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GdB, Schwerbehinderung, Herunterstufung


Tulipa

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Geschrieben

Hallo zusammen, 

ist es möglich, bei einem Verschlechterungsantrag hruntergestuft zu werden? 

Wenn ja, mit welchen Begründungen kann dies geschehen?

LG

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

JA. Ich kenne es jedoch  nur von Anderen.

Begründung: Es gibt inzwischen so viele Medikamente, mit der sich diese oder jene Krankheit (z.B. PSO, PSA), erfolgreich verbessern/behandeln lässt.

Gruß Anne

Geschrieben

Mein Schwerbehindertenausweis wäre dieses Jahr im Juni "ausgelaufen".

Als ich mit meinem Arzt darüber sprach, meinte er, wir könnten einen Verschlechterungsantrag stellen. 

Nun ist es aber nicht schlechter geworden und ich hatte auch etwas Bammel davor, zurückgestuft zu werden, eben auch wegen Humira, das ich ja spritze.

Also hab Ichs gelassen und nur angefragt , wie es mit einer Verlängerung aussieht. Die habe ich problemlos bekommen und jetzt auch unbefristet.

Ich wollte eigentlich nur damit sagen, das ein Verschlechterungsantrag auch mal nach hinten losgehen kann - kommt natürlich auch darauf an, wieviel Prozente man hat und evtl. nicht verlieren möchte oder ob man die Chance hat, doch noch welche dazu zu bekommen. 

Ich hatte bereits 60 % und das war ausreichend dafür, eine Wertmarke zu bekommen, was für mich wichtig ist wegen der Öffis.

LG Martina

  • + 4
Geschrieben

Hallo Martina,

für deine Ehrlichkeit - ein Daumen hoch.

Gruß Anne

Geschrieben
  Am 13.2.2017 um 09:17 schrieb Matjes:

Ich hatte bereits 60 % und das war ausreichend dafür, eine Wertmarke zu bekommen, was für mich wichtig ist wegen der Öffis.

 

Mehr davon...  

was genau ist dass? Und gibt es so etwas auch ab 50%?

Gruß Uwe

Geschrieben

Hatte mein Daddy auch. Er mußte ca 70 Euro für die Wertmarke zahlen (jährlich) und hatte dafür alle

öffentlichen Verkehrsmittel frei.

Ab welchem Behinderungsgrad entzieht sich leider meiner Kenntniss.

Geschrieben

Ab einen Grad von 50 aber heute kostet die Wertmarke über 80€

Gruß Lilli 

Geschrieben

Ja, richtig, Lilli.

Man kann sie allerdings auch halbjährlich beziehen, dann also für 40 €,  falls man sie nicht das ganze Jahr braucht. 

Da ich vorwiegend mit Bus und Bahn unterwegs bin, rechnet sich das auf jeden Fall ...das ganze Jahr für 80€ mit den Öffis fahren , S- Bahnen und Zugfahrten dazugerechnet, also ehrlich, das ist sicher nicht zuviel.

 

Geschrieben

Uwe, soviel ich weiß , muß man sich entscheiden, ob man eine Wertmarke wählt oder es auf die Kraffahrtsteuer anrechnen läßt. 

Bin mir da aber nicht sicher.....

Geschrieben

Hallo zusammen, danke für eure Rückmeldungen.

heruntergestuft kann man also leider. An sich okay, wenn eine Behinderung nicht (mehr) gerechtfertigt ist. 

Die Begründung mit den neuen modernen Medis ist natürlich eine gute, sofern man diese erhält und diese anschlagen. 

Die Argumentation des Amtes würde aber noch lange nicht die leidigen Nebenwirkungen dieser dollen Medis betreffen und evtl vorhandene Begleiterkrankungen schon gar nicht...den Einzelfall betrachtend. 

LG

Geschrieben
  Am 13.2.2017 um 16:47 schrieb Matjes:

Uwe, soviel ich weiß , muß man sich entscheiden, ob man eine Wertmarke wählt oder es auf die Kraffahrtsteuer anrechnen läßt. 

Bin mir da aber nicht sicher.....

Mehr davon...  

