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Forscher entschlüsseln Psoriasis-Mechanismus – und jetzt?


Gast

Haut-Schrittmacher  

2 Stimmen

  1. 1. Würdest du dir ein Implantat gegen die Schuppenflechte einpflanzen lassen?

    • Ja
      1364
    • Nein
      226


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

HLA-B27, hast Du schon mal im Toctino-Thread ueber den Cube Saft gelesen? Koennte es da mit dem Karottensaft eine Wirkung gegeben haben?

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo,

 

in den letzten Jahren habe ich vermehrt Leberflecken, Pigmentflecken oder Sommersprossen oder wie immer ihr das nennen wollt, bekommen, was ich nicht sonderlich schön fand. Gerade unter den Augen wurden das regelrechte "Balken". Und in den letzten 3 Jahren habe ich beobachtet, dass nach meinen 3 Aufenthalten in der Naturheilklinik die Stellen blasser wurden. Nun lasse ich seit 3 Monaten Nahrungsmittel weg, von denen meine Ärztin sagt, dass ich sie momentan nicht vertrage. Ich weiß, ihr wollt hier in eurem Wissenschaftsthread nichts von Ernährung hören, aber mir scheint es grade, dass ihr euch zu sehr auf die pigmentbildenden Zellen fixiert. Also, meine genannten Stellen werden immer unauffälliger, was mich freut. Nun habe ich überlegt, wie meine Ernährung mit eurem Melanin zusammenpasst.

 

Vor vielen Jahren war ich mal auf einem Vortrag eines alten Heilpraktikers. Er erklärte, dass diese Pigmentflecken im Volksmund Leberflecken heißen, weil es ein Problem mit der Leber gibt. Wikipedia meint, die heißen Leberflecken, weil sie die Farbe einer Leber haben. Aber wann hat der Volksmund schon mal eine Leber zu Gesicht bekommen? Dann könnten sie wohl eher Brustwarzenflecken heißen :ph34r:.

 

Meine Ärztin und einige andere Mediziner sind davon überzeugt, dass das Immunsystem "im Darm sitzt". Sie erklärte mir, wie übrigens auch mein Hausarzt das tut: Wenn der Darm nicht in Ordnung ist, muss die Leber zuviel Entgiftungsarbeit leisten. Sie ist überlastet.

 

Nun habe ich im Zusammenhang mit eurem Melanin gelesen, dass in der Leber Phenylalanin zu der nichtessentziellen Aminosäure Tyrosin umgewandelt wird. Das L-Tyrosin dient u. a. über das Enzym Tyrosinase zum Aufbau von Melanin. Für mich wäre nun der Zusammenhang Leber - Melanin logisch. Und es könnte mehrere Ursachen geben, die Auswirkung auf die Leber haben. Bei den meisten Psolern verschlechtert Alkohol, was ebenfalls ein Hinweis auf die Leber sein könnte.

 

Wenn man Streptokokken hat, kriegt man Antibiotika, oder? Und das zerstört ja auch die Darmflora. Bei Mandelentzündung, die ja hier im Forum auch oft als Trigger genannt wird, kriegt man doch auch Antibiotika, oder?

 

Ich finde es klasse, wie ihr euch hier reinhängt. Mir fehlt dazu im Moment Zeit und Muse. Mal abgesehen davon, dass ich zuwenig Ahnung habe, um das alles zu verstehen. Wie Richard-Paul so schön geschrieben hat, bleibe ich bei der Grobmotorik (indem ich auf meine Ernährung achte und auf meine Ärtzin höre) und überlasse den Rest meinem Körper in dem Vertrauen, dass er schon weiß, was zu tun ist.

 

@Andreas:

Es ist mir sehr mühsam, in den ewig langen Texten hier nochmal einzelne Sätze wiederzufinden, verzeih mir also bitte, dass ich das nur sinngemäß wiedergeben kann. Das warst doch Du, der geschrieben hat, dass die Pagano-Diät keinen gravierenden Erfolg brachte?

Dazu möchte ich anmerken: ich habe im letzten Jahr wirklich viel an meiner Ernährung gebastelt und schon oft gedacht: Ja, das wars jetzt. Und es hielt immer nur kurze Zeit an. Der Unterschied zu JETZT ist, dass ich keine PAUSCHALE Diät mache (keine Milchprodukte, kein Mehl, kein Fleisch, Pagano, Atkins, Dr. Pape und was auch immer). Ich habe in allen Lebensmittelgruppen einzelne Lebensmittel, die ich nicht vertrage. Bei Pagano gibt es viel mit Nüssen und Pilzen, ich hab da auch schon mal Rezepte gesucht. Aber genau diese Pilze und Nüsse vertrage ich nicht. Ebenso gibt es Obst- und Gemüsesorten, die zur Zeit tabu sind, dazu gehören Äpfel, Bananen, Rosenkohl, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Paprika. Tomaten darf ich wieder. Auberginen mag ich eh nicht. Auf Vanille (echte) reagiere ich sogar ziemlich prompt mit Schmerzen, die dann aber auch schnell wieder weg sind.

 

Und ein Gedanke beschäftigt mich noch: Kann es sein, dass durch die gentechnischen Veränderungen unserer Lebensmittel unser Immunsystem reagiert, weil es das, was da kommt, wirklich nicht erkennt, weil es "neu" ist und deshalb mit Angriff reagiert? Die Evolution hat schließlich länger gedauert. Am Beispiel Weizen: In den Medien und auch bei den Medizinern wird die Glutenunverträglichkeit oft als "Hype" abgetan. Ich habe einen Bericht gesehen, da wurde erklärt: Auf Wunsch der Bäckerindustrie wurde die Zusammensetzung der Proteine im Gluten verändert. Der Teig wird somit elastischer. Und unser Körper erkennt dann das Gluten einfach wieder? Vielleicht haben Gluten-Proteine dann Ähnlichkeit mit Adam5 (ihr wisst schon, wen ich meine :)). Kann das jemand ausschließen?

 

Viele liebe Grüße

Kitty1389

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Hallo Kitty

Auch mir ist das in letzter zeit aufgefallen.

Kleine Sommersprossen und der unterschiedlichen Hautflecken. Besonders nach der Rasur sieht man die Unterschiede.

Viele haben hier geschrieben das Ernährung und auch die Lebensweise sehr zusammen hängt.

Der Meinung bin ich mittlerweile auch.

Nun möchte ich hier gleich die Gelegenheit ergreifen und hier eine Umfrage einmal starten.

Ich habe von einer anderen Patientin über eine Klinik erfahren die genau da ansetzt. Sie hatte Neurodermitis und wurde von ihrer Ärztin in die spezialklinik-neukirchen.de - Spezialklinik Neukirchen‎eingewiesen

http://www.spezialklinik-neukirchen.de

In dieser Klinik wird das Blut genau untersucht. Auf Giftstoffe und der Zusammensetzung. Auch die Atmung und die Verdauung wird analysiert.

Die Ernährung steht da auch sehr in Vordergrund.

Auch will man da weg von den Medikamenten.

Einen Heilung quasi von innen heraus.

Die Patientin hatte 2 jahre keine Probleme mehr.

Nun eigentlich meine entscheidende Frage.

Kennt jemand von euch diese Klinik ?

Und hat schon jemand Erfahrungen mit dieser Klinik?

Habe schon mit meinem Arzt darüber gesprochen.

Da kann man aber keine Kur machen . Man muss sich dort von seinem Arzt einweisen lassen.

Und auch nicht jede Kasse genehmigt das.

Vielen dank für eure Meinungen und Kommentare.

