle dieser Reaktionen sind durch die Erzeugung eines Transmembranions an die ATP-Synthese gekoppelt.

Die vorherrschenden proteolytischen Bakterien im menschlichen Darm sind Arten aus den Gattungen Bacteroides, Propionibacterium und Clostridium und fakultative Anaerobier der Klasse Bacilli.

Die Fermentation von Aminosäuren ergibt eine große Vielfalt von Metaboliten, einschließlich kurzkettiger Fettsäuren, verzweigtkettiger Fettsäuren, Phenolverbindungen, Indolverbindungen, Amine, Ammoniak (NH3), H2, CO2 und H2S. Zum Beispiel der Abbau der aromatischen Aminosäuren Tyrosin, Phenylalanin und Tryptophan durch die proteolytischen Bakterien führt zur Synthese von Phenol- und Indol-Verbindungen. Fermentation von Aminosäuren des Schwefels wie Methionin und Cystein durch sulfatreduzierende Bakterien führen zur Produktion von H2S.

Diese Reaktion ist der Grund, warum Nahrungsprotein aus Fleisch eine wichtige Quelle von Sulfid im Kot darstellt.

Schlußendlich folgt die Decarboxylierung von Arginin, Lysin, Tyrosin und Histidin durch proteolytische Bakterien, wodurch die Amine Putrescin, Agmatin, Cadaverin, Tyramin und Histamin in den Darm kommen. Wie diese Beispiele zeigen, beherbergt der Dickdarm eine vielfältige und komplexe mikrobielle Gemeinschaft, wodurch im humanen Darm eine anaerobe Nahrungskette vollständig dazu führt, dass funktionelle Stoffwechselprodukte der einen bakteriellen Gruppe gebildet werden und diese als Substrate und demnach als Nährstoff der anderen bakteriellen Gruppe dienlich sind. Die Terminalprozesse von dieser in sich geschlossenen Nahrungskette bestehen aus Sulfidfermentation durch sulfatreduzierende Bakterien und Methangärung durch Methanogene.

=> Und was hatte nun der Darm bzw. der Wirt davon?

=> Der letzte Konsument in dieser Nahrungskette ist der Mensch als Wirt, der geschätzte 95% bis 99% der mikrobiell hergestellten kurzkettigen Fettsäuren aufnimmt und verbraucht und deshalb darauf angewiesen ist, dass dieser Zyklus funktioniert.

 

bearbeitet von loppy
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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Lupinchen:

Auch der verschreibende Arzt wird dazu seinem Pat. etwas mit auf dem Weg gegeben haben.

Gruß Lupinchen

Mein erster Rheumatologe meinte, als er mir MTX verschrieb, ich solle den Beipackzettel gar nicht erst lesen sonst würde ich die Nebenwirkungen auch kriegen. Erzählt hat er da nix drüber. Als ich dann irgendwann anrief und von meinen NW berichtete, meinte er, das könne nicht sein. Irgendwann diagnostizierte mein Gynäkologe eine Zyste. Der meinte: ja, MTX macht sowas. Der Rheumatiloge bestritt das vehement. 

Dieser Rheumatologe hat mir auch keine Folsäure verschrieben. Mein Hausarzt hat mich danach gefragt und es mir dann selbst verschrieben. Beim nächsten Termin hat besagter Rheumatologie mich abgefratzt, er hätte das mit Absicht nicht gemacht, er wollte die ganze Wirkung vom MTX. Aber es wirkte nicht. Da wollte der Gute die Dosis erhöhen und zusätzlich Arava verschreiben. Trotz der mittlerweile heftigen Nebenwirkungen. Kommentar vom Herrn Doktor: kann nicht sein, wenn es Ihnen so schlecht ginge, hätten Sie ja abgenommen, weil sie nix mehr essen können.

So weit zum Thema Aufklärung und Beratung. 

Liebe Grüße 

 

 

Geschrieben

Die Zusammensetzung der Ernährung: Kohlenhydrate

Proteine, Fette und Kohlenhydrate sind die drei Hauptgruppen der Makronährstoffe, die Energie für die Verbrennung liefern. Rein chemisch teilen wir Kohlenhydrate in drei Gruppen ein:

1. Zuckerarten (einfache Kohlenhydrate)

2. Stärke (komplexe Kohlenhydrate)

3. Ballaststoffe

Bei den ersten beiden ist die Energiezufuhr gleich (4 Kalorien / g), Ballaststoffe können vollständig verdaut werden und liefern darum nur 1-2 Kalorien / g.

Die meisten denken bei Kohlenhydraten an Brot, Getreideerzeugnisse, Reis und Nudeln, während Kartoffeln, Äpfel und Karotten meist zum Gemüse gerechnet werden. Aber Obst und Gemüse enthalten neben Wasser, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen auch Kohlenhydrate. Süße Lebensmittel wie Zucker, Honig, Kuchen, Kekse, zuckerhaltige Getränke, Saft, Milch und Eiscreme sind ebenfalls reich an Kohlenhydraten.

Was sind die Unterschiede und welche brauche ich und welche nicht?