Richtig Matjes, man muss selbst entscheiden was für "einem selber" günstiger ist. Wer nur mit öffentlichen Verkehrmitteln fährt,  ist mit der Wertmarke besser dran. Fährt man jedoch viel mit dem eigenen Auto, ist die Minderung der Kraftfahrzeugsteuer günstiger. Man zahlt ab 60% nur noch die Hälfte. 

Geschrieben
  Am 17.2.2017 um 06:50 schrieb Tulipa:

Hallo zusammen, danke für eure Rückmeldungen.

heruntergestuft kann man also leider. An sich okay, wenn eine Behinderung nicht (mehr) gerechtfertigt ist. 

Die Begründung mit den neuen modernen Medis ist natürlich eine gute, sofern man diese erhält und diese anschlagen. 

Die Argumentation des Amtes würde aber noch lange nicht die leidigen Nebenwirkungen dieser dollen Medis betreffen und evtl vorhandene Begleiterkrankungen schon gar nicht...den Einzelfall betrachtend. 

LG

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Ja, so ist es seit einiger Zeit Tulipa, die Gesetze wurden wieder geändert und das nicht zum Vorteil der Behinderten. Ich habe jedesmal nach einem Verschlechterungsantrag Angst heruntergestuft zu werden.Wenn man jedoch bei besagtem Antrag ein Schreiben mitschickt, wie schlecht es einem geht, und die vorhergehenden Diagnosen ebenfalls schlechter geworden sind, hat man "evtl." Glück.  Ich wünsche allen Glück bei solchen Anträgen. 

Geschrieben
  Am 13.2.2017 um 11:36 schrieb butzy:

was genau ist dass? Und gibt es so etwas auch ab 50%?

Gruß Uwe

Mehr davon...  

Ich hatte bei 50% noch keine Wertmarke oder KFZ Ersparnis bekommen. Erst als man mir die 60% bewilligt hatte.

Geschrieben

Für die "Freifahrten" im ÖPNV und / oder die KFZ-Steuerbefreiung ist der GdB unerheblich. Der Anspruch begründet sich aus dem beantragten und zuerkannten Merkzeichen für eine erhebliche Gehbhinderung "G" oder eine außergewöhnliche Gehbehinderung "aG".

Mit MkZ G kann man zwischen KFZ-Steuerermäßigung und "Freifahrten" im ÖPNV wählen und mit MkZ aG kann man beides in Anspruch nehmen.

Mann sollte bei einem anstehnden Verschlechterungsantrag halt das entsprechende Kreuz machen und in jedem Fall seine Beinträchtigung in einem Begleitschreiben nachvollziebar und möglicht vollständig schildern. Die zu berücksichtigenden Beeinträchtigungen betreffen nicht nur die medizinischen Aspekte sonder auch die Beinträchtigungen im Arbeitsleben, im privaten sowie die Teilhabe am sozialen Leben. Mit Tante Google findet man nach etwas suchen die entsprechenden Bewilligungsrichtlinien.....

VG HerrHausK

  • + 1
Geschrieben

Im Bescheid steht im Falle der Unbefristung: "eine erneute Nachprüfung von Amtswegen ist nicht vorgesehen". Nun wird aber auf Grund des Verschlechterungsantrags eine erneute Prüfung durchgeführt und immer wenn eine Überprüfung (z.B. Verschlechterungsantrag) durchgeführt wird, kann das Ergebnis naturgemäß von dem vorangegangenen Bescheid abweichen. Im Falle der Höherstufung ist das ja auch so gewollt....

Natürlich kann ein mangelhaft begründeter Verschlechterungsantrag beim Sachbearbeiter auch den Eindruck hervorrufen, dass es dem Antragsteller mittlerweile besser geht. In diesem Fall wäre eine Herunterstufung folgerichtig...

 

 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ich habe sofort 50 Prozent unbefristet bekommen, die kann mir niemand wegnehmen.

Ich habe schon öfter daran gedacht einen Neufestsetzungsantrag zu stellen, habe aber Sorge dass ich bei einer Höherstufung eine Befristung bekomme. Das ist möglich und evtl. nicht von Vorteil. Hat jemand von euch Erfahrung damit?.

Geschrieben

Hallo mimiteh,

wenn sich deine Beeinträchtigungen nicht verändert haben und neue Gesichtspunkte hinzugekommen sind, halte ich eine Befristung für unwahrscheinlich aber eben nicht unmöglich.

