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Erfahrungen mit Enbrel und Verschlimmerung


frabur

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich möchte hier mal eine Frage weitergeben, die mir gestern gestellt wurde. Besser gesagt, ich wurde gebeten sie weiter zugeben.

Ich bitte euch deshalb um zahlreiche Antworten und bedanke mich schon mal im voraus.

Gruß Frabur

Hallo,

nachdem ich MTX und Immonumsporin absetzen mußte, bin ich in Bad Bentheim auf Enbrel (muß ich selbst spritzen)

Umgestellt worden.

Vielleicht hat schon jemand Erfahrung mit Enbrel gemacht?

Meine Gelenke sind zwar wesentlich besser geworden, aber die

Haut ist so schlimm wie nie zuvor. Ist das bei euch auch so?

Liebe Grüße

Bärbel

  • 2 Monate später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo,

etwas zeitverzögert...aber doch...

Habe "nur" Pso-Vulg. und nahm Enbrel für ca. 2 Monate (April, Mai).

Wirklich erfolgreich war es leider nicht.

Positive Ergebnisse:

kurz nach Beendigung einer Onercept-Studie (erfolglos) begannen meine Finger zu verhornen und aufzuspringen (soetwas hatte ich bis dato noch nie) - 4 Wochen später begann ich mit Enbrel und in dieser Phase normalisierten sich meine verhornten und aufgeplatzen Finger wieder.

Meine kleinen Flächen auf der Kopfhaut verschwanden interessanterweise ebenso.

Negative Ergebnisse:

Flächen am Rest des Körpers (ca. 20 %), vor allem an den Handrücken und an den Unterschenkeln wuchsen unverändert weiter.

Außerdem ging ich langsam aber stetig physisch und psychisch ordentlich in Knie (Dauermüdigkeit, extremes Schwächegefühl und in der Endphase ungewohnt depressiv und launisch - ich habe mich noch nie so Sch****e gefühlt) - nach etwas mehr als 2 Monaten brach ich nach Absprache mit den Ärzten ab (fortsetzungwürdiges positives Ansprechen auf Enbrel war zu diesem Zeitpunkt auch schon auszuschließen).

1 Woche nachdem ich nicht mehr gespritzt hatte, war ich wie ausgewechselt, zumindest hatte ich wieder meine normalen "Energien" und war vor allem mental wieder im grünen Bereich. Der Unterschied war wirklich enorm ... und das sage nicht nur ich ;-).

Anzumerken wäre vielleicht auch, daß mich mein Arzt (kein Sensibelchen im Verwenden von den "harten" Sachen und sehr erfahren mit Biologicals) sogar explizit auf die "mögliche Gefahr erhöhter Krebsrisiken" in Zusammenhang mit Enbrel hingewiesen hat.

Sorry, für die nicht sehr erbauliche Antwort zu Erfahrungen zum Thema Pso-Vulg und Enbrel von meiner Seite.

Ich bin mir aber sicher, daß es auch positivere Erfahrungen gibt. Meine behandelnden Ärzte waren z.B. aufgrund ihrer praktischen Erkenntnisse am positivsten auf Enbrel zu sprechen (Alternativen wären Raptiva, Amevive und Humira gewesen. Für Enbrel habe ich mich z.B. erst nach mehreren Beratungsgesprächen mit meinen behandelnden Ärzten entschieden - war halt nix).

LG

Dieter

PS: nach Enbrel machte ich wieder mal 4 Wochen "alternative" Garra-Rufa-Fisch-Therapie und war kurzfristig komplett erscheinungsfrei (und um in Summe 3000 EUR ärmer) ... habe aber dafür meine Körper nicht unnötig gequält und nun einen schönen Sommer.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo,

