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Psoriasis-Arthritis


Para

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Geschrieben

Hallo Herr Dr. Rihl,

ich habe gleich zwei Fragen.

Eine Rheumatologin erklärte mir, dass bei mir die Psoriasis-Arthritis nicht gesichert sei, da man diese eindeutig nachweisen kann. Dafür müssen man z.B. entweder horizontale oder vertikale Verdickungen an den Händen haben. D.h., entweder alle vorderen Gelenke der Finger, oder einen Strang über Handrücken bis in die Fingerspitze (Wurstfinger). Bei mir sind nur einzelne Finger und Zehen leicht und ein Fußgelenk stark geschwollen. 

Frage: Gibt es Verfahren, die eindeutig eine Psoriasis-Arthritis nachweisen?

 

Ende Juli wurde mir Lantarel 15mg, vom Dermatologen,verordnet. Da mir damit aber an mehreren Tagen in der Woche übel wurde, wurde auf MTX umgestellt, welches ich besser vertrug. Die Rheumatologin erhöhte die Dosis auf 20mg, da sich die Gelenkschmerzen verschlimmerten. Wegen erhöhter Leberwerte und wieder vermehrter Übelkeit, soll ich die MTX-Behandlung nun, für 14 Tage, unterbrechen und dann wieder mit 15mg starten.

GOT/ASAT : 63

GPT/ALAT : 104

GGT            : 52

Harnsäurewerte : leicht erhöht

Was mich ein wenig verwirrt, ist z.B., dass im INet geschrieben wird, dass der GPT-Wert unter 35 sein sollte, aber die Rheumatologin meint, er wäre nur leicht erhöht, da der Referenzbereich bei <85 liegt (steht so im gefaxten, nicht gut lesbarem Laborbericht vom Dermatologen, auf den die Rheumatologin sich bezieht).

Selbst beim Laborbericht der NAKO-Studie, an der ich teilgenommen habe, sollte der Wert unter 35 sein.

Frage: Welcher Wert ist nun richtig?

Danke für Ihre Mühe und viele Grüße aus Bremen.

 

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Para,

das mit "eindeutigen Verfahren" ist in der Medizin und v.a. in der Rheumatologie nicht immer so einfach, aber ein Rheumatologe muss schon irgendwann mal mit großer Wahrscheinlichkeit sagen können, ob das eine PsA ist oder eben nicht; neben der Art der Beschwerden, dem klinischen Befund (Schwellung, Druckschmerz etc) braucht man noch Labor, Ultraschall und Röntgen, evtl. auch MRT, um die Diagnose stellen zu können. Es gibt gewisse Scores (z.B. GEPARD-Fragebogen) oder auch die CASPAR-Kriterien, die dabei helfen können. 

MTX ist die Therapie der ersten Wahl; bei einer GPT-Erhöhung von >100 U/l sollte man das Medikament pausieren und ggf. niedrigerdosiert wieder beginnen, wenn der Wert wieder normal ist; er sollte m.E. nicht höher als 40 U/l sein...sonst würde man die Therapie umstellen.

Herzl. Grüße,

PD Dr. M. Rihl

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