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Geschrieben

Hallo zusammen!

Ich habe seit ca. 7 Jahren Schuppenflechte am Kopf, leider seit ein paar Monaten auch im Genitalbereich, wobei letzteres noch nicht so schlimm ist. Die Kopfflechte kriege ich nicht in den Griff, habe schon alles ausprobiert, von Schulmedizin bis Hausmittel....somit laufe ich halt mit blutigschuppigem, stark juckendem Kopf herum :(  Eigentlich juckt bei mir der ganze verdammte Körper, aber ohne Ausschlag (nur sehr trockenes Haut) Naja, man gewöhnt sich an alles.

Naja, jetzt habe ich aber seit ein paar Wochen Schmerzen in den Handgelenken, Schultern, Füssen, wobei das irgendwie schmerzt, aber eher so ein bleischwerer, stumpfer Schmerz ist. Alles fühlt sich bleischwer an und ich fühle mich unbeweglich, aufgedunsen irgendwie. Auch kann ich die Hände nicht mehr richtig koordinieren, es fällt alles daneben, runter und die Schreiberei hier klappt auch nicht wirklich, und mit der Hand schreiben...das könnte keiner mehr lesen. Auch stolpere ich vermehrt oder mir wird schon mal schwindelig. Letzteres hatte ich vermehrt letzten Frühling, das ist aber wieder weggegangen, aber jetzt wieder seit ein paar Wochen akut. Und ich bin soooo müde... körperlich, aber auch Watte im Kopf. Ich kann allerdings seit einigen Jahren nicht mehr schlafen, mehr als 4-5 Std. sind pro Nacht selten. Frage mich aber ständig, woher ich die Energie nehme, noch durch den Tag zu kommen, das klappt zum Glück noch.

Bin letztens 49 Jahre geworden, fühle mich aber eigentlich wie Anfang 90.

Kann das PSA sein? ich weiß, Ferndiagnosen geht nicht, ich wollte mal morgen zum meiner Hausärztin in die Notsprechstunde, habe aber Bedenken/Angst, dass mich da mal wieder keiner Ernst nimmt (bei Ärzten ist ohne sichtbare Symptome immer alles Einbildung (kann man nicht abrechnen) oder bei offensichtlicher PSO: ist Stressbedingt, bauen sie ihn ab! Ja, wie denn, du Heinz..??).

Ich bin sonst total selten krank, zum Glück, denn jedesmal wenn ich dann mal was habe, nimmt das keiner ernst.

Danke!

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Sonja,

wie du schon schreibst, sind Ferndiagnosen nicht möglich. Aber der Verdacht, dass du bei den Hauterscheinungen auch PSA hast, liegt doch nahe.

Warum willst du zur Hausärztin mit diesen Symptomen gehen? Bist du bei einem Dermatologen in Behandlung? Warst du bei der Hausärztin? Und wenn ja, was meinte sie zu deinen Problemen?

Es grüßt

Kati

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb malgucken:

Hallo Sonja,

wie du schon schreibst, sind Ferndiagnosen nicht möglich. Aber der Verdacht, dass du bei den Hauterscheinungen auch PSA hast, liegt doch nahe.

Warum willst du zur Hausärztin mit diesen Symptomen gehen? Bist du bei einem Dermatologen in Behandlung? Warst du bei der Hausärztin? Und wenn ja, was meinte sie zu deinen Problemen?

Es grüßt

Kati

Hallo Kati, 

Danke für die Antwort! 

Meine Hautärztin hat keinerlei Ahnung und versucht ständig,  mir irgendwelche Medizin und Tinkturen usw. Aufschwatzen.

Meine Hausärztin ist ganz ok und kann auch direkt Blut und ähnliches untersuchen 

Auch kann ich von ihr eine Überweisung bekommen,  um Termine zu beschleunigen. Ansonsten hat man hier bei Fachärzten keine Chance als Nichtprivatpatient. Habe am 20.2. Einen Termin bei ihr.

