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Gesundheits-Apps: Eure Meinung?


Claudia

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Ihr,

 

ich denke gerade über das Thema Gesundheits-Apps nach – nicht nur im Bezug auf die Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis. Vielmehr steht am Montag meine erste größere Moderation an, und da geht es um das Thema.

 

Immer wieder liest man, dass es doch gut wäre, wenn es ein Qualitätssiegel gäbe. Oder / und dass Kriterien entwickelt werden müssten, an denen sich Patienten orientieren könnten.

 

Ist das nicht alles irgendwie weltfremd? Setzt Ihr Euch mit einem Kriterien-Katalog hin, um zu gucken, wie seriös eine App ist? Ich lese da im AppStore bei der Beschreibung und den Rezensionen nach und achte natürlich darauf, was für ein Anbieter das ist. Oder macht Ihr mehr?

 

Nutzt Ihr eigentlich irgendeine Gesundheits-App – also eine, die mehr macht als Schrittezählen usw.?

 

Wenn ja – welche oder in welche Richtung?

 

Wie seid Ihr auf die App aufmerksam geworden?

 

Habt Ihr geguckt, was über die App irgendwo geschrieben wurde, bevor Ihr sie heruntergeladen habt?

 

Würdet Ihr Euch wünschen, dass es im AppStore eine "amtliches" Gütesiegel gäbe? Oder wo würdet Ihr sowas erwarten?

 

Oder was fällt Euch noch dazu ein?

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Also zunächst mal..................ich nutze keine GesundheitsApp. Ich hatte mir die App runtergeladen, die hier mal "empfohlen" wurde über Rheuma.
Aber die fand ich so nutzlos, dass ich sie wieder gelöscht hab.

Die Frage die sich mir stellt................nach welchen Kriterien will man ein  "amtliches Gütesiegel " vergeben ? 
Ob der Herausgeber seriös ist oder nur auf Profit aus ist ? Oder ob sie dem Nutzer was bringt ?


Ich würde mir nur eine App runterladen, die mir auch was bringt.

Vielleicht wäre es von Vorteil, wenn es Bewertungen von anderen Nutzern gäbe. Und vielleicht könnte man eine App auch im Voraus von Betroffenen testen lassen ?

 

Das sind so meine Ideen......................ob sowas machbar ist  :unsure:  davon hab ich keine Ahnung  ;) 


 

Geschrieben

Hallo Claudia,

 

ich nutze eine Kopfschmerzkalender-App (die auch so heißt) wegen meiner Migräne. Einen papiernen habe ich vorher versucht zu führen, aber das habe ich nicht so regelmäßig geschafft. Das Handy hab ich immer dabei, da brauch ich nur ein paar Angaben eintippen bzw. auswählen, schon ist der Eintrag fertig. Es ist also wesentlich komfortabler und die Daten damit auch besser.

Darauf gekommen bin ich, weil ich dachte, es gibt doch für alles eine App - also habe ich den Store durchsucht und natürlich etliche verschiedene gefunden. Dann habe ich es gemacht wie Du - ich habe mir die Beschreibung und die Bewertunten durchgelesen und die kostenlose Version runtergeladen. Erst hatte ich eine, mit der ich nicht zufrieden war (weiß nicht mehr genau warum, wahrscheinlich waren es mir zu wenig Angaben, die man machen konnte). Die habe ich dann wieder runtergeschmissen und die nächste probiert. Die fand ich im Prinzip gut, aber die kostenlose Variante war sehr limitiert und noch dazu mit Werbung voll, da hab ich sie mir dann gekauft und bin sehr zufrieden damit. Ich kann die Daten auch in einer Cloud sichern, aber muss das extra machen, passiert nicht automatisch, was mir sehr lieb ist.

Außerdem benutze ich noch eine Menstruationskalenderapp, die ich genauso ausgesucht, getestet und schließlich gekauft habe.

 

Ich habe auch geguckt, wo der Entwickler/die Firma sitzt, und wenn eine App in fürchterlichem (googleübersetzten) Deutsch daherkam, habe ich gleich weitergeklickt. Das waren so meine Ansprüche, und natürlich, was man für persönliche Daten eingeben muss (Geburtsdatum zum Beispiel - brauchen beide Apps nicht) und worauf sie Zugriff haben wollen.

