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Therapiewechsel - Was tun mit der Spritze?


the_medicus

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Geschrieben

Hallo Zusammen!

Möchte Euch mit einer Geschichte "nerven", die mir derzeit passiert. Ich bekam seit nunmehr drei Jahren Stelara in 90mg Dosierung, welche auch recht gut - und als erstes Präparat überhaupt - bei mir anschlug. Die Symptome besserten sich nach einigem auf und ab um rund 40-50%. Ich erhielt meine Spritzen (bzw. das jeweilige Rezept) stets mindestens eine Woche vor Ablauf der Dreimonatsfrist. So auch vor zwei Wochen. Und wie immer habe ich es in der Apotheke eingelöst und die Spritze unter entsprechender Kühlung bis zum Injektionstag im Kühlschrank aufgewahrt.

Doch überraschend ist meine Stelara-Therapie nunmehr beendet worden, weil ich in die Testgruppe für ein neues Präparat gekommen bin. Das bedeutet, ersteinmal sofortiges Absetzen der alten Therapie. Nun also lag die Spritze (im Wert von über 5000,00 EUR) in der Kühlung.

Nun habe ich versucht, das Präparat in der Apotheke zurückzugeben. Aber man sagte mir, man könne es nur wegschmeißen (5000!!! EUR)... ich habe Jahrelang drum gekämpft, diese Präparate zu erhalten... und jetzt WEGSCHMEISSEN? Dann habe ich bei meiner Krankenkasse angerufen... aber die waren genauso ratlos... man hätte vorher/bedauerlich/nicht zu ändern! Sprich: außer entsorgen wurde mir nichts anderes angeraten!

Nun kenne ich sehr gut die Vorschriften des AMG, insb. §§43ff, nach welchen Richtlinien das Inverkehrbringen von Arzneimitteln in Dt. geregelt ist. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Irrsinn ohne jegliche Ausnahme bestand hat? Weiß jemand von Euch eine Möglichkeit? Ich habe das Glück, nicht in DT. zu leben... vielleicht gibt es andere Regelungen in anderen Ländern?

 

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Geschrieben

Hallo Medicus,

ich nerve mal zurück. wink3.gif

Die Apotheke nimmt deine Spritze zurück und ich kaufe sie am nächsten Tag. Jetzt bekomme ich Schwierigkeiten von dem Medikament, z.B. eine Infektion. Nun wird nachgewiesen dass es von der Spritze kommt und die Apotheke eine zurückgenommenes Medikament wieder verkauft hat. Das wird teuer!

Ich hole meine Spritze immer erst am selben Tag ab, wenn ich sie auch bekomme.

Und wo willst du eine Grenze ziehen? Medis über einen wert von 100,- € zurückgeben können, und wie soll die Rückerstattung zur Krankenkasse geregelt werden?

Fragen über Fragen, aber ein interessantes Thema.

Gruß Uwe

Geschrieben

Tja Medicus,

Da hast wohl nur eine vernünftige Möglichkeit. Nämlich deine Spritze jemanden zu schenken der auch Stelara

benutzt. So kann dieser wenigstens sein Rezept sparen. Natürlich ist das auch illegal.

Habe seinerzeit eine volle Packung Humira von einem alten Bentheim-Kumpel übernommen und verbraucht.

Das war halt mein Beitrag um Kosten zu sparen. Mein Arzt hat natürlich nichts dazu gesagt, jedoch wohlwollend gegrinst.

Im übrigen sind dem Vorstandsmitgliedern und Sesselpupsern in den Chefetagen der Krankenversicherungen deine

5000 Euro herzlich egal. Denen geht es nur darum ihre eigenen Posten zu sichern, bzw. deren eigene Kohle zu

maximieren und ihre Prestigebauten voranzutreiben.

Lieber ein paar Zweigstellen schließen und den Service vermindern - da kommt deutlich mehr bei raus.

