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Psoriasis - Auswirkungen auf Krankenkasse?


Steffi Bergmann

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Geschrieben

Hallo, ich bin momentan über meinen Vater (ich bin 26 und stehe kurz vor Ende meines Studiums) privat versichert. Ab 1.4. werde ich gesetzlich versichert sein, da ich anfange zu arbeiten. Jetzt überlege ich momentan, ob sich eine Anwartschaft auf die private Kasse machen sollte. Innerhalb des letzten halben Jahres habe ich allerdings eine Schuppenflechte bekommen und das weiß die private Kasse natürlich auch. Jetzt ist meine Frage: Habe ich einen automatischen Anspruch auf die Anwartschaft wenn ich sie beantrage? Oder kann die private Kasse sagen, dass sie mir die Anwartschaft nicht gibt, weil ich ja jetzt diese Schuppenflechte habe. Gibt es a lso so etwas wie eine "Gesundheitsprüfung" vor Vergabe der Anwartschaft? (Die Schuppenflechte an sich ist nämlich mittlerweile ein Ablehnungsgrund für private Kassen, oder?)

Und für den Fall, dass ich jetzt keine Anwartschaft bekomme/nehme, habe ich überhaupt noch einmal Chancen, als Psoriasis-Kranke in einer privaten Kasse genommen zu werden?

Ich würde über "Erfahrungsberichte" sehr freuen!

Vielen Dank für die Hilfe!

Steffi Bergmann

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben
...habe ich überhaupt noch einmal Chancen, als Psoriasis-Kranke in einer privaten Kasse genommen zu werden?

Ich habe es nicht geschafft, weil ich die Psoriasis komplett alleine hätte tragen müssen. Also wäre ich zwar privat versichert gewesen, doch die Pso wäre 0% abgedeckt.

Chronisch Kranke sind für private Krankenkassen ein rotes Tuch, da sie feste Ausgaben implizieren, d. h. eine Krankenkasse, die einen chronisch Kranken aufnimmt, hat feste Kosten, und das regelmässig. Ich war zu der Zeit in Behandlung mit Sandimmun, so ein Fläschchen hat damals um die 800,- DM gekostet (was in etwa einen Monat gereicht hat). Das Angebot der privaten Krankenkassen bestand dann - darauf basierend - darin, dass sie mich gerne als Mitglied nähmen, wenn ich einen Monatsbeitrag von etwa 800,- DM zahlen würde. Das ist natürlich völlig witzlos!

Heute bin ich freiwillig in einer gesetzlichen Kasse versichert, die meine Pso komplett übernimmt. Das Thema private Krankenkasse hat sich für mich erledigt.

Gruß,

Marko

Geschrieben

Danke für die Antwort! Und wie ist das mit der Anwartschaft, denn NOCH bin ich ja privat versichert. Kann die Kasse mir die Anwartschaft aufgrund der Schuppenflechte verwehren?

Geschrieben

Da in ich überfragt -- ich würde aber meinen, dann hast Du gute Chancen, drin zu bleiben. Private Krankenkassen lehnen chronisch kranke Neukunden ab. Tritt diese Erkrankung während der bereits bestehenden Mitgliedschaft zum ersten Mal auf, glaube ich nicht, dass die Krankenkasse Dich dann rauswerfen kann (ich kenne mich mit dem speziellen Fall der Anwartschaft allerdings nicht aus).

Viel Glück! :(

Gruß,

Marko

Geschrieben

Hallo,

ich würde Deine Frage mal unter Www.wer-weiss-was.de unter der Rubrik Versicherung

posten. Denke da kannst Du recht kompetente und vorallem unabhängige Antwort erhalten.

Viel Glück

Gruss Andi

Geschrieben

Hallo,

also ganz egal ob du eine Anwartschaft hast oder nicht, eine private KV wird sich nicht freiwillig mit einem chronisch Kranken belasten.

Das bedeutet, du wirst erst gar nicht genommen oder du musst alle PSO-Kosten alleine tragen oder aber sie brummen dir einen saftig erhöhten Beitrag auf.

Die privaten KV sind halt nur für Gesunde.

Aber da musst du nicht traurig sein, denn auch in einer gesetzlichen KV kannst du über Zusatzversicherungen solche zusätzlichen Annehmlichkeiten wie Chefarztbehandlungen, Einzelzimmer usw. und wenn mich nicht alles täuscht ist das z.B. bei der AOK ohne Gesundheitsprüfung möglich.

Ein weiterer erheblicher Vorteil ist, dass deine Beiträge im Alter nicht steigen werden, das die gesetzlichen nach dem Solidarprizip versichern.

Frag ruhig mal in die Runde. Viele von uns sind in einer GKV versichert und die meisten von uns sind auch sehr zufrieden. Wir sind ja immerhin relativ teure Dauerpatienten, mit Folgekrankheiten wie Depressionen, Übergewicht oder durch solche Steigerungen wie Psoriasis Arthritis. Da staunt man manchmal, was da so in uns investiert werden muss.

Ich möchte nicht wissen, was z.b. die Skelettszintigrafie beim Nuklearmediziner kostet, zu der ich nun überwiesen wurde. Sie muss aber sein und wird höchste Zeit. Da ich an Psoriasis Arthritis leide und eventuell mit einer Basistherapie begonnen werden muss. Das bedeutet wiederum sau teure Medikamente, die ich brauche, um nicht in absehbarer Zeit steife Gelenke zu bekommen.

Das nur mal, um darauf hin zu weisen, wie teuer das Ganze mal werden könnte.

Das wäre mein Rat. Sicher gabt es da auch andere Meinungen, muss ja jeder für sich entscheiden und bezahlen ;-)

LG

Psora

Geschrieben

Hallo Steffi,

Ich bin seit 24 Jahren privat versichert, meine Pso kam zum Glück nach der Aufnahme in die PKK.

Du bist ja jetzt über Deinen Vater privat versichert, versuche doch die Anwaltschaft formlos aufrecht zu halten.

Wenn Du die Pso erst nach dem Vertragsabschluss bekommen hast müssten die Dich ohne Aufschlag weiter versichern.

mfG

Gerd

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