Kohlenhydrate (mit Ausnahme von Ballaststoffen) sind wichtige Energielieferanten, aber auch wenn Kohlenhydrate Energie liefern, ist es nicht gleichgültig welche man zu sich nimmt.

Bei den Proteinen (Aminosäuren) und bestimmten Fettarten (Fettsäuren) sind wir abhängig davon, täglich eine gewisse Menge zu uns zu nehmen, weil wir nicht alles, was wir benötigen, selbst produzieren können.

Darum sprechen wir von bestimmten essenziellen Aminosäuren (bei den Proteinen) und Fettsäuren.

Das bedeutet, dass der Körper tatsächlich alle Kohlenhydrate, die er braucht, selbst produzieren kann. Wir können also leben, ohne Kohlenhydrate zu essen. Das wäre aber nicht besonders sinnvoll, da viele der natürlichen Nahrungsmittel, die Kohlenhydrate enthalten, uns gleichzeitig mit wertvollen und gesunden Vitaminen und Mineralstoffen versorgen.

Heutige Theorien: Man empfiehlt die Menge an Kohlenhydraten zu reduzieren und die gesunden Quellen zu wählen, aber nicht ganz darauf zu verzichten.

Der Körper und besonders das Gehirn, bevorzugt auch Blutzucker als Energiequelle, vor allem weil wir nur minimale Mengen davon lagern können. Nachdem sie verdaut sind, gelangen mehr oder weniger alle Kohlenhydrate als Glucose (Traubenzucker) ins Blut, in geringerem Umfang auch als alle andere Zuckerarten wie Fructose und Galactose. Darum sprechen wir vom Blutzucker. Die Glucose wird von allen Zellen und Organen aufgenommen und dient als Energie. Der Überschuss wird in der Leber und im Muskelgewebe als Glykogen gelagert.

Das Gehirn ist stark von einem stabilen Blutzuckerspiegel abhängig und verbraucht ungefähr 75% der Glucose, die im Blut zirkuliert. Wird der Blutzuckerspiegel zu niedrig, signalisiert das Gehirn Gefahr. Es fordert uns zum Essen auf, möglichst etwas Süßes oder Stärkereiches, denn damit steigt der Blutzucker am stärksten wieder an.

Indem man die gesunden Kohlenhydratlieferanten wie Linsen und Bohnen, Gemüse und Obst auswählt und mit den zweckmäßigsten Sorten von Proteinen und Fettsäuren kombiniert, kann man den Blutzuckerspiegel stabil halten und so das Hungergefühl und Unbehagen wie auch den Drang auf Zucker reduzieren. Der glykämische Index (GI) und in noch höherem Maß die glykämische Last (GL) eignen sich gut zum Bestimmen, welche Kohlenhydrate wertvoll sind und welche nicht.

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Geschrieben

Problematische Kohlenhydrate:

Weniger günstige Kohlenhydrate (hochgradig verarbeitete mit hoher glykämischer Last) führen zu einem raschen Anstieg des Blutzuckers und regen die Bauchspeicheldrüse zur Produktion von großen Mengen an Insulin an. Wenn man raffinierte, hochglykämische Kohlenhydrate oft oder in großen Mengen isst, wird die Bauchspeicheldrüse gezwungen massenweise Insulin herzustellen. Falls die Energie, die diese Kohlenhydrate liefern, nicht durch ausreichende körperliche Aktivität verbraucht wird, sind die Glykogenlager der Leber fast ständig gefüllt. Dadurch werden die überflüssigen Kohlenhydrate in Körperfett umgewandelt.

Leider ist es so, dass wir genau die hochglykämischen Kohlenhydrate bzw. Nahrungsmittel, die diese enthalten, am liebsten essen und trinken - Kartoffeln, besonders als Pommes frites, Erzeugnisse aus verarbeitetem Getreide, wie viele Brotsorten, Cornflakes, Torten, Kuchen, Kekse, Bier und Limo - also alles, was viel Stärke enthält und mit Zucker gesüßt ist.

Indem wir weniger solche Nahrungsmittel konsumieren und sie mit der richtigen Menge an Protein, gesundem Fett und Ballaststoffen kombinieren, können wir verhindern, dass die Gesundheit Schaden nimmt.

Der Konsum von Kartoffeln und Weizen sollte eingeschränkt werden. Pasta aus Hartweizen, Hartweizenvollkornbrot und bestimmte Reissorten (besonders brauner Basmatireis) haben eine niedrige glykämische Last (GL) als weißer Klebereis. Dennoch sollte man Pasta, Pizza und Reis nur in Maßen essen, da sie viele Kohlenhydrate enthalten.

Nicht ausgerechnet Bananen:

Obst und Gemüse mit hoher und mittlerer GL sind nicht ungesund - der glykämische Index sagt nur etwas über ihre Wirkung auf den Blutzucker aus. Trockenpflaumen eignen sich zum Beispiel besser als Wohlfühlessen als Kuchen und Popcorn. Dennoch ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass es immer auf die Menge ankommt. Wenn man hochglykämisches Obst weiterhin als Teil der Ernährung haben möchte, kann man das durchaus machen, aber es ist ratsam, besonders auf die Mengen zu achten.