Falk 75

Geschrieben

Falk schau mal hier, da sind die ganzen Kliniken im Forum aufgeführt, darunter auch die von Neukirchen. Darüber haben wir schon öfters gelesen.

http://www.psoriasis-netz.de/community/forum/47-kliniken/

 

Ich muss Kitty zustimmen, genauso sehe ich die Sache auch. Leber und Darm sind der Schlüssel und wie wir mit unserer Ernährung unsere Bakterienkultur beeinflussen.

 

Ich selbst habe schon immer viele Leberflecke gehabt und es werden ständig mehr, auch diese roten Pünktchen, ich weiß nicht wie sie heißen. Eigentlich ist es logisch, dass die Leber von zu viel Alkohol und Medikamenten kaputt gespielt wird.

Doch meine Mutter hat noch mehr Leberflecke als ich und die trank nie Alkohol und nahm nie dauerhaft Medikamente ein (bis mal die Schmerzmittel für die Hüftgelenke im späteren Alter, aber da gab es die vielen Leberflecke bereits).

Geschrieben

Hallo Falk,

mein erster Hautklinikaufenthalt 2002 nach Auftreten der PSO war in Rötz. Die Klinikleitung in Rötz/ Neukichen unterliegt rumänischer Leitung. Damals war ein einziger kompotenter Arzt, Dr. Novroteck da, der auch heute noch in Rötz ist. Damals konnte trotz Labor und Biobsie keine PSO festgestellt werden und war dementsprchend 4 Wochen für die Katz in dieser Klinik. Es hat sich Einiges zum Positiven geändert. Wenn man hohen Leidensdruck und unklare Beschwerden in der Haut/Körper hat und über alte Unzulänglichkeiten in der Klnik hinweg sehen kann, ist man bei der Ursachensuche und der Behandlng mit der Rotationsdiät in guten Händen. Du mußt als Psoriatiker sicher selber die Erfahrung machen, ob die Klinik die richtige für Dich ist. Für mich war sie es nicht.

Es ist eine Akutklinik, rosa Schein vom Hautarzt genügte. Einfach mal anrufen! LG Waldfee

Geschrieben

@Kitty1389 - zu Beitrag #77:

Ja ich hatte auch mal Pagano versucht und wie man vielleicht gemerkt hatte beschäftige ich mich gerne intensiv mit den Hintergründen und nehme die Dinge ernst, die ich mache. Ich denke ich kann von mir behaupten, dass ich es nach bestem Wissen und Gewissen mit allen Schnick und Schnack für 9 Monate durchgezogen habe, inkl. der ersten drei Tage nur Äpfel (Vorsicht, manche vertragen auch die nicht - ich hatte irre Kreislaufprobleme) und der Colon-Spülungen. Ich sag mal so: auch mal ne interessanter Erfahrung. Muss man aber nicht erlebt haben. -_-


Mir persönlich hat es nicht so viel gebracht, dass es den Aufwand und die Entbehrungen gerechtfertigt hätte. Ich mag hier vielleicht manchmal so rüber kommen, als würde ich den Ernährungsbezug für Humbug halten. Aber das ist definitiv nicht so. Leider (oder zum Glück) sind wir ja halt alle verschieden und jeder reagiert anders. Ich bin jedenfalls mit der Ernährung für mich durch. Wie gesagt kann ich nur eindringlich vor zu konsequent durchgeführten einseitigen Diäten warnen. Ich hatte ja schon geschrieben, dass mir meine zweite Runde mit streng Vegan + gleichzeitig glutenfrei komplett das Blutbild versaut hat.

Wer unmittelbar auf bestimmte Lebensmittel reagiert ist aus meiner Sicht in einer guten Situation, denn dann kann man die Sachen ja gut freiwillig meiden (so gut es halt geht).


Zu der Ähnlichkeit von Nahrungsmittel-Bestandteilen und dem ADAMTLS5: Ich persönlich bin der Meinung (wie auch viele Ärzte, mit denen ich mit zu dem Thema unterhalten habe), dass man das tatsächlich ausschließen kann.
Eine Heilpraktikerin, die mir auch diesen sehr umstrittenen IGG-Antikörper-Test aufgeschwatzt hat, sah das natürlich komplett anders. Das IGG ist m.E. aber tatsächlich kompletter Quatsch (das nur am Rande). Da müsste einfach mal jemand das Geld in die Hand nehmen und den Test einfach ohne Veränderung er Ernährung in kurzen Abstand 2 x machen und ich würde einiges darauf wetten, dass da zwei komplett unterschiedliche Ergebnisse raus kommen.

Aber zurück zu der Frage ob Nahrungsmittelbestandteile in die Blutbahn gelangen können und dort Reaktionen des Immunsystems auslösen könn(t)en: Die Antwort ist m.E. ja und nein.
So chemisch "flüchtige" Stoffe (Vorsicht, das ist unseriös und unwissenschaftlich ausgedrückt - Richard-Paul weiß vermutlich was ich meine und könnte das besser ausführen) wie Alkohol gelangen natürlich in die Blutbahn und man wird man betrunken, weil Bestandteile davon im Gehirn landen und eine Wirkung auslösen. Aber: In der Regel werden feste Nahrungsmittelbestandteile ja nicht nur durch die Magensäure vorverdaut, sondern der Nahrungsbrei im Darm durch Enzyme und Bakterien chemisch dermaßen in kleinste Moleküle aufgespalten, dass diese über die Darmzotten überhaupt in den Blutkreislauf gelangen können. Da darf in der Regel aber nichts "Größeres durchpassen“, weil die Zellen mit solchen makroskopischen "Partikeln" überhaupt nichts anfangen können. Da spielt auch das Immunsystem eine große Rolle von dem sich tatsächlich ein ganz großer Teil direkt im Darm befindet (wie hier weiter oben von irgendjemandem schon ganz richtig gesagt wurde).
Das ist auch nicht verwunderlich, weil die Darmoberfläche neben der Haut die größte Fläche ist, mit der unser Körper mit der Umwelt und den darin enthaltenen "Giften" in Kontakt kommt. Angeblich ist die Oberfläche des > 10 Meter langen Darms mit seinen Zotten im "entfalteten" Zustand ja so groß wie ein Fußballfeld. Ich weiß nicht, ob das stimmt, ist aus meiner Sicht aber schon plausibel. Denn mit solchen „Entfaltungen“ ist es logische betrachtet ganz ähnlich wie die Berechnung eine Küstenstrecke (mit seinen Einbuchtungen auf Millimeter-Ebene - und kleiner) mathematisch gesehen gegen unendlich konvergiert.

Es gibt theoretisch gesehen nur einen Grund, warum entgegen dem "normalen" Darmzustand doch zu große Moleküle (unverdaute Nahrungsmittelbestandteile und unerwünschte "Fremdstoffe" die Darmbarriere überwinden könnten.
Das ist das sog. „Leaky Gut Syndrom“, was keine offizielle medizinische Diagnose ist, aber total "in" ist und von Heilpraktikern propagiert wird. Einfach mal googlen, da gibt es unendlich Infos zu.
Wenn es das wirklich gibt, ist die Theorie dahinter das verschiedenste Ursachen dazu führen, dass die Zotten an der Darmwand beschädigt und abgetragen werden und dadurch "Löcher" in der Darmwand hinterlassen (natürlich mikroskopisch klein, so dass man das z.B. bei einer Darmspiegelung gar nicht sehen kann, bei einer mikroskopischen Autopsie von Darmwand-Gewebe m.E. aber schon erkennen können müsste).
Eine Ursache soll z.B. das Kasein sein, ein Klebe-Eiweiß (wie das Gluten), was in alles Milchprodukten auf dem deutschen Markt unbestritten in immer höheren Dosen vorkommt, weil die überzüchteten Kühe immer mehr von diesem Kasein in der Milch produzieren. Da sollte man dann z.B. auf Milch aus der Schweiz ausweichen (die angeblich noch nicht solche extremen Zuchtrassen haben), oder aber alternativ Ziegen- oder Schafsmilch-Produkte verwenden.

