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Eure Meinung zur Vererbbarkeit von Psoriasis


maho82

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Geschrieben

Hallo Zusammen

 

Nachdem ich mich im anderen Thead vorgestellt habe, möchte ich nun die Frage stellen weswegen ich mich eigentlich entschlossen habe vom Passivenmitleser zu Aktiven-User zu updaten und mich schon eine längerä Zeit nicht mehr schlaffen lässt (ist ja auch schonwieder 3 uhr durch) 

 

Ich habe mich kürzlich von meiner Freundin nach einer längeren Beziehung getrennt, neben diversen anderen Gründen auch weil wir Unterschidlicher Meinung waren betreff Kinder (Beide 33 jahre alt).

 

Es ist nicht so das ich Kinder nicht mag (im Gegenteil) . Aber ich habe furchtbare Angst das ich einem Nachwuchs ebfalls die PSA mit auf den Lebensweg gehe, womöglich sogar schon als Kleinkind !! Ich hatte schon einige (Alp-)Träume in dieser Richtung. Ich war immerhin schon 15 als es bei mir ausgebrochen ist und habe mich mitlerweile damit arrangiert (Nicht akzeptiert !!, das wede ich wohl nie.). Aber allenfalls dasselbe meinem Nachwuchs aufbürdenden, würde ich mich gendwie schämen (Klingt zwar Doof, weis aber nicht wie ich es sonst sagen soll)

 

Wie ist eure Erfahrung bzw. hattet ihr auch solche Überlegungen bevor ihr euch entschlossen habt Kinder zu kriegen ?. Bin um Inputs froh,

 

Ausserdem frage ich mich ob sich all diese Chemischen Stoffe die wir zu uns nehmen, sich negativ auf unsere Zeugungsfähgkeiten bewirken. Falls ja wäre diese ganze Frage sowieso obsolet. Was meint Ihr ?

 

MfG (und das mit den Rechtschreibefehler habe ich ja im Vorstellungsthread schon geschrieben :D )

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Maho82

Bei mir ist die PSO ausgebrochen als meine Tochter 6 Jahre alt war.

Jetzt ist sie 21 und von der PSO nichts zu sehen. Ich hoffe das dass auch so bleibt.

Ich denke nicht das ich mich gegen ein Kind entschieden hätte wenn ich das mit

der PSO vor der Schwangerschaft gewusst hätte. 

Ich bin in meiner Familie ein Einzelstück weit und breit .

Ich bin Froh mein Kind zu haben trotz der PSO

Gruss Donna

Geschrieben (bearbeitet)

Hi,

 

ich meine, mich schwach erinnern zu können, daß die Wahrscheinlichkeit, daß das Kind auch Pso erhält bzw. bei diesem ausbricht; die Anlage wohl in jedem Fall; wenn ein oder beide Elternteile haben, bei 20-25 % (ein Elternteil) und 70-80 % (beide Elternteile) liegt. Ich bin das fünfte von fünf Kindern und meine älteren Geschwister haben keine Pso bzw. bei dritten Kind gab es in der Kindheit wohl mal etwas an den Ellenbogen, was ich selber aber nie gesehen hatte. Der Bruder meines Vaters hatte auch Pso und war das sechste von sechs Kindern. Ist vielleicht nur Zufall, für mich aber in jedem Fall auffällig. Ich habe keine Kinder, was aber nichts mit der Pso zu tun hat. Für mich wären höchstens zwei Kinder in Frage gekommen, wenn alles Andere gepaßt hätte und in diesem Fall hätte ich mir über andere Gefahren für meine Kinder mehr Sorgen gemacht als über die Pso.

 

Bye

tigerewi

bearbeitet von tigerewi
Geschrieben

Hallo maho82,

willkommen noch von mir :)

 

Ich finde Deine Frage verständlich, und das mit dem "Schämen" kann ich auch nachvollziehen (obwohl ich keine Kinder habe, leider).

 

Wenn Du mit "Chemie" Medikamente meinst... Ob Du, wenn es so weit ist, zeugen solltest, das ist schon eine Überlegung wert – es gibt da für einige Medikamente Empfehlungen.