Geschrieben

halllo, SonjaS -

ja, die Ferndiagnosen -

aufgrund deines Eintrages hier möchte ich dir raten, mal zu einem rheumatologischen Internisten zu gehen und dich gründlich durchchecken zu lassen - das ist nicht schlimm, tut auch nicht weh -

und das mit der Watte im Kopf - ich habe im Angst-Thread von Tessa geschrieben - das ist ein sehr guter Eintrag - und Ängste haben sicherlich viele Menschen hier -

also mache dich auf und renne den Ärzten die Praxis ein und lasse dich nicht vertrösten -

ich habe eine Arztprobie und habe auch alles überstanden und habe die Ergebnisse - alles ist gut -

du schaffst das - oder dein Problem ist noch nicht so weit ausgeprägt, dass du freiwillig zum Arzt gehst, denn dann hat man wirklich Angst und bittet um Hilfe -

ich wünsche dir ganz viel Glück und vor allem Durchhaltevermögen - du musst den Schritt machen und dir Hilfe suchen -

nette Grüsse sendet - Bibi -

 

 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Bibi:

halllo, SonjaS -

ja, die Ferndiagnosen -

aufgrund deines Eintrages hier möchte ich dir raten, mal zu einem rheumatologischen Internisten zu gehen und dich gründlich durchchecken zu lassen - das ist nicht schlimm, tut auch nicht weh -

und das mit der Watte im Kopf - ich habe im Angst-Thread von Tessa geschrieben - das ist ein sehr guter Eintrag - und Ängste haben sicherlich viele Menschen hier -

also mache dich auf und renne den Ärzten die Praxis ein und lasse dich nicht vertrösten -

ich habe eine Arztprobie und habe auch alles überstanden und habe die Ergebnisse - alles ist gut -

du schaffst das - oder dein Problem ist noch nicht so weit ausgeprägt, dass du freiwillig zum Arzt gehst, denn dann hat man wirklich Angst und bittet um Hilfe -

ich wünsche dir ganz viel Glück und vor allem Durchhaltevermögen - du musst den Schritt machen und dir Hilfe suchen -

nette Grüsse sendet - Bibi -

 

 

Hallo Bibi 

Danke für die Antwort. Ich habe keine Arztphobie oder Angst,  dass was weh tut. Ich habe nur leider noch nie gute Erfahrungen mit Ärzten gemacht, in dem Sinne,  dass ich einen gefunden hätte,  der Ahnung hat. Bis jetzt konnte ich mir gut selbst helfen,  wenn ich das Problem kannte. Ist ja als halbwegs gebildeter,  mündiger Patient mit gesundem Menschenverstand und Körperkenntnis auch machbar. Aber ich kann halt keine Tests machen. 

Wird schon klappen!  Den Ärzten Türen einrennen ist nicht so einfach, keine Termine,  keine private Krankenversicherung,  usw. 

 

Geschrieben

hallo, SonjaS -

du kannst dich in die Praxis setzen und warten - als Akutpapatient müssen sie dich behandeln  - oder vielleicht mal direkt ins Krankenhaus fahren, was ich allerding noch nie gemacht habe -

Am 8.2.2018 um 09:53 schrieb SonjaS:

Kann das PSA sein? ich weiß, Ferndiagnosen geht nicht, ich wollte mal morgen zum meiner Hausärztin in die Notsprechstunde, habe aber Bedenken/Angst, dass mich da mal wieder keiner Ernst nimmt (bei Ärzten ist ohne sichtbare Symptome immer alles Einbildung (kann man nicht abrechnen) oder bei offensichtlicher PSO: ist Stressbedingt, bauen sie ihn ab! Ja, wie denn, du Heinz..??).

ich  bin auch  nicht privat versichert -

ich habe mal eben deinen Eintrag von oben zitiert - du hast Angst - und das ist ein schlechter Wegbegleiter -

sicherlich gehen unsere Meinungen bezüglich der Hilfe auseinander - aber vielleicht differenziere das mal für dich -

ich wollte nur Hilfe anbieten -

nette Grüsse sendet  - Bibi -

 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Bibi:

hallo, SonjaS -

du kannst dich in die Praxis setzen und warten - als Akutpapatient müssen sie dich behandeln  - oder vielleicht mal direkt ins Krankenhaus fahren, was ich allerding noch nie gemacht habe -

ich  bin auch  nicht privat versichert -

ich habe mal eben deinen Eintrag von oben zitiert - du hast Angst - und das ist ein schlechter Wegbegleiter -

sicherlich gehen unsere Meinungen bezüglich der Hilfe auseinander - aber vielleicht differenziere das mal für dich -

ich wollte nur Hilfe anbieten -

nette Grüsse sendet  - Bibi -

 

Hallo Bibi, 

Das weiß ich zu schätzen!!  Angst war vielleicht ein zu übertriebener Ausdruck,  Bedenken trifft es eher! 