Anfang Juli begann bei mir eine Therapie mit Raptiva. Der Hautzustand besserte sich deutlich. Nach der zweiten Spritze stellte sich jedoch eine Arthritis des Kniegelenks sowie des Fußgelenks ein. Behandlungen mit diversen Schmerzmitteln (Xefo, Voltaren, Diclofenac) in hohen Dosen sowie Kniepunktion blieben erfolglos. Nach 5 Wochen wurde Raptiva abgesetzt und ich wurde auf Enbrel umgestellt. Bereits die erste Spritze brachte eine Verbesserung des Gelenkszustandes. Es wird von Tag zu Tag besser, ist allerdings nach fast drei Wochen noch immer nicht ganz o.k. Der Hautzustand hat sich trotz Absetzen von Raptiva nicht verschlechert und Enbrel scheint eine positive Wirkung auf die Haut zu haben. Im Augenblick ist der Zustand zumindest stabil.

lg geri

Geschrieben

Hallo ,

heute möchte ich mal von meinen Erfahrungen mit Enbrel berichten. Habe an Medikamenten schon einiges ausprobiert aber leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. Seit 6 Wochen injektiere ich Enbrel. Langsam spüre ich eine Veränderung meiner Gelenke.Werde wieder flüssiger in der Bewegung und die Blutwerte normalisieren sich in die richtige Richtung.

Leider kann ich bei den Nebenwirkungen dem Dieter nur zustimmen. Ich bin dauermüde, ziemlich erschöpft und habe das Gefühl einen roten und heißen Kopf zu haben. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, das die unerwüschten Nebenwirkungen noch nach lassen.

Ich wünsche Euch eine beschwerdefreie Zeit

Andrea

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich spritze Enbrel jetzt seit fast einem Jahr und kann die von Dieter und Anna genannten Nebenwirkungen nur bestätigen, allerdings hatte ich sie nach 2-3 Monaten in den Griff bekommen. Besonders auf eine Ernährung und Vitaminergänzung hinsichtlich des Immunsystems ist in dieser Zeit zu achten, da ja Enbrel genau hier seinen Wirkansatz hat. In dieser "Gewöhnungsphase" hatte ich auch hin und wieder Depresionen.

Nach ca 6-8 Wochen zeigte sich bei mir eine erste Besserung, die Gelenke waren wieder beweglicher und die haut wurde auch besser. Letzteres ging sogar soweit, das ich nur noch ein zwei kleine Stellen hatte und das nach einem Befund von 50% betroffener Körperfläche. Zur Verbesserung der Haut kam allerding noch hinzu, das meine Bioresonaztherapie mir bis dato schon einige Allergien, die sich auf die Haut ausgewirkt haben, therapiert hatte. Interessanterweise reduzierten sich nach Einnahme Enbrel meine Allergiewerte im Blut um fast 50 %, zwar waren sie immer noch über dem Soll, aber... wenigstens schonmal nen Teilerfolg...

Nach ca. 9 Monaten zeigt sich jetzt aber leider eine Verschlechterung des Krankheitsbildes udn mein Rheumatologe will mich auch auf eine Kombi-Therapie Enbrel-MTX einstellen, da Studien zufolge diese Kombi-Therapie für PSA wirkungsvoller wäre als die Einzeltherapie.

LG und eine beschwerdefreie Zeit

Balu

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Moin,

ich (36) habe schwere "normale" Psoriasis ohne Beteiligung der Gelenke. Zuletzt nahm ich ca. 2 Jahre lang Fumaderm, gering dosiert und mit mäßigem Erfolg.

Seit dem Sommer nehme ich an einer Enbrel-Studie teil. 12 Wochen à 2 x 50 mg habe ich hinter mir, nun hänge ich noch 6 Wochen à 2 x 25 mg dran.

Es hat sich sehr schnell eine beeindruckende Verbesserung meiner Haut eingestellt. Nach den 12 Wochen war eine Verbesserung von ca. 80% festzustellen. Für mich ein paradiesischer Zustand. Leider hält dieser Zustand nicht an, die ersten Stellen treten wieder auf, obwohl ich noch die 2 x 25 mg pro Woche spritze.

Da meine Frau als Kinderarzthelferin das Spritzen übernimmt, komme ich gut damit klar. Nebenwirkungen hatte ich keine, ich habe die Anwendung bis jetzt prima vertragen.

