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Pso als Köchin?


schnattik

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Geschrieben

Hallo an alle, ich bin neu hier im Forum.
Mal kurz zu mir: ich habe pso an knien, Ellbogen, unterarmen (dort vereinzelt), am Bauch, nicht sehr stark an den Händen aber auf den Fingernägeln, auf dem Augenlid und an den Ohren, vereinzelt auch punktartig an den Beinen. Ich bin 25 Jahre alt und habe seit Ca. 7 Jahren pso.
Im Moment hab ich das Gefühl, das es immer mehr wird und das ich meinen traum, den ich mal hatte aufgeben muss :(
Ich bin Köchin von Beruf, weiß aber nicht, ob ich überhaupt noch als Köchin arbeiten darf, gerade weil ich die pso auf den Fingernägeln und an den Händen habe.

Darf ich so als Köchin eigentlich weiter arbeiten? Ich mein, man zaubert ja mit seinen Händen. Oder muss ich einen anderen Beruf wählen? Ich weiß im Moment einfach nicht weiter und zieh mich immer mehr zurück, weil es schlimmer geworden ist und hab erst in drei Wochen einen Termin beim hautarzt, mein hausarzt meint, das er mir nicht helfen kann :(

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Geschrieben

Hallo und herzlich Willkommen bei uns!  :)

 

Ich frage mal ganz naiv pragmatisch: Handschuhe?

 

Rückzug und aufgeben gilt nicht, lass´ mal hören was Dein Hautarzt sagt. 

 

Liebe Grüße - Uli  ;)

Geschrieben

Hallo schnattik

Ich finde auch das du das erst mal mit dem Hautarzt abklären solltest.

Im Notfall dann auch mal in eine Akutklinik gehen.

Wie Uli schon schreibt nur nicht aufgeben.

Gruss Donna

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde auch erstmal nicht die Pferde scheu machen, solange du noch nicht die Meinung vom Dermatologen (oder auch gleich von mehreren) eingeholt hast.

 

 

 

Ich bin Köchin von Beruf, weiß aber nicht, ob ich überhaupt noch als Köchin arbeiten darf, gerade weil ich die pso auf den Fingernägeln und an den Händen habe.

 

Wie meinst du das genau? Vom gesundheitlichen Aspekt her oder wegen der Hygienevorschriften? Wenn Lezteres der Fall ist, dann würde ich erstmal im Netz ein bisschen suchen und mich schlaumachen. Aber ich vermute mal, dass es kein Problem sein sollte, weil es ja nichts Ansteckendes ist. Aber wie gesagt, ist nur eine Vermutung. Was deine eigene Verfassung angeht, musst du wohl selbst einschätzen können, was für deine Haut förderlich oder auch eben nicht förderlich ist. Eine Frage wäre z.B., wie gut es deine Haut verträgt, dass du dir vermutlich sehr oft am Tag die Hände waschen musst.

 

Ich habe auch eine Psoriasis an den Händen und koche (ich weiß, ist nicht unbedingt miteinander vergleichbar) fast täglich für meine Frau und mich. Wie hier im Thread ja schon eingeworfen wurde, mache ich das aber auch immer mit Handschuhen. Meistens benutze ich dafür die günstigen von A**I, habe mir aber auch mal über A****n diese schwarzen Nitril-Handschuhe bestellt. Merke bei der Nutzung aber nicht wirklich einen großen Unterschied, außer dass man die Nitril-Handschuhe kaum gescheit ausgezogen bekommt, um sie vielleicht noch mal zu verwenden. Aber kannst ja mal Google bemühen, ob das was für dich wäre.

 

Zum Job: Ich selbst komme aus dem (Elektro)-Handwerk, war darin fast 15 Jahre tätig und bin jetzt (mit einem kleinen PC-Service) selbständig. Da das aber eher "bescheiden" läuft, lote ich gerade aus, was womöglich an Umschulungen möglich wäre. Mein letzte Hautärztin hat mir aber schon gesagt, dass sie mir problemlos bescheinigen würde, dass mit meinen Händen kein Handwerk mehr möglich wäre. Ich merke es aber auch immer selbst, wenn ich zu Hause mal was am Basteln bin. Wenn ich nur ein paar Stunden mal was schraube oder Arbeitshandschuhe trage, merke ich das hinterher total. Von daher hoffe ich, dass eine Umschulung oder Weiterbildung von der Arbeitsagentur getragen wird. Ich muss aber auch dazusagen, dass ich (im Gegensatz zu dir) meinen damaligen Beruf nie gerne gemacht, sondern ihn fast schon gehasst habe...

 

Wünsche dir auf jeden Fall nur das Beste und hoffe, dass du einen geeigneten Weg für dich findest! Würde mich freuen, wenn du uns hier mal auf dem Laufenden hältst! 

bearbeitet von Mr_Coffee
Geschrieben

Hallo Schnattik,

 

ich kann Deine Empfindungen sehr gut nachempfinden. Ich habe auch PSO Pustulosa an beiden Händen. Manchmal hätte ich die Hände verstecken können, so habe ich mich geschämt. Ich arbeitete im Büro, jetzt bin ich Rentnerin. In einer Hautklinik bekam ich die Empfehlung, ich solle doch ständig Handschuhe tragen und dieses so perfektionieren, dass die Handschuhe zu meinen Markenzeichen werden. Dies braucht man nicht zu kommentieren. Und es war sogar noch eine Uni-Klinik.