 

Aber: Das Kind könnte ja schon auch von der Psoriasis bzw. Psoriasis arthritis verschont bleiben und in einer Zeit leben, in der es bessere Therapien als heute gibt.

  • + 1
Geschrieben

Der Themeneröffner ist männlich, die Empfehlung zu den innerlichen Medikamenten betrifft aber Frauen. Gibt es irgendwo eine Hinweise, ob Pso-Medikamente (nicht nur Biologica, sondern evtl. auch Kortison-Salben) Auswirkungen auf das Sperma haben?

Geschrieben

Der Themeneröffner ist männlich, die Empfehlung zu den innerlichen Medikamenten betrifft aber Frauen. Gibt es irgendwo eine Hinweise, ob Pso-Medikamente (nicht nur Biologica, sondern evtl. auch Kortison-Salben) Auswirkungen auf das Sperma haben?

 

 

...in den Beipackzetteln ist da schon hin und wieder mal etwas erwähnt... "Zellteilungshemmer" trifft auch ab und an das Sperma

 

 

 

 

 

@maho82... ich habe die Diagnose PSA mit 13/14  bekommen, so langsam denke ich, wenn ich in der Erinnerung wühle...ich hatte sie schon eher... aber um nix in der Welt hätte ich auf meine Kinder verzichten wollen... habe mit 18 Jahren alles abgesetzt, damit ich ohne Chemie, die Kinder auf ihren Weg bringen kann...

Die Diskussion, ob Kimder oder nicht ist hier schon oft geführt worden... meine sind gesund bis her und selbst wenn, ich lebe ihnen vor, DAS die PSA jedenfalls kein Grund ist nicht glücklich zu sein...

 

Du kannst deine Kinder nicht vor allem schützen, es gibt viele kleine, große, bunte Steine auf ihren Lebenswegen ... aber du kannst sie Stärke lehren, das Leben zu schultern! :)

  • + 1
Geschrieben

Also beim "Überfliegen" des Enbrel-Beipackzettels habe ich keinen Hinweis gesehen, daß Enbrel auf das Sperma einwirkt. Habe aber jetzt im Internet ein paar Adressen gefunden, wo zu den diversen Biologica etwas steht.

 

Bsp. MTX "Aber auch männliche Patienten müssen bei Kinderwunsch auf MTX verzichten, denn die Schädigung von Erbgut kann schon bei der Bildung von Spermien und Eizellen stattfinden. Hinzu kommt, dass die Einnahme von MTX zu verminderter Spermienproduktion führen kann."

 

Oder zu Remicade: Wie sieht es bei Männern im zeugungsfähigen Alter aus? Sind besondere Vorsichtsmaßnahmen angezeigt? Auch Männer im zeugungsfähigen Alter sollten während der Behandlung mit Remicade® eine sichere Verhütungsmethode anwenden, da es noch keine gesicherten Erkenntnisse hin sichtlich der Wirkung auf das männliche Erbgut (Spermien)gibt.

 

http://www.rheumazentrale.de/index.php/rheuma-medizin/41-kinderwunsch-und-rheuma

https://www.rheuma-liga.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Mediencenter/Publikationen/Merkblaetter/4.5_Basismedikamente.pdf

http://www.springermedizin.at/artikel/41883-biologika-und-zeugung

http://www.alleinflieger.com/dokumentations_dateien/remicadetherapie.html

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde auf meine Kinder nie verzichten wollen. Sie bereichern mein Leben.

 

Als meine Psoriasis mit um die 40 anfing waren meine Kinder schon auf dieser Welt. Beide haben Hautprobleme, aber (bisher) keine Pso. Sie gehen Dank unseres offenen Miteinanders sehr locker und offen damit um. Die Jüngste beschäftigte sich zu Schulzeiten aktiv in einer Facharbeit mit dem Thema Pso, ist inzwischen studierte Biologin und  arbeitet in dem medizinischen Bereich der Medikamentenmacher.