Bei Bananen etwa sollte man etwas vorsichtig sein - eine am Tag reicht!

Weizen und Getreide:

Der Grund warum Weizen nicht besonders gesund ist, liegt an seiner Verarbeitungsweise. Das weiße Mehl (beinahe reine Stärke) wird von der Kleie und dem Keim getrennt - also von den Teilen des Weizens, die am meisten Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthalten und die Aufnahme in den Körper verzögern.

Andere Getreidesorten wie steingemahlener Weizen, Roggen, Gerste und Hafer, und diverse alte Weizensorten wie Dinkel, Emmer und Khorasan-Weizen (Kamut) haben einen etwas höheren Nährwert und stammen in der Regel aus Bio-Anbau.

Einige interessante Studien haben gezeigt, dass Urkornsorten wie Kamut beim Menschen mit Reizdarmsyndrom zu weniger Entzündungen und Magenbeschwerden führen als moderner Weizen. Es ist also nicht das Gluten im Weizen, das für viele Menschen problematisch ist, außer natürlich für die, die an Zöliakie leiden.

Zöliakie-Fakten - dies ist die heftigste Glutenintoleranz

Zöliakie ist eine Erkrankung, bei der die Zotten im Dünndarm aufgrund von Entzündungen zerstört werden.

Die Entzündungen rühren von einer abnormalen Reaktion auf die in vielen Mehlsorten enthaltene Substanz Gluten her.

Typische Symptome sind lockerer und häufiger Stuhlgang, Bauchschmerzen, Blähungen, Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit - oft sind die Symptome nicht so offensichtlich.

Eine Therapie umfasst glutenfreie Ernährung für den Rest des Lebens.

Glutenfreie Ernährung lässt normalerweise alle Beschwerden verschwinden.

Glutenfreie Lebensmittel enthalten kein Weizen, Roggen, Dinkel, Zweikorn, Gerste und Produkte aus diesen Getreidearten.

Kinder die an Zöliakie leiden, können kleiner und in schlechter allgemeiner Verfassung sein.

Sie bewirkt, dass wichtige Stoffe wie Eisen, Folsäure, und Vitamin B12 nicht normal aufgenommen werden, was zu einer Anämie führen kann.

Weitere assoziierte Probleme dieser Krankheit können Kalziummangel und Tetanie sein und als weiteres diagnostisch abgrenzbares Krankheitsbild ist u.a. die Hauterkrankung Dermatitis herpetiformis bekannt, bei der kleine Bläschen auf der Haut auftreten, die Juckreiz und gereizte Haut verursachen.

Sekundäre Lactoseintoleranz ist auch eine Folge von Zöliakie und bessert sich schnell, wenn Gluten vermieden wird.

In Verbindung werden auch noch Epilepsie und Psychosen gebracht, womit der starke Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und Gehirngesundheit untermauert wird.

Die Krankheit Zöliakie beginnt fast immer in der Kindheit und bricht erst im Erwachsenenalter auf und variiert innerhalb verschiedenen Personengruppen signifikant.

Häufigste Gruppe: hellhäutige Menschen aus USA und Europa - auch verbreitet im Mittleren Osten, Indien und Pakstian - in weiten Teilen Asiens unbekannt und südlich der Sahara in Afrika nahezu nicht existent.

In Deutschland schätzt man im Moment, dass von 500 Menschen mind. 1 Mensch Zöliakie hat und es bis jetzt noch nicht erkannt hat.

Test auf Gliadin-Antikörper Test im Blut ist ausschlaggebend. Um auf Nummer sicher zu gehen empfehlen die Ärzte eine Gastroskopie im Allergiezentrum.

-> Bei Erwachsenen gilt die Dünndarmgewebeprobe als einzig zuverlässige Methode zur Diagnose.

-> Vor Tests keine glutenfreie Ernährung einnehmen sonst schlagen diese nicht an und liefern falsche Ergebnisse.

 

Ich werde später ein paar Follow-ups auf immunmodulatorische Effekte des Mikrobioms zeigen

1. Hier sieht man die Verknüpfung zwischen Insulinresistenz, Körpergewicht und der Mikrobiomkomposition im Wechselspiel mit menschlichen Genen, Umwelt, Ernährung und Prä- & Pro- & Antibiotika

2. Zusammenspiel von Mikrobiomflora und Autoimmunerkrankungen, chronischen metabolischen, neurologischen und muskulären Erkrankungen (Universität v. Maryland)

3. In der dritten Grafik sieht man links ein gesundes Mikrobiom und rechts einen Infekt durch Clostridum difficile -> führt zur hochgradigen Entzündung und dann zur Sepsis oder systemischen Infektion.

4. Im vierten Bild wird gezeigt wie ein Infektion von Salmonellen im Falle der Gattung Typhimurium eine Entzündung auslöst und dadurch die neutrophile Immunantwort.