Viel Erfolg mit dem neuen Medikament

Wolle yes.gif

Geschrieben

@butzyNun, wie man vielleicht an meinem Nickname vermuten könnte bin ich nicht gänzlich fachfremd. Ich arbeite seit inzwischen 25 Jahren in der Pflege. Und den Umgang mit Medikamenten jeglicher Art habe ich gelernt. Das Präparat wurde - zumindest seit ich in den Besitz gelangt bin (für die Strecke Hersteller -> Apotheke kann ich nicht haften) - unter Einhaltung der Kühlkette transportiert und aufbewahrt. Die OVP ist ungebrochen und versiegelt, also genau wie vom Hersteller ausgeliefert! Ein etwaiges "Infektionsrisiko" (bleiben wir ruhig bei diesem Beispiel) ist somit ebenso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich, wie beim Direktbezug (abgesehen davon, dass das deutlich höhere Infektionsrisiko durch die Einstichstelle mangels Desinfektion oder Falschapplikation besteht). Ausserdem bin ich mir ziemlich sicher, dass bei einer Rücknahme durch die Apotheke sprich Hersteller, letzterer überprüfen könnte, ob das Medikament "umgekippt" ist, oder nicht... so ein Verfahren würde zumindest einen Teil der Kosten erstattungsfähig machen.

@VanNelleDas wäre denkbar, aber zum einen kenne ich niemanden, dem ich ein solches Geschenk machen könnte. Zudem bin ich zu sehr "Schwabe", als Geschenke in dieser Größenordnung verteilen zu können. Es muss doch einen besseren Weg geben!      

Geschrieben

Habe meine in der Arztpraxis abgegeben und nicht nachgefragt, was damit geschieht.:)

Und irgendwie waren wir alle zufrieden damit!

Geschrieben
Am 25.6.2017 um 20:04 schrieb Supermom:

Habe meine in der Arztpraxis abgegeben und nicht nachgefragt, was damit geschieht.:)

Und irgendwie waren wir alle zufrieden damit!

Das ist mir klar... vor allem der "Onkel Doktor", der sich das Geld für das Medikament von der Kasse holt... eine Geschäftemacherei ist das....! 

Geschrieben (bearbeitet)

hallo, ihr lieben -

ich finde eure Diskussion sehr interessant -

Micha und ich bekamen zeitgleich Humira .... ich habe es gut vertragen, mein Mann nicht - er hat die letzten vier Pens dann gekühlt mit in die Arztpraxis gebracht. Der Prof. meinte, dass er das nicht an andere Patienten weitergeben darf -  ja, lange Rede - weil das Humira so gut bei mir angeschlagen hat, bekam ich die Pens von Micha -

wie ihr sicherlich wisst, ist Micha nun schon jahrelang Stelara-Patient und er ist genauso erscheinungsfrei wie ich -

ich war in einer anderen Apotheke, bevor ich hierher gezogen bin - das war echt das Letzte - ich bekam meine Pens erst nach ein paar Tagen - einmal war die Packung nicht original verschlossen, sondern der Klebestreifen war offen - und dann bekam ich einmal einen RE-Import nach ein paar Tagen - das alles habe ich hier auch schon mal im Forum geschrieben - habe sie nicht angenommen und die Haltbarkeit war nur ein halbes Jahr.

wenn ich so zurückdenke, könnte ich ja mal die Krankenkasse anrufen und fragen, ob das alles so in Ordnung war -

nette Grüsse sendet - Bibi -

 

bearbeitet von Bibi
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Bibi,

nachdem ich in einer 3er Packung von meinem Inhalat auch eine von der Apo geöffnete Packung hatte, habe ich dort nachgefragt, was es damit auf sich hat. So wie es aussieht müssen sie jeden Tag ein Medikament auf seine Korrektheit kontrollieren. Da die Kapseln trocken gelagert werden müssen waren sie noch unversehrt in der Einzelverpackung (immer 10St).

Gruß Anne

bearbeitet von Tenorsaxofon
reiche ein t nach
Geschrieben

Moin Medicus, und was ist mit der möglichkeit die Testphase etwas nach Hinten zu schieben und das Medikament erstmal Aufzubrauchen?Schon mal Nachgefragt?

Musst Du de Medis selber Bezahlen? Oder worum geht es jetzt genau?lg. Kurt

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