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Neu und besorgt


Manukim

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Geschrieben

Hallo ihr,

Grüße an euch. Ich bin w, 43 Jahre alt und habe leider erst im Mai einen Termin beim Rheumatologen.

Angefangen mit Gelenkschmerzen in Händen und Füßen hat es schon vor ein paar Jahren, aber ich dachte da immer an Gicht, bin nicht zum Arzt gegangen und es ging immer wieder von alleine weg, also dachte ich, ich könne es wieder wegschieben - bis auf das, was vor zwei Wochen war. Ich hatte in der Schulter mit einem Mal die schlimmsten Schmerzen (neben einer Zahnwurzelbehandlung mit Nervenentzündung irgendwann, das war vergleichbar), so daß Ibuprophen nicht mehr wirkte. Ein paar Wochen davor hatte ich festgestelllt, daß ich wohl offensichtlich Schuppenflechte habe, denn die Stellen im Ohr waren kaum zu ignorieren. Meine Familie mütterlicherseits hat komplett Psoriasis, ich dachte immer, bei mir hätte es eine Generation ausgelassen. Die kleinen Flecken auf Bauch und und Oberschenkeln habe ich nie mit Schuppenflechte in Verbindung gebracht, bis ich mich hier informierte, daß es auch andere Arten als die Vulgaris gibt. Also habe ich auch schon seit einigen Jahren Psoriasis, ohne daß es mir bis zum Zeitpunkt mit den Ohren aufgefallen wäre.

 

Ich war beim Hausarzt, nachdem ich mir hier ein wenig Wissen angelesen hatte, und der konnte zum Glück weder Gelenkveränderungen in den Händen noch Rheumafaktoren im Blut feststellen, nur die Entzündungswerte waren hoch. Die Verbindung Psoriasis und Gelenkbeschwerden kannte ich vorher auch noch nicht, zum Glück hatte ich das im Netz allgemein unter Arthritis gefunden und konnte das dem Arzt auch sagen, welcher mir direkt eine Überweisung zum Rheumatologen gab.

Meine anderen Symptome passen ebenfalls - ich bin oft müde, ich habe lange am Morgen Gelenkschmerzen und Steifigkeit, es befällt immer nur eine Seite, nicht beide. Mund-und Augentrockenheit habe ich auch. Ich werde in den nächsten Tagen zum Dermatolgen gehen und das mit der Psoriasis abklären, damit es einmal diagnostiziert wurde (ich bin mir selbst sehr sicher, daß es Psoriasis ist) und damit der Rheumatologe neben den anderen Befunden auch etwas in der Hand hat.

Wie die nächsten Schritte aussehen, weiß ich soweit, aber ich habe einfach Angst, wie sich mein Alltag verändern würde, wenn es bestätigt ist. Ich habe durch eine andere schwere chronische Krankheit schon die EM-Rente und bin aus dem Berufsleben seit zehn Jahren raus und war bisher froh, daß ich meinen Alltag einigermaßen auf die Reihe bekomme nach fast zehn Jahren Medikamentenodyssee für die andere Krankheit. Jetzt das. Ich bin ein Mensch mit einer sehr niedrigen Schmerzgrenze und diese Schmerzen, die ich hatte, kamen echt aus der Hölle. Ich habe Sorge, daß das jetzt öfter passieren kann und daß ich das nicht aushalte. Ich bin einfach besorgt, daß eine zweite chronische Krankheit meinen Alltag noch schwerer machen könnte. Wie geht ihr mit den Schmerzen um? 

Liebe Grüße, Manukim

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Herzlich willkommen Manukim!

Erstmal tut mir das sehr leid das du neben der anderen Krankheit, wegen der du eh schon heftige Medikamente nehmen musst, nun auch noch evtl. PSO und PSA hast. Mach dir erst einmal keinen Kopf und warte die Diagnosen ab. Nebenbei sich damit zu beschäftigen was wäre wenn ist auch nicht verkehrt, trotzdem erst einmal Galama machen und abwarten.