Gewicht-Stoerfaktoren-Mikrobiom-Insulinresistenz.thumb.jpg.cf43e63678a01eaa932a935316501e49.jpgAll-chronic-disease-change-in-microbiota.thumb.jpg.8d7723c7349360999c83d0192c2c878d.jpg1734379428_nflammation.thumb.jpg.0be09de7d102b56454fb4dc3a4379520.jpgInflamed-intestine-by-Salmonella.thumb.jpg.36f942db10f761c7d4d23186120a5109.jpg

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Poenia:

Schön wäre ja, wenn das Gesundheitssystem nicht nur die teuren Therapien bezahlen würde, sondern auch diejenigen unterstützen würde, die bereit sind, Verzicht zu üben, sich um die Ernährung und Mikronährstoffversorgung zu kümmern und so keine teuren Therapien brauchen. Bezahlen (Labor, Mikronährstoffe, hochwertige Lebensmittel) muss man das selbst und so wird so ein Weg für mancheN schwierig, weil es eine Kostenfrage ist. Das halte ich für wirklich problematisch.

Lass Petitionen starten und das Gesundheitsministerium auswechseln ... Pharmafreies neutrales Ministerium ... ich halte das für die sinnvollste Sparpolitik!

Geschrieben (bearbeitet)

Ich zitiere hier aus mehreren Veröffentlichungen der Universität aus Sao Paulo - Schlüsselwörter Antibiotika, Fäkale Mikrobiota-Transplantation, Immunsystem, Microbiota, Pathobionten, Krankheitserreger, Präbiotika, Synbiotika

Rolle des Mikrobioms in der Funktion der Darmbarriere und der Immunabwehr

Aline Ignacio, Fernanda Fernandes Terra, Ingrid Kazue Mizuno Watanabe, Paulo José Basso und Niels Olsen Saraiva Câmara

Abteilung für Immunologie, Institut für Biomedizinische Wissenschaften, Universität São Paulo

Zusammenfassung in diesem Kapitel werden die Auswirkungen von Darmmikrobiota auf die Aufrechterhaltung der Epithelbarriere und die Entwicklung des Immunsystems unter besonderer Berücksichtigung der Rolle bakterieller Mitglieder erörtert. Die Bedeutung von kommensalen Bakterien für den Schutz des Wirts vor eindringenden Krankheitserregern, die Hervorhebung der beteiligten Moleküle und Signalwege und die Mechanismen, über die sie mit Immunzellen kommunizieren, werden hier diskutiert. Darüber hinaus werden Interventionen zur Bakterienzusammensetzung und deren Folgen für die menschliche Gesundheit aufgezeigt. Das menschliche Mikrobiom und der menschliche Körper, insbesondere die Schleimhäute, beherbergen komplexe Gemeinschaften von kommensalen Mikroben, einschließlich Bakterien, Pilzen, Viren, Protozoen und Archaeen. Diese große Anzahl von Mikroorganismen wird kollektiv als einheimische Mikrobiom bezeichnet, und die von ihnen kodierten Gene werden kollektiv als Mikrobiom bezeichnet. Jüngste Studien, die auf das Vorhandensein von Bakterien in Plazenta und Mekonium hinweisen, legen nahe, dass unsere Dysbiose mit einer Vielzahl von Darmerkrankungen und systemischen Erkrankungen in Verbindung gebracht wurde, wie z. B. entzündliche Darmerkrankungen (IBD), Asthma, Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleibigkeit. Solche Krankheiten können sowohl von pathogenen als auch von symbiotischen Mikroben ausgelöst werden, die unter bestimmten Umständen schädlich sein können.

Darm-Mikrobiom: Ein funktionelles Organ entlang des Darms nimmt die Bakteriendichte vom Magen zum Dickdarm hin zu, während ihre Diversität vom Lumen zum Darmepithel abnimmt. Auf der Suche nach der Aufrechterhaltung des gegenseitigen Musters bietet der Darm den Mikroben eine günstige Lebensumgebung mit freiem Zugang zu Nährstoffen und kontrollierter Temperatur. In der Zwischenzeit schützt die bakterielle Gemeinschaft den Wirt vor möglichen Krankheitserregern und reguliert den Stoffwechsel und die Ernährung sowie die Morphogenese und Physiologie des Immunsystems. Viele andere unkonventionelle Funktionen, wie die Kontrolle der Adipositas, die Bildung von Knochenmasse und das Verhalten, werden ebenfalls von den Mikroben ausgeführt. Die meisten wichtigen kommensale Krankheitserreger im Darm lebenden Mikroben leben als Kommensale oder in Gegenseitigkeit. Eine kleine Fraktion ist jedoch potenziell pathogen, wird oft als Pathobionten bezeichnet und kann einige Krankheiten auslösen, wenn die Homöostase gestört ist. Clostridium difficile zum Beispiel ist ein sporenbildendes Bakterium, aus dem die einheimische Mikroflora besteht.

Sobald jedoch die kommensale Vielfalt verringert ist, erfolgt die Keimung und die Freisetzung von Toxinen im Darm, was zu schweren Darmentzündungen führen kann. Daher muss das Mikrobiom nicht nur den Wirt vor exogenen Pathogenen schützen, sondern auch das Pathobiontenwachstum kontrollieren.

