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Gute und schlechte Neuigkeiten...


Claudia

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

...habe ich von der Tagung der Hautärzte in Dresden mitgebracht. Weil vielleicht der eine oder andere mehr das Forum als die redaktionelle Seite des Psoriasis-Netzes nutzt, erlaube ich mir hier mal einen Hinweis auf meinen Bericht:

Die gute Nachricht: Wir dürfen kratzen! Die schlechte: Mehr Psoriatiker als gedacht haben auch eine handfeste Psoriasis arthritis. Aber lest selbst...

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Es grüßt

Claudia

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Claudia,

vielen Dank für den sehr informativen und ausführlichen Artikel...

Es bleibt nur zu hoffen, daß sich auch die Kassenverbände ein Scheibchen von den Erkenntnissen abschneiden werden...obwohl...viel Hoffnung habe ich dabei nicht ... :mad:

Gerade die Statements zu den Biologics zeigen m.E. auch sehr deutlich die Hilflosigkeit der Dermatologen in Deutschland auf: Viele würden gerne, wenn sie denn dürften, siehe hierzu auch den Beitrag über die selbstfinanzierte (!) Studie zu Balneo-/PUVA-Therapien auf der gleichen Seite.

Ich habe den Eindruck, daß das deutsche Gesundheitssystem sich mit rasanten Schritten dem katastrophalen Zustand des englischen Systems annähert und dabei wird mir ehrlich gesagt ziemlich mulmig...

Wen interessieren eigentlich noch die langfristigen (Spät-)Folgen der Psoriasis ?

Fazit: Bloss nicht mehr krank werden, schon gar nicht chronisch... :mad:

Just my 2 cents...

Geschrieben

Hallo,

heute rief meine Tante, die in einem Dorf bei DD wohnt, an um mir zu erzählen daß in der lokalen Presse ein Artikel zum Dermatologenkongress zu finden war.

Biologicals sollen dort hervorgehoben worden sein. Sie wird mir den Artikel per Post schicken und ich werde diesen als tippfauler Mensch von einer unserer Töchter abtippen lassen und dann hierher plazieren.

Gruss

Wolfgang

Geschrieben
... und ich werde diesen als tippfauler Mensch von einer unserer Töchter abtippen lassen und dann hierher plazieren...

Eventuell hat die Zeitung eine Website und er ist dort verfügbar, so dass du ihn einfach hier verlinken kannst?

Geschrieben

Ich hab die Post doch noch gar nicht und weiß also nicht welche Zeitung das ist.

Bitte ein wenig Geduld. Die Tante ist ne Zuverlässige und ich denke daß mich die Post ziemlich flott erreichen wird.

Lieben Gruß

Wolfgang

Geschrieben
...ich werde diesen als tippfauler Mensch von einer unserer Töchter abtippen lassen und dann hierher plazieren...

Wäre einscannen nicht einfacher? :)

Gruß,

Marko

Geschrieben

Hi Marko,

wat is denn skännen? Muß ich da dat Blatt auf dat Glas legen wo die Lampe immer drunter hersaust?

Jau geht auch, aba die Töchter sollen auch ma wat für den Alten tun. Ich mach ja auch alles für die. Rein symbiotisch die Aktion und die haben keine Zeit am schwarzen Gürtel im Geldausgeben zu arbeiten :)

Gruß

Wolfgang

Geschrieben

So,

Post ist da und der Scanner klappt noch. Mittels OCR hab ich Text ertkennen lassen. Nur mal so zur Info und allgemeinen Stillung der Neugier kommt hier der Artikel aus der Zeitung. Online steht der Artikel nicht zu Verfügung.

Der Artikel hieß: Spritze statt Creme und Salbe

Ganz unten hab ich noch den Kasten neben dem Artikel mit reingenommen.

Und scan ->>

Zwei bis drei Prozent der Bevölkerung -insgesamt also rund zwei Millionen Men*schen - leiden an einer Schuppenflechte. Da*mit ist die Psoriasis, so der medizinische Fach*begriff, nach der Neurodermitis die häufigste chronische Hauterkrankung überhaupt.

Mit der etablierten Behandlungsmethode sind die meisten Betroffenen unzufrieden, sagt Prof.Dr.Thomas A. Luger von der Uni-*Hautklinik Münster. Er ist Generalsekretär der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) und Tagungsleiter der 43. Jahrestagung dieser Gesellschaft, die heute in Dresden zu Ende geht. Für diese Unzufriedenheit der Pa*tienten gebe es mehrere Gründe: Zum einen wirken die Medikamente bei mittelschweren und schweren Formen oft nur unzureichend, außerdem können sie erhebliche Nebenwir*kungen verursachen, erklärt Luger. Nicht zu*letzt erfordere die begleitende Therapie mit Cremes, Salben und Lotionen viel Zeit.

