Zum Inhalt

PSA Diagnose nur mit positiven Blutwerten?


Helpo

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo, ich dachte ich hätte PSA!

Beim Rheumatologen wurden endlich meine Beschwerden/Schmerzen wahrgenommen und verstanden. Auch meine Skleritiden passten dazu! Ich bin erleichtert nach Hause gefahren. Nach 2 Wochen das Blutergebnis. Sie haben keine PSA, die Blutwerte deuten nicht drauf hin. Wenn sie möchten sehen wir uns wieder in 6 Monaten "und tschüs".

Erst mal geschockt! Erinnerte ich an meine Augenentzündungen- ja da müsste ich zum Augenarzt denn sie seien nur für die Gelenke zuständig. Und meine Schmerzen und Sehnenentzündungen?

Da bekam ich dann ein Rezept für 100 Voltaren mit dem Hinweis -ich sollte eine Magenschutz dazu nehmen- der war aber nicht auf dem Rezept!

Jetzt bin ich genausoweit wie vor einem halben Jahr, solange hatte ich auf den  Termin gewartet!

Beim Lesen der Einträge sehe ich, dass ihr alle eine Diagnose habt, wie sieht die denn aus?

 

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

Anmelden oder Registrieren


Geschrieben

Hallo Helpo

willkommen im Forum.

Meistens wird PSA aufgrund einer Gesamtschau verschiedener Symptome diagnostiziert, die nicht zwingend alle gleichzeitig vorliegen müssen: Typisch sind Auffälligkeiten an den Gelenken (Schwellungen, bildgebende Verfahren), Schmerzen in  Gelenken und Gliedern, geschwollene Finger/Zehen ("Wurstfinger"), Auffälligkeiten an Haut und Nägeln. Augenentzündungen können auftreten. Dass die Blutwerte unauffällig sind, schließt PSA nicht aus.

Hast du denn irgendeine Vorgeschichte mit Psoriasis, also entsprechende Hautprobleme? Sind deine Augenprobleme augenärztlich untersucht und diagnostiziert worden und in diesbezüglicher Behandlung?

Ich würde zum Augenarzt gehen und ihn explizit auf deinen PSA-Verdacht ansprechen sowie einen anderen Rheumatologen oder Psoriasis-Sprechstunde im Krankenhaus für eine Zweitmeinung konsultieren.

Gruß

Pfui Spinne

Geschrieben

Hallo Pfui Spinne,

danke für deine Antwort. Ja ich hatte vor ca 20 Jahren einen Schub, da war die ganze Kopfhaut massiv betroffen fühlte sich an, als ob ich einen Helm tragen würde. Mir brachen die Haare ab und gingen teilweise aus. Was ich dann gemacht hab, kann ich hier nicht schreiben, weil es wahrscheinlich nicht nachahmenswert ist! Mein Hausarzt machte gleich eine Probe und schickte sie ein Ergebnis Pso. Ich glaubte das sei eine Fehldiagnose und ignorierte es. Die Jahre danach hatte ich immer wieder Probleme mit meinen Händen. Rheumafaktor negativ. Seit Jahren habe ich wechselnde Entzündungen Sitzbeinhöcker, Schienbein, Oberschenkel außen, Schulter und meine Skleritiden.

Dann warten auf den Rheumatologentermin! 6 Monate! nachdem es wieder schlimmer wurde bekam ich 4 Wochen eher einen bei einer anderen Rheumatologin und Orthopädin. Ich dachte das ist ja super die kennt sich in beidem aus. Aber leider hat sie sich auf meine Schulter gestürzt, zwar auch Blut abgenommen aber nach dem Röntgen der Hände war für sie klar Arthrose. Die Blutwerte haben dann auch nichts ergeben. 

Dann der andere Rheumatologen Termin. Leider habe ich nach der Anamnese gesagt, dass ich schon bei einer Rheumatologin war und habe Befunde mitgebracht. Das war nicht schlau, denn die Zweitmeinung zu sein war wohl zuviel für den Chef!

Das weitere hatte ich ja schon geschrieben. Ich bin nicht scharf auf die Medikamente aber so ist es auch keine Lösung.

Beim Augenarzt war ich auch, Gottseidank habe ich noch keine Schäden. Er meint ich sollte mit den Therapien wie bisher weiter machen, weil sie gut anschlagen. Da hatte ich immer Voltaren getropft, manchmal brauchte ich auch Kortison.

Eigentlich wollte ich nicht so viel schreiben, aber wo fängt man an und wo hört man auf.