LG 

Geschrieben

hallo, SonjaS -

es ist manchmal nicht einfach, geschriebene Worte herüber zu bringen -

auf jeden Fall mache dein Ding mit den gut gemeinten Vorschlägen haben wir alle dir sicherlich Hoffnung und Hilfe gegeben -

und berichte bitte weiter -

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben

Hallo Sonja,

wegen der "Watte im Kopf ": Nimmst Du Schlafmittel oder Antidepressiva? Die machen  oft als Nebenwirkung dieses Wattegefühl.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Waldfee:

Hallo Sonja,

wegen der "Watte im Kopf ": Nimmst Du Schlafmittel oder Antidepressiva? Die machen  oft als Nebenwirkung dieses Wattegefühl.

Nein, ich nehme gar keine Medikamente. 

Geschrieben

Hallo SonjaS

versuch doch mal deine Krankenkasse ein zu spannen, damit sie dir einen Termin bei einem Facharzt besorgen.

Gruß Anne

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Tenorsaxofon:

Hallo SonjaS

versuch doch mal deine Krankenkasse ein zu spannen, damit sie dir einen Termin bei einem Facharzt besorgen.

Gruß Anne

Ich wollte es auf jeden Fall über die Terminvergabestelle versuchen. 

Geschrieben

ich habe mich jetzt mal näher mit dem ganzen Thema befasst. Was mir nicht klar war oder richtig klar war, ist dass Pso ja eine AI ist. Also, dass es eine AI ist, wusste ich, aber nicht welche Bedeutung das eigentlich hat.

Endlich verstehe ich, warum mein Körper seit 49 Jahren jeden tag rumzickt und Probleme bereitet, um die ich mich jeden tag kümmern muss, und mich sozusagen 'vom leben abhält'. Und ich das Gefühl habe, dass mein Körper mich ständig bekämpft und ärgert... Gut, ich werde nicht so schnell aufhören, ihn zu hassen, kann jetzt aber das warum-er-das-macht begreifen. und die beste Erkenntnis ist natürlich, dass ich jetzt in der Lage bin, etwas selbst zu tun, also gar nicht mehr so sehr auf Ärzte angewiesen bin...

Habe es bei meinen anderen Problemen früher auch hinbekommen, ohne Arzt oder Medikamente, die haben mir eh nie geholfen. Deswegen habe ich oben auch Angst oder Bedenken geschrieben, denn Ärzte waren immer reine Zeitverschwendung (ausser vllt. der Zahnarzt), denn im Endeffekt habe ich mir immer selbst geholfen, helfen müssen....

 

Ist das hier eigentliche eine kommerzielle Seite oder ein Forum für und von Betroffenen?

Geschrieben

Hast Du das noch nicht mit bekommen, daß es ein Forum für und mit PSO/PSA -Betroffenen ist ?? 

Geschrieben
Gerade eben schrieb Waldfee:

Hast Du das noch nicht mit bekommen, daß es ein Forum für und mit PSO/PSA -Betroffenen ist ?? 

Doch natürlich, sorry, ich dachte eigentlich an die Startseite, das sieht für mich irgendwie kommerziell aus, daher kam mir der Gedanke....

Geschrieben

Umso mehr ich lese, denke und versuche, zu verstehen: eines finde ich seltsam: Mein Immunsystem ist im Moment mit der PSO beschäftigt und 'geschwächt', aber wieso bin ich sonst ziemlich fit. Müsste man durch das gestresste/kaputte Immunsystem nicht noch andere Krankheit haben bzw. öfter krank sein?

ich bin nie krank, habe zwar viele Zipperlein, aber richtig krank? Nope. Fieber hatte ich zum letzten Mal Dez. 1995 (das weiß ich, weil ich da eine Prüfung verpasst habe), Erkältungen bekomme ich vllt. alle 2 Jahre mal kurz usw. Auch Magen-Darm-Geschichten habe ich nicht. ich frage deswegen, weil ich (vielleicht innerlich hoffend) gar keine PSO habe? Sondern Neurodermitis oder Ekzeme?