Wie dem auch sei: Den einzigen wissenschaftlich plausiblen Test den ich kenne und auch gemacht habe ist der sog. Mannitol/Laktulose-Test. Die beiden Stoffe sind Zucker verschiedener Molekülgröße, von denen man vermeintlich weiß, wie stark sie bei einer gesunden Darmbarriere in den Urin diffundieren können. Man trinkt eine Lösung mit den beiden Stoffen und sammelt dann den ganzen Tag den Urin, den man einschickt. Dann wird geschaut, wie viel davon im Urin angekommen ist, woraus man glaubt schließen zu können, wie beschädigt, bzw. durchlässig die Darmbarriere ist. Bei kam da damals eine moderate Durchlässigkeit raus. In wie weit ich die durch meine beiden Diätphasen behoben habe, weiß ich nicht.


@HLA-B27: Ich hatte in verschiedenen Quellen gelesen, dass Schwarzafrikaner angeblich keine PSO haben. Scheint aber auch so nicht ganz zu stimmen, jedenfalls haben ich zwischenzeitlich auch irgendwo lesen können, dass es die PSO dort wohl schon auch gibt, - wenn auch in einem sehr viel geringerem Umfang. Jedenfalls haben Schwarze von Natur aus viel Melanin.

Das Melanin in Pilzen, Tieren und Pflanzen vorkommt, ist ja unbestritten (siehe die Studie zu dem aus Grapefruit gewonnen Melanin, welches auch TNF hemmt). Und damit nimmt man es auch definitiv mit der Nahrung in unterschiedlichen Konzentrationen auf.
In wie weit da aber die Dosen reichen, um unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Darmbarriere einen Effekt auf die PSO auslösen zu können, kann ich natürlich nicht beurteilen. Das ist natürlich nicht auszuschließen und klingt für mich plausibel. Andererseits ist ja normalerweise immer so, dass man Wirkstoffe für eine medikamentöse Behandlung erst mal extrahiert und in Reinform konzentriert. Wieder andererseits reichen bei vielen Giften ja auch wieder kleinste Mengen um einen umzubringen.

Also für mich persönlich klingt Deine Theorie mit dem Honig total plausibel. :daumenhoch:


Ich werde mich mit meinen Beiträgen hier die nächste Zeit erst mal stark zurück halten. Zum einen ist das ja alles (insb. die Recherche) sehr zeitaufwändig und zum anderen ist aus meiner Sicht von mir erst mal alles gesagt, was ich aktuell beizutragen habe.
Zudem möchte ich auch erst mal in Ruhe meine Spektrum der Wissenschaft Exemplare zum Thema Epigenetik fertig lesen.

Und es gibt auch noch viel anderes wichtiges im Leben - neben der PSO-Bekämpfung. :D


Ich werde wie gesagt den MSH-Ansatz mal sporadisch weiter verfolgen, und würde mich dann wieder melden, wenn ich neue Erkenntnisse oder belastbare weiterführende Informationen haben sollte.

In diesem Sinne – frohes weiter diskutieren…

Andreas

 

Geschrieben

Ach ja, nur ein kurzer Nachtrag noch zu Rötz/Neukirchen:

Also ich war da als Jugendlicher (vor > 20 Jahren) auch mal. Schon damals haben die ganz groß damit geworben, dass sie alles über die Ernährung machen und sonst keine Behandlung brauchen würden.

Aber Pustekuchen: Die machen schon diese Rotations-Diät und die beliebten Hydro-Colon-Spülungen. Aber zusätzlich wird natürlich sehr wohl ganz klassisch mit Teer-Salben behandelt – also Old-School (nicht mal UV/PUVA) und klar hilft das erst mal akut. Mittlerweile weiß man vor der Teer-Behandlung ja aber auch, dass das Krebs-fördernd ist.
Ich stelle auch einfach mal die These auf, dass selbst wenn an der Ernährung etwas dran ist, die paar Wochen in der Klinik nie für einer absolute Erscheinungsfreiheit reichen können, wenn man nicht parallel auch noch klassisch behandelt. Da muss man schon längerfristig seine Ernährung komplett umstellen, wenn es z.B. Leaky Gut, oder PH-Werte (basische Ernährung) geht, damit sich bestimmte Dinge normalisieren können.

Bei mir war es jedenfalls so, dass die PSO schneller wieder da war als ich gucken konnte, nachdem ich wieder zu Hause war, obwohl meine Mutter damals schon noch eine Weile versucht hatte weiter nach dieser Rotations-Diät für mich zu kochen.

Immerhin hat mir ein Attest der Klinik, welches mir diese spezielle Diät verordnet hat, damals geholfen ausgemustert zu werden. Das war der einzige positive Aspekt. Alles andere dort war für mich im Nachhinein betrachtet eigentlich nur für die Füße – und da habe ich in der Regel keine PSO (von den Nägeln mal abgesehen).

Aber das ist ja schon lange her und vielleicht ist da heute auch alles ganz anders.

Gruß,
Andreas
 

Geschrieben

 

Meine Ärztin und einige andere Mediziner sind davon überzeugt, dass das Immunsystem "im Darm sitzt". Sie erklärte mir, wie übrigens auch mein Hausarzt das tut: Wenn der Darm nicht in Ordnung ist, muss die Leber zuviel Entgiftungsarbeit leisten. Sie ist überlastet.

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Und ein Gedanke beschäftigt mich noch: Kann es sein, dass durch die gentechnischen Veränderungen unserer Lebensmittel unser Immunsystem reagiert, weil es das, was da kommt, wirklich nicht erkennt, weil es "neu" ist und deshalb mit Angriff reagiert? Die Evolution hat schließlich länger gedauert. Am Beispiel Weizen: In den Medien und auch bei den Medizinern wird die Glutenunverträglichkeit oft als "Hype" abgetan. Ich habe einen Bericht gesehen, da wurde erklärt: Auf Wunsch der Bäckerindustrie wurde die Zusammensetzung der Proteine im Gluten verändert. Der Teig wird somit elastischer. Und unser Körper erkennt dann das Gluten einfach wieder? Vielleicht haben Gluten-Proteine dann Ähnlichkeit mit Adam5 (ihr wisst schon, wen ich meine). Kann das jemand ausschließen?

 

Hallo,

 

mir scheint es sehr logisch zu sein, was Kitty im gesamten Beitrag geschrieben hat; (nicht nur die von mir zitierten Zeilen).

 

Beim Lesen der vielen Links in diesem wunderbaren Thread, bin ich auf folgenden Beitrag im Netz gestoßen:

 

"Aflatoxin B1 – Krebsgift aus dem Schimmel

Aflatoxine sind eine Gruppe Substanzen, die Schimmelpilze der Gattung Aspergillus produzieren. Es gehört zu den am stärksten krebserregenden Substanzen überhaupt. Verantwortlich ist Aflatoxin B1 vor allem für Leberzellkarzinome, eine der tödlichsten Krebsarten weltweit. Zusätzlich ist bei Hepatitis-Infizierten das Krebsrisiko durch Aflatoxine noch einmal um etwa das 30-Fache erhöht. Die Leber allerdings ist nicht das einzige Organ, das bedroht ist: Lungenkrebs kann ebenfalls auf Aflatoxine zurückgehen, genauer gesagt auf Schimmelpilzsporen, die man zusammen mit Staub einatmet und die das Gift ebenfalls enthalten.