Schon traurig, dass man so eine Odyssee mitmachen muss. Jetzt sagt natürlich der MDK ich kann wieder arbeiten und schlägt eine Wiedereingliederung vor. Wie das gehen soll weiß ich auch noch nicht, denn ich werde jede Nacht 2 Stdl wach wegen Schmerzen im Rücken.

Jetzt aber Schluß

LG

 

 

 

 

Geschrieben

Moin Helpo,

so wie du das beschreibst, drängt sich der Verdacht nach PSA natürlich auf. Dein Frust ist absolut nachvollziebar. Weiteres Ärzte-Hopping wird hier wohl nichts bringen bzw. kann noch ewig dauern. Kannst du nicht mal gezielt in einer Fachabteilung im Krankenhaus oder einer Hautklinik einen Termin ausmachen? Das sollten sich explizit auf PSO/PSA spezialisierte Mediziner ansehen.

Nicht aufgeben, bei PSO/PSA/Rheuma dauert es häufig lange, bis die richtigen Mediziner, Diagnosen und Therapien gefunden sind.

Gruß

Spinne

Geschrieben

Hi Spinne,

Danke für deine mentale Unterstützung. Ja wahrscheinlich ist das so und ich werde dran bleiben. Bleibt mir ja gar nichts anderes übrig.

Viele Grüße

Helpo

Geschrieben

Ja die Diagnose kann dauern. Ich seit 8 Jahren beim Rheumatologen in Behandlung und stehe immer  noch bei "Verdacht auf Psoriasis Arthritis".

Kann also schon ewig dauern bis zu einer Diagnose.....

Tinhelm

Geschrieben

Hallo Helpo,

bei manchen Menschen zeigen sich nie auffällige Blutwerte, der Rheumafaktor ist nur selten bei der PSA positiv. Manchmal wird dann anhand der Symptome behandelt. Du solltest vielleicht mal mit Deinem Hausarzt überlegen, in eine Klinik zur ausführlichen Diagnostik zu gehen.

Viele Grüsse

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich habe auch kaum positive Blutwerte (Ferrtin und ANA erhöht, sonst nichts). Trotzdem wurde mir die Diagnose PSA gestellt. Sogar der Gentest auf dieses HLA B27 Gen war negativ, aber der Rheumatologe beharrt bei meinen aktuellen Problemen (Kiefergeleke entzündet und dickes Knie) auf einen 2. Schub. Bin allerdings schon vor ca. 12 Jahren mit PSA diagnostiziert worden, alleine aufgrund der Hauterscheinungen und begleitender Gelenkenzündungen (damals typisch mit geschwollenem Finger + Zeh). Ich habe auch sehr oft Sehnenentzündungen (Achilllessehne, Schulter, Tennisarm) und auch das ist wohl typisch für PSA lt. meinem Rheumatologen. Mich wundert, dass Dir nicht empfohlen wurde mal eine "leichte" Basistherapie zu versuchen. Bei mir wurde mit Sulfasalazin angefangen, darauf habe ich aber allergisch reagiert. Deshalb jetzt MTX, was mir gut hilft und ich vertrage es Gott sei Dank auch gut. Du solltest nochmal einen guten Rheumatologen aufsuchen. Falls Du aus dem Saarland bist, kann ich Dir die Rheumaambulanz in der Klinik in Püttlingen empfehlen.

 

Alles Gute! Petra 

bearbeitet von Pesub1971

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Auch interessant

    Überraschung Diagnose PSA
    Psoriasis arthritis
    Hallo, ich habe mich vor einigen Tagen angemeldet. Ich bin nicht mehr ganz jung und bis vor kurzem hätte ich b...
    PSA Diagnose und Vorstellung!
    Psoriasis arthritis
    Hallo, och bin neu hier und habe meine Diagnose erst am Montag bekommen. Jetzt erst einmal zu mir. Ich heiße ...
    PSA Diagnose ohne Hautbeteiligung?
    Neue stellen sich vor
    Hallo ihr Lieben, Ich bin der neue hier🙋‍♂️    bin männlich, 52 Jahre alt noch keine Diagnose.....
    Blutwerte
    Schuppenflechte an den Nägeln
    Hallo zusammen , hat jemand Ahnung oder Wissen ,ob der Blutwert LDH  durch Schuppenflechte erhöht sein kann .LG
  • Wissen und Tipps für Dein Leben mit Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis

    Meld dich für unsere Newsletter an.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtig:

Diese Seite verwendet einige wenige Cookies, die zur Verwendung und zum Betrieb notwendig sind. Auf Werbetracker verzichten wir bewusst.