Wie ist das bei euch?

Geschrieben

Hallo Sonja, 

ich war auch nie richtig krank in meiner Kindheit  - neben der Pso - Erkältungskrankheiten und andere Zipperlein kannte ich als Kind so gut wie gar nicht. 

Hatte wohl ein ziemlich gutes Immunsystem , was sich dann irgendwann gegen mich gerichtet hat. 

Obwohl, ich glaube, das gute Immunsystem habe ich auf die ein oder andere Art immer noch - so paradox das klingt, aber wenn ich es  mit den Vitaminen etc. übertreibe, werde ich kurz darauf krank. 

Ich habe das jetzt schon so oft beobachtet , das kann keine Einbildung sein.

Nun wird mein Immunsystem seit Jahren schon von den Medis ( Biologics und früher auch mal MTX ) in Schach gehalten bzw. runtergefahren, aber ich bin deshalb nicht öfter krank. 

Klar erwischt es mich auch mal , mal mehr - mal weniger,  aber doch relativ selten.

Das sind jetzt meine Beobachtungen, das muß nicht für jeden stimmen, der Pso hat. 

Lieben Gruß, Martina

Geschrieben

Ich war leider noch nicht beim Arzt, habe aber nächste Woche einen Termin. Was ich komisch finde, isr das die Schmerzen so unregelmäßig sind...

Gestern hatte ich morgens bis nachmittags so starke Schmerzen in beiden Händen, von den Handgelenken bis zu den Fingerspitzen und ein bisschen an den Fußknöcheln, dass ich gar nix machen konnte. Gegen Nachmittag waren die weg und ich konnte mich an die Nähmaschine setzen!

Heute morgen hatte ich nicht so Schmerzen, eher eine Schwere in den Händen...

Morgens ist es schlimm, aber nicht jeden morgen, gegen Nachmittag geht es meist weg...ist das normal?

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 11.2.2018 um 12:55 schrieb SonjaS:

Umso mehr ich lese, denke und versuche, zu verstehen: eines finde ich seltsam: Mein Immunsystem ist im Moment mit der PSO beschäftigt und 'geschwächt', aber wieso bin ich sonst ziemlich fit. Müsste man durch das gestresste/kaputte Immunsystem nicht noch andere Krankheit haben bzw. öfter krank sein?

Nun, dazu muss man sagen, dass das Immunsystem bei uns nicht geschwächt sondern überaktiv ist. Das ist ein Unterschied. Das bedeutet, dass dein Immunsystem sehr schnell reagiert und oft eben auch übermässig.

Wie ich das jetzt herauslese hast du noch keine aktuellen Blutergebnisse? Diese würde ich in jedem Fall abwarten. Desweiteren solltest du auf Infektionen getestet werden - es gibt etliche Erreger welche arthritische und rheumatische Beschwerden auslösen. Desweiteren können Organe - wenn sie denn überlastet sind - solche Symptome hervorrufen. Sogar Heuschnupfen - so schräg wie es klingt - kann solche Beschwerden auslösen. Es muss nicht gleich eine PSA, Rheuma oder RA sein. Nur um dich zu beruhigen!

Hast du denn in der Vergangenheit einmal einen Zeckenbiss oder Ähnliches (Stiche von Bremsen, Stechmücken o.ä.) gehabt? Hast du andere "Baustellen" (Urogenitalbereich, Zähne o.ä.)?

Hast du vielleicht einen Zusammenhang mit Nahrungsmitteln feststellen können?

Es gibt da Einiges was bei dir erst mal noch überprüft werden sollte - aber du hast ja einen Termin und da wirst du sicher erst mal gründlich gecheckt. Hoffe ich.

Liebe Grüße

bearbeitet von HLAB27
Geschrieben
Am 2/11/2018 um 12:55 schrieb SonjaS:

 ...Mein Immunsystem ist im Moment mit der PSO beschäftigt und 'geschwächt', ...

Ganz im Gegenteil. Das Immunsystem ist bei einer PSO nicht geschwächt sondern hochaktiv. So aktiv, dass es sich nicht nur gegen Krankheitserreger richtet, sondern auch gegen den Körper. 