Grundsätzlich würde ich einen Verschlechterungsantrag aber nur stellen, wenn auch tatsächlich eine Verschlechterung eingetreten ist und diese durch Befundberichte und durch ein selbstverfasstes Begleitschreiben zu begründen ist. Im Begleitschreiben solltest du alle deine Benachteiligungen im sozialen und familiären und häuslichen Umfeld und im Arbeitsleben eindeutig schildern. Bitte bleib dabei immer sachlich und nachvollziehbar; es darf keinesfalls der Eindruck entstehen, dass du nur dein Leid und deinen Frust loswerden willst. Ein Verschlechterungsantrag ohne dieses Begleitschreiben ist deutlich weniger erfolgversprechend.

Das Begleitschreiben sollte man möglichst mit dem behandelnden Arzt bestrechen und ihn bitten die darin genannten Aspekte in sein Gutachten aufzunehmen.

Man muss sich halt mal in die Rolle des Sachbearbeiters versetzen - der bekommt deinen Antrag und ein ärztliches Gutachten auf den Tisch, schaut dann in seine Richtlinien und muss nun auf dieser Grundlage eine Ermessenentscheidung treffen... Der ist dann glücklich wenn ihm mit einer Schilderung der tatsächlich vorhandenen Beeinträchtigungen geholfen wird und kann dann ggf. auch sein Ermessen zu deinen Gunsten ausüben...

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo!

Hast du dir schon mal Gedanken drüber gemacht in eine Residenz für betreutes Wohnen zu gehen nachdem du so eine schwere Behinderung hast? Davon gibt ist inzwischen ne ganze Menge und darunter auch welche die ein hervorragendes Angebot haben. Kannst dich ja mal in deiner Umgebung erkundigen ob es so etwas ähnliches wie dieses betreute Wohnen hier auch bei dir in der Nähe gibt.

lg Tamara

  • - 3
Geschrieben
  Am 6.4.2017 um 10:19 schrieb Matjes:

es hilft hier niemandem, einfach mal so einen Beitrag irgendwo auf blauen Dunst zu schreiben und dann noch hier und da einen Link zu setzen.

Mehr davon...  

Es schreit förmlich nach Werbung, zudem recht Makaber/Dreist :angry:

  • + 1
Geschrieben (bearbeitet)

hallo, Tamara22 -

zurückkommend auf deinen Eintrag vom 06.04.2017 um 8.05 h weiss ich überhaupt nicht, was du eigentlich 'bemängeln' möchtest - und vor allen Dingen kann ich nicht nachvollziehen, wem du hier antworten wolltest - zumal deine Antwort völlig am Thema vorbei ging -

mache dir doch mal die Mühe und scrolle hoch und lies dir alles durch -

wie ich hoffentlich richtig lese, ist es dein ersten Eintrag in diesem Forumsbericht - also mach dich mal locker und ordne eine Gedanken - nicht gleich alles so 'rausballern' -

ja, damit hatte ich auch so meine Schwierigkeiten noch vor über einem Jahr, aber ich habe einige Medikamente abgesetzt und bin jetzt wieder 'Herr meiner Sinne' - es geht mir besser damit -

ich möchte noch hinzufügen, dass ich dich nicht bewertet habe - jeder hat eine zweite Chance -

nette Grüsse sendet - Bibi -

 

bearbeitet von Bibi
Geschrieben
  Am 6.4.2017 um 06:05 schrieb Tamara22:

Hallo!

Hast du dir schon mal Gedanken drüber gemacht in eine Residenz für betreutes Wohnen zu gehen nachdem du so eine schwere Behinderung hast? Davon gibt ist inzwischen ne ganze Menge und darunter auch welche die ein hervorragendes Angebot haben. Kannst dich ja mal in deiner Umgebung erkundigen ob es so etwas ähnliches wie dieses betreute Wohnen hier auch bei dir in der Nähe gibt.

lg Tamara

Mehr davon...  

was diese Residenzen kosten, weißt du schon?  Kann sich nicht jeder leisten. Vor allem sind Plätze im betreuten Wohnen heiß begehrt.

Gruß Anne

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