Kolonisationsresistenz und Pathogenhemmung

Der Begriff Kolonisationsresistenz beschreibt die Fähigkeit des Mikrobioms, das Eindringen von exogenen Mikroorganismen und die Expansion der pathogenen Mikroben zu begrenzen. Eine Verringerung der Diversität und Menge von Mikroben in keimfreien Tieren (GF) oder durch Behandlung von Mäusen mit Antibiotika zeigt eine erhöhte Anfälligkeit für eine Vielzahl von Infektionen wie C. difficile, Shigella flexneri, Salmonella enterica serovar und Typhimurium. Parallel dazu haben viele Studien gezeigt, dass eine Mikrobiota-Transplantation resistente Tiere für Krankheitserreger anfällig machen oder sogar einen Krankheitsphänotyp nachahmen kann. Kommensale Mikroben können der Besiedlung widerstehen, indem sie um Nährstoffbedarf konkurrieren. Mehrere Mikroben, die sich die gleiche Nische teilen, haben einen ähnlichen Nährstoffbedarf. Daher kann der Verbrauch von organischen Säuren, Aminosäuren, Zuckern und anderen Nährstoffen durch einheimische Mikrobiota konkurrierende Krankheitserreger hemmen. Bacteroides thetaiotaomicron begrenzt beispielsweise Citrobacter rodentium durch Kohlenhydratkonkurrenz. Vom Mikrobiom stammende Bioprodukte können auch die Verbreitung von Krankheitserregern direkt steuern. Einige kurzkettige Fettsäuren (SCFAs), die während der Kohlenhydratfermentation im Darm gebildet werden, wie Butyrat und Acetat, können Salmonella enterica unter Bildung von Bakteriocinen kontrollieren, die direkt das pathogene enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) hemmen. Die Verringerung der Sauerstoffspannung und die Änderung des pH-Werts sind andere bekannte Mechanismen, die von Kommensalbakterien entwickelt wurden, um die Umwelt gegenüber bestimmten Krankheitserregern feindlicher zu machen. Außerdem spielt der Metabolismus von Gallensäuren durch Mikroben eine wichtige Rolle bei der Kolonisationsresistenz gegen C. difficile serovar Typhimurium. Parallel dazu haben viele Studien gezeigt, dass eine Mikrobiota-Transplantation resistente Tiere für Krankheitserreger anfällig machen oder sogar einen Krankheitsphänotyp nachahmen kann.

Abbildung 1: Die entscheidene Homöostase

Homöostase zwischen Mikrobiom und Wirt als Schlüsselspiel zur Verhinderung von Dysbiose, Leaky Gut und SIBO -  Vorstufen vieler Autoimmunerkrankungen (wie u.a. allen Arten der Psoriasis).

Das Mikrobiom des Wirts = Indigenous Mircobiota, Exogene Erreger = Exogenous Pathogens (als Beispiel hier der hochaggressive EHEC), Pathobionten = Pathobionts (als Beispiel hier Clostridium difficile), Sekundäre Gallensäuren = Secondary Bile Acids (als Beispiel sind konjugierte Gallensäuren gezeigt für einen essentiellen Nahrungsmittelbestandteil zur Erhalt der Homöostase), Bacteriocine = Bacteriocins (als Beispiel der Hemmung von Pathobionten wie C.difficile

Was ist ein "Pathobiont"? Ein Mirkorganismus, der unter bestimmten Umständen gefährlich werden kann, der normalerweise aber als Symbiont in gewinnbringender Gegenseitigkeit mit seinem Wirt lebt (einem Menschen z.B.). Allein die Tatsache, dass es so etwas wie Pathobionten gibt, zeigt schon, wie komplex die Sache mit uns und unseren Bakterien ist. Und wie sehr man bei allzu einfachen Erklärungen skeptisch sein sollte, ob beim Arzt, auf dem Joghurtbecher oder im lustig-launigen Sachbuch.

Produkte des bakteriellen Stoffwechsels, wie kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) und sekundäre Gallensäuren, wirken synergistisch, um eine Darmbesiedlung durch pH-Änderung, Verringerung der Sauerstoffspannung, Hemmung der Virulenz und direkte Abtötung einiger Krankheitserreger zu vermeiden. Die Sekretion von Hemmstoffe wie Bacteriocine können bei einigen Patienten Pathobionten und Krankheitserreger angreifen und hemmen. Indigene Mikroben erleichtern die Aufrechterhaltung der Wirtsbarriere und spielen eine zentrale Rolle bei der Reifung des Immunsystems. Kommensale wie segmentierte filamentöse Bakterien (SFB) und verschiedene Clostridien können eine Akkumulation von Th17 bzw. Treg induzieren. Die Sekretion von antimikrobiellen Peptiden wie RegIII, die Hochregulierung des Schleims und die IgA-Freisetzung können ebenfalls dazu beitragen, die Darmbesiedlungsresistenz zu fördern.