Da Gene die mit der PSO und auch anderen Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn in Verbindung gebracht werden auch schon in sehr altem Zellmaterial gefunden werden konnten wird vermutet, dass eine PSO evt unter bestimmten Umständen einen evolutionären Vorteil haben könnte - ähnlich wie bei der Sichelzellanämie*. Nur sind die Mechanismen bei der PSO  sehr viel komplexer. Vermutet wird z.B. auch, dass das erhöhte körpereigene Antibiotika in den Schuppen der Psoriasis die Haut vor anderen Erkrankungen schützt. Psoriasis-Patienten haben nachweislich weniger bakterielle Hauterkrankungen und kleine Wunden heilen schneller.

Die wechselhaften Schmerzen in den Gelenken kann mit den Entzündungen zusammenhängen. Das kann im Tagesverlauf und je nach Beanspruchung am Tag vorher wechseln. Die Müdigkeit und Schlappheit, ebenfalls ein häufig vorkommendes Symptom bei Psoriasis kann etliche Ursachen haben. Nächtlicher Juckreiz und/oder Schmerzen können, auch wenn man nicht wach wird, die Schlaftiefe beeinflussen, ebenso wie Depressionen - auch die treten bei Psoriasis häufiger auf. Eine geringere Schlaftiefe wirkt sich auf die Wachheit am Tage aus.

 

*Eine Bluterkrankung bei der die roten Blutkörperchen weniger Sauerstoff transportieren können. Im Prinzip nachteilig. Da aber Menschen mit einer Sichelzellanämie seltener an Malaria erkranken hat die Krankheit in Afrika auch Vorteile.

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb HLAB27:

Nun, dazu muss man sagen, dass das Immunsystem bei uns nicht geschwächt sondern überaktiv ist. Das ist ein Unterschied. Das bedeutet, dass dein Immunsystem sehr schnell reagiert und oft eben auch übermässig.

Wie ich das jetzt herauslese hast du noch keine aktuellen Blutergebnisse? Diese würde ich in jedem Fall abwarten. Desweiteren solltest du auf Infektionen getestet werden - es gibt etliche Erreger welche arthritische und rheumatische Beschwerden auslösen. Desweiteren können Organe - wenn sie denn überlastet sind - solche Symptome hervorrufen. Sogar Heuschnupfen - so schräg wie es klingt - kann solche Beschwerden auslösen. Es muss nicht gleich eine PSA, Rheuma oder RA sein. Nur um dich zu beruhigen!

Hast du denn in der Vergangenheit einmal einen Zeckenbiss oder Ähnliches (Stiche von Bremsen, Stechmücken o.ä.) gehabt? Hast du andere "Baustellen" (Urogenitalbereich, Zähne o.ä.)?

Hast du vielleicht einen Zusammenhang mit Nahrungsmitteln feststellen können?

Es gibt da Einiges was bei dir erst mal noch überprüft werden sollte - aber du hast ja einen Termin und da wirst du sicher erst mal gründlich gecheckt. Hoffe ich.

Liebe Grüße

Danke!

Ich habe schon so einiges im Leben ausprobiert...Irgendwelche Bisse hatte ich nicht, soweit ich weiß, andere Baustellen außer bestimmte chronische Sachen außer der Pso auf dem Kopf habe ich auch nicht. Vor ein paar Monaten habe ich noch Krafttraining gemacht, heute kann ich manchmal kaum ein Glas hochhalten bzw. habe keine Motorik mehr. 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb sia:

Ganz im Gegenteil. Das Immunsystem ist bei einer PSO nicht geschwächt sondern hochaktiv. So aktiv, dass es sich nicht nur gegen Krankheitserreger richtet, sondern auch gegen den Körper. 

Da Gene die mit der PSO und auch anderen Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn in Verbindung gebracht werden auch schon in sehr altem Zellmaterial gefunden werden konnten wird vermutet, dass eine PSO evt unter bestimmten Umständen einen evolutionären Vorteil haben könnte - ähnlich wie bei der Sichelzellanämie*. Nur sind die Mechanismen bei der PSO  sehr viel komplexer. Vermutet wird z.B. auch, dass das erhöhte körpereigene Antibiotika in den Schuppen der Psoriasis die Haut vor anderen Erkrankungen schützt. Psoriasis-Patienten haben nachweislich weniger bakterielle Hauterkrankungen und kleine Wunden heilen schneller.