 

Statistiken zufolge überspringt die Vererbung unserer Erkrankung schon mal gerne eine Generation. Klar wirken manche Medikationen Erbgutschädigend. Das ist klar ein Grund sich zum Zeitpunkt solcher Einnahmen nicht vermehren zu sollen/wollen.

 

Gegen Kinder würde mich aber auf keinen Fall aussprechen ... nur zur Zeit der Einnahme von gewissen Medikamneten pausieren und verhüten.

 

Du als Fragesteller wirkst auf mich noch unreif und kompliziert in deiner Unsicherheit. Meine Empfehlung ist dich einfach erst mal selber zurecht zu finden und nicht in dem innerlichen Schweinehund nach dem Grund für "Ich will kein Kind weil..." zu suchen. Werd erst mal klar in dir selber und nimm dazu ggf. Hilfe von Fachleuten in Anspruch.

bearbeitet von 2209
Geschrieben

 

 

.... ist inzwischen studierte Biologin und  arbeitet in dem medizinischen Bereich der Medikamentenmacher.

 

 

 

Wie vorteilhaft, direkt an der Quelle!  :lol:

Geschrieben

Wie vorteilhaft, direkt an der Quelle!  :lol:

Hast Du dir mal überlegt wie unqualifiziert diese Antwort ist? Allein ein Kind zu haben welches per Zufall in dem Bereich arbeitet bedeutet noch lange nicht stets an Medikamente zu kommen. Zudem würde ich auch nie am Doc vorbei gehen und "irgendwas" nehmen.

 

Aber egal, bevor wir abschweifen wollen wir doch das Thema und die ursprüngliche Fragestellung nicht vergessen.

Meine Aussage war nie nicht auf kinder verzichten zu wollen und dem Fragesteller zu raten sich ggf. fachlicher Hilfe zu unterzeihen

Geschrieben (bearbeitet)

Hast Du dir mal überlegt wie unqualifiziert diese Antwort ist? Allein ein Kind zu haben welches per Zufall in dem Bereich arbeitet bedeutet noch lange nicht stets an Medikamente zu kommen. Zudem würde ich auch nie am Doc vorbei gehen und "irgendwas" nehmen.

 

 

 

Na, Du hast aber echte Probleme mit dir selber! Checkst noch nicht mal ein kleines Scherzchen, selbst wenn noch ein entsprechendes Smiley angefügt ist. Beleidigst Du eigentlich alle Menschen direkt, so wie Du es schon beim Themeneröffner getan hast?! Wohl ein humorloses ..... (Selbstzensur!) mit chronischer Erklärinitis, was?! Du und die Menschen in deinem Umfeld tun wir echt leid! 

bearbeitet von tigerewi
  • + 2
  • - 7
Geschrieben (bearbeitet)

'DIE' Psoriasis gibt es nicht. Außerdem ist es keine monokausale und keine monogenetische Erkrankung. Das heißt, selbst wenn die Veranlagung besteht heißt das nicht zwingend, dass die Krankheit ausbricht.

 

Bei der Erkrankung werden unterschiedliche Formen unterschieden.

Familiengeschichte und erstes Auftreten geben Hinweise, um welche Form es sich handelt.

Man vermutet, dass ca. ein viertel der Betroffenen eine genetische Veranlagung mitbringt. Sichere Ergebnisse gibt es da aber nicht, da die zu Grunde liegenden Mechanismen noch zu unbekannt sind.

 

Hier wird versucht durch Zwillingsuntersuchungen mehr Klarheit zu bekommen. Bei eineiigen Zwillingen ist die Wahrscheinlichkeit bei einer Erkrankung des einen Zwillings beim anderen Zwilling recht hoch - um die 70%. Bei zweieiigen nur um die 20%.

 

Daran kann man schon sehen, dass Vererbung zwar eine Rolle spielt, aber nicht alleinig verantwortlich ist.

 

Keine Kinder bekommen zu wollen ist  ok - aber sicher nicht wegen einer bestehenden Psoriasis.

