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Umstieg von Fumaderm zu Skilarence


Viper_2020

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Geschrieben

Hi,

ich war vorgestern beim Doc zum Blut abgeben und da teilte er mir mit das ich nun anstatt Fumaderm auf Skilarence umgestellt werde, da beim neuen Medikament angeblich weniger Nebenwirkungen vorhanden sind.

Ich nehme nun seid 10 Jahren erfolgreich Fumaderm (3 Stück pro Tag und hatte nie Probleme mit den Blutwerten und die Nebenwirkungen halten sich auch in Grenzen) und bin skeptisch dem Umstieg gegenüber.

Muss noch jemand umsteigen ?

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo, 

waren denn deine Werte nicht ok? Oder hast du sonstige Nebenwirkungen? Nach 10 Jahren sollten die sich ja eigentlich in Grenzen halten... Ich bekomme heute wieder meine Blutwerte, aber von einem Umstieg war bisher nicht die Rede.

VG

Sabrina

 

Geschrieben

Nein war alles in Ordnung Blutwerte Top und Nebenwirkungen = null.

 

Mein Arzt ist halt von dem Produkt überzeugt weil es ja angeblich fast nur noch den Hauptwirkstoff enthält.

Geschrieben

ok, dann ist es schon ein bisschen merkwürdig! Vielleicht ist das auch ein Marketing/Provisions-Thema....

Hoffentlich verträgst du es ebenso gut wie Fumaderm! Musst du denn jetzt mit der Dosissteigerung wieder von vorne anfangen?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hey! Mir wurde heute genau dasselbe von meinem Hausarzt eröffnet. Wie hat sich der Umstieg für dich entwickelt? Alles in Ordnung?

Ich finde es auch etwas seltsam. Ist auch teurer (für mich) (weniger Tabletten bei gleichen Rezeptgebühren).

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb lix:

Hey! Mir wurde heute genau dasselbe von meinem Hausarzt eröffnet.

Wie hat dein Arzt den Umstieg denn begründet?

Geschrieben

Keine besondere Angabe von Gründen. Der hat halt gemeint, das Nebenwirkungsprofil sei da ein bisschen besser (wobei ich mich nie über Nebenwirkungen von Fumaderm beklagt habe – hatte ich auch so gut wie keine) und es es sei etwas wirksamer (dieser Aussage scheint aber die Studie, die ich im Internet gefunden habe zu widersprechen).

Außerdem soll man es genauer dosieren können: Was er damit meinte, weiß ich nicht, weil die Menge der einzunehmden Tabletten ja analog zu Fumaderm zu sein scheint und man die Tabletten auch nicht halbieren kann oder so. Im Gegenteil: Man kann die Tablettenverpackung auch nicht so gut teilen wie bei Fumaderm, was nicht weiter tragisch ist, aber mich ein kleines bisschen stört, weil ich sonst z.B. manchmal einfach zwei Tabletten von der Verpackung getrennt habe und in der Hosentasche mitnehmen konnte oder so.

Ich war da etwas zu uninformiert und nicht reaktionsschnell genug, um genauer nachzuhaken. Ich muss aber auch sagen, dass mich mein Hautarzt wohl auch gar nicht kennt, und ich ihn auch nicht, die ganzen Praxisbesuche sind immer sehr anonym, normalerweise gehe ich da nur hin, um mir ein neues Rezept oder eine Überweisung zum Blutabnehmen zur Labormedizin zu holen. Die Praxis ist halt auch völlig überlaufen und hat eigentlich gar nicht die Kapazitäten für so viele Patienten.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb gerd:

Da haben wohl die Pharmareferenten  ganze Arbeit geleistet, das klingt nach VERARSCHE und ABZOCKE.

Noch nie aufgefallen, dass wenn diese Herrschaften in der  Praxis waren, Medikamente dieser Firma verordnet werden?

Geschrieben

Ist bei jeder artzt Praxis so weil das am meisten Kohle macht alles andere was hilft belastet den etaaaa lol deswegen mein Tipp gleich auf cosentyx stelera etc umsteigen und den Arzt unter Druck setzen 

lg Matthias 

Geschrieben

Gestern war ich bei meiner Hautärztin. Sie bot mir auch an von Fumaderm zu Skilarence zu wechseln. Weil es weniger Nebenwirkungen hat, so ihre Begründung. Ich habe abgelehnt, was die Ärztin auch sofort verstand, denn ich komme ganz gut mit Fumaderm zurecht. Frei nach dem Motto: Never change a running system. ;)

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Geschrieben

Hallo zusammen,

nach meiner Information steigt der Hersteller Biogen aus der Dermatologie aus und hat die Produktion von Fumaderm bereits beendet. Über die Gründe mag man spekulieren, aber ein Umstieg auf das Nachfolgepräparat stünde damit allen Anwendern bevor. 

 

Geschrieben

Wenn ich mich da mal ungefragt einschalten darf: der Rheumatologe verdient rein gar nichts durch die Verordnung von Medikamenten, ganz unabhängig davon, wie hoch die Kosten der Medikamente nun mal sind (auf die Preisgestaltung haben wir Ärzte keinen Einfluss)! Und es fliessen auch keine Gelder von der Industrie zum Arzt, wenn er irgendwas verordnet; und zu behaupten wir würden nach einem Besuch von Vertretern der Industrie dann sofort deren Produkte verschreiben, nur weil der Besuch gerade stattfand, ist schon ziemlich dreist! Das kann ich so nicht unwidersprochen stehen lassen!

