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kleine Leidensgeschichte


Gast midgard

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

schaue nun bereits seit über einem halben Jahr fast täglich in dieses Forum hinein und habe mich nun dazu durchgerungen, ebenfalls einen Beitrag dazuzusteuern.

Zu meiner Person:

Bin 28 Lenze alt, Student, seit 2 Jahren verheiratet und komme aus dem schönen Düsseldorf am Rhein. Bei mir ist die Psoriasis erst '97 mit 20 Jahren während meiner Zeit bei der Bundeswehr in Erscheinung getreten. Es fing mit rauhen Stellen an den Ellenbogen an und steigerte sich bis hin zu entzündeten Augenlidern. Die Augenlider heilten nach den Schüben immer wieder recht schnell ab, an den Ellenbogen bildeten sich jedoch mit der Zeit chronische Plaques. Alles in allem waren dies Peanuts und ich konnte sehr gut damit leben, lieben und arbeiten. Einen Schub heftigeren Ausmaßes bekam ich dann 2001 pünktlich zu Beginn meines Berufslebens nach Abschluß der Ausbildung. Das erste mal hatte ich neben Ellenbogen und Augenlidern auch einen Befall der Kopfhaut und der inneren Ohrmuscheln. Ich führe es im nachhinein auf den plötzlichen Stress in einem neuen Umfeld, begleitet von einem verschleppten, grippalen Infekt zurück. Maybe baby. Es war aber auch "nur" ein Schub. Man kommt drüber hinweg. Es stabilisierte sich alles soweit, dass ich hauptsächlich zwei 5DM-Stück große Plaques an den Ellenbogen behielt und gelegentlich leichte Beschwerden in Form von kleinen, juckenden Stellen an Lidern, in Ohren, auf der Eichel oder auf der Kopfhaut hatte.

Bis dahin war soweit alles in einem erträglichen Maße. Vor ca. 8 Monaten begann die Flechte dann wieder zu arbeiten. Innerhalb weniger Wochen hatte ich ca. 20 neue Stellen an den Beinen, so wie 10 neue Stellen an Armen, Rücken, Kopfhaut und Gesicht.

Habe sie zunächst mit Ebenol und Fettcreme behandelt. Desweiteren hörte ich mit dem Rauchen auf. Die Stellen im Gesicht verschwanden, die restlichen breiteten sich jedoch langsam aber stetig aus. Besuche bei Hautärzten waren teilweise eine Farce. Ich hätte sie alle auf eine einsame Insel schicken können. Selbst stärkere Cortisonpräparate wie Betagalen-Salbe brachten keine Besserung. Eine UVB-Therapie habe ich abgelehnt, da selbst der 3-wöchige Aufenthalt am Meer keine sichtbare Verbesserung gebracht hatte. Habe vor einigen Monaten die Dr.Michaels-Produktserie ausprobiert. Bin sehr entäuscht worden. Auch hierdurch waren lediglich geringfügige Besserungen in Form von Hautglättung zu erzielen, die jedoch in keinem Verhältnis zu dem Arbeitsaufwand standen. Habe diese Therapie bereits nach 17 Tagen abgebrochen. Außerdem nehme ich seit ca. 4 Monaten Lebertrankapseln von Aldi-Süd. 2x3 Kapseln am Tag haben die Schuppen wesentlich dünner und die Haut viel geschmeidiger gemacht, die Schuppenflechte jedoch nicht zum abheilen gebracht.