Und ich finde die Überlegungen nicht 'unreif' - im Gegenteil - Kinder ja oder nein ist eine wichtige Entscheidung, die das gesamte Leben beeinflusst. Wenn man z.B. ein Typ ist der zu schweren Schuldgefühlen neigt kann mit einer (vermeintlichen) Weitergabe einer Pso an seine Kinder vielleicht schon Schwierigkeiten haben. Dann sollte man seinen Kinderwunsch schon gut prüfen. Nicht wegen der Weitergabe, sondern wegen dem was die Schuldgefühle mit ihm (und damit auch mit den Kindern) machen.

bearbeitet von sia
  • + 2
Geschrieben

Zur Vererbbarkeit der Psoriasis kann ich von meiner Seite berichten, dass die Linie etwas zurückliegt.

 

Mein Urgroßvater mütterlicherseits hatte wohl PSO und PSA ( ich bin mir allerdings nicht 100% sicher) kenne das nur vom Hörensagen.)

Allerdings war auch ein Sohn betroffen und danach ein Urenkel - also über die  Tochter , Enkeltochter an deren Sohn weiterverterbt.

 

In der anderern Linie ebenfalls über eine Tochter, deren Tochter ( die ausgelasssen waren) und dann bekam ich es .

 

Da es eine recht große weitverzweigte Familie ist, weiß ich leider nicht von allen, ob da noch etwas aufgetreten ist.

 

Ich habe selber erst davon erfahren, dass es jemanden in der Familie mit PSO/ PSa gibt, da war ich über 20. Bekommen habe ich die PSO bereits mit 5 Jahren und die PSa ist mit Ende 20 das erste Mal richtig doll aufgetreten.....ich glaube allerdings, dass ich es zu dem Zeitpunkt schon eine Weile hatte.

 

Mein Mann war auch der Meinung , man sollte keine Kinder in die Welt setzen, wenn man selber PSO oder eine andere vererbbare Krankheit hat. Nur so könne die Krankheit ausgerottet werden.

Ich bin eher der Meinung, das dann die Menschheit ausgerottet wird statt der Krankheit.

Es gibt und gab schon immer viele Krankheiten, wenn da jeder auf Kinder verzichtet hätte, wo wären wir dann?

 

Ist vielleicht eine recht eigenwillige Ansicht, aber ein Leben ohne Kinder hätte ich mir nicht vorstellen können . Ist das jetzt egoistisch gedacht?

Mag sein.

Entscheiden muß das jeder für sich allein bzw. natürlich mit dem Partner. Glücklicherweise hat mein Mann sich umstimmen lassen, obwohl er nicht restlos davon überzeugt war. ;)

Geschrieben

Hallo maho82,


das ganze Leben ist ein Risiko und weder für Glück, Liebe und Gesundheit haben wir eine Garantie. Wenn Du die richtige Liebe gefunden hast, dann steht Ihr jedes Problem gemeinsam durch, da musst Du niemand anderes fragen. Siehe Matjes.


Unser Kind hat Asthma und viele Allergien seit seinem 3. Lebensjahr. Ich habe immer mit gelitten und hätte ihm gerne alles abgenommen, aber er hat sich nie beklagt. Die Vererbung ist seitens der mütterlichen Linie meines Mannes.


LG Pinie

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Maho,

ich habe pso seit ich  ein Teenager war.

Und ich bin eine sehr große Frau  ( 182 cm)

Eigentlich habe ich in jungen Jahren eher unter meiner Größe gelitten und wollte unbedingt kein Mädchen haben um IHR meine "cm

Sorgen" zu ersparen.

 

Tatsächlich habe ich zwei wundervolle Söhne geboren. Einer der beiden hat meine PSO geerbet und war darüber natürlich sehr unglücklich.

Ob er deswegen lieber nicht geboren worden wäre  ?  Er  studiert. Hat eine wundervolle schöne Freundin, viele Freunde und macht  Musik.

Inzwischen nimmt er Humira und fühlt sich befreiter und entlastet

Keiner von uns kann ahnen wie es dem Nachwuchs nach der Geburt ergeht. Mein anderer Sohn hat  kein Hautproblem.

 

 Ich glaube die Frage die du dir stellen musst ist nicht " Kommt mein Kind  klar"

sondern eher " Komme ich  damit klar, wenn  ich meinem Kind Pso vererbe"

 

Ich hatte schon sehr oft Schuldgefühle und  hätte alles dafür gegeben wenn  mein Kind keine pso gehabt hätte.