Die wechselhaften Schmerzen in den Gelenken kann mit den Entzündungen zusammenhängen. Das kann im Tagesverlauf und je nach Beanspruchung am Tag vorher wechseln. Die Müdigkeit und Schlappheit, ebenfalls ein häufig vorkommendes Symptom bei Psoriasis kann etliche Ursachen haben. Nächtlicher Juckreiz und/oder Schmerzen können, auch wenn man nicht wach wird, die Schlaftiefe beeinflussen, ebenso wie Depressionen - auch die treten bei Psoriasis häufiger auf. Eine geringere Schlaftiefe wirkt sich auf die Wachheit am Tage aus.

 

*Eine Bluterkrankung bei der die roten Blutkörperchen weniger Sauerstoff transportieren können. Im Prinzip nachteilig. Da aber Menschen mit einer Sichelzellanämie seltener an Malaria erkranken hat die Krankheit in Afrika auch Vorteile.

Danke für die Erklärung. Kenne ich mit der Sichelzellenanämie, der Halbbruder meines Ex-Mannes hat das. Trotzdem finde ich es etwas ironisch, dass Pso einen evolutionären Vorteil haben soll ;)

Die Müdigkeit liegt eigentlich eher an meiner Insomnia und der mangelnden Bewegung (das erzeugt ja eher eine unechte Müdigkeit). Ich habe seit Jahren nicht mehr normal geschlafen, höchstens 4-5 Std., und das nie am Stück, außer ich nehme mal (selten) eine Schlaftablette. Ist mir ein Rätsel, wo ich an manchen Tagen die Energie hernehme, wenn ich Sport mache und schon mal 12 Std. arbeite inkl. langer Autofahrten und noch fit bin, obwohl ich nur 3 Std. Schlaf hatte...und die auch in den folg. Nächten nie aufhole. Die Insomnia kommt aber nicht unbedingt von der Pso, das hat viele andere Gründe.

Und von Depressionen kann ich auch einen Roman erzählen, aber das ist bei chron. Krankheiten ja auch verständlich (und dabei geht es mir noch gut).

Geschrieben

Hallo Sonja,

da ich selber seit vielen, vielen Jahren Insomnie habe, kann ich Dir nachfühlen, wie es Dir geht. In Deinem Alter konnte ich es noch trotz Vollzeitjob ( Büro) und Familie gut verkraften. Ein guter Rat: Hände weg von Psychopharmaka und dafür ab und an das Schlafmittel Zolpidem/ Zoplikon nehmen. Bekommt man vom Psychologen , auf Prvatrezept auch vom Hausarzt. Es ist wegen Abhängigkeitsgefahr nur kurzfristig oder ab und an einzunehmen, aber garantiert Dir einen guten Schlaf ohne Nebenwirkungen. Mit halber Dosis kam ich immer gut zurecht. . Die seelische Komponente  der PSO/ PSA wird ungemein mit einem  guten Schlaf gemildert, wobei jeder Mensch ein anderes Schlafverhalten und -Dauer hat. Da reichen auch oft nur wenige Stunden. LG Waldfee

 

 

Geschrieben

Eigentlich will ich weder Psychopharmaka oder sonstige Medikamente nehmen. Ich bin ja nicht krank, nur schlaflos. Aber wer wäre da bei meinem Leben nicht....

Manchmal nehme ich eine 1/2 Hoggar night, aber nach 2 Std. bin ich wieder wach. Glycin hilft gut, da schlafe ich viel schneller ein, aber liege auch häufig wach. Privatpatient bin ich nicht.

Ich habe die Hoffnung, dass sich das einpendelt, wenn ich mein Leben umstelle und andere Dinge in den Griff bekomme, auch wenn es schwierig ist bzw. ich wenig Einflussmöglichkeiten habe. 

Geschrieben

Weiss nicht ob das geht. Hast du es mal mit langsamen Läufen versucht. Ruhig abends eine halbe stunde. Ganz langsam, kaum schneller als schnelles gehen. Wichtig ist die Zeit. Dann ne warme Dusche... Ab ins Bett.

Das schont die Gelenke und macht müde. Glas warme Milch oder kleines Bier... Beides macht müde.

Michael

 

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