PD Dr. M. Rihl

Geschrieben

Sie haben natürlich vollkommen Recht Herr Dr. Rihl - so direkt und so automatisch finden keine Zahlungen von den Pharmafirmen an die Ärzte statt. 

Allerdings gibt es schon einen Grund, warum viele Patienten verunsichert sind. Schaut man sich die Zahlungen die Pharmafirmen in Richtung etlicher Ärzte fließen lassen, dann sind das keine geringen Beträge. 

Leider legt nur jeder 4.Arzt die Zahlungen offen. Würde hier mit offenen Karten gespielt, wäre das der beste Schutz vor solchen Pauschalverurteilungen wie oben. 

Geschrieben

Ja, natürlich werden Ärzte für manche Vorträge oder Studien bezahlt, aber das ist ja dann eine juristisch völlig einwandfreie, qualifizierte und wichtige/notwendige Tätigkeit, das nennt man Forschung bzw. Fortschtritt! Wer soll denn die von der Industrie entwickelten Medikamente  (und sonst entwickelt und erforscht ja keiner Medikamente, wenn es die Industrie nicht macht) dann im Rahmen von Studien einsetzen, wenn nicht die Ärzte in hoffentlich vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Betroffenen? Aber diese Zahlungen haben doch nichts mit Korruption zu tun, und mit Verarschen oder Abzocken schon gar nicht (wie hier oben geschrieben wurde)!  

Geschrieben

Es geht nicht speziell um Rheumaärzte. In der Liste, die es hier einmal gab, waren die Fachrichtungen nicht angegeben.

Es gibt Medikamente, die schon ewig auf dem Markt sind und im Gegensatz zu MTX, Humira usw. keinen Wirkungsverlust haben. Studien nach so vielen Jahren? Glaub kaum. Vorträge? Macht mein HA nicht und doch hat man ein wichtiges Medikament gewechselt  und fragt später  mich nach dem warum? 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb gerd:

Einige halten doch die Hand offen :...

Na ja, so einfach ist es ja eben nicht. Das steht ja auch in dem Artikel und Dr. Rihl hat es ja auch schon geschrieben. Wenn Ärzte (zum Wohle der Patienten) an sinnvollen Studien beteiligt sind oder Vorträge halten dann steht ihnen natürlich auch eine entsprechende Vergütung dafür zu. Wobei 'sinnvolle Studien' auch für schon länger auf dem Markt befindliche Medis gemacht werden können. Und wenn Medikamente gewechselt werden ohne das mit dem Patienten abzusprechen kann man ja mal fragen, was denn der Grund ist, bevor man gleich an Gaunereien denkt.

Das Problem ist meiner Ansicht nach nicht die Bezahlung, sondern die fehlende Transparenz. Im Artikel äusserte sich Prof. Wehkamp dazu:

Ich finde Transparenz richtig und okay”, .... Denn eine entscheidende Information fehle bei der Veröffentlichung: Welche Leistung für die Zahlungen erbracht wurde."

Was aber sicher falsch ist, ist eine Pauschalverurteilung wie hier weiter oben in Meldungen suggerierte, alle Ärzte wären bestechlich und würden Medikamente der am besten bezahlenden Pharmafirmen verschreiben.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 28.11.2017 um 19:58 schrieb P.S.O.:

Hallo zusammen,

nach meiner Information steigt der Hersteller Biogen aus der Dermatologie aus und hat die Produktion von Fumaderm bereits beendet. Über die Gründe mag man spekulieren, aber ein Umstieg auf das Nachfolgepräparat stünde damit allen Anwendern bevor. 

 

Diese Info die du hier verbreitest stimmt nicht.

Ich habe beim Hersteller gestern nachgefragt und folgende Antwort bekommen:

ZITAT:

Lieber Herr xxx,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Wir können Ihnen an dieser Stelle versichern, dass die Produktion von Fumaderm nicht eingestellt wird, und der von Ihnen angesprochene Ausstieg aus der Dermatologie auch nicht geplant wird.

Bei weiteren Fragen können Sie uns gerne von montags bis freitags unter der für Sie kostenlosen Rufnummer 0800 36 36 400 oder per E-Mail erreichen.

 

Mit besten Grüßen

Olaf Trebing

vom Biogen-Service-Center

 

bearbeitet von Viper_2020
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Viper_2020, hallo snakylein,

ich habe die Information weitergegeben, die ich von meinem Arzt zur Begründung des Umstiegs auf Skilerance erhielt. Mir erschien, das könne Klarheit in diese Diskussion bringen. Das Gegenteil wollte ich keinesfalls bewirken.
Ich hatte keinen Grund an der Information zu zweifeln und werden bei meinem nächsten Termin noch einmal nachhaken. Noch gehe ich davon aus, dass man mich nicht vorsätzlich falsch beraten hat.

bearbeitet von P.S.O.

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