Aber ich habe auch gemerkt, dass ich mein fühlen und erleben meinem Kind übergestülpt habe.

 

 

 

   Eltern die von Schuldgefühlen geplagt sind  wirken nicht sehr souverän.Kinder brauchen aber souveräne Eltern um sich  gut entwickeln zu können... egal ob sie nun pso haben oder nicht.

  • + 2
Geschrieben

 

Ist vielleicht eine recht eigenwillige Ansicht, aber ein Leben ohne Kinder hätte ich mir nicht vorstellen können . Ist das jetzt egoistisch gedacht?

Mag sein.

 :) es ist ja nun mal so , dass JEDER kinderwunsch  egoistischen ursprungs ist. deswegen is ja der schock so groß wenn wir merken wie anstrengend der nachwusch is  :D

  • + 1
Geschrieben

Ich würds immer wieder so machen und ich weiß jetzt auch, dass es gut war, dass ich schon in jungen Jahren meine Kinder bekommen habe.

Ich glaube, mein Hautproblem war für die Kinder nie ein Problem, weil ich selber keins daraus gemacht habe.

 

Mein Ältester hat mit ca. 17 Vitiligo bekommen und geht auch ganz locker damit um....und er ist ein dunkler Typ, sodass man seine hellen Flecken deutlich sieht.

Geschrieben

Als meine PSO ausbrach war meine Tochter 6 Jahre.

Ich hätte mich nicht gegen ein Kind entschieden wenn ich das vorher mit der PSO gewusst hätte.

Sie ist auch gesund. Ich bin in meiner Familie wohl ein Einzelstück .

Gruss Donna

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Seit neuester Studie ist bekannt, das das Pso-gen in jedem Menschen vorhanden ist. Nur ob es zum äußerlichen Ausbruch kommt bleibt "ihr über lassen"....

Ich bin ein antikes Weibsbild. Ich schlage mich serit über sechzig Jahren mit dem Krankheitsbild herum. Habe vier Kinder, davon zwei mit Pso/PSA. Meine Mutter war zu beinahe 70% mit Pso gesegnet, und konnte zum Schluß nicht ein mal mehr die Dusche vertragen, weil sie jeder Wassertropfen schmerzte.

Seit nun zwei Jahren ist meine Enkelin auch davon betroffen. Sie ist heute 22j.

Ich plädiere dafür, wer es sich leisten kann, 2x im Jahr mit Häckel-Reisen (München-Sauerlach) ans Tote Meer zu fliegen und gut ist's. Denn "H E I L U N G" in dem Sinne gibt es nicht.

Übrigens, der Salzgehalt ist in Jordanien minimaler als in Israel. (Nur so zur Info)

Ich selber bin diesbezüglich ein alter Hase. War ja "erst" 8x unten in En Boqeq.....

Werde 2016 wieder fliegen.

Mehr zu diesem Thema, erfahren Sie von M. Nothbaum hier im Forum.

Geschrieben

Meine PSO hat mit 4 Jahren angefangen, meine PSA mit 18 und mein Sohn wurde geboren als ich 31 Jahre alt war.

Für mich hat sich die Frage nie gestellt ob ich ein Kind will oder nicht wegen der Krankheit.

 

Mein Sohn hat bis heute, er ist jetzt 29, nur die PSO auf dem Kopf. Da aber auch nur ein paar Stellen.

Aber er ist damit, mit mir, aufgewachsen und sieht da nichts schlimmes drin.

 

Wenn ihm allerdings mal ein Gelenk schmerzt, werde ich gleich hellhörig und mache mir Sorgen.

Die PSA ist ja nicht immer einfach mit den Schmerzen die man dann hat.

Doch bis jetzt hat er (und ich) Glück gehabt. Ich hoffe, es bleibt so.

 

Ich hab die PSO von meinem Papa, bei dem sie allerdings erst lange nach mir ausgebrochen ist.

Die PSA hat er nicht.