Persönliches Fazit:

- Wirksamkeit: beeindruckend

- Nachhaltigkeit: ernüchternd

- Anwendung: etwas unangenehm, aber erträglich

Eine Kombination (was sich während einer Studie natürlich verbietet) aus Enbrel und anderen Therapien (z.B. Bestrahlung) dürfte das Ergebnis verbessern.

Viele Grüße, Georg.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

ich habe Pso- Vulgaris.

Ich habe anfangs 2x 25mg Enbrel gespritzt, kaum besser, mit der Haut. Nach ca 2 Monaten bin ich auf 2 x 50mg gesetzt worden. Seit dem habe ich keine Probleme mehr.

Zu den Nebenwirkungen, die ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht dem Enbrel zugeschoben habe, aber nun glaube ich es, denn ich bin extrem müde und ich habe auch das Gefühl, dass ich zu Depressionen neige, denn ich bin einfach nur schlecht drauf und ohne Energie. Es müsste mir psychisch doch besser gehen, wo ich keine Probs mehr habe. Also jetzt geht mir ein Licht auf. Wird sich das noch ändern? Ich spritze mich seit Ende März.

Gruß ibeh

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Guten Abend ibeh,

enbrel 2x25 in Kombination mit MTX (habe auch PSA); diese beiden Medikamente

bewirkten, dass ich nun schon seit vielen Wochen vollkommen erscheinungsfrei bin.

Leichte depressive Verstimmungen stellen sich auch bei mir ein. Nicht so oft, aber doch so, dass man dies nicht "übersehen" kann. Ich nehme nun seit ca. 1 Woche Johanniskrautkapseln...wirken angeblich erst nach 2 Wochen.

Wenn meine Stimmungskurve nach unten weist, sehe ich mich an und denke: 'Endlich gibt es "dieses" Medikament, auf das du nun schon so lange wartest.Du bist nun optisch erscheinungsfrei. Kein Fleckchen und keine Gelenksschmerzen. Keinerlei andere grobe Nebenwirkungen. Blutbefund könnte nicht besser sein.Endlich wieder Röcke, hauchdünne Strümpfe, schwimmen...' Und schon gehts mir besser.

Diese Art von Depression macht mir keine wirkliche Sorge, denn ich weiß ja woher sie kommt. Ich hoffe nur, dass dies die einzige Nebenerscheinung bleibt...und nehme weiter meine Krautkapseln :cool:

Mit 2x50 ist es wahrscheinlich schon schwieriger. Wird besser! Bin mir sicher.

Liebe Grüße

Katharina

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo

Ich benutze Enbrel nun(25mg 2mal die Woche) seit vier Monaten! Ich bin jetzt 25 und habe seit meinen 18 Lebensjahr Pso, habe damals einen Schub bekommen der 60-70% meines Körpers bedeckte mit Pso!

Bei mir waren so ziemlich alle anderen Mittel erfolgslos habe etlliche Salben, Bäder... versucht, Puva bestrahlung, Neotigason die größte Dosis wo ich dann Probleme mit Leber und Nieren bekamm!!! Darauf hin hab ich meinen Hausarzt um Rat gefragt und dieser hat mich dann ins Akh Wien geschickt, wo ich eben seit vier Monaten Enbrel verschrieben bekomme!!!

Meine Erfahrung damit ist echt positiv! Ich habe keinerlei Nebenwirkungen und ab der zweiten Woche hab ich zusehen können wie meine Pso verschwand und war ab der dritten Woche erscheinungsfrei bis heute!!! *auf Holz klopfe*

Nur eins muß ich doch leider sagen, es gab einmal bei der Lieferung Probleme und ich habe zirka 10 Tage aussetzen müßen. Da habe ich auch leider dabei zusehen können wie es wieder zu Herden kamm, aber nach dem ich wieder die 2. Spritze hatte wars wieder weg!

Ich hoffe ich hab euch damit ein wenig helfen können!!!

Lg Michael

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