Dabei ist es gar nicht das Aflatoxin selbst, das so gefährlich ist – schuld ist der Körper, der die Substanz zu einem hochgiftigen Stoffwechselprodukt reagieren lässt. Aflatoxin B1 besitzt eine Doppelbindung, aus der in der Leber ein so genanntes Epoxid entsteht, ein Dreiring aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Diese Konfiguration steht allerdings unter Spannung und ist sehr instabil: Sobald das Epoxid auf DNA trifft, geht es mit ihr eine chemische Bindung ein, so dass bei der nächsten Teilung der Zelle gefährliche Mutationen auftreten."

 

Zum Verständnis geht es mir mehr um den 2. Absatz, weil ich hierüber immer wieder schreibe. Chemische Substanzen - und hier vor allem die künstlich hergestellten Produkte [siehe, was Kitty zur Backindustrie richtig schreibt] - haben z.T. eine ähnliche Struktur (Strukturformel), die von unserem Immunsystem nicht oder falsch erkannt werden; - unser Gehirn aber Botenstoffe (Hormone) aussendet, um "Richtiges" oder "Falsches" zu reparieren. Da kommt es dann (kann es kommen) zu all den Folgereaktionen, über die uns hier Andreas so wunderbar aufgeklärt hat.  

Wie Andreas in einem Beitrag erwähnt hat, es kann sich um aller kleinste Mengen handeln, die eine - für uns falsche - Reaktion (bei der Hydrolyse) veranlassen. Wer würde schon merken, wenn z.B. am Mais, Nüssen, Brot oder anderen Nahrungsmittel geringste Mengen des zuvor genannten Giftes befindet, zumal wir es häufig nicht sehen können; [es nur später spüren]. 

 

Pigmentflecken: Auch ich beobachte die "Altersflecken" immer wieder. Meistens sind keine vorhanden; dann wieder sehr viele. Ich habe bei mir noch keinen Zusammenhang gefunden mit einem "Auslöser", an dem es liegen könnte; >>  weder z.Z. meiner PSO-Stellen, noch im Urlaub. Genauso merke ich manchmal meine rechte Hüfte [und meinte seit 1980 bald eine künstliche Hüfte zu brauchen] und bin schon 3-mal in die Knie gegangen, als wenn es nicht mehr weiterginge; - z.Z. merke ich Garnichts, so als wäre 100 % alles in Ordnung. 

 

Zu anderen Aussagen [HLA-B27 + Andreas] werde ich mich evtl. in den nächsten Tagen äußern.

 

LG

Richard-Paul

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

... Sind also Licht-Therapien, photosensibilisierende Cremes und Salben bzw. deren photosensibilisierende Inhaltstoffe und phototoxische Medikamente DOCH potentiell gefährlich für uns alle ? .....

 

Hallo erstmal!  ;)

 

Also in Sachen Licht-Therapie und als solche bezeichne ich meinen Aufenthalt am Toten Meer, von welchem ich gerade zurück gekehrt bin, kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass sie nicht

gefährlich ist. An Erscheinungsfreiheit habe ich einen Grad von 99,5 % erreicht. Hilfreich dabei war

eine ca 5-wöchige Vorbereitung vor Antritt der Reise. Abschuppen mit Salicyl-Vaseline (5 %), sowie

Anwendung von Sorion Creme. Mein Dank für letzteres geht an Kitty und den Testern (hier zu finden

im Pso-Netz).  :daumenhoch:

 

Während meines Aufenthaltes im Dead Sea Spa am Toten Meer habe ich kein Salicyl mehr benötigt und Sorion 

lediglich an den hartnäckigsten Stellen - an meinen Händen. Weil die Haut allerdings durch Salz und Sonne schon 

stark austrocknet, wurde sie während der "Sonnen-Einheiten" mit Baby-Öl gepflegt (auf Erdöl freie Produkte achten!)

und abends mit einer Bodylotion mit 5 % Urea-Anteil. 

 

Lange Rede kurzer Sinn: Geheilt bin ich nicht, aber wie oben beschrieben derzeit erscheinungsfrei. Ich hoffe ich kann 

den Zustand lange erhalten und natürlich wird Sorion-Creme, so lange wie es wirkt, mein Helferlein dafür sein. 

 

Liebe Grüße - Uli  :cool:

bearbeitet von kuzg1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

 

mir wurde berichtet, dass es hier Neuigkeiten gibt und mich jemand sucht. Da hier aber gerade wettermäßig die Welt untergeht und es viel zu lesen ist, werde ich später mehr schreiben. Ich habe mich lange nicht mehr intensiv mit Pso beschäftigt, aber ein bisschen was weiß ich schon noch.

 

Ich finde es aber gut, dass es hier so ein Thema gibt und Interesse an den biologischen Faktoren der Pso gibt. Ich muss allerdings auch sagen, dass die Erkenntnis aus der Studie nun nichts neues ist. Dass eigene Zellen von den T-Zellen fälschlicherweise angegriffen werden und dadurch die Entzündungen entstehen ist schon lange bekannt. Und selbst dass es diese Art der Zellen sind, die angegriffen werden, habe ich schon vor dieser Studie irgendwo gelesen.

 

Hier stand irgendwo zur Diskussion, dass die melaninbildenden Zellen die Pso verursachen. Aber so kann man das nicht direkt sagen. So wie ich es verstehe, ist das wie bei einer Allergie. Der Körper erkennt die Zellen als "böse". Die Zellen selbst sind aber völlig normal. Das Problem liegt also nicht bei diesen Zellen, sondern im Immunsystem. Und da wären wir wieder bei TNF-alpha und Co. Bei einer Pollenallergie sind die Pollen ja immer die gleichen (und Leute ohne Allergie sehen die auch nicht als "schlecht" an). Das Problem ist ein Fehler bzw. eine Übersensibilität des Körpers. Das könnte übrigens auch ein Indiz dafür sein, warum die Psyche ab und an einen Einfluss hat.

 

Wie gesagt ich werde später mehr schreiben.

 

LG Robert

bearbeitet von Kurkuma
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Robert,

 

SUPER, dass du dich meldest ! Hab vielen Dank.

 

Damit du erst mal nicht so viel lesen musst - hier das Allerwichtigste:

 

Forscher der LMU München haben Mitte Dezember 2015 den Mechanismus der Psoriasis entschlüsselt.

Die neue Erkenntnis:

Zitat:

„Wir haben erstmals nachgewiesen, dass die Psoriasis auf einer Autoimmunreaktion gegen die pigmentbildenden Zellen der Haut beruht, sagt Prof. Jörg Prinz von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie des LMU-Uniklinikums.“ http://www.klinikum.uni-muenchen.de/de/das_klinikum/zentrale-bereiche/weitere-informationen-presse/pressemeldungen/151214_psoriasis/index.html

 

Dazu gab es auch Mitte Dezember 2015 hier im Psoriasis-Netz einen Beitrag von der Redaktion:

http://www.psoriasis-netz.de/forschung/muenchner-forscher-entschluesseln-den-schalter-fuer-schuppenflechte.html

 

Der aktuellste Bericht dazu vom 10.03.2016 von DocCheckNews:

http://news.doccheck.com/de/122638/psoriasis-die-letzten-schuppen-fallen/

 

 

Nein, wir meinten nicht, dass die Pigmentzellen die Reaktion hervorrufen, sondern das Protein ADAMTSL5, welches auf den Pigmentzellen sitzt. Dieses Protein hat jeder Mensch - egal ob gesund oder krank, nur bei Psoriasis wird es - durch einen bisher noch unbekannten Grund - aktiviert und dann findet die Autoimmunreaktion auf die PIGMENTZELLEN statt (und nicht wie seit Jahren vermutet auf die Hautzellen). Welche Funktion ADAMTSL5 im Allgemeinen hat ist den Forschern ebenso noch ein Rätsel...

