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Neuling - Psoriasis Inversa. Von Alpträumen und mehr. Piercings? Therapie? Pflege?


Gast Franjessico

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo ihr Psoris, 

 

vor kurzem der Schlag in's Gesicht. "Sie haben Psoriasis Inversa" sagte die wenig nette Dermatologin - jaja sie haben aber schon viel durch in ihren jungen Jahren grade mal 21, Morbus Crohn und nun das. Ich nickte und antwortete "Jaja, nun das - schon scheiße". Nachdem ich zu etlichen Ärzten gerannt bin wenigstens mal eine klare Diagnose, wenn auch wenig feinfühlig.

Vorallem der Intim- und Afterbereich, Bauchnabel, Ohrenfalte und auch die Nasenschleimhaut sind betroffen.

Nachdem ich von allen Ärzten bis jetzt mit Kortisoncreme behandelt wurde... na was hat die Dermatologin mir wohl verschrieben? Richtig. Eine Kortisoncreme.

Dialog mit der Ärztin

Ich: Kann ich die denn jetzt einfach so nehmen obwohl meine letzte Therapie erst ein paar Tage zurück liegt?.
Ärztin: Jaja ganz klar. Wenn sie das Lotricomb so nehmen wie ich das sage können sie die ihr Leben lang verwenden (Erstmal jeden Tag und danach nur 2-3 mal die Woche)

Das ist eine Creme mit einem Pilzmittel, die Stellen sind ja häufiger auch mal von Pilz befallen.

Ich: Aber, aber... ehhhh. Ich war doch grad erst bei meiner Gyn der Abstrich hat gezeigt: Kein Pilz. Das reizt doch nur zusätzlich die Haut oder?
Ärztin: Ja eh doch probieren sie das mal. Bis in 10 Wochen.

 

Jetzt lese ich aber immer wieder: Grade diese Stellen sollen nicht langfristig mit einer kortisonhaltigen Creme behandelt werden. Werde ich jetzt richtig behandelt?

Außerdem habe ich bemerkt, dass die Pso nicht so richtig Bock auf meine Piercings hat. Meine Tunnel an den Ohren musste ich bereits rausnehmen *rumheul*. Hat jemand auch solche Erfahrungen machen müssen?.

Jetzt frage ich mich was ich pflegend neben der Kortisoncreme noch so verwenden könnte. Grade die Stellen im intimsten Bereich sind extrem wund, blutig und rissig. Ich kratz mich ja auch in der Nacht wie blöde. Normale Wund- und Heilsabe hat eher negative Auswirkungen. Ideen?...


Danke schonmal - ich wünsche allen eine beschwerdenfreie Zeit :wub:

bearbeitet von Franjessico

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Franjessico,

 

von unserer modernen, evidenzbasierten Supermedizin kann ich Dir auch einige Arien singen. Ich habe für mich entschieden, deren "Hilfe" nach Möglichkeit nicht mehr in Anspruch zu nehmen. Ist auf Dauer gesünder. ACHTUNG: Meine persönliche Meinung.

 

MEINE Inversa hat mit Jucken aufgehört, seit ich keine (normalen) Milchprodukte mehr zu mir nehme. Meine Pso und auch die Psa habe ich mit Ernährungsumstellung und naturheilkundlicher Behandlung derzeit im Griff. Geholfen hat MIR hierbei auch die ayurvedische Sorion Creme, die allerdings - wie alles - auch nicht von jedem vertragen wird. Da gäbe es allerdings auch die Möglichkeit, sich selbst Cremes herzustellen. Ist kein Hexenwerk. Hier im Netz gibt es einiges darüber.

 

Zu meiner Behandlung gehört u. a. auch die Einnahme von Katzenkralle-Kapseln (Uncaria tomentosa) und/oder Kurkuma.

 

Ich war schon dreimal in einer naturheilkundlichen Klinik, da gehört Heilfasten mit zum Programm. Mit diesen Eigenmaßnahmen hat sich mein Magen-Darm-Trakt auch super erholt.

 

Das waren jetzt mal meine Ideen dazu.