Das einheimische Mikrobiom und sein Schutz gg. pathogene Keime

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trotz aller oben genannten Strategien entwickelten einige Krankheitserreger Ausweichmechanismen, die ihre Aufrechterhaltung im Darm des Wirts ermöglichen. Beispielsweise nutzen C. difficile und S. typhimurium den Metabolismus bestimmter Zucker, die von einheimischen Mikroben wie B. thetaiotaomicron produziert werden, als Energiequelle für ihr Überleben. Andere Bakterien, wie EHEC, können die Umwelt wahrnehmen und ihren Stoffwechsel verändern, um einen entsprechenden Nährstoffwettbewerb zu vermeiden. Eine Studie zur Bewertung der Kolonisationsresistenz gegen EHEC zeigte, dass Tiere, die zuvor mit drei Stämmen von kommensalen E. coli mit unterschiedlichen Ernährungsbedürfnissen kolonisiert worden waren, gegen eine EHEC-Kolonisation resistent waren.

Metaboliten und Stoffwechselwege

Microbiota kann während des Stoffwechsels der Nahrung eine große Menge kleiner bioaktiver Moleküle produzieren, die durch endogene Metaboliten, von der Schleimhaut abgeleitete Makromoleküle und Xenobiotika verbunden sind. Im Blut verbinden diese Moleküle die Mikroben mit dem Rest des menschlichen Körpers. Die Wirtsmikrobe auf der metabolischen Achse variiert im Darm und die synthetisierten Metaboliten spielen sowohl in der Wirtsphysiologie als auch in der Homöostase der Mikrobiota eine Rolle, wie SCFAs, aromatische Aminosäuren GPR41 und GPR43. Während GPR41 von vielen verschiedenen Zellen exprimiert wird, wird GPR43 in Immunzellen beobachtet. SCFAs werden nicht nur als Energiequelle für Kolonozyten verwendet, sondern regulieren auch die Energienutzung des Wirts, kontrollieren den Darm-pH und spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Integrität der Darmbarriere. Primäre und sekundäre Gallensäuren Gallensäuren wiederum werden hauptsächlich von Lactobacillus spp., Bifidobacteria spp., Enterobacter spp. , Bacteroides spp. und Clostridium spp..

Gallensäuren werden in der Leber synthetisiert und vor ihrer Freisetzung in den Darm konjugiert, um ihre Tensidaktivität zu steigern. Die meisten dieser konjugierten Gallensäuren werden im Ileum resorbiert und gelangen zurück in die Leber. Eine kleine Menge verbleibt jedoch im Darm und wird von Darmmikroben in sekundäre Gallensäuren umgewandelt. Desoxycholat und Lithocholat sind die wichtigsten sekundären Gallensäuren und aktivieren den nuklearen Farnesoid-X-Rezeptor (FXR), der in Darm- und Leberzellen exprimiert wird. Durch die Modulation der Lipidaufnahme des Wirts und seines eigenen Metabolismus können Gallensäuren die Bakterienmembran stören, DNA-Schäden hervorrufen, die Proteinkonformation verändern, Eisen chelatieren und die Expression bakterieller Virulenzfaktoren regulieren.

Aminosäure- und Cholin-Metaboliten

Der Abbau von aromatischen Aminosäuren wie Tryptophan durch Mikroorganismen der Darmmikrobiota erzeugt hauptsächlich Tryptamin und Indol-3-acetat. In Darmepithelzellen (IECs) können diese Moleküle die Produktion von Zytokinen, antimikrobiellen Peptiden und die Entwicklung von regulatorischen T (Treg) -Zellen durch Signalübertragung über den Aryl-Kohlenwasserstoff-Rezeptor (AhR) regulieren. Bei der Metabolisierung von Cholin durch verschiedene Mikroben entsteht Trimethylamin, ein wichtiger Modulator des Lipidstoffwechsels und der Glukosehomöostase. Veränderungen in der Zusammensetzung des Mikrobioms, die wiederum zu einer Erhöhung des Cholinstoffwechsels führen, wurden mit Herz-Kreislauf- und Lebererkrankungen in Verbindung gebracht.

Kommensale Mikroben und Schleimhautimmunität - Der Cross-Talk gegen Krankheitserreger

Die kommensalen Mikroben sind eine wichtige Quelle für Nährstoffe und Vitamine, ermöglicht die Verdauung komplexer Polysaccharide, konkurriert mit Krankheitserregern, um dieselbe Nische und formt das Immunsystem des Wirts. Die Mechanismen, durch die die Mikroben zur Entwicklung des Immunsystems beiträgt, umfassen:

1. direkten Kontakt mit Wirtszellen und 2. Erzeugung von Molekülen entweder durch De-novo-Synthese oder durch Modifikation von Nahrungsbestandteilen oder deren Metaboliten.