 

Viele Grüße vom

Kringelblümchen

Geschrieben

P.S.: ein Gütesiegel im AppStore erwarte ich nicht. Ob ich es mir wünsche... ich denke, wenn es eines gäbe, würde man da auch drauf achten, sich aber dann nicht mehr so sehr damit beschäftigen, was da eigentlich geprüft wurde. Und da Apps ja wie Pilze aus dem Boden schießen und oft auch neue Apps zum selben Thema erscheinen, weil eben etwas anders gemacht oder verbessert wurde, kämen die Prüfer da kaum hinterher. Und schließlich will die Prüfung und das Gütesiegel ja auch bezahlt werden, was die App dann vermutlich wieder teurer macht. Besser fände ich wohl sowas wie eine Checkliste, die den Nutzer darüber informiert, worauf er bei einer App achten sollte, so dass man selber eine bessere Entscheidung treffen kann.

Geschrieben

Hallo Claudia,

ich bin zwar technikaffin und manchmal auch Computerfreak, doch käme ich nie auf die Idee ein App Richtung Gesundheit zu nutzen.

 

Nur für mich, aus meiner ganz persönlichen Sichtweise, käme ich mir als viel zu gläserner Mensch vor meine Angaben irgendwo im Web auf irgendeinem Server zu hinterlegen. Ich kann nämlich nicht nachvollziehen ob meine Daten lokal auf dem Fingerwischtelefoniergerät oder doch auf einem beliebigen Server abgelegt werden. Das kann ich nämlich trotz gewisser Fähigkeiten meinerseits nicht ganz eindeutig feststellen.

 

Ich bleibe so konservativ diese Apps abzulehnen. Mag sein, dass ich darin nicht genügend Wissen besitze. Ich bleibe jedenfalls dabei und sowieso weiterhin Nichtnutzer von Wh_ts_pp, F_ceb__k und Konsorten. Allein meine Heizung steuere ich per Tablet oder Smartphone, den Rest der achsowichtigen App-Welt lasse ich links liegen.

 

Mag auch sein, dass ich Deine Frage falsch verstanden habe und deshalb ganz daneben antwortete. Dann sorry dafür.

 

 

Geschrieben

für was soll denn so eine App genau sein?

ich halte nicht viel von solchen Gesundheitsapps.

Da bevorzuge ich wirklich lieber irgendwelche Foren, wo man sich austauschen kann

und diese Gesundheitsapps, die überweichen einen doch immer noch mehr.

ich glaube das ist überflüssig

Geschrieben

Mag auch sein, dass ich Deine Frage falsch verstanden habe und deshalb ganz daneben antwortete.

 

Nein nein, genau so meinte ich meine Fragen. Danke  :daumenhoch: (natürlich allen)

Geschrieben

Hallo Claudia,

 

ich benutze auch keine Gesundheits-App. Alles was so eine App uns sagen kann, sagt uns eigentlich der gesunde Menschenverstand.

Wer natürlich eine Motivation oder Überwachung benötigt, sollte dies nutzen bevor er gar nichts macht.

Ich lasse mich im Fitnessstudio ab und zu von einer Trainerin anleiten. Mein Handy gebe ich bei der Anmeldung ab, aber wenn ich so sehe

was alles an technischen Hilfsmittel ( Handy, Armbänder, MP3 u.s.w. ) benutzt wird, da kann doch keine richtige Entspannung aufkommen.

 

Was ich allerdings gut fände, wäre wenn es eine Möglichkeit gäbe, seine Krankengeschichte, sowie die Medikation, Blutgruppe, wichtige Telefonnummern, evtl. Spenderausweis u.s.w. in irgendeiner Weise zu speichern, damit man bei Gelegenheit alles abrufen kann. Z.B. bei einem Arztbesuch oder in einem Notfall.

Entweder auf einer Krankenkarte oder in einer App. Dabei könnte jeder selber bestimmen was gespeichert werden sollte.

 

Gruß Uwe

Geschrieben

Hallo Claudia,

 

ich benutze auch keine Gesundheitsapp. Brauche ich nicht, weil was will ich damit tun. Was für mich wichtig ist und ich richtig toll finde ist die App der Malteser mit Anleitungen für erste Hilfe, falls man mal damit konfrontiert wird und nichts falsch machen will. Darauf gekommen bin ich durch den Erste-Hilfe-Lehrgang meines Arbeitgebers. Nutzen musste ich sie noch nicht, ist aber leicht zu bedienen.