 

Man hat letztendlich nie die Sicherheit, dass die Kinder keine Krankheiten bekommen.

 

Und es gibt viel schlimmere Krankheit als PSO und PSA

Geschrieben (bearbeitet)

Bei mir liegt es in der Familie. Mein Vater hatte immer eine schwere PSO am gesamten Köper. Über 80% der Haut sind bei ihm befallen. Allerdings sieht man es nicht, da er sich regelmäßig der Sonne ausetzt. Er verträgt die Sonnenstrahlen ganz anders als es üblich ist. Solange ich zurück denken kann, hatte er nie einen Sonnenbrand, trotz stundenlanger Sonnenbäder. Im Winter explodierte allerdings seine Haut. Nun geht er auf die 80 zu und ist top fit, bis auf die PSO.

 

Ich habe die PSO mit 16 bekommen nach einer OP. An den Narben  hat sich eine PSO gebildet. Seit dem sind diese Stellen auch nicht mehr weggegangen (Beine). Ich habe zum Glück nur eine leicht bis mittler PSO. Wenn ich Streß habe kann es schonmal mehr werden.

 

Am Anfang hat mich die PSO schon belastet. Jugendlich unter sich können echt graußam sein wenn man etwas von der Norm abweicht. Das war aber auch das einzige Manko. Für mich persönlich war es nicht weiter dramatisch, da ich es von meinem Vater her kannte. Er hat sich nie in der Öffentlichkeit versteckt und ist immer offen mit seiner PSO umgegangen. Das mache ich bis heute genau so. Ich bin froh das ich das Kind meiner Eltern bin, trotz PSO. Das Leben ist mit einer PSO genauso lebenswert, wie als wenn man keine hätte.

 

LG

 

 

 

PS: Ich weiß noch ganz genau was er mir mit 16 gesagt hat als die Diagnose gestellt wurde:

 

"Tja, wilkommen im Club! Wir sind die Menschen. welche die Staubsauger - Industrie reich machen."

bearbeitet von xeno
  • 5 Monate später...
Geschrieben

Also, die Antworten finde ich alles superinteressant.

 

Ich kann deine Überlegungen zu 100% nachvollziehen und zum Großteil auch sehr gut verstehen.

 

Ich habe seit meiner Geburt Psoriasis und damit fast 40 Jahre. Mit der Geburt meiner Tochter 2010 habe ich eine die PSA dazugewonnen und das war die schmerzhafteste Zeit in meinem bisherigen Leben. Keiner hatte mir gesagt, dass ich nach einer Geburt bzw. Schwangerschaft auch PSA bekommen kann und ich hatte vor allem in der Stillzeit unglaublich damit zu kämpfen (im Nachhinein hat mir der Rheumatologe gesagt, dass gerade das Stillhormon überhaupt nicht gut ist :-().

 

ABER - trotz allem: ich möchte meine Kleine keinen Tag missen !!! Sie ist das Beste was mir passieren konnte (nach meinem Ehemann ;-) ) und natürlich habe ich eine extrem harte Zeit hinter mir bzw. noch vor mir. Meine Kleine muss mit meiner Erkrankung und den "schlechten Tagen" aufwachsen und bei jedem Infekt (vor allem Mandelentzündungen, Scharlach o.ä.), bei jeder Impfung, bei jeder Medikamenteneinnahme beobachte ich sie mit Argusaugen und bete, dass bei ihr nichts ausbricht. Laut den Spezialisten liegt die Wahrscheinlichkeit bei 20-25% wenn ein Elternteil eine Pso hat - meine Angst ist also immer da.