Anatomie der Schleimhaut

Unter den vier Schichten, aus denen sich der Darm zusammensetzt (Schleimhaut, Submukosa, Muskularis und Serosa), ist die Schleimhaut die dem Lumen am nächsten liegende Schicht, die aus einer einzelnen Schicht von Epithelzellen besteht, die unter einem lockeren Bindegewebe mit der Bezeichnung Lamina liegt Propria (LP), die den Großteil der Immunzellen enthält. Immunzellen befinden sich in organisierten lymphoiden Strukturen (Darm-assoziierte lymphoide Gewebe - GALT) wie Peyer-Patches (PPs), Cryptopatches (CPs) und isolierten lymphoiden Follikeln (ILFs) oder sind diffus verteilt. Bei Mäusen ist die Entwicklung des Entwicklungssystems. Zusätzlich ist die Erkennung von Peptidoglycan aus gramnegativen Bakterien erforderlich, um die Etablierung von ILFs durch Bindung an NOD1 (Nukleotid-bindende Oligomerisierungsdomäne mit 1) in IECs zu induzieren. Im Dünndarm (SI) erzeugen ILFs kommensale-reaktive Ig-A-produzierende B-Zellen, die für die Bestimmung der Mikrobiota-Diversität und zur Verhinderung der Invasion und systemischen Ausbreitung von Bakterien erforderlich sind. Die Reifung von ILFs zu B-Zell-Clustern erfordert den Nachweis von Bakterien durch Toll-like-Rezeptoren (TLRs).Der Abbau von aromatischen Aminosäuren wie Tryptophan durch Mikroorganismen des Darmmikrobioms erzeugt hauptsächlich Tryptamin und Indol-3-acetat. Auf diese Weise wirkt sich das Fehlen von Darmmikroben auf das Immunsystem der Schleimhaut aus, was sich wiederum auf die Zusammensetzung der Mikrobiota auswirken kann.

Der Darm als Immunorgan

IECs bilden eine einzelne Zellschicht, die eine physikalische Barriere zwischen dem Lumeninhalt und den zugrunde liegenden Immunzellen darstellt. Die Expression von Mustererkennungsrezeptoren (PRRs), einschließlich TLRs, Leucin-reiche Wiederholungsrezeptoren (NLRs) mit Nukleotidbindungsdomäne, RIG-I-ähnlichen Rezeptoren (RLRs), C-Typ-Lektinfamilie und AIM2-ähnlichen Rezeptoren (ALRs) Gewährleisten Sie bei IECs die ordnungsgemäße Kommunikation zwischen der Umgebung und dem Immunsystem. Die Expression und Lokalisierung von TLRs und die Expression von antimikrobiellen Proteinen durch IECs werden auch durch die bakterielle Besiedlung beeinflusst. Es wurde gezeigt, dass GF-Mäuse Defensinmängel aufweisen, während der gramnegative Kommensalmikroorganismus B. thetaiotaomicron die Sekretion des antimikrobiellen TLR-verwandten Proteins RegIIIγ induziert. Zusammenfassend stützen diese Beobachtungen zu Geweben und Zelldefekten bei GF-Mäusen die Vorstellung, dass eine „normale“ Immunfunktion das Vorhandensein des Darmmikrobioms erfordert. GPR43, auch als Rezeptor 2 für freie Fettsäuren (FFAR2) bekannt, ist ein SCFA-Rezeptor ausgedrückt durch IECs, Monozyten, Neutrophile, Eosinophile und Lymphozyten, und es wurde gezeigt, dass seine Stimulierung für die Auflösung von Entzündungsreaktionen notwendig ist.

GPR43-defiziente Mäuse (Gpr43 - / -) zeigten eine Verschlimmerung und eine ungelöste Entzündung im DSS-induzierten Colitis-Modell aufgrund einer höheren Produktion von entzündlichen Molekülen und einer erhöhten Infiltration von Immunzellen im Darm. GF-Mäuse weisen im Vergleich zu kolonisierten Mäusen keine oder niedrige SCFA-Spiegel auf, zusammen mit einer erhöhten Entzündung und einer geringeren Auflösung der Entzündung. Flagellin und pathogene Bakterien Pro-IL1β ist der unreife Vorläufer des proinflammatorischen Zytokins IL-1β, das von intestinalen mononukleären Phagozyten (iMPs) (Makrophagen und dendritische Zellen - DCs) produziert wird. Die Umwandlung von Pro-IL1β in Ihre aktive Form erfordert die Aktivierung von Caspase-1 über das NLCR4-Inflammasom, das durch das Bakterienprotein Flagellin induziert wird.

Die enterischen Pathogene

Pseudomonas aeruginosa und S. Typhimurium exprimieren das Typ III-Sekretionssystem und führen dann Flagellin in das Wirtszytosol ein, wodurch die Produktion von IL-1β induziert wird. Kommensale Bakterien exprimieren kein Typ III-Sekretionssystem und induzieren auf diese Weise nicht die Produktion von IL-1β. Es wurde jedoch gezeigt, dass iMPs im Steady-State Pro-IL1β-Protein exprimieren, was auf einen Mechanismus hinweist, mit dem pathogene Bakterien von Kommensalen unterschieden werden können. T-Zell-Subsets Die Mikrobiota stimulieren auch die adaptive Immunität, indem sie die Differenzierung von CD4 + T-Zellen induzieren. Das Darm-CD4 + -T-Zellen-Kompartiment umfasst vier Haupt-T-Zellen-Teilmengen: Foxp3 + -regulatorische T-Zellen (Treg), T-Helfer-1- (Th1), Th2- und Th17-Zellen, und es wird angenommen, dass die Verteilung der verschiedenen Teilmengen dynamisch ist Prozess, geleitet von der Zusammensetzung des Mikrobioms.