 

Wettertechnisch wünsche ich dir, dass es schnell vorbeigeht und keine Schäden bleiben !!!

Liebe Grüße

bearbeitet von HLA-B27
Geschrieben

@ Uli:

 

Schön, dass du wieder da bist und dazu noch erscheinungsfrei *freufreufreu* !!! Ich freu mich mit dir !

Danke für deinen Bericht und liebe Grüße

Geschrieben

Lange Rede kurzer Sinn: Geheilt bin ich nicht, aber wie oben beschrieben derzeit erscheinungsfrei. Ich hoffe ich kann 

den Zustand lange erhalten und natürlich wird Sorion-Creme, so lange wie es wirkt, mein Helferlein dafür sein. 

 

Liebe Grüße - Uli  :cool:

 

Hallo Uli,

 

es freut mich, dass Du solche Erfolge erzielen konntest :daumenhoch: . Ich hoffe mit Dir, dass es jetzt mal für lange Zeit so bleibt.

Ich habe mir jetzt mal die Psorolin Seife bestellt. Mal sehen, ob es zur Erhaltung reicht, die beim Duschen zu benutzen. Ich creme jetzt nicht mehr regelmäßig und kann noch keine Verschlechterung feststellen.

 

Liebe Grüße

Kitty1389

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Robert,

 

SUPER, dass du dich meldest ! Hab vielen Dank.

 

Damit du erst mal nicht so viel lesen musst - hier das Allerwichtigste:

 

Forscher der LMU München haben Mitte Dezember 2015 den Mechanismus der Psoriasis entschlüsselt.

Die neue Erkenntnis:

Zitat:

„Wir haben erstmals nachgewiesen, dass die Psoriasis auf einer Autoimmunreaktion gegen die pigmentbildenden Zellen der Haut beruht, sagt Prof. Jörg Prinz von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie des LMU-Uniklinikums.“ http://www.klinikum.uni-muenchen.de/de/das_klinikum/zentrale-bereiche/weitere-informationen-presse/pressemeldungen/151214_psoriasis/index.html

 

Dazu gab es auch Mitte Dezember 2015 hier im Psoriasis-Netz einen Beitrag von der Redaktion:

http://www.psoriasis-netz.de/forschung/muenchner-forscher-entschluesseln-den-schalter-fuer-schuppenflechte.html

 

Der aktuellste Bericht dazu vom 10.03.2016 von DocCheckNews:

http://news.doccheck.com/de/122638/psoriasis-die-letzten-schuppen-fallen/

 

 

Nein, wir meinten nicht, dass die Pigmentzellen die Reaktion hervorrufen, sondern das Protein ADAMTSL5, welches auf den Pigmentzellen sitzt. Dieses Protein hat jeder Mensch - egal ob gesund oder krank, nur bei Psoriasis wird es - durch einen bisher noch unbekannten Grund - aktiviert und dann findet die Autoimmunreaktion auf die PIGMENTZELLEN statt (und nicht wie seit Jahren vermutet auf die Hautzellen). Welche Funktion ADAMTSL5 im Allgemeinen hat ist den Forschern ebenso noch ein Rätsel...

 

Wettertechnisch wünsche ich dir, dass es schnell vorbeigeht und keine Schäden bleiben !!!

Liebe Grüße

 

Danke fürs Zusammenfassen. Nun ja welche Funktion das ADAMTSL5 hat ist eher nebensächlich. Auch an dem Gendefekt wird man leider nicht viel machen können. Letztlich kann man nur das Immunsystem manipulieren, sodass es nicht so sensibel reagiert. T-Zellen einbremsen oder die Signalwege des Immunsystems (IL17, TNF-alpha, usw) blockieren. Ich möchte euch nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber im Prinzip bringt diese neue Erkenntnis leider wenig neue Möglichkeiten. Das Problem an Autoimmunerkrankungen oder Erbkrankheiten ist, dass sie tief in den Genen verwurzelt sind bzw. in der Komplexität der Immunantwort liegen. Medikamente beeinflussen somit das ganze Immunsystem und das führt zu starken Nebenwirkungen. Man kann auf Stoffe hoffen, die wirklich nur wenig Nebenwirkungen haben und das Problem beheben. Aber die zu finden (falls es sie überhaupt gibt) ist wie die Nadel im Heuhaufen.

 

Was ich mir denken könnte wäre maximal dass das ADAMTSL5 relativ unwichtig ist und dass man es gezielt zerstört. Oder in Biological-Manier etwas baut, was sich anstelle der T-Zellen dranheftet, sodass die T-Zellen nicht mehr andocken können und somit nicht die Zelle zerstören oder Entzündungen in Gang setzen.

 

Naja der Grund warum das bei Pso-Patienten aktiviert wird, wird wohl der Gendefekt HLA-C*06:02 sein. Oder ein ähnlicher Defekt. Ein kleiner Gendefekt kann extreme Wirkungen haben. Andere Autoimmunkrankheiten basieren auch nur auf kleinen Defekten in den Genen. Wie das im Detail funktioniert wird schwer rauszufinden. Man denkt heutzutage zwar, dass die DNA entschlüsselt ist, aber das ist Quatsch. Man weiß noch ziemlich wenig wie das alles funktioniert. Und selbst dass die DNA wirklich alle Informationen trägt wurde schon wiederlegt.

 

Was ich aber interessant fand war das Stichwort Infektion. Das könnte wirklich ein Faktor sein. Eine Infektion mit einem Erreger, der dem ADAMTSL5 ähnelt. So hat das Immunsystem Antikörper gebildet, die man für immer im Körper hat. Diese reagieren dann "allergisch" auf ADAMTSL5. Solche Infektionen müssen nicht zwangsläufig bemerkt werden. Im Prinzip könnte das bei allen Pso-Leidenden der erstmalige Trigger sein (wenn ggf. auch unbemerkt). Bei erblicher Disposition könnte man dann ggf. präventiv per Impfung vorbeugen. Wobei eine Impfung soweit ich weiß auch nur die Anti-Körper einschleußt oder das Immunsystem anregt diese zu bilden. Daher wäre eine Impfung eventuell nicht zielführend bzw. würde die Pso selbst auslösen.

bearbeitet von Kurkuma
Geschrieben

@ Kurkuma/Robert:

 

Mhm, das mag sein und vielleicht werden wir ja irgendwann die Antwort der LMU erhalten was jetzt tatsächlich mit dem ADAMTSL5 los ist...