 

Seit ich weniger Stress habe, ist die PSO besser geworden und an den Händen sind nur noch wenig Pusteln, oft gar keine mehr. Ich koche auch täglich für uns, weil ich meinen Mann pflege und diesem muss ich die Nahrung pürieren. Ich koche also für uns beide unterschiedliche Sachen. Ich bin täglich im Garten und da trage ich diese dünnen Gummihandschuhe. Die sind nicht immer förderlich für die PSO.

 

Gib nicht auf, Du bist noch so jung, suche nach Möglichkeiten, mit der Krankheit zu leben. Ich wünsche Dir alles Gute und kwürde mich auch freuen, wenn Du uns wieder mal von Dir erzählst.

 

LG Grasmücke

Geschrieben

Hallo,

 

ich habe in einer Pizzeria in der Küche, Service und als Lieferungsfahrerin gearbeitet.

Meine PSO wurde durch das tägliche Abwaschen schlimmer und ich habe auf anraten meines Hautarztes aufgehört. 

 

Von der Kundschaft kamen damals schon Bedenken zwecks der Hygiene und da es kein "schöner Anblick" ist, aber warum bekommt man den Gesundheitsausweis trotz PSO???

 

Und mit Handschuhe in einer Küche............

 

Am besten mit Hautarzt abklären.

 

Viel Glück  :)

Geschrieben

... aber warum bekommt man den Gesundheitsausweis trotz PSO???

 

Ich nehme mal stark an, weil es eine "nicht übertragbare Krankheit" ist.

Geschrieben

Hey, danke für die vielen antworten, also natürlich trag ich jeden Tag bei der Arbeit Handschuhe aber die Fingernãgel werden dadurch leider brüchiger und weicher.

Manchmal brennt es ziemlich auf der haut, weil ich trotz Handschuhe meine Hände desinfizieren muss, vor und nach der Arbeit und bei jedem Handschuhe Wechsel.

Manchmal ist es eine Qual mit dem ständigen desinfizieren.

Den Termin beim Hautarzt hab ich leider erst am 22.07 bis dahin abwarten.

Geschrieben (bearbeitet)

Warum must du dir obwohl du Handschuhe trägst die Hände noch desinfizieren bitte??Ich gehe stark davon aus das du in einem deutschen Betrieb /Küche nach deutschen Gesundheitvorschriften oder GMP Richtlinien produziert/kochst?

Warum bitte musst du Dir die Hände trotz Handschuhpflicht desinfizieren??Ich arbeite in der pharmazeutischen Industrie Reinraumklasse 2 und muss mir nach Int.GMP Richtlinien nicht die Hände unter den Handschuhen desinfizieren?Wozu bitte trägst du sonst Sterilhandschuhe??Die Handschuhe nochmal zu desinfizieren macht Sinn aber nich die Hände unter dem Nitril/Kautschuk!!Da solltest du vielleicht mal in euren Richtlinien nachlesen?Vorallem sind diese betriebsintern oder anerkannte Standards!Das mal dazu!Baue Dir da bitte nicht selbst zuviel Druck auf !Du machst dich da zu heiss!!Lass mal den hoffentlich guten Dermatologen urteilen und gut iss es!Ich hoffe er kann dir mit guten Präparaten einen Weg zeigen der für Dich erträglicher ist!Wenn nicht gibbet das Forum hier auch noch für Dich!!

bearbeitet von Aarolex
Geschrieben

Hallo schnattik,

 

bekommt ihr von eurem Arbeitgeber keine spezielle Handcreme gestellt?

Bei uns war an jedem Waschbecken Seife, Desinfektionsmittel und Pflegecreme vorhanden.

 

Gruß Anne

Geschrieben

Hallo hast du mal nachgehakt wegen der teils unsinigen Desinfektionsvorschriften??

Geschrieben

Mir stellt sich da die Frage, ob du mit dem jetzt ausgeübten Beruf dauerhaft glücklich werden kannst?

 

Der dauernde Gebrauch von Handschuhen bzw. Desinfektionsmitteln wird deine gesundheitliche Situation nicht verbessern. Vielleicht ist für dich eine Umschulung in einen anderen, mit deinem Krankheitsbild verträglichen Beruf sinnvoll.

 

Wenn du gelernte Köchin bist, sollte eine gesundheitlich bedingte Umschulung im Rahmen der Teilhabe am Arbeitsleben förderfähig sein. Als ungelernte Küchenhilfe wird´s schwierig.

 

Vor einer solchen Maßnahme muss der behandelnde Arzt bescheinigen, dass du den jetzigen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht länger ausüben kannst. Nützlich wäre auch die Beantragung einer Schwerbehinderung. Ab einem GdB 30 verbessert sich deine Rechtsposition gegenüber dem zuständigen Leistungsträger erheblich.

 

Ich weiß, mit dem Gedanken muss man sich erst mal anfreunden. So ein Schritt verändert alles im Leben, liebgewonnenes muss aufgegeben werden, neue Herausforderungen kommen auf eine zu aber es eröffnen sich auch neue Möglichkeiten.... Vielleicht solltest du beim nächsten bfw (Berufsförderungswerk) ein Beratungsgespräch führen. Die bfw´s sind als berufliche Reha-Einrichtungen tagtäglich mit ähnlichen Fällen befasst und können auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen.

 

Meine Umschulung liegt jetzt drei Jahre zurück. Ich habe im neu erlernten Beruf Fuß gefasst, habe mich persönlich weiterentwickelt und kann mir heute nichts anderes mehr vorstellen...

 

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