Der Einsatz von biologischen Produkten, in der Fachsprache kurz Biologics genannt, stellt nach Auffassung von Fachmedizinern einen enormen Fortschritt in der Behandlung der Schuppenflechte dar. Dabei handelt es sich um eine neue Klasse von Medikamenten, die von lebenden Mikroorganismen abstammen und mit gentechnischen Mitteln hergestellt werden. Sie greifen gezielt in das Immunsys*tem ein und stoppen den Entzündungspro*zess. Dieser Ansatz sei ein "enormer Fort*schritt", sagte Luger auf der Dresdner Tagung. Studien hätten gezeigt, dass bei bis zu 80 Pro*zent der Patienten eine mindestens 75-pro*zentige Besserung erreicht wird.

In Deutschland sind die ersten neuen Mittel seit einigen Monaten zugelassen, einige tau*send Betroffene sind inzwischen schon damit behandelt worden - und zwar Patienten mit mittelschwerer und schwerer Schuppenflech*te, bei denen herkömmliche Therapien erfolg*los geblieben sind oder wegen Unverträglich*keit abgebrochen werden mussten oder aber gar nicht erst begonnen werden konnten. Nur dann dürfen derzeit Biologics verordnet wer*den. Neben der Wirksamkeit sei die leichtere Anwendung ein großer Vorteil der neuen Klasse von Arzneimitteln, bestätigte Luger im Gespräch mit Journalisten. Das aufwendige Procedere des Eincremens und Einschmierens entfällt, statt dessen ist aller paar Wochen eine Infusion oder ein-bis zweimal pro Woche eine Spritze fällig. "Danach sind die Patienten oft erscheinungsfrei", bestätigt der Mediziner. "Das erhöht die Lebensqualität ganz enorm."

Noch ist unklar, welche Folgen eine Dauer*medikation haben könnte. "Nach heutigem Wissen eignen sich die neuen Medikamente für eine Langzeittherapie", sagt Luger. Um ganz sicher zu gehen, empfehlen die Leitlinien der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft einen Therapiestopp nach 24 Wochen. Der Ge*neralsekretär ist optimistisch: Bisher konnten nur die akuten Schübe einer Schuppenflechte behandelt werden. Mit den Biologics verbinde sich die Hoffnung auf eine langfristige positi*ve Veränderung des Krankheitsbildes. Die neuen Chancen in der Behandlung der Schuppenflechte war neben dem Hautkrebs ein großes Thema auf der DDG-Jahrestagung, zu der rund 2500 Teilnehmer nach Dresden gekommen sind, um sich über diagnostische und therapeutische Standards und neueste Entwicklungen zu informieren.

Im "Kasten" beim Artikel steht noch das:

SCHUPPENFLECHTE

Die Bezeichnung Schuppenflechte bezieht sich auf die scharf begrenzten, roten Herde, die mit silbrig*weißen Schuppen, so genannten Plaques überzogen sind und zum Teil starkjucken: Vor allem an Ellenbo*gen, Knie, Kopfhaut und Rücken bilden sich diese Plaques; sie können jedoch auch den ganzen Körper inklusive Gesicht und Genitalien befallen.

Neben den chronischen Entzündungsprozessen kommt es zu einer beschleunigten Zellneubildung der Haut: Statt in 28 bis 30 Tagen wandern die in der untersten Epidermis-Schicht gebildeten Hautzellen innerhalb von nur drei bis vier Tagen an die Haut*oberfläche. Hier bilden große Mengen abgestorbe*ner Zellen verhornte und schuppige Plaques.

Die Ursachen sind bis heute nicht endgültig ge*klärt. Oftmals spielt die genetische Veranlagung eine bedeutende Rolle.

Als Risikofaktoren, die zum Ausbruch oder zur Ver*schlechterung beitragen können, gelten bestimmte Medikamente (etwa gegen Rheuma oder Herzlei*den), Infekte (z. B. Halsentzündungen), klimatische Veränderungen, aber auch persönliche Lebensum*stände wie Stress, emotionale Belastungen oder ver*mehrter Alkoholkonsum.

Heilbar ist die Schuppenflechte nicht, doch kommt es bei etwa zwei Drittel der Patienten zumindest vor*übergehend zu längeren krankheitsfreien Episoden. Bei jedem Zehnten verschwindet die Schuppenflech*te mit der Zeit sogar vollständig.

Die Schuppenflechte ist nicht ansteckend, den*noch meiden viele Mitmenschen den Kontakt zu Pso*riasis-Patienten. Neben der Erkrankung leiden die Betroffenen unter derStigmatisierung und Ausgren*zung, sind sehr häufig depressiv.

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