 

Was ich noch schnell dazu anmerken will - du warst jetzt eine Weile nicht da und ich weiß nicht, ob du die Auswirkung der Sorion Creme (http://www.psoriasis-netz.de/community/topic/21365-sorion-creme-und-kapseln/?hl=sorion#entry350236) noch mitbekommen hast. Diese wird von Einigen hier angewendet und führt beim Großteil zur vollständigen Erscheinungsfreiheit. Das langfristig und nicht nur kurzfristig. Aktuell auf den Markt gekommen ist auch ein Shampoo & ein Fluid. Ich nehme seit fast 6 Monate die Psorolin Creme und Seife - Sorion und Psorolin haben den Wirkstoff Sweet Indrajao (=Wrightia tinctoria) gemeinsam. In der ayurvedischen Medizin ist Wrightia tinctoria schon lange bekannt dafür Psoriasis und Herpes erfolgreich zu behandeln. Aber nun haben indische Forscher auch die krebshemmende Wirkung bei Hautkrebs bestätigt: http://www.thehindu....icle7537598.ece (14.08.2015)

 

Ich bin nun fast erscheinungsfrei mit der Anwendung der Psorolin und das war ich bisher in den gesamten 40 Jahren Psoriasis nicht. Wie froh ich darüber bin kannst du dir sicher vorstellen und so wie mir geht es Vielen, welche die Sorion anwenden. Vielleicht gehen die Forschungen in diese Richtung weiter und der Wirkstoff wird auch hier in D in der Medizin etabliert.

 

Liebe Grüße und euch allen noch einen schönen Abend !

Geschrieben (bearbeitet)

@ Kurkuma/Robert:

 

Mhm, das mag sein und vielleicht werden wir ja irgendwann die Antwort der LMU erhalten was jetzt tatsächlich mit dem ADAMTSL5 los ist...

 

Was ich noch schnell dazu anmerken will - du warst jetzt eine Weile nicht da und ich weiß nicht, ob du die Auswirkung der Sorion Creme (http://www.psoriasis-netz.de/community/topic/21365-sorion-creme-und-kapseln/?hl=sorion#entry350236) noch mitbekommen hast. Diese wird von Einigen hier angewendet und führt beim Großteil zur vollständigen Erscheinungsfreiheit. Das langfristig und nicht nur kurzfristig. Aktuell auf den Markt gekommen ist auch ein Shampoo & ein Fluid. Ich nehme seit fast 6 Monate die Psorolin Creme und Seife - Sorion und Psorolin haben den Wirkstoff Sweet Indrajao (=Wrightia tinctoria) gemeinsam. In der ayurvedischen Medizin ist Wrightia tinctoria schon lange bekannt dafür Psoriasis und Herpes erfolgreich zu behandeln. Aber nun haben indische Forscher auch die krebshemmende Wirkung bei Hautkrebs bestätigt: http://www.thehindu....icle7537598.ece (14.08.2015)

 

Ich bin nun fast erscheinungsfrei mit der Anwendung der Psorolin und das war ich bisher in den gesamten 40 Jahren Psoriasis nicht. Wie froh ich darüber bin kannst du dir sicher vorstellen und so wie mir geht es Vielen, welche die Sorion anwenden. Vielleicht gehen die Forschungen in diese Richtung weiter und der Wirkstoff wird auch hier in D in der Medizin etabliert.

 

Liebe Grüße und euch allen noch einen schönen Abend !

 

Ich habe die ersten Tests der Creme mitbekommen. Sie hatte bei einigen ganz gut gewirkt. Danke für die Info. Die schau ich mir auch mal an.

 

Zum Thema Sonne wollte ich noch was sagen:

 

Also UV-Strahlung aktiviert die Melanozyten. Das gleiche tun auch MSH (melanozytstimulierende Hormone). Da diese z.B. bei Morbus Addison vermehrt auftreten, würde mich mal interessieren ob Patienten mit Morbus Addison auch von Psoriasis betroffen sein können. Eventuell wäre die Steigerung von MSH bei Pso ein Weg. Immer wenn man braungebrannt ist, scheint die Pso besser zu werden. Das wäre auch mit MSH so. MSH steht übrigens in direktem Zusammenhang mit IL17 und TNF-alpha. So auch Melanin. Hier eine Studie dazu aus dem Jahr 2013: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3830693/

 

Aus der Studie geht übrigens auch hervor, dass bereits 2013 ein Zusammenhang zwischen Melanin/Melanozyten und Psoriasis vermutet wurde. Ich habe auf Grund von Sonnenwirkung auf Pso vor ein paar Jahren die gleiche Idee gehabt. Daher bin ich auf diese und ähnliche Studien gestoßen. Kurz gesagt sorgen TNF-alpha und IL-17 in Kombination dafür, dass es viel mehr Melanozyten gibt und dass gleichzeitig weniger Melanin produziert wird. Ersteres sorgt wiederrum für mehr Entzündungen (was ggf. mehr TNF-alpha und IL-17 ausschüttet -> daher ein Teufelskreis), letzteres hemmt eventuell die Heilung wenn man davon ausgeht, dass Sonnenlicht Melanin erzeugt und die Pso dadurch meist besser wird.

 

Übrigens vielleicht in dem Kontext auch interessant. Curcumin verfärbt mMn die Hautfarbe auch etwas Richtung gelb. Und damit meine ich nicht wenn man sich damit einschmiert. :D Ich habe langsam eh das Gefühl dass alles was färbt eine Auswirkung auf Pso hat. Die beiden Melanine in der menschlichen Haut sind ja auch Farbstoffe. Wer weiß ob es da einen Zusammenhang gibt.

bearbeitet von Kurkuma
Geschrieben (bearbeitet)

Ja, das Gefühl haben wir hier auch :) Andreas76 ist dir ja auch so "auf die Schliche gekommen" :D:daumenhoch: Auch die MSH-Theorie habt ihr beiden gemeinsam - er wird sich freuen, dass du dich gemeldet hast !!! (so wie wir alle hier) Danke auch für den Link - ich liebe diese englischen Texte mit jeder Menge Fachbegriffe.

 

Das mit dem "Färben" besitzen auch alle die Wirkstoffe in der Sorion und der Psorolin (auch der Wirkstoff Wrighta tinctoria stammt ja vom "Färbe-Oleander")... Ich hab feststellen müssen, dass meine Entzündungen durch melanin-absorbierende Lebensmittel (Kartoffeln, Auberginen und Honig) extrem verstärkt werden *autsch*. Sobald ich sie weglasse gehen auch die Entzündungen schnell zurück. Nun habe ich mich informiert, welche Lebensmittel eine Melanin-Bildung im Körper anregen und bin darauf gestoßen, dass es kupferhaltige Lebensmittel sind. Ohne Kupfer ist KEINE Melaninbildung im Körper möglich und bei der zellvermittelnden Immunantwort ist es ebenso beteiligt. Meinen Kupfer-Spiegel werde ich wohl auch mal checken lassen, genauso wie den aktuellen Vitamin-D-Wert...

 

Was auch immer es ist - mit Melaninbildung hat es meiner Meinung nach ganz sicher etwas zu tun. Vermutlich sind wir genetisch dunkelhäutig und in der Realität sind wir es nicht bzw. unser Körper erkennt unsere Pigmentierung nicht mehr bzw. nicht mehr richtig. Dann schlägt er anhand von ADAMTSL5 Alarm und versucht die Melaninbildung anzukurbeln was nicht funktioniert. Erst wenn Sonne auf unsere Haut scheint wird ausreichend Melanin gebildet - DAS würde dann aber tatsächlich bedeuten, dass die Verbindung zum MSH gestört ist wenn dieses in unserem Körper nicht ausreichend Melanin bildet. Reine Spekulation von mir ;)

 

Irgendwann werden die Forscher das schon noch herausfinden. Am Interessantesten finde ich dann aber auch die Frage, was dann dieses ADAMTSL5 aktiviert... Das ist ja auch noch nicht raus...

 

Liebe Grüße

bearbeitet von HLA-B27
Geschrieben

Wenn ich so drüber nachdenke könnte das tatsächlich das Problem erklären.