 

LG Petra

Geschrieben

Ich denke, dass alle die, die sich gezwungenermaßen ständig mit ihren chronischen Krankheiten auseinandersetzen müssen, schon viel mehr Informationen haben, als so eine app bieten kann.

Auch mag ich die Idee nicht, so viele persönliche Daten ins Netz zu stellen.

Sinnvoll wäre für mich höchstens so eine Apotheker-App, die mich warnt, wenn die verschiedenen Medikamente, die ich nehmen muss, nicht gleichzeitig oder nicht mit bestimmten Nahrungsmitteln gleichzeitig genommen werden sollen. Ich glaube, die Pharmazie arbeitet an sowas schon.

Bis dahin nehme ich alles mit seeeehr viel Wasser und etwas zeitversetzt.

Geschrieben

Übrigens läuft derzeit noch eine Umfrage vom Deutschen Bundestag. Möglichst viele App-Nutzer (und Skeptiker!) sollen sich beteiligen und Chancen und Risiken dieser Apps anonym bewerten.

Vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gab es dazu diese Erläuterung:

Zitat

Viele User gehen sorglos mit ihren Gesundheitsdaten um. Ihnen ist nicht bewusst, dass die erfassten Daten bei deutschen Start-ups oder bei US-Konzernen oft unzureichend geschützt sind. Auch Krankenversicherungen bieten mittlerweile Gesundheits-Apps an. Service-Apps werden mit Bonusprogrammen oder Gratifikationen bei gesundheitsbewusstem Verhalten verknüpft. Dies wirft neue ethische Fragen auf – zum Beispiel den Ausschluss von Diskriminierung bzw. Stigmatisierung.

Die Bundestags-Studie soll auch die Frage beleuchten, mit welchen Themen sich Parlamentarier künftig beschäftigen sollen.

Wer seine Meinung dazu ausdrücken will, kann gern (auch) an dieser Umfrage teilnehmen:

https://www.stakeholderpanel.de/sosci/apps/ 

Geschrieben
Am 18.10.2016 um 21:35 schrieb Linnda:

I

 

Sinnvoll wäre für mich höchstens so eine Apotheker-App, die mich warnt, wenn die verschiedenen Medikamente, die ich nehmen muss, nicht gleichzeitig oder nicht mit bestimmten Nahrungsmitteln gleichzeitig genommen werden sollen. Ich glaube, die Pharmazie arbeitet an sowas schon.

Bis dahin nehme ich alles mit seeeehr viel Wasser und etwas zeitversetzt.

In der Apotheken Umschau kann man seine Medikamente eingeben um Neben- und WECHSELWIRKUNGEN zu erkennen. Manche Apotheken bieten es inzwischen auch an bzw. wenn du Stammkunde bist, wird es, sobald ein neues Medikament dazu kommt, angezeigt.  Sollte nur das Personal nicht pennen.

Gruß  Anne

  • + 1
  • 3 Monate später...
Geschrieben
Am 30.10.2016 um 22:36 schrieb Tenorsaxofon:

In der Apotheken Umschau kann man seine Medikamente eingeben um Neben- und WECHSELWIRKUNGEN zu erkennen. Manche Apotheken bieten es inzwischen auch an bzw. wenn du Stammkunde bist, wird es, sobald ein neues Medikament dazu kommt, angezeigt.  Sollte nur das Personal nicht pennen.

Gruß  Anne

Danke, liebe Anne, das ist ein guter Tipp!

LG Linnda

Geschrieben (bearbeitet)

das stimmt, Tenorsaxofon - unsere Apotheke ist zum Glück sehr gut.

Mein Mann nimmt z.B. Augentropfen, die den Augeninnendruck senken - und nun hat er ein neues Blutdruckmittel verschrieben bekommen, das evtl. den Augendruck erhöhen könnte -

unsere Apotheke hat das erkannt. Hat es ihm ausgedruckt und nun muss er damit zum Internisten, damit er ein anderes Blutdruckmittel verschrieben bekommt -

nur zur Info, hat mit einer App nichts zu tun - vielleicht etwas am Thema vorbei meinerseits -

nette Grüsse sendet - Bibi -

 

bearbeitet von Bibi
Geschrieben

Da es so viele verschiedene Medikamente gibt, kann ich mir nicht vorstellen, dass eine APP so gut ist, um alle Wechselwirkungen, die auch in Verbindung mit Nahrungsmitteln entstehen können, zu erkennen. Ausserdem ist es auch so, dass nicht jeder gleich reagiert.

Gruß Anne

 

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