Wenn es denn tatsächlich so ist, dann sind gute Ärzte wichtig, die dich nicht einfach nur mit noch mehr Medis vollpumpen sondern die gesamte Situation beurteilen können.

Mit der Krankheit die die meisten User hier haben  (hoffentlich werd ich jetzt nicht gesteinigt) kann man, wenn man sie erst einmal wirklich akzeptiert hat, eigentlich ganz gut leben. Man muss halt lernen sich selbst trotz allem zu mögen, das geht meist leider nicht von heute auf morgen und viele benötigen Hilfe dazu.

Wir sind nicht alleine auf der Welt, es gibt viele von uns und gute Schmerzmittel gibt's auch.

Bleib cool, warte erstmal ab und wenn es doch so ist dann mach einen großen Bogen um Feld-/Wald- und Wiesenärzte und selbst ernannte Spezialisten.

Liebe Grüße und Daumendrück aus dem Mittelrheintal

Uwe 

  • Like 2
Geschrieben

Dank dir für deine Worte :)

ich habe mich heute den Rest des Tages auch erst einmal abgelenkt und hoffe, die Zeit bis Mai gut herumzukriegen.

Geschrieben (bearbeitet)

Herzlich willkommen.

Ich weiß, wie entnervend es sein kann in der Luft zu hängen und auf einen Termin zu warten.

Wie ist denn die ärztliche Versorgung in deiner Gegend allgemein? Mai ist ja wirklich noch ein bisschen hin. Hat dein Hausarzt einen Verdacht auf die Überweisung geschrieben? Das könnte dir eventuell helfen etwas schneller einen Termin zu bekommen.

Wenn du ein gutes Verhältnis zu deinem Hausarzt hast, kannst du ihn auch bitten persönlich (òder über seine Arzthelferin) beim Rheumatologen anzurufen und um einen zeitnahen Termin zu bitten. Das bringt meistens was. Nur nicht abspeisen lassen.

Eine weitere Möglichkeit ist der Terminservice der Krankenkassen, der dir einen Termin innerhalb 4 Wochen nach Antragstellung verspricht. Dazu musst du allerdings im Hausarztmodell sein zu dem ich aber keine Empfehlung abgeben möchte. Dessen Vor- und Nachteile muss jeder für sich persönlich abwägen. 

Gute Besserung und herzliche Grüße,

Uli

bearbeitet von derFuchs
Veralteten Link entfernt
Geschrieben

Hallo Fuchs,

ja, der Hausarzt hat den Verdacht auf Psoriasisarthritis auf den Überweisungszettel geschrieben.Ich werde versuchen, in einer anderen Stadt einen früheren Termin zu bekommen. Zum Glück lebe ich im Ruhrgebiet und hier sind wir gut mit Ärzten versorgt. Danke für deine Besserungswünsche und die guten Tipps :)

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo ihr,

ich habe nun in einer anderen Stadt einen ganzen Monat früher einen Termin bekommen, und das ist auch bitter nötig.

Seit dem Vorfall mit der Schulter im Februar habe ich mit wenigen Ausnahmen ständig Schmerzen, immer für ungefähr eine Woche, immer an einem anderen Ort. Zwei Wochen lang war es nun das linke Kreuz, und zwar so schlimm, daß ich nicht mehr laufen, geschweige denn meine Treppen herunterkam, ich mußte jemanden bitten, für mich einkaufen zu gehen. Seit einer Woche bin ich schmerzfrei, aber so wie es die letzten beiden Monate ging, kann es jederzeit wieder losgehen. Ich beiße gerade die Zähne zusammen und zähle die Tage bis zum 19. April, meinem Rheumatologen-Termin. Da hilft Ablenkung momentan auch nicht wirklich weiter.

Gibt es unter euch auch Leute, deren Schmerzintervall so ungefähr eine Woche beträgt und das ganze dann wandert? Ist das normal?

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