 

Ein Entzündung schüttet soweit ich weiß TNF-alpha, IL-17, IL-6 und so weiter aus. Diese wiederrum erzeugen Melanozyten (ich nehme an das ist in gewissem Rahmen normal). Nun reagieren bei Pso allerdings die T-Zellen sensibel und lösen erneut eine Entzündung aus. Es wird also mehr TNF-alpha und Co ausgeschüttet. Was wiederrum Melanozyten ausschüttet. Ein Kreislauf. Sowohl die Entzündungsstoffe TNF-alpha und Co als auch Melanozyten sind in Plagues überproportional vorhanden. Das wäre damit erklärbar.

 

Außerdem wäre dann auch logisch warum Verletzungen und ähnliches eine Pso an der Stelle auslöst. Die erstmalig Entzündung setzt den Teufelskreis in Gang.

 

Und wenn Melanin wirklich der Pso entgegenwirkt, wäre Sonnenlicht als Hilfe erklärbar. Vielleicht sorgt ein erhöhter Melaninspiegel dafür, dass die Erzeugung neuer Melanozyten reguliert wird. Wäre ja logisch. Wenn ich viel Melanin habe, brauche ich weniger erzeugende Zellen dafür.

Geschrieben

Jaaaaaa - genau das meine ich auch !!!!

 

Das würde auch die schlimme Auswirkung der melanin-absorbierenden Lebensmitteln erklären und ich bin gespannt, was bei dem Versuch jetzt Lebensmittel zu essen, welche kupferhaltig sind herauskommt !!!! Wenn das hilft, dann würde das bedeuten, dass wir kupferhaltige Lebensmittel steigern und absorbierende Lebensmittel einschränken müssten. DAS widerum könnte bedeuten, dass wir unter einem Mangel an Kupfer leiden (warum auch immer)...

Geschrieben

Interessant. Dann halt uns mal auf dem Laufenden ob es was bewirkt. Vielleicht können wir ja doch was finden, was hilft. ;)

Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

ich hatte ja gerade erst kürzlich geschrieben, dass ich mich (ähnlich wie Robert) hier erst mal etwas zurückziehen wollte.

 

Aber nachdem er wieder hier aufgetaucht ist und wir (HLA-B27, Kurkuma und ich) ja jetzt ziemlich exakt auf einer Linie sind, möchte ich zumindest noch mal kurz eines wiederholen, damit Robert sich nicht duch die ganzen Beiträge wühlen muss.

 

Zumindest für mich liegt gedanklich mitterlerweile glasklar auf der Hand, dass das Malanin und damit das MSH zumindest mittelfristig für viele von uns eine "Lösung" sein könnte. Nicht im Sinne einer Heilung (das ginge nur in ferner Zukunft duch Gen-Therapie), aber doch zumindest in einer sehr spezifischen und nebenwirkungsarmen systemischen Therapie mit MSH-Analogon.

 

Da gibt es das Scenesse (afamelanotide) von der Firma Clinuvel in Australien, die allerdings leider erst noch in den klinischen Studien für eher seltenere Erkrankungen stecken, bzw. diese gößtenteils noch nicht mal begonnen haben (http://www.clinuvel.com/en/scenesse/scenesse-afamelanotide).

 

Das Gute daran wäre, dass man das Melanin selbst vor Ort bilden würde, statt den ganzen Körper damit zu "überfrachten" - auch dort, wo er es eigentlich gar nicht gebrauchen kann. Außerdem wäre man vor einem Hautkrebs-Risiko eher noch geschützt, statt es durch UV/PUVA zu erhöhen.

Das wäre einfach zu schön um wahr zu sein. Es gibt wie gesagt auch mindestens einen Verrückten, der sich das "illegale" Melanotan I/II bei PSO gespritzt hat und damit Erfolge hatte (hatte ich alles oben schon geschrieben und mit Links gespickt).

 

Nur kurz zu den 2-3-fach erhöhten Melanozyten-Zahlen in den PSO-Stellen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch folgendes:
Psoriasis researchers identify molecular changes responsible for skin discoloration - http://newswire.rockefeller.edu/2014/02/06/psoriasis-researchers-identify-molecular-changes-responsible-for-skin-discoloration/

Aus meiner Sicht verhält es sich damit wie folgt:

 

Da das IL-17 und TNF die Melanin-Produktion unterdrückt und der Körper sich ja trotzdem über Melanin geben UV-Strahlen schützen muss und will (und außerdem nicht "doof" ist), kurbelt er m.E. eben "einfach" alternativ die Melanozyten-Produktion an, um in Summe wieder auf eine höhere Melanin-Produktion zu kommen.
Das mag zwar schräg klingen, aber die Struma-Bildung (Kropf) bei Schilddrüsen-Unterfunktion ist ein ganz ähnlicher Mechanismus (ich habe auch Hashimoto und habe mich daher mit den Mechanismen an der Ecke auch schon mal intensiv auseinandergesetzt). Die Schilddrüsen-Zellen brauchen zur Thyroxin Produktion Jod und das wird über die Zelloberfläche aufgenommen. Bei der Kropf-Bildung ist es so, dass sich die Schilddrüsen-Zellen vergrößern, um über eine größere Zelloberfläche mehr Jod aufnehmen zu können. Damit wird letztlich versucht einen bestehenden Thyroxin mangel auszugleichen.

 

 

Ich bin jedenfalls gerade dabei eine Mail an einige Forscher und insb. Clinuvel zu verfassen (wird ein bischen dauern, da es inhaltlich Hand und Fuß haben soll). Die haben übrigens auch schon ein Patent für die Behandlung der PSO mit ihrem Afamelanotide. Wie gesagt haben die aber leider erst mal anderes in der Pipeline. Wenn die nicht ganz blöd sind, sollte ihnen doch aber hoffentlich klar sein, dass man mit der PSO viel mehr Kohle verdienen kann, als mit den anderen Krankheiten, die sie gerade anpeilen.

 

Vielleicht kann man die ja irgendwie davon überzeugen, dass sie zumindest mal irgendwelche ersten Studien bzgl. der PSO starten sollten - am Besten in Deutschland... :D

 

@Robert: Du hattest mal irgendwo geschrieben, dass Du eine Studie kennst, die belegt, dass Melanin auch IL-17 hemmt. Ich hatte einige gefunden, die genau das für TNF nachweisen, aber keine explizit bzgl. IL-17. Kannst Du die noch mal suchen und hier posten. Das würde ich gerne noch in meine Mail an Cluvinel mit aufnehmen.

 

Viele Grüße,

Andreas

 

Geschrieben (bearbeitet)

@ Andreas & Robert:

 

Danke euch für eure Beiträge !!! Ja, ich glaube, dass wir mit der Melanin-These auf dem "richtigen Dampfer" sind und ich werde euch auf dem Laufenden halten bzgl. der Auswirkung von Melanin-Lebensmitteln (kupferhaltige Lebensmittel) und evtl. mache ich noch einen Test mit Tomaten... Die sind ja eigentlich auch gut für die Melanin-Produktion, aber mein Körper mag sie trotzdem nicht (ich vermute tatsächlich wegen dem Solanin... das hat vermutlich auch eine entzündliche Auswirkung). Wie auch immer...

 

Die Frage ist jetzt nur noch, warum werden TNF-Alpha-Blocker als Behandlung eingesetzt ?

Das verstehe ich jetzt noch nicht so ganz...