Nachdem mein Zahnarzt bei mir vor einem Monat eine Wurzelentzündung feststellte, wurden mir alle vier Weisheitszähne operativ entfernt. Meine ganze Hoffnung stützte sich darauf, hiermit die Ursache meiner Psoriasis ausgemerzt zu haben. Leider nicht, denn es hat sich nicht im geringsten verändert. Nun gibt es für mich einen neuen Hoffnungsschimmer am Horizont: Bioresonanz beim Heilpraktiker. Für mich als rational denkendem Menschen und angehendem Ingenieur in erster Linie Hokuspokus. Habe mich denoch von einer Freundin erweichen lassen, es auszuprobieren. Sie hatte sehr positive Erfahrungen gemacht - wohlgemerkt nicht mit Psoriasis. Am Dienstag habe ich den ersten Termin, an dem eine Art Einstiegsuntersuchung stattfinden soll. Ich werde mich bemühen, mich von allen Vorurteilen frei zu machen. Es gibt nun mal Dinge, die man mit der heutigen Technik nicht messen und erfassen kann. Ich lass mich mal überraschen. Jetzt ist der Leidensdruck groß genug, dass ich anfange, herumzuexperimentieren. Ich werde Euch die Tage berichten...

  • 2 Wochen später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Probiere einmal Johanniskrautextrakt Dragées, ich habe die Packung "Johanniskraut Dragées SN" 120 Stück zu 4 Euro bei Aldi in Tiengen (Süddeutschland) gekauft. Das war vor 4 Wochen heute ist fast alles verschwunden. Ich habe allerdings die angegebene Dosierung von 1 Dragée auf 4 erhöht, und nehme diese 4 Stück am Morgen aufeinmal, seit 3 Wochen.

Die erste Woche habe ich ausprobiert ob ich das Produkt vertragen kann. Nebenwirkungen habe ich keine verspürt.

Viel Glück auch bei Bioresonz.

Geschrieben

hallo, rosi

erfahrungen mit johanniskraut habe ich keine gemacht. mir fielen nur zwei mögliche nebenwirkungen ein:

hellhäutige menschen sollten während der einnahme starke sonnenbestrahlung, solarien

und höhensonne meiden. es kann eine erhöhte empfindlichkeit gegenüber lichteinstrahlung entstehen.

des weiteren kann johanniskraut wie wirkung der anti-baby-pille beeinflussen.

bei midgard wird punkt 2 unerheblich sein, doch wie siehts bei dir aus?

Geschrieben

Hallo RedMoni

ja natürlich hast Du recht, das stimmt und ist auch im Beipackzettel aufgeführt. Darum empfehle ich dringend immer die Beipackzettel zu lesen.

Auch bei der Einnahme gerinnungshemmender Arzneimittel vom Cumarintyp, Ciclosporin, fragen Sie bitte Ihren Arzt , ob die Einnahme dieses Johanniskraut-Arzneimitels möglich ist.

Und nun zu Punkt zwei RedMoni, also um mich brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen ich bin nämlich schon aus dem gebärfähigen Alter hinaus (66) Danke trotzdem!

Fragen beantworte ich gerne.

In jungen Jahren habe ich als Pharmaassistentin gearbeitet, und damals festgestellt wie wenig die Leute eigentllich die Beipackzettel lesen oder auch Fragen stellen in der Apotheke. Auch behalte ich immer die Schachtel und Beipackzettel auf bis alle Tabletten, Salben etc. aufgebraucht sind. Dies als bewährter Tipp.

Tschüss RedMoni

:o

Geschrieben

hallo, rosi

jaaa, ich halte es ähnlich wie du und bewahre die verpackung und vor allem den beipackzettel auf. allerdings bin ich das andere extrem: ich lese den beipackzettel sehr gründlich.... und lauere dann misstrauisch auf die nebenwirkungen, denn mir ist die einnahme irgendwelcher medikamente "unheimlich" :-)

Geschrieben

Dabei sind die Wechselwirkungen zwischen medikamenten nicht mal das schlimmste, auch normale Nahrungsmittel können unerwünscht Wirkungen haben .

-nur sagt das einem keiner. man denke an Gebärabteilungen in Krankenhäusern, die den müttern munter Pfefferminztee servieren - und die Mütter sich wundern warum die Milch beim stillen nicht reicht.

Ind iesen Bezirk gehört auch, Fruchtsäfte nciht mit solchen kapseln zu kombinieren, je sauerer desto kritischer, das kann dazu führen,d ass der Körper allzu viel gleichzeitig aufnimmt und erhöht die Gefahr von Hautreaktionen.

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