 

Wir sind 4 Kinder (2 Jungs, 2 Mädchen) und wir Mädchen haben Psoriasis. Meine Schwester hat zum Glück bisher nur die Psoriasis vulgaris auf der Kopfhaut und inzwischen ein Shampoo welches ihr sehr gut hilft. Mein Vater hat leichte Erscheinungen an den Händen, meine Großmutter mütterlicherseits hatte wie ich Pso inversa & Nagelpsoriasis (was man ja vor Urzeiten nicht wusste und ihr einfach schlechte Hygiene unterstellte *ohne Worte*) und ich vermute auch eine PSA, denn sie hat so oft über Gelenkbeschwerden geklagt und bekam keine Hilfe (außer banalen Gelenk-Schmerzmitteln). Mit 75 hatte meine Großmutter urplötzlich nur noch ganz wenig Lungenvolumen, die Lunge hat schnell nicht mehr mitgemacht und irgendwann einfach ihr Herz aufgehört hat zu schlagen. Ob das mit einer Pso zusammenhängte kann ich aber nicht sagen, ich bin ja kein Mediziner. Diagnostiziert wurde bei ihr nie eine ernsthaftere Erkrankung - in der Zeit gab es ja lange nicht so viele Informationen darüber wie heute. Meine Mutter hat nur etwas raue Haut an den Ellenbogen.

 

Ich denke, dass die Veranlagung zur Psoriasis in jedem Fall da ist und auch weitervererbt werden kann. Ein Ausbruch muss aber nicht stattfinden, er kann. Bei mir kam die Pso vulgaris mit Scharlach und dauergeschädigten Mandeln - nachweislich können ja bestimmte Bakterien und Vorerkrankungen (vor allem latent und nicht akut verlaufende Infektionen) eine Psoriasis auslösen.

 

Deine Gedankengänge kann ich wirklich gut nachvollziehen - ich mache mir vor allem Gedanken darüber, wie ich den Alltag als Mama und Psoriatikerin weiterhin bewältige und ob ich noch viel von ihrem Leben aktiv mitbekommen kann. Ich bin manchmal traurig, wenn ich sagen muss: "Nein, Schatz, dass kann ich wirklich nicht machen, denn das tut mir weh." oder: "Nein, Schatz, die Mama ist müde, ich muss mich hinlegen."

 

Was die Zeugungsfähigkeit angeht kann ich nur weitergeben was mein Rheumatologe zu MTX gesagt hat: "...wenn sie nochmal ein Kind wollen, dann sollten sie MTX nicht nehmen, das macht unfruchtbar." Nachdem er mir gesagt hat, dass meine Wahrscheinlichkeit nach einer zweiten Geburt mit der PSA im Rollstuhl zu sitzen sehr hoch ist, haben wir uns gegen weitere Kinder entschieden.

 

Ich denke, dass nur du allein für dich herausfinden kannst ob du das Risiko eingehen willst oder nicht. Ob jemand anders deine Entscheidung dann akzeptieren und vor allem respektieren kann steht hier meiner Meinung nach hinten an.

 

Alles Gute !

Geschrieben

Meine Tante, in dem Fall die Schwester meine Mutter, hat auch Pso. Genauso wie ich am Kopf und sie zusätzlich noch an den Unterarmen. Es brach bei uns beiden im Kindergarten Alter aus und ich nehme daher an, dass die Anlagen dafür schon in der Familie liegen, auch wenn meine Eltern davon beide nicht betroffen sind. 

Geschrieben

Na, Du hast aber echte Probleme mit dir selber! Checkst noch nicht mal ein kleines Scherzchen, selbst wenn noch ein entsprechendes Smiley angefügt ist. Beleidigst Du eigentlich alle Menschen direkt, so wie Du es schon beim Themeneröffner getan hast?! Wohl ein humorloses ..... (Selbstzensur!) mit chronischer Erklärinitis, was?! Du und die Menschen in deinem Umfeld tun wir echt leid!

Ich gebe dir vollkommen Recht .

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo ihr alle,

 

zum Thema Vererbung : mein Großvater bekam PSO spät im Alter und nur am Ellenbogen minimal. Sonst keiner aus der Familie, die Erbanlagen sind warscheinlich in einigen vorhanden. Bei mir war es durch eine Sportverletzung zum Ausbruch gekommen (Hochsprung--blöde Landung..Ellenbogen abgeschürft..) und ich hatte derzeit auch ständig Angina, die mit Penicillin behandelt wurde. Mein Sohn (27 J.) hat nix bis jetzt davon- zum Glück-

Ich würde mich trotz allem nie gegen ein Kind entscheiden.

 

LG Lucy

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