 

Robert du schreibst:

"Kurz gesagt sorgen TNF-alpha und IL-17 in Kombination dafür, dass es viel mehr Melanozyten gibt und dass gleichzeitig weniger Melanin produziert wird. Ersteres sorgt wiederrum für mehr Entzündungen (was ggf. mehr TNF-alpha und IL-17 ausschüttet -> daher ein Teufelskreis), letzteres hemmt eventuell die Heilung wenn man davon ausgeht, dass Sonnenlicht Melanin erzeugt und die Pso dadurch meist besser wird."

 

und du Andreas schreibst:

"Da das IL-17 und TNF die Melanin-Produktion unterdrückt und der Körper sich ja trotzdem über Melanin geben UV-Strahlen schützen muss und will (und außerdem nicht "doof" ist), kurbelt er m.E. eben "einfach" alternativ die Melanozyten-Produktion an, um in Summe wieder auf eine höhere Melanin-Produktion zu kommen."

 

Ist es jetzt so, dass TNF-alpha und IL-17 die Melanin-Produktion ankurbeln oder beschränken ??? Sorry, aber da komme ich gerade durcheinander... Danke !

 

Danke, Andreas, dass du dir die Arbeit mit dem mail machst !!!

 

Liebe Grüße & einen guten Wochenstart an alle

bearbeitet von HLA-B27
Geschrieben

Jaaaaaa - genau das meine ich auch !!!!

 

Das würde auch die schlimme Auswirkung der melanin-absorbierenden Lebensmitteln erklären und ich bin gespannt, was bei dem Versuch jetzt Lebensmittel zu essen, welche kupferhaltig sind herauskommt !!!! Wenn das hilft, dann würde das bedeuten, dass wir kupferhaltige Lebensmittel steigern und absorbierende Lebensmittel einschränken müssten. DAS widerum könnte bedeuten, dass wir unter einem Mangel an Kupfer leiden (warum auch immer)...

 

Hallo,

 

der Kupferspiegel im Blut ist messbar. Ein zu hoher Kupfergehalt schädigt den Körper. Der ist z. B. erhöht bei Entzündungen und Lebererkrankungen. Zink senkt die Kupferaufnahme im Darm. Zinkpräparate werden bei Pso öfter empfohlen. Wäre mir dann auch logisch, wenn ich von einem Problem mit der Leber ausgehe.

Empfehlungen ins Blaue hinein, dass man kupferhaltige Lebensmittel steigern sollte, halte ich für bedenklich, ehrlich gesagt. Zumindest sollte vorher festgestellt werden, ob ein Mangel vorhanden ist. 

 

http://www.apotheken-umschau.de/laborwerte/kupfer

http://www.netdoktor.de/laborwerte/kupfer/

http://www.internisten-im-netz.de/de_kupfer_1369.html

http://www.medizinfo.de/labormedizin/elektrolyte/kupfer.shtml

 

Für ein Problem mit der Leber spricht auch folgender Text: http://www.leber-info.de/leberfunktionen/

 

Die wichtigsten Funktionen der Leber

 

Zentrales Stoffwechselorgan

Die Leber reguliert den Eiweiß-, Fett- und Zuckerstoffwechsel sowie den Mineral-, Vitamin- und Hormonhaushalt.

Durch die Leberzellen werden die Hauptnährstoffe aus dem Pfortaderblut aufgenommen, umgebaut, gespeichert oder über das Blut an andere Organe weitergegeben. Zusätzlich stellen die Leberzellen viele wichtige Stoffe in unserem Körper her, wie z. B. Eiweiße, Blutgerinnungsfaktoren, Zucker, Fettsäuren und das oft gescholtene, aber lebenswichtige Cholesterin.

 

Speicherorgan

Die Leber sorgt als Stoffwechseldepot für Reserven im Organismus. Durch die Speicherung wichtiger Nährstoffe wie z. B. Zucker, fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) und Mineralstoffe (z. B. Eisen) kann die gesunde Leber die übrigen Organe und Zellen des Körpers im Notfall bedarfsgerecht mit Vorräten versorgen.

 

Entgiftungsorgan

Die Leber ist das wichtigste Entgiftungsorgan in unserem Körper. Als Filter zwischen Darm und dem übrigen Körperkreislauf verhindert sie, dass Krankheitserreger und Schadstoffe, die z. B. mit der Nahrung zugeführt werden, aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen. Giftige Substanzen z. B. Ammoniak werden von der Leber abgefangen und in den Leberzellen effizient entgiftet, d.h. sie werden zu unschädlichen Stoffen, wie z. B. Harnstoff, der mit dem Urin ausgeschieden wird, umgewandelt.

Ausscheidungsorgan

Über die Galle scheidet die Leber Substanzen wie Bilirubin, Cholesterin sowie Medikamente und ihre Stoffwechselprodukte. Diese Stoffe werden dann mit dem Stuhl ausgeschieden. Durch chemischen Umbau werden außerdem zahlreiche fettlösliche Stoffe in der Leber wasserlöslich gemacht, so dass diese mit dem Urin den Körper verlassen können.

Drüse

Die Leber produziert täglich bis zu 1 Liter Galle, welche in der Gallenblase gespeichert und zu den Mahlzeiten in den Zwölffingerdarm ausgeschüttet wird. Wichtigster Bestandteil der Galle sind die Gallensäuren, die für die Aufnahme von Fetten aus der Nahrung notwendig sind.

Kontrollorgan

Die Leber gewährleistet eine normale Blutzusammensetzung. Dies ist notwendig, damit die Hirnfunktion ungestört ablaufen kann. Eine Erkrankung der Leber kann nämlich durch Veränderungen der Blutzusammensetzung zu Beeinträchtigungen der Hirnfunktionen, zu psychischen und geistigen Ausfallerscheinungen sowie zu Verhaltensstörungen führen

Unterstützung des Immunsystems

Körperfremde Stoffe müssen dem Körper "vorgestellt" werden, damit sie von unserem Immunsystem toleriert werden. Im Rahmen dieser Toleranzbildung spielt die Leber eine entscheidende Rolle. Funktionieren diese Prozesse nicht oder nicht mehr optimal, können z. B. Allergien die Folge sein.

 

und

http://www.internisten-im-netz.de/de_leber-haeufige-erkrankungen_853.html

Eine typische Begleiterscheinung von Lebererkrankungen sind Müdigkeit und Leistungsabfall. Deshalb bezeichnen Mediziner auch „Müdigkeit als den Schmerz der Leber".

 

Nette Grüße

Kitty1389

Geschrieben

Ich habe vor einem Monat ploetzlich "zu gut" riechen koennen und ich las, dass das ein Zeichen fuer eine Zinkueberdosierung sei. Ich nehme schon viele Jahre taeglich Zink ein, erst 5 mg und zuletzt 10 mg. Es war unglaublich und noch schlimmer muss es ja den Hunden ergehen. Ich habe heute auch wegen dem Kupfer gegoogelt und gedacht, wie soll man wissen, wann man genug hat und dass man nicht dafuer wieder einen anderen Elementewert in Unordnung bringt. Wir sehen ja die Waage nicht, wenn sie ins Ungleichgewicht geraet oder ein Ablauf im Stoffwechsel blockiert oder durcheinander gebracht wird. Selbst die Laborwerte sind nicht zuverlaessig und koennen schwanken. Ich habe mich mit dem Zink immer gut gefuehlt, nicht jedes Mal merkt man aber ein Zuviel.

Frauen, die Hormone nehmen, sollen bereits einen hoeheren Kupferspiegel haben und der Bedarf laesst sich nicht generell fuer jeden festlegen. Komisch ist auch, mein Mann wurde in dem Sommer, ehe seine PSO ausbrach, gegen Garnelen allergisch mit Brechen und Durchfall. Diese haben auch einen hohen Kupfergehalt.

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