 

Gute Besserung und viele Grüße

Kitty1389

Geschrieben (bearbeitet)

Versuche es mal mit Sitzbädern. Oel oder Gerbsäurehaltige Badezusätze sind da sehr gut und natürlich Kamille. Auch basische Badezusätze sollen sehr gut sein. Ich würde auch nur Unterwäsche aus Baumwolle tragen und keine Slipeinlagen verwenden. Ansonsten hilft mir schon mal kurzfristig verwendet eine hochdosierte Kortisonsalbe und danach eine  milde Pflegecreme spez. für den Imtimbereich. Die Ohren und der Kopf vertragen Kortison auch länger, aber ich bevorzuge da Vitamin D3 Salben. Ich hatte mal eine Freundin die hatt gerade in Israel am Toten Meer bei ihrer Inversa die besten Erfolge.

 

Gruß Lupinchen

bearbeitet von Lupinchen
Geschrieben (bearbeitet)

Das tut mir leid !!! Ja, die Pso inversa ist bzw. kann sehr anstrengend sein. Also, erst einmal wäre nicht ein Abstrich auf einen Pilz wichtig gewesen, sondern ein Anal- und ein Genitalabstrich mit Kulturanlage (Bakterien). Ohne einen solchen fehlt nun der Nachweis, dass eventuell Bakterien (E-coli, Klebsiella, Streptokokken, Listerien und noch viele mehr) der Auslöser sind ! Vor allem wenn eine chronische Darm-Erkrankung vorhanden ist gehört das in jedem Fall abgeklärt. Die wenigsten FÄ machen das, denn so eine Untersuchung kostet Geld... Ich an deiner Stelle würde aber in jedem Fall einen solchen Abstrich mit Kulturanlage (dauert in der Regel 1-2 Wochen) einfordern. Übrigens kann man einen solchen Abstrich auch aus dem Ohr oder dem Bauchnabel entnehmen, um auch hier einen Bakterienbefall auszuschließen.

 

Bei Unterwäsche und Slipeinlagen stimme ich Lupinchen voll und ganz zu ! Zudem sollte die Unterwäsche bei 95°C gekocht werden und ein täglicher Wechsel versteht sich von selbst. Für die Sitzbäder eignet sich ein WC-Bidet-Einsatz hervorragend.

 

Ich für meinen Teil habe nach 40 Jahren mit Pso inversa Anfang des Jahres meine Rettung gefunden: Psorolin. Als Seife und Creme erhältlich - ich bestelle gerne über die große Auktions-Plattform mit den 4 Buchstaben. Die Seife gibt es auch in D, aber ist meiner Meinung nach viel zu teuer. Ich bestelle über GB - der Versand geht rasch mit 5-7 Werktagen und die Händler bieten z.B. 3-er Packungen an. Die Sorion-Creme habe ich ebenso ausprobiert und die fand ich auch nicht schlecht - hier gibt es eine Probiergröße z.B. über A****n. Eine sehr gute Alternative nach meiner Erfahrung: Lebertransalbe (20%), enthält durch den Lebertran "natürliches" Vitamin-D.

 

Cortison hat die Eigenschaft, dass nach dem Absetzen alle Beschwerden erst einmal um ein Vielfaches stärker werden. Hier darf man sich nicht unterkriegen lassen - sobald der Körper sich wieder umgestellt hat wird es besser. Die Psoriasis inversa wird eigentlich inzwischen immer mehr mit Produkten, welche Vitamin-D bzw. Calcipotriol enthalten (z.B. Daivonex) behandelt so wie Lupinchen bereits geschrieben hat - die Frage ist, warum deine Dermatologin hier nicht nach Alternativen für dich sucht. Die Ernährung hat auch bei mir eine große Rolle gespielt - solaninhaltiges Gemüse (Kartoffeln, Tomaten, Paprika,...) hat bei mir zur Verschlimmerung geführt. Ebenso Honig. Inzwischen kann ich aber wirklich alles wieder essen und ich behalte allem vorran meinen Vitamin-D-Spiegel im Auge.

 

Ich wünsch dir eine rasche Genesung und hoffe, dass deine Ärzte die Sache mit den Bakterien im Auge haben und sich darum kümmern !

Liebe Grüße

bearbeitet von HLA-B27

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