Th17-Zellen spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Epithelbarriere und bei der Immunabwehr des Wirts gegen extrazelluläre Pathogene der Schleimhautoberfläche. [sowas sollte man im Mensch nie blockieren...]

GF-Mäusen fehlt es an Bakterien (SFB), die typisch für Nagetiere und wichtig für das Immunsystem sind. Dies erhöht die Häufigkeit dieser Untergruppe. Darüber hinaus wird angenommen, dass die Besiedlung mit SFB zusammen mit der Th17-Differenzierung homöostatisch ist und mit einer erhöhten Expression von Genen in Verbindung mit Entzündungen und antimikrobiellen Abwehrmechanismen korreliert, was zu einer erhöhten Resistenz gegen den Darmpathogen C. rodentium führt.

T-regulatorische Zellen (Treg)

Höhere Anteile von Foxp3 + Treg-Zellen sind in der LP des Dünn- und Dickdarms zu finden. Diese Untergruppe kann aus dem Thymus stammen, kann natürlich sein (nTreg) oder kann peripher induziert sein (iTreg) und kann basierend auf der Expression des RORγt-Transkriptionsfaktors weiter unterteilt werden. Mehrere Studien haben die Induktion von iTreg nach mikrobieller Besiedlung gezeigt. Die Besiedlung von GF-Mäusen mit einem Konsortium von acht Mäusebakterienarten (veränderte Schaedler-Flora - ASF) konnte die Differenzierung von iTreg im Dickdarm fördern, nicht jedoch im SI. Clostridien-Mitglieder, insbesondere die Cluster IV und XIVa, wurden als effiziente Voraussetzungen für die Induktion von iTregs beschrieben. Die genaue Rolle und die Mechanismen, mit denen mikrobielle Antigene und Metaboliten die Differenzierung von Foxp3 + Tregs-Untergruppen regulieren, müssen jedoch besser geklärt werden. Bakteriozine Milchsäurebakterien können als Bakteriozine bekannte antimikrobielle Peptide produzieren, die das Wachstum schädlicher Mikroorganismen antagonisieren und den Wirt vor Infektionskrankheiten schützen.

Zusammenfassung:

Diese Fakten beweisen, dass die Entstehung der Psoriasis im Dünndarmepithel bzw. genau unterhalb des Dünndarmepithels stattfindet. Demnach findet sich hier auch die "fehlerhafte Schulung unseres Immunsystems" welche zu dieser Autoimmunerkrankung führt. Ausgangssituation führ das Durchbrechen dieser natürlichen Homöostase scheinen die LL-37 Peptide zu sein (zu diesen komme ich später) und die pathogene Situation des SIBO im Dünndarmepithel, welches durch das "Wandern" der Dickdarmflora in den Dünndarm entsteht. Wie SIBO entsteht und woher diese LL-37 Peptide kommen zeige ich schon mal in einer Theorie der Universität von Melbourne in einem Sketchchart. Eine weitere Abbildung zeigt Dan Littman (John Hopkins) wo er erklärt wie sich in den Mikrovillicrypten die TH-17 induzierte AK-Bildung ausdehnt.

Also gibt es nicht nur eine Form der Entstehung von Psoriasis sondern je nach dem entsteht erst eine parallele Leberentzündung die zu einer systemischen Entzündung wird und dann zu einer hepatischen Enzephalopathie führt, welche wie in einem Teufelskreis durch die verzögerte Nahrungsresorption im Dünndarm immer wieder erzeugt wird. Im zweiten Weg des Sketchcharts neben der genannten Leberentzündung kann es auch sein, dass und jetzt wirds für Psoriasis Patienten dann therapeutisch gesehen noch leichter, dass es einfach nur an einer viel zu stark erhöhten Ammoniakkonzentration im Dickdarm liegt (könnte bei mir der Fall gewesen sein) und dass aufgrund der für manche Bakterien des Mikrobioms toxischen Konzentration dieses Gases SIBO entsteht. Bildet Euch eure Meinung!

Daher behaupte ich jetzt einfach mal ist die Gabe von Immunblockern... rein biologisch gesehen in allen biochemischen Augen... eigentlich Quatsch und nicht nur das, es ist sehr sehr gefährlich!

https://de.wikipedia.org/wiki/Enzephalopathie

-> Als nächstes kommen die aktuellen Therapievorschläge aus Kanada und Australien.

SFB-TH17-TH1.jpgSIBO-Dysbiose.jpg

bearbeitet von loppy
Geschrieben

@loppy

Du stellst hier immer ellenlange Beiträge, die du im Netz kopierst, ein. Auf Fragen die zum ursprünglichen Thema gehören antwortest du jedoch nicht.

